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teten, daß ein oder mehrere ihrer Mitglieder während der Periode der Arbeitslosigkeit des Baters erkrankt und leistungsunfähig ge worden seien. Diese Familien hatten 852 Kinder zu versorgen. Ein Drittel dieser Kinder gehörten Familien an, wo es der Mutter gelang, bezahlte Arbeit im Hause oder außer dem Hause zu finden. In manchen dieser Familien konnte die Mutter das zur Ernährung ihrer Kinder nötige Geld nur durch Ueberanstrengung bis zur völligen Untergrabung ihrer Gesundheit und durch Bernachlässigung der Kinder herbeischaffen.
Mehr als zwei Fünftel der untersuchten Familien konnten ihre Bedürfnisse während der Arbeitslosigkeit durch Aufzehrung ihrer Ersparnisse zum Teil befriedigen. In vielen Fällen waren es die Ersparnisse vieler Jahre. Mehr als vier Fünftel von ihnen haben Schulden gemacht, um durchzukommen; mehr als die Hälfte haben öffentliche oder private Wohlfahrtseinrichtungen in Anspruch genommen.
Man darf nicht glauben, daß die Entbehrungen der Familie während der Arbeitslosigkeit des Familienhauptes bei Verbesserung der Berhältnisse, wenn es ihm gelingt, wieder Arbeit zu finden, sofort aufhören. Die Ersparnisse sind erschöpft; lange noch, nachdem es
Völkische Walküren. cethm gelungen ist, eine Arbeit zu finden, muß das Familienhaupt
Ja, Frau Regierungsbaumeister, wenn unser Ludendorff in Walhall einzieht, werden wir als Waltüre ihm Wein und Met trebenzen, Bis dahin wollen wir in deutscher Treue unjeren Hinden burg aufs Sofatiffen filden. Da schläft man doch feinen guten echt deutschen Schlaj! sbroldents baben
Arbeitslosigkeit und Familienleben.
Das amerikanische Arbeitsministerium veröffentlichte vor kurzem die Ergebnisse einer vom Jugendamt angestellten Untersuchung über die Wirkungen der Arbeitslosigkeit auf das Familienleben während der Wirtschaftskrise 1921/22. Die Unterfuchung erstreckte sich auf zwei Städte mit 9000 bis 19 000 Arbeitslosen. Die Familienverhältnisse von 366 arbeitslosen Familien wurden untersucht. Aus dem Bericht ( mitgeteilt in der Information Sociale", Band 9, Nr. 6) möchten wir den Teil wiedergeben, der sich auf die Leiden der Familien, die sich nicht menschenwürdig durchbringen fonnten, bezieht:
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231 Familien, 63 Broz. sämtlicher untersuchter Familien, berich
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einen Teil seines Lohnes zur Bezahlung von Schulden und den anderen zur Wiederbeschaffung der notwendigsten Gegenstände verwenden.
Eine der verhängnisvollsten Folgen der Arbeitslosigkeit ist ihre verheerende Wirkung auf das Familienleben, Der Bater, entmutigt und zerfahren, bleibt beschäftigungslos zu Hause. Die Mutter ist gezwungen, außerhalb des Haushalts Arbelt zu nehmen, wenn sie folche finden fann; sie verbraucht alle ihre Kräfte in der doppelten Aufgabe der Versorgung des Haushalts und der Kinder und des Erwerbes der Lebenshaltungstoften. Die Kinder leiden unter der gedrückten Stimmung und der Unsicherheit der Zukunft, die vielleicht noch schlimmer fein werden als die gegenwärtigen Entbehrungen. Werden wir vom Arbeitsministerium der deutschen Republik eine ähnliche Erhebung erwarten können?
Im Privatleben helfen sich die einzelnen, jeder mit seinen isofierten Kräften, so gut es geht. Die Völker und Klaffen helfen sich ftets nur und haben sich felt jeher nur geholfen durch die Gesetzgebung. Laffalle.
Für unsere Kinder
Proletarier- Kinderreim.
Wenn Lieschen eine Stulle hat, is ex dann gibt sie mir was ab.
Und wenn ich eine Stulle hab, sb scola dann geb ich ihr was ab.
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Und wenn ich auch noch Hunger hab,
ich eß doch nicht allein.
Das Lieschen friegt von meinem Brot. Das muß nun mal so sein.
d B. Last. son mabe moy]
Bernau ist ein fleines märkisches Städtchen, das fast zur gleichen Zeit wie Berlin , um 1144 herum, während der Regierung bes Markgrafen Albrecht dem Bären erbaut wurde. Es sollte des halb den Namen Bärenau tragen. Im Laufe der Zeit hat sich dann der ursprüngliche Name in das heutige Bernau umgewandelt. Von der großen Glocke in der Marienkirche zu Bernau wird In der dortigen Gegend folgende Sage erzählt:
Als vor alter Zeit diese Glocke gegoffen werden sollte, machten die Priester bekannt, daß ein Jeglicher sein Metall bringen und mit In die Glut werfen jolle, je mehr, desto besser, er erwerbe sich dadurch Verdienste für die ewige Seligkeit.
So famen nun die Leute herbei und brachten, was sie hatten. Die Reichen ließen goldene Kleinodien und schwere silberne Gerätfchaften vor sich hertragen und vor den Augen aller in den Ofen werfen. Die Aermeren brachten Gegenstände von Kupfer, Meffing oder Zinn. Etwas aber brachte ein jeder, reich oder arm, alt oder jung.
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folle ihr eigenes Gut nehmen und opfern und nicht fremdes verlangen.
Marthe zog fehr betrübt von dannen und ging hinaus in den Wald zum Kräutersuchen, noch vor sich hinmurmelnd:" Opfere dein eigenes Gut!" Da ringelte sich eine Natter über den Weg. Marthe blieb stehen und sprach:" Und was ist denn mein eigenes Gut? Habe ich denn etwas anderes als die Wurzeln und Kräuter, die Tiere des Waldes und des Feldes? Wohlan, ich werde von diefem Gute opfern! So tomm denn her, du luftige Natter, du follst mein Glocenopfer fein!
Und sie fing die Natter, verbarg fie in ihrer Schürze und brachte sie zum Glockenofen. Schon waren die Massen im Fluß und die Gesellen schürlen die gewaltige Glut. Da stand auch der reiche Ratsherr, den Marthe um einen Beitrag zum Glockenopfer gebien hatte, und verspottete sie mit ihrer Armut. Sie aber antwortete:" Ist denn all das Gold und Silber und Geschmeide, das du von deinen Bätern ererbt hast, in Wahrheit dein eigenes Gut? Du solltest nicht so groß tun mit deinem Opfer! Du hast leicht Opfer bringen an Schätzen, die dir mühelos zugefallen sind. Aber auch ich opfere ein Gut, wenn es auch sehr gering und nicht so groß wie das deinige ist!" Dabei ließ sie die Matter in die glühende masse gleiten. Der Ratsherr aber lachte und schüttelte das Haupt.
Als aber zum erstenmal die Glocke vom Kirchturm zu Bernau erscholl, da verschwanden alle Schlangen, Nattern und Vipern ringsumber, soweit die Glocke zu hören war, und so wurde die Stadt mit einem Schlage von dieser Blage befreit.
Nacherzählt von Elli R.-W.
Zum Nachdenken.
Ein junger Mensch hatte eine Berabredung mit dem berühmten nordamerikanischen Staatsmann und Erfinder des Blizableiters, Benjamin Franklin , nicht erfüllt. Er tam den anderen Tag zu ihm und entschuldigte sich sehr lang und breit.„ Lieber Freund." fagte Franklin ," Sie haben schon zu viel darüber gesprochen. Aber merfen Sie sich: Wer die Kunst, sich gut zu entschuldigen, aufs befte versteht, ich gerade derjenige, der am wenigsten etwas gut verrichten kann." JAUSTE 83T2UMTIM
Nur ein altes Mütterchen, die schwarze Marthe genannt, war so arm, daß es gar nichts hergeben fonnte. Es besaß fein Metall, nicht einmal einen zerbrochenen zinnernen Teller oder eine Schüffel. Die schwarze Marthe suchte in Wald und Feld allerlei heilsame Wurzeln und Kräuter und bereitete daraus schmerzstillende und frankheitenvertreibende Säfte. So hatte sie schon manches Leibesgebrechen und manche Krankheit geheilt und schlug sich mit dieser
Kunst fümmerlich durchs Leben.
Rätselecke.
Da sie aber auch gern thr Scherflein zum Glockenguß belgetragen hätte und der verheißene Sündenablaß ihr sehr verlockend Quadraträtsel. Aus den Buchstaben AAEE GG GIILL erschien, entschloß sie sich endlich. zu einem reichen Ratsherrn zu NNRS W sind vier Worte zu bilden, die untereinandergeftelit gehen, den sie erst vor kurzem durch ihre Kräuter und Tees von auch von oben nach unten gelesen die gleiche Bedeutung ergeben. einem bösen Fieber befreit hatte, und bat ihn um eine Beifteuer Die Worte bezeichnen 1. Schmuckgegenstand, 2. Säugetier, 3. Fluß in für sie zum Glodenguß. Allein der Ratsherr, der sich nun wieder Rußland , 4. Trinkgefäß. gana gefund fühlte, schlug ihr die Bitte rundweg ab und sagte, er habe für fich bereits genug für die Glocke gegeben. Marthe
Auflösung des Rätsels aus voriger Nummer: Ferienzeit.