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Aus den Geschäftsberichten einer amerikanischen Mine, der

allem das Urtheil zu bestätigen, wenn es rechtskräftig werden Berechnung der Gestehungskosten des geforderten Silbers ermöglichen, p Aehnliche Fälle sind schon häufig vorgekommen. Der Soldat soll, er kann das Urtheil zurückverweisen, wenn es ihm, dem diese mit 12 Bence( 1061/4 Bf.) pro Unze stellen. steht bei uns auch in rein bürgerlichen Angelegenheiten unter der einzelnen, dem jeder juristischen Ausbildung Entbehrenden nicht Anaconda Copper Mining Company in Montana , welche nach dem zu müssen; er darf nicht einmal lesen, was der Bürger leſen darf Verpflichtung, den militärischen Befehlen ohne Wimpernzucken folgen genehm ist. Herr v. Estorff, der die Beibehaltung dieser Stellung des infange der Silberproduktion die zweite Stelle einnimmt und jetzt und was dem bürgerlichen Gesetz in feiner Weise zuwiderläuft. Gerichtsherrn verlangt, bringt so gut wie nichts zur Befür- ferner, daß die Kupferproduktion dieser Mine hebung bezeichnet es die Staatsbürger- Zeitung", daß gelegentlich eine britische, in London domizilirende Gesellschaft ist, ergiebt sich- Als Früchte der sozialdemokratischen Vers A13 wortung seiner Meinung vor. Er wehrt lediglich ab, daß der allein im legten, mit dem 30. Juni beendeten Fiskal der Anwesenheit des Kaisers in Königshütte zwei neunzehn Gerichtsherr bisher pflicht widrig gehandelt hätte. Darum jahre 1896/97 einen Gewinn brachte, der sämmtliche jährige Arbeiter wegen Majestätsbeleidigung verhaftet wurden. aber handelt es sich überhaupt nicht. Es handelt sich darum, untosten überstieg. Gleichzeitig lieferte aber die Silber Die Behauptung ist albern, weil doch die überwiegende Mehrzahl der daß die Vereinigung solcher Befugnisse, wie sie dem Gerichts- produktion in Höhe von 6 057 067 Unzen fein in diesem Jahre abgeurtheilten und fast alle nicht verfolgten Majestätsbeleidigungen herrn zukommen, in einer Person und noch dazu in einer niedriger Silberpreise 3881 551 Dollars in Gold, welcher Betrag nicht von Sozialdemokraten herrühren. Die Staatsbürger- tg." be juristisch nicht vorgebildeten Person allen Rechtsirrthümern zu dem Gewinn aus der Kupferproduktion als Zuschlagsgewinn weist nur, daß sie sich über den Fortschritt der Sozialdemokratie in und Rechtsentstellungen Thür und Thor öffnet. Wir binzufam. diesem Industriebezirk so sehr ärgert, daß sie alle Ver­wollen statt aller weiteren Darlegungen gegenüber dem Aktien dieser und anderer Silberminen- Gesellschaften vornehmlich in für tolle Majestätsbeleidigungen von den ihm nahe verwandten Herr Atkinson verweist mit großem Nachdruck darauf, daß die nunft verloren hat. Weiß das edle Antisemitenblatt nicht, was Versuch des Generalmajors, in letzter Stunde der den Händen englischer Befizer find, und er führt die Agitation Bündlern begangen wurden, daß auch gegen die Kreuz- 3tg." Reform hindernd in den Weg zu treten, nur zitiren, für den Bimetallismus in England nicht zum derartige Anklagen erhoben wurden? Freilich die Herren was Reichsgerichtsrath Dr. Stenglein gerade jetzt in der wenigsten auf die großen Minenintereffen zurück in der Staatsbürger- 3tg." find in solchen Sachen in ihrem Deutschen Juristen- Zeitung" über die Frage der Bestätigung Mie dem auch sei, es bleibt ein interessantes Ergebniß seiner fach Blatte sehr vorsichtig. Im engsten Kreise der Antisemiten soll auch der Urtheile durch die Gerichtsherren bez. des obersten Kriegs- lichen Untersuchung, daß ein Erzeugniß wie Silber, deffen Markt nicht einer der Träger der Krone so schweifwedelnd behandelt werden, herrn" sagt: preis in der in zu Werth verlieren, würde diese Einrichtung fort- und der Preis dieses Silbers soll nach dem Plane der Bimetallisten bestehen; denn was hätte das beste Mittel, die Wahrheit zu durch internationale Abmachung künstlich dauernd auf 60%/ 8 Pence erkennen und auf die als wahr erkannten te baneben beſtehende erkennen und auf die als wahr erkannten Thatsachen das Gesetz hinaufgetrieben werden! anzuwenden, für einen Werth, wenn

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Es würde jede Reform des Verfahrens ihren schwankte lezten Zeit zwischen 26 und 27 Pence pro Unze wie in den Spalten ihrer Zeitung.

Gewalt, ohne aus den gleichen Erkenntnißquellen geschöpft zu haben, das Ertannte als unrichtig und verbesse= rungsbedürftig bezeichnen tann?"

Nach diesem Pronunciamento des Militär- Wochenblatts" darf man sich gefaßt machen, daß die Freunde einer wahr­haften Reform der Militär- Strafprozeß- Ordnung noch einen heißen Streit mit den Feinden derselben auszufechten haben werden!-

Die Beleidigungsprozesse zum Schuße ausländischer Patentaten hat jetzt auch das Reichsgericht fauttionirt. Wie uns aus Leipzig telegraphisch gemeldet wird, verwarf das Reichsgericht die Revision des Redakteurs Feldmann in Langen­ bielau , der vom Schweidnizer Landgericht wegen Beleidigung Leopold's von Belgien zu 4 Wochen Gefängniß ver­urtheilt worden war.

Alle Fürsten des Erdballes werden mit Freude er­kennen, wie in Deutschland das monarchische Prinzip" sorgsam gegen jeden bösen Kritikermund geschüßt und gewahrt wird.

Bis zu den Fürsten afrikanischer Stämme wird der Ruf des deutschen Strafgesezes bringen.

Wo irgend ein Herrscher seinem Volke zuwider geworden ist, er mag nach Deutschland kommen. Hier, wo unter dem Schuße des Majestätsbeleidigungs- Paragraphen jede Be­leidigung des Regenten schwer geahndet wird, auch sie, falls Gegenseitigkeit verbürgt ist, ihre Tage sicher vor jedem Läster­mund verleben können.-

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Deutsches Reich .

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-Aus dem Königreich Stumm. Herr Stöcker hat bekanntlich gegen das in seiner Beleidigungsklage wider Serrn v. Stumm ergangene freisprechende Urtheil Berufung eins gelegt. Das Bolt" theilt u. a. mit, einer der präsumtiven Schöffen, welche in der Sache zu Gericht sitzen sollten, sei kurz vor dem Termin bei Stöcker's Anwalt erschienen mit der dringen­den Bitte, ihn abzulehnen; er sei ein ruinirter Mann, wenn er in die Lage tomme, Stumm verurtheilen zu müssen. Der Bittsteller sei vom Anwalt an den Amtsrichter verwiesen worden, soll aber trotzdem bei dem Urtheilsspruch mit­gewirkt haben.

Der wirthschaftliche Ausschuß. Das Rommuniqué des Reichs- Anzeigers" lautet: Am gestrigen Tage ist der wirthschaftliche Ausschuß, der von dem Reichskanzler zur Vorbereitung und Begutachtung handels­politischer Maßnahmen vor kurzem gebildet wurde, zum ersten Mal im Reichsamt des Innern zusammengetreten. Die unter dem Wir geben diese Mittheilung unter allem Vorbehalte wieder. Vorsitz des Staatssekretärs Dr. Grafen v. Posadowsky- Wehner Bei dem Terrorismus, der in Saarbrücken herrscht, dürfte indessen abgehaltene Berathung zeigte eine völlige Einmüthigkeit der An- dieses Vorkommniß nicht ohne weiteres für unmöglich gehallen schauungen in bezug auf die dem Ausschuß erwachsenden Auf- werden. gaben. Zunächst sollen Produktionserhebungen für

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Zur Frage wegen der Auftheilung des neus alle wichtigen Erwerbszweige nach einem sorgfältig vorzubereitenden tralen Gebietes von Moresnet zwischen den beiden Plane stattfinden. Zu diesem Zweck hat der wirthschaftliche Mitbefizern Preußen und Belgien wird von belgischer Seite hervors Ausschuß sechs Kommissionen gebildet, und zwar gehoben, daß, da der Neutralisirung dieses kleinen Landstriches nicht je eine für die Textilindustrie, für die Montan- sowohl politische als industrielle Erwägungen zu grunde gelegen Hütten und Metallindustrie, für die chemische, hätten, die jetzt im wesentlichen hinfällig geworden seien, die end­feramische, Glass, Papiers und verwandte In- giltige Auseinandersetzung darüber jetzt bessere Aussichten biete, als dustrien, für alle übrigen Industriezweige, für die feit 1816 schon mehrmals, aber immer erfolglos unternommenen Landwirthschaft, Nahrungs- und Genuß mittel, Anläufe. Es wird bestätigt, daß der belgischen Regierung darüber für Handel und Schifffahrt. Eröffnungen von der preußischen Regierung gemacht sind. Letztere

Heute tagten bereits die Kommissionen für Landwirthschaft, ftüßt ihren Wunsch einer endgiltigen Beseitigung des jeßigen Zus für Textilindustrie, für chemische Industrie und für Metallindustrie, standes darauf, daß unter den obwaltenden Verhältnissen der Grenzs um über die Grundzüge zu einer Produktionsschmuggel einen Umfang angenommen habe, der nicht länger geduldet statistit zu berathen." werden könnte.

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Daß diese hochwichtigen Berathungen, deren Ergebnisse auf unser wirthschaftliches Leben tiefeinschneidende Wirkungen ausüben werden, strengst vertraulich behandelt werden, ist auch ein Zeichen für den Tiefstand unseres öffentlichen Lebens. innere Feind". Bei der Vereidigung der Re­fruten der Potsdamer Garnison hielt der Kaiser eine Ansprache. Buckerprämien. Pariser Zeitungsnachrichten zufolge finden Der Bericht hierüber befagt: Verhandlungen zwischen Belgien , Deutschland , Frants Der Kaiser wies darauf hin, daß sie christliche Soldaten sein reich und Desterreich statt wegen Abschaffung oder er absollten und daß sie den Vorzug hätten, der Garde anzugehören; sie minderung der 8uckerprämien.- follten dem Rocke Ehre machen und die heiligste Pflicht erfüllen, das Baterland zu vertheidigen, es aber auch nach innen schirmen und auf Ordnung und gute Sitte halten."

Die Wahlen in Norwegen haben mit einer schweren Niederlage der Politik des Königs und der an der Union mit Schweden festhaltenden Konservativen geendet. Eine Depesche aus Christiania meldet:

Die Auffassungen des Kaisers wechseln oft und schnell, aber über den inneren Feind" ist seine Meinung feit geraumer Zeit gleich geblieben und er läßt keine Gelegenheit vorübergehen, diese Meinung zu wiederholen.

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Münchener Artillerie- Werkstätte durch den Direktor Oberstlieutenant Die Maßregelung von 4 Arbeitern in der Bogt wegen ihrer Theilnahme am Begräbniß Grillenberger's ist noch nicht gefühnt worden. Kürzlich wurde in der Presse behauptet, Oberstlieutenant Vogt sei beurlaubt. Die bayerisch - offiziöse Augs­burger Abend Zeitung" erklärt diese Mittheilung für unrichtig und sagt: Soweit sind wir in der That doch noch nicht, daß der Staat infolge eines Stirnrunzelns des Herrn v. Bollmar auf die Dienste eines tüchtigen Offiziers und hervorragenden Fachmannes verzichtet und ihn maßregelt, weil er nicht duldete, daß der Name einer föniglichen Anstalt in eine sozialdemokratische De monsiration hierzu war das Leichenbegängniß Grillenberger's von Partei wegen gemacht worden hineingezogen werde."

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Das ist ein ganz lächerliches Gerede. Es wird von niemanden verlangt, den Offizier zu entfernen, sondern es wird verlangt, die gemaßregelten Arbeiter wieder einzustellen. Nicht um ein Stirnrunzeln des Herrn v. Vollmar" handelt es sich, sondern um die höchst un­berechtigte und inhumane Entlassung von Arbeitern, welche einem verstorbenen Arbeiterführer die letzte Ghre erweisen wollten. Wenn endlich das offiziöse Organ die Maßregelung damit zu entschuldigen sucht, daß das Leichenbegängniß eine fozialdemokratische Demon­ftration" gewesen sei, so wollen wir es nur daran erinnern, daß der bayerische Landtag und die Münchener Gemeindeverwaltung, welche Deputationen zu dem Leichenbegängniß sandten, dann auch sich des schweren Verbrechens der Theilnahme einer sozialdemokratischen Demonstration schuldig gemacht hätten.

Mit den heutigen Wählmännerwahlen, bei denen die Linke einen Sig für die Stadt Laurvit eroberte, haben die Storthing- Das schadet auch nichts. So weiß auch der andere Theil, woran wahlen ihr Ende genommen. Das Storthing wird sich hiernach er ist. aus 79 Mitgliedern der linken und aus 35 Mitgliedern der- Mit der Frage der Militär Strafprozeß rechten und der gemäßigten Partei zusammensetzen. Bisher Reform und besonders dem bayerischen Reservatrecht beschäftigt zählten die Linke 59 und die Rechte und Gemäßigten 55 Mit- fich Reichsgerichts- Rath Dr. Stenglein in der Deutsch . Jurist. glieder. Zeitung". Er erinnert daran, daß eine einheitliche Rechtsprechung Demnach besitzt die Linke, welche die volle staatsrechtliche auch in Zivilfachen in Deutschland nicht eristire, was aber keinen Selbständigkeit Norwegens , eigene Ordnung der auswärtigen An- wesentlichen Schaden verursacht habe. Also wäre es auch nicht so gelegenheiten, die volle Durchführung der reinen Personalunion schlimm, wenn ein besonderes oberfies bayerisches Militärgericht be. mit Schweden anstrebt, 9 Stimmen über die für die Durch stehen bleibe. Auf der anderen Seite," so fährt Dr. Stenglein fort, führung ihres Programms nothwendige Zweidrittelmehrheit zu obersten Militär- Gerichtshof bie bayerische Souveränität so wenig würde allerdings durch eine Uebereinfunft über einen gemeinsamen Aus Baden, Mitte November.( Eig. Ber.) Jetzt, nachdem die Verfassungsänderungen. Schaden leiden als durch die gemeinsame Institution des Reichs. Abgeordnetenwahlen vollständig den auf die Wahlmännerwahlen ges Die erste That der neuen Rammer vielleicht noch vor gerichts. Bei der Judikatur der Gerichte liegt das politische Schwer- feßten Hoffnungen entsprochen haben, däminert auch einigen ihrem Zusammentreten wird ein völliger Systemwechsel in der gewicht in der Bestellung der Gerichte, da die Thätigkeit reaktionären Blättern das Bewußtsein auf, die Wahlmänners Regierung sein müssen. Das konservative Rabinet wird durch berselben einer Einwirkung feitens der Regierung sich möglichst ent- wahlen feien eigentlich doch eine vollständig überflüssige und ein raditales abgelöst werden. Dann wird die Konsulats zieht. Deshalb tönnte durch eine Uebereinkunft, welche Bayern die zwecklose Romödie, und einige fleinere nationalliberale Blätter bes frage im Sinne der Politiker der reinen( norwegischen) Flagge Mitwirkung bei Befehung des Gerichtshofes fürworten jetzt direkt das Proportional- Wahlverfahren. Man vergißt erledigt werden. Der König von Schweden und Norwegen hat wahrt, die Bedeutung eines Verzichtes auf die völlig unbeschränkte dabei nur, zu erwähnen, daß man zu dieser Erkenntniß eigentlich Militärhoheit auf das Mindestmaß herabgedrückt werden. Sollte nur durch den von den Sozialdemokraten Badens zuerst ein­gegenüber den Beschlüssen des norwegischen Reichstags( Storthing) es nicht dazu kommen, so würde aber eine zeitgemäße Gestaltung geführten Modus gekommen ist, nach welchem sich bereits die blos ein aufschiebendes Veto. Beschließt das Storthing drei- des Militär Strafverfahrens auch bei zwiespältiger Spize einen Ürwählerstimmen auf den schon vor den Wahlmännerwahlen mal das gleiche Geset, so tritt es auch gegen den ausge- solchen Fortschritt bedeuten, daß jeder deutsche Patriot sich dessen er aufgestellten und bekanntgegebenen Kandidaten auf das Land­sprochenen Willen des Königs in kraft. Zweimal ist nun freuen könnte." tagsmandat insofern vereinigten, als die Wahlmänners schon der Beschluß zu stande gekommen, daß Norwegen ohne Bei der Poftverwaltung stehen in nächster Zeit Kandidaten vor ihrer Aufstellung fich ehrenwörtlich verpflichten Schweden die konsularische Vertretung zu regeln habe und umfangreiche Pensionirungen, namentlich in den höheren und mitt- müssen, für den Fall ihrer Wahl ihre Stimme für den von der das neue Parlament wird. sich beeilen, zum dritten leren Dienststellen, bevor. Sie sind nach der Boff. 3tg." zum theil Partei aufgestellten Kandidaten abzugeben. Im übrigen entspricht Male diesen Beschluß zu fassen. Damit wird die in Norwegen darauf zurückzuführen, daß in den letzten Jahren mehrfach eine es ganz dem Charakter der Nationalliberalen, daß sie jetzt, nachdem ohnedies sehr schwache Autorität des Königs und seiner Familie mildere Praxis bei der Pensionirung geübt worden ist, um den sie trotz des indirekten Wahlverfahrers anfangen in die Minderheit aufs tiefste erschüttert werden. Der flare, immer wieder betreffenden Beamten noch die Vortheile der allgemeinen Gehalts- hinabzufinken, sich zu dem demokratischen Grundsatz des Schutzes der Minderheiten befennen, nachdem sie Jahrzehnte lang mit brutaler deutlich ausgesprochene Bolkswille wird einen vollen Sieg über erhöhungen zuzuwenden.- Wahlsystems in der Kammer niedergestimmt. die vom Könige und dem Kronprinzen hartnäckig und agita Hartnäckigkeit alle Versuche zur Einführung eines vernünftigen torisch vertretene Hauspolitik davongetragen haben. Die norwegische Demokratie, deren ideales Ziel vollste Unab­hängigkeit von Schweden und Ersetzung der Monarchie durch die Republik ist, wird zu weiterem energischen Auftreten gestärkt werden.

Nächst der Konsulatsfrage wird die Nenderung des Wahl­rechts die Hauptaufgabe der neuen Rammer sein. Reine Flagge und allgemeines Wahlrecht, das war die Parole, unter der die erdrückende Linkenmehrheit ihren großen Sieg erfochten hat. Nur durch rasche und ehrliche Durchführung kann die neue Parlamentsmehrheit ihren großen Sieg zu einem dauern ben machen.

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Wie die Konservativen das Vereinsgefeß achten. In schlesischen konservativen Blättern befindet sich folgende Wie zu erwarten war, fällt es der Regierung nicht ein, nachdem Notiz: Der deutsch - konservative Verein für die Provinz Schlesien erklärt hat, jest nach dem Sturz dieser Majorität durch die sie sich so oft mit der nationalliberalen Kammermajorität solidarisch hält am Donnerstag, den 25. November, in Breslau , im König Wahlen aus diesen die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Im von Ungarn ", mittags 12 Uhr, eine Versammlung von Ber- Gegentheil hält es die Regierung für ihre Aufgabe, durch eine trauensmännern ab. Auf der Tagesordnung steht die Bor amtliche Erklärung, daß das Staatsministertum, wie es durch das bereitung für die nächsten Wahlen, sowie der Partei- Organisation Vertrauen des Landesherrn berufen ist, die Geschäfte in voller Ueber­in Kreisen und Gemeinden, sowie die Anmeldung der zu einstimmung und Solidarität führt", den Wählern zu zeigen, welche dem Allgemeinen konservativen Parteitag in Dresden im Januar 1898 zu entfendenden Partei. geringe Bedeutung sie dem durch die Wahlen klar zum Ausdruck Partei- gefommenen Voltewillen beilegt, und daß infolge dessen das mitglieder."

Ob der Staatsanwalt die beabsichtigte Uebertretung des Vereins gefehes verhindern wird?-

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Soldaten ettüre.

Ministerium Eisenlohr im Amte verbleiben wird.

Die nächsten

Landtags- Debatten dürften jedenfalls diefem allzu großen Selbst­bewußtsein der Regieeung einige Dämpfer auffezen.

- Die Versorgung der Militärfantinen mit Der zweite Wahlgang zur Landtagswahl für Lörrach - Land, der Man darf diesen Sieg der Demokratie im äußersten Norden Bigarren, wie sie auf allerhöchsten Befehl" angeordnet worden entscheiden soll, ob das halbe Dußend der verlorenen national­nicht überschäßen, es ist nicht ein Sieg der reinen, modernen ist, soll, wie das Berliner Tageblatt" wissen will, durch die hiesige liberalen Landtagssige voll wird, ist auf den 20. November angefeßt. Demokratie, es ist vielmehr ein Erfolg der alten erbgesessenen Bigarrenfabrik H. Schönwetter u. Co. geschehen, welche ein Zweig- Jm außerordentlichen Landtagsbudget soll sich außer den Bauerndemokratie Norwegens . Diese Bauerndemokratie fürchtet etabliffement begründet hat, das Bigarrenlager für Heer und 11/2 Millionen wegen der vorjährigen Waffersnoth auch eine ent auch die Sozialdemokratie, die die einzige konsequente und Marine Pro Patria" unter Leitung des Generals von Baczo" sprechende Forderung wegen der diesjährigen großen Hagelschäden wahre Demokratie ist, aber trotzdem muß sie, so schwer es ihr firmirt. befinden. Ein Vorfall, der für die Art des nochmaligen Zustandes Das in Düsseldorf er tommens eines Sieges der anti- sozialistischen Koalition der Demo. auch fällt, den ersten Schritt zur wirklichen Demokratifirung des Staatswesens machen, sie muß zur Erringung der vollen scheinende Blatt Neueste Nachrichten", das sich zu den unparteiifchen traten, Freifinnigen und Klerikalen in Offenburg fehr charakteristisch Unabhängigkeit von Norwegen das allgemeine, gleiche Wahl- Blättern zählt, veröffentlichte am 26. Oftober einen Serrschen ist, ereignete sich bei dem Siegesbankett der genannten Roalition, und Gutfagen" überschriebenen Leitartikel. Unter Bezugnahme Dort sprach ein Freiſinniger( orthodoyer Israelit) namens seiner recht gewähren. Dieses wird aber, wie die sozialistischen auf einen Artikel der Münchener Allgemeinen Beitung" wurde Glaubensgenossen dem Zentrum den Dank für die bei den Wahlen Minoritäten in Christiania gezeigt haben, der Sozialdemokratie darin ausgeführt, wo der hauptsächliche Widerstand gegen die bewiesene Judenfreundlichkeit aus. Dabei sind die badischen Kleri­auch die Pforten des norwegischen Storthing öffnen. Und in Militär- Strafprozeß- Reform zu suchen set. Es werde angenommen, talen antisemitischer als alle anderen. So fittet die Sozialistenfurcht diesem Sinne bedeutet der Erfolg der norwegischen Linken auch daß der Kaiser einer zeitgemäßen Reform widerstrebe, weil er das die Leute zusammen. einen bedeutungsvollen Gewinn für die Sozialdemokratie Bestätigungsrecht aufgeben folle, und weil er die Gewährung der Defterreich- Ungarn . Norwegens , und bei der Brüderlichkeit, die alle sozialistischen Deffentlichkeit des Verfahrens für bedenklich halte. Im Artikel Wien , 16. November. Der den heute hier in Wien zus Parteien verbindet, auch ein erfreuliches Ereigniß für uns. wurde sodann auf die unter Umständen nothwendige Entfagung als fammengetretenen Delegationen vorgelegte gemeinsame Zur Währungsfrage. Die für die Beurtheilung des des Monarchen hingewiefen u. s. w. Dieses Artikels wegen sind von 161 185 025 Gulden auf. Hiervon entfallen auf Währungsstreits so erhebliche Frage der Produktionskosten des die Neuesten Nachrichten" in den Düsseldorfer Kasernen des Ministerium des Aeußern 4012 900( gegen das Vorjahr Silbers untersucht neuerdings der bekannte amerikanische Edel- 39. und des 159. Infanterie- Regiments verboten worden. Auch mehr 32 500), auf das Heeres- Ordinarium 125 634 421 Gulden, auf das metallstatistiker Attinson. Er fommt dabei zu dem Ergebnisse, daß sich im Unteroffizier- Rafino des Ulanen- Regiments Nr. 5 wird das Blatt Heeres- Extraordinarium 11 980 407 Gulden, das Marine- Ordinarium für die Minen, deren Verhältnisse auch dem Außenstehenden eine nicht mehr geduldet. 10 563 060 Gulden, das Marine- Extraordinarium 3918 200 Gulden.

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auf eine wesentliche Vorbedingung für eine fegensreiche Thätigkeit Staatsvoranschlag für 1898 weist ein Gesammt- Bruttoerforderniß

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