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Auf Kosten meiner Schwiegereltern." Und wovon soll The Kind leben?"" Ich habe dem Jugendamt ja meine Aktienanteile cediert." Sie sind aber nichts wert. Ich habe ihm auch 1500 Mart, die ich bei der X- Bant befize, cediert."" Die sollen aber auch nichts mert fein Sa was kann ich denn dafür, wenn die Bank fein Geld hat." Mit einem Worte: Reise nach Paris , Heirat, standesgemäße Lebensweise, das Rind aber ohne Alimente. Die Sache wurde ver tagt, da Zeugen vernommen werden sollen. Frauen, merkt Euch ben§ 361, Abs. 10. Und auch ihr, Männer: Mit Haft wird bestraft.
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Klebt Männermarken!
2. R.
die Männer genauer bei ber Abschähung der Arbeit, die während einer gewissen Zeit verrichtet werden konnte. Die Leistungen der Frauen zeigte untereinander eine größere Verschiedenheit als ble der Männer. Bisher hatte man allgemein angenommen, daß gerade die Männer mehr von einander abweichen als die Frauen.
Ueber die Industrielle Frauenarbeit in den Bereinigten Staaten bat eine Untersuchungsfommiffion in Amerika höchst interessante feft stellungen gemacht. Aus dem jeht veröffentlichten Bericht geht hervor, daß in den meisten amerikanischen Staaten Gefeße erlassen worden sind, welche die Frauenarbeit durch Festlegung von Mindest löhnen vor Lohndrud zu schüßen fuchen. Das gilt für fämtliche Be rufe und Gewerbe, in denen Frauen beschäftigt werden. Der Lohn ift einflagbar, und Zuwiderhandlungen gegen die gefehlichen Be ftimmungen werden strafrechtlich verfolgt. Im Jahre 1920 betrug nach der Stattstit die Zahl der arbeitenden Frauen in Amerika 20 Broz der gesamten Arbeiterschaft. Beinahe die Hälfte aller arbeitenden Frauen steht im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Etwa zwei Fünftel davon sind in häuslichen Diensten beschäftigt( insgesamt 2,2 Millionen). Weitere 2 Millionen sind in Indufirie und Gewerbe tätig; etwas mehr als eine Million sind Beamte und 67 000 arbeiten im Handelsgewerbe. Die in der Fefisetzung der Löhne erzielten Gr folge sind wesentlich der fortschreitenden gewerkschaftlichen Organi fation der Frauen zu danten. Mit besonderem Nachdruck haben sich die gewerkschaftlichen Frauenorganisationen für Aufrechterhaltung und Verstärkung der Schutzgesetze für Arbeiterinnen eingesetzt
Selbstverständlich ist die Aufforderung, Männermarten in bas Parteimitgliedsbuch zu fleben nicht an die schlecht bezahlte Are beiterin gerichtet, die mit jedem Grofchen rechnen muß, auch nicht an die arme Heimarbeiterin oder die Frau des Arbeitslofen. Sie gilt vielmehr jenen Frauen, deren Einkommen und sei es auch bürftig, die geringe wöchentliche Mehrausgabe immerhin vertragen fann; fie gift ferner den besser gestellten Angestellten, Lehrerinnen, Sozialbeamtinnen usw. In unseren Reihen, und sie gilt endlich auch den Ehefrauen der Männer aus diesen Streifen. Dit geschieht es la lediglich aus Gedankenlosigkeit, daß diese Genoffinnen nicht schon lange den Mitgliedsbeitrag der Männer entrichten. Eine ganze Menge von uns fönnen das, wenn fle nur ernstlich wollen. Biele Ehefrauen scheuen auch die Auseinandersetzung mit ihrem Manne, ber schon widerwillig genug den fleinen Frauenbeitrag für sie ente ichsamtes haben sich soweit verdichtet, daß tatsächlich in richtet. Sie haben dabei das Gefühl, die kleine Mehrleistung nicht beanspruchen zu dürfen, weil sie ja selbst nichts verdienen". Dabei liegt die anfchement unausrottbare Auffaffung zugrunde, daß die Hausarbeit einer Berufstätigkeit nicht gleichzustellen ist, well fie teine Erwerbsarbeit ist. Es wird nur vergessen, daß die Arbeit der Haus frau und Mutter auch volkswirtschaftlich produktiv und dem Mann imentbehrlich ist und ihr, da sie die Kräfte der Frau noch mehr als eine Berufsarbeit beansprucht, auch vollauf das Recht auf einen Anteil des Familieneinkommens gibt. Es ist wirklich fein Schaden, wenn der eine Groschen wöchentlich weniger zum Zigarrenhändler oder Kneipenwirt wandert. Grundsätzlich muß die Frau aus dem Gedanken der Gleich berechtigung heraus nach Möglichkelt bemüht fein, den gleichen Bartelbetrag wie der Mann zu entrichten. Sie muß es als unwilrdig empfinden, gewissermaßen als Parteimitglied zweiter Klaffe abge ftempelt zu werden. Jede Genoffin, die praktisch in der Partelarbeit steht, weiß, daß mangelhaftere ökonomische Fundierung der Frauen bewegung sich auch ideologisch in einer geringeren Bewertung und Berücksichtigung der Frau widerspiegelt. Es find also durchaus praktische Gesichtspunkte im Interesse der Frauenbewegung, die uns zu dem Aufruf an alle Genoffinnen, die materiell dazu in der Lage find, veranlaffen: Klebt Männermarten!" G. 3.
Die Gouvernante gesellschaftsfähig?
Um Wort und Begriff ,, Gouvernante " brehte sich ein Gesellschaftsstandal, der sich kürzlich an der amerikanischen Marineschule zu Annapolls ereignete. Ein Kadett hatte hier eine junge Dame zu einem Ball begleitet, die als Gouvernante in der Familie eines Geeoffiziers biente. Der Kastengeist ist dort, trotz ber demokratischen Ueber lleferung, fo start entwickelt, daß man daran Anstoß nahm daß der Radeit auf dem Fest mit einer ausangestellten" erschienen fet. Er wurde deswegen von seinem Borgesetzten zur Rede gestellt. Die junge Dame aber, die die Tochter eines Professors an der Vale Universität war, ließ diefe ,, Schande" nicht auf sich fiben. Ihr Vater wandte sich an einige Abgeordnete, ble bel bem Staatssekretär der Marine vorstellig wurden. Alles hing von der Frage ab. ob eine Gouvernante eine Hausangestellte ist. Hochnotpeinliche Verhöre Hochnotpeinliche Verhöre gogen fich eine Beltfang hin, aber die junge Dame triumphierte fchließlich, und die Leiter der Marineschule mußten sich bei ihr entfchuldigen. Ein amerikanischer Seeoffizier darf also eine Gouver nante zum Tmz führent
Frauen arbeiten schneller als Männer. Eine Steihe von Bersuchen, die vom pinchologischen Laboratorium der amerikanischen John- Hopkins- Universität vorgenommen worden find, haben ergeben, daß die Frauen während einer gewiffen Beitbauer eine größere Arbeitsmenge leisten können, dagegen die Männer eine größere Sicherheit des Urtells befigen. Zu ben Versuchen wurden je 542 Studentinnen und Studenten aus verschiedenen Teilen des. Landes im Alter von 16 bis 39 Jahren herangezogen. Bei früheren ähnlichen Versuchen mit Schulkindern hatte sich ergeben, daß die Mädchen schneller und genauer arbeiteten, von den Knaben jedoch bei der Abschätzung von Entfernungen und Gewichten übertroffen wurden. Bei den neueren Versuchen wurde von jedem Studenten verlangt, daß er im voraus angebe, wieviel Arbeit bel der Lösung einer bestimmten, vorher eingehend erklärten Aufgabe während eines gewiffen Zeitraums geleistet werden fönne. Zur Beantwortung dieser Frage war das eine Mal 1 Minute und 15 Gefunden und das zweite Mal 1 Minute Zeit gelassen worden. Die Ergebnisse wurden forgfältig untersucht und in Tabellen gebracht. In bezug auf ble Aufmerksamkeit, mit der die Anweisungen befolgt wurden, und die Genauigkeit bei der Lösung der gestellten Aufgaben bestand zwischen ben Männern und Frauen tein merflicher Unterschied, aber die Frauen verrichteten mehr Arbeit als bie Männer. Dagegen waren
Haushaltungsstatistiken für 1927. Die Pläne des Statistischen blejem Jahr mit einer umfangreichen Haushaltungsstatistik be gonnen werden soll. Das Statistische Landesamt in Hamburg will ebenfalls im nächsten Jahre Haushaltsbücher führen lassen. Der Wert der Beobachtungen der Lebensführung minderbemittelter Kreise unserer Bevölkerung durch Haushaltsstatistiken wird erheblich ge eigert, wenn mehrere Jahre hintereinander Anschreibungen vorge nommen werden. Beide Aemter werden bei ihren Lebenshaltungs untersuchungen Hand in Hand arbeiten. Dadurch kommen die Erfahrungen, die in Hamburg bei der bisherigen, fehr gründlichen statistischen Arbeit gesammelt wurden, auch der Berliner Erhebung zugute, und die Ergebnisse beider Haushaltungsstatistiken find, wenn in gleiche Methoden ti Anwendung kommen, feicht vergleichbar,
Frauen als Lebensretlerinnen. In Frankreich erhielt fürzlich Frau de Cod, die bereits acht Menschen das Leben gerettet und dafür schon einmal eine Auszeichnung empfangen hat, die Rettungsmedaille. In Amerifa wurde am Michigansee einem jungen Mädchen. Fräulein Bartuste, das einen Mann vom Tode des Ertrinkens gerettet hatte, die Bezeichnung ,, Life Guard"( Lebensretterin) verliehen.
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Scherz und Ernst
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Höflichkeit. Der sehr boshafte französische Maler Forain war einmal in einer Gesellschaft, in der über das Altern gesprochen wurde, Ich," fagte eine Schauspielerin, die auch nicht mehr die jüngste war, werde mich fofort erschießen, wenn ich an mir die erste Spur des Alters bemerke." Feuert" sagte thr Forain ins Ohr.
Genug des Guten. Der französische Schriftsteller Billiers de l'Isle Adam erzählt die Geschichte von einem bejahrten Arbeiter, der nach der Mühsal des Lebens endlich ins Paradies tam: Goft empfing thn, und um ihn zu belohnen, verkündete er dem Armen, daß er ihm ein neues Leben schenken wolle. Und der Arbetter fa Gott mit bestürzter Miene an und sagte ganz schlicht: Ach, neint Muß das sein?"
Nachts aus dem Fenster. Junger Mann, daß Sie nachts meine Tochter nach Hause bringen Tochter nach Haufe bringen, nun, td will nichts fagen. Dah Sie mit ihr ftundenlang vor dem Haustor stehen schön. Aber im Interesse meiner schlafenden Familie und der nebenan wohnenden Nachbarn möchte ich Sie doch bitten, Ihren Ellenbogen von der elektrischen Klingel wegzunehmen!"
Der getränkte Erzeuger. Warum haft du denn heute deinen Aeltesten so vermöbelt?" Der Lümmel ftand wegen Diebereien vor dem Jugendgericht und hat zu seiner Entschuldigung gesagt, er sei erblich belastet."
Gerecht verteilt. Während einer Bahnfahrt tommen wel Reisende las Gespräch über die Hausgetränke. Wir trinken in Sommer und im Winter Wein und Waffer," äußerte sich ein dicker Mann. Gemischt?" fragte fein Gegenüber. Bewahre," er widerte der erstere. Das Waffer trinkt meine Frau und ich den Wein."
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Bom faufmännischen Standpunkt. Lehrer: Sage mir, Mag inwiefern begingen die Söhne von Jakob ein Unrecht, als sie ihren Bruder Joseph verkauften?" Max:" Sie haben ihn zu billig hergegeben.
Ein fünfjähriges Bübchen sagt: Mama , fauf mir doch auch eine Banane!" Mama:„ Ach, mein Kind, ich habe fein Geld mehr!" Darauf das Bübchen:" Och, Mamt, tannst du denn nicht Gelb faufen?"
Der Herrenschnitt. Mein Mann fann meinen Bublkopf gar nicht turz genug haben. Am liebsten würde er sehen, wenn ih meinen Ropf ganz fahl scheren ließe." Also einen Radi- Kahllopf!"