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Somit beträgt das Gesammterforderniß des Kriegsministeriums fein. Der Figaro" " Figaro" bemerkt hierzu, Graf Efterhazy babe gekauft werden wird. Furcht vor der Stärkung der Bundesbureaus 152 096 088 Gulden, davon entfallen auf das Ordinarium an den Kriegsminister Billot ein Schreiben gerichtet, in welchem er fratie brauche man deshalb nicht zu haben, weil sie es nicht schlimmer 136 197 481 Gulden( gegen das Vorjahr mehr 2 952 780), gegen die Beschuldigung Einspruch erhebt und das Verlangen stellt, treiben tönne, als es bisher die Bureaukratie der Privatbahnen ges auf das Extra Ordinarium 15 898 607 Gulden( gegen das Vorjahr sich vor einem Kriegsgerichte rechtfertigen zu können. Nach einer trieben habe. Auch das Eisenbahnpersonal, das ja gut organisirt fei, weniger 2498 780). Das Gesammterforderniß des anderen Mittheilung soll Graf Esterhazy im September nach Italien babe teine Verschlechterung zu befürchten. Redner empfiehlt schließ Kriegsministeriums übersteigt somit das des Vorjahres um gereift fein. lich in der kommenden Volksabstimmung für die Annahme des 454 000 Gulden. Die zur Bedeckung des obigen Netto Erforder: England. Gesetzes zu stimmen und in diesem Sinne auch die Annisses bestimmten Zollüberschüsse für 1898 find veranschlagt auf London , 15. Nov. Bei der Erfahwahl eines Unterhaus- nahme feiner gedruckt vorgelegten Resolution.( Beifall.) 53 598 890( gegen 50 573 130 Gulden im Jahre 1897). Als durch mitgliedes in Deptfort wurde an ftelle des zum Richter ernannten Die dem Referat entsprechende umfangreiche Resolution wurde hierauf Quotenbeiträge zu bedeckendes Erforderniß ergeben sich somit Konservativen Darling der Konservative Morton mit 5317 ohne Distusfion einstimmig angenommen. Aus der Resolution sei 102 691 120 Gulden( 2 433 810 weniger als im Jahre 1897). Stimmen gewählt. Der raditale Gegenkandidat Benn erhielt nur der Schlußpaffus erwähnt, wonach das Parteikomitee den AufUeberdies werden pro 1898 außerordentliche Kredite 4998 Stimmen. trag hat, womöglich in Verbindung mit gesinnungsgenössischen Or für das Kriegsministerium im Betrage von 750 000 Gulden geDänemark. ganisationen eine fräftige Propaganda für die Annahme des Vers fordert, sowie die Nachtragstrebite pro 1897 für das Ministerium des Aeußeren mit 802 800, für das Kriegsminifterium ebe- Geses fortgefeßt. Der Antragsteller beklagt sich, daß man -Im Foltething wurde die Beratbung über das Bivil ftaatlichungsgesetzes zu entfalten. Greulich referirt hierauf über die Kranten und mit 7848 600 Gulden. Der Voranschlag für das Offupationsgebiet feinen Antrag so scharf fritifire, ohne positive Gegenvorschläge au Unfallversicherung. Er giebt eine Uebersicht über die geweist ein Netto- Erforderniß von 3 489 000 Gulden( etwas geringer machen. Nach seiner Meinung ist die Ehe eine bürgerliche In- feßliche Entwickelung der feit etwa 15 Jahren ftrittigen Frage, als im Vorjahre) auf. ftitution, mit der die Kirche absolut nichts zu schaffen zu haben namentlich über die gescheiterte Initiative des schweizerischen ArbeiterDer gemeldete Nachtrag3trebit der Kriegs. braucht. Er will nicht die Trauung als Einweihung der Ehe bundes und endlich über die Verschlechterungen, welche die bundesverwaltung von 72 Millionen Gulden für 1897 wird be abschaffen, aber sie soll nicht der ebestiften de Akt sein. 2oh- räthlichen Entwürfe im Nationalrath erfahren haben. Redner legt gründet durch die Beschaffung von Waffen und mann räumt ein, daß eine Aenderung der Verhältnisse nöthig ist, folgende Resolution vor: Kriegsmaterialien, sowie durch Befestigungs- aber dieser Antrag befriedigt ihn nicht. Olsen namens der Sozial-" Der Parteitag der Schweizerischen sozialdemokratischen Partei Arbeiten infolge der allgemeinen politischen 2age, demokratie meinte, der vorjährige Antrag wäre radikaler und daher vom 18. und 14. November in Zürich erklärt: Die organisirte insbesondere der Lage auf der Baltan Salb besser gewesen. Der Minister spricht sich ebenfalls gegen den Arbeiterschaft der Schweiz ist von den Vorlagen über die Krankeninfel Ende 1896 und Anfang 1897, worüber Näheres den Gefeßantrag aus, der schließlich einer Kommission überwiesen wird. und Unfallversicherung nach der Berathung des National mündlichen Ausführungen im Schooße der Delegationen vorbehalten rathes durchaus unbefriedigt. ist. Die Steigerung des Heeres- Ordinariums wird motivirt unter Die Vorlage des Bundesrathes Italien . Rom , 15. Nov. Wie amtlich bekannt gegeben wird, ist der Winterthurer Arbeitertages find unberücksichtigt geblieben. ift verschlechtert statt verbessert worden, die Wünsche des anderem durch Rangeserhöhungen, durch Erhöhung des Pferde materials und durch den Bedarf für Schießübungen und Versuche wiederzusammentritt der Kammer auf den 30. d. M. Barteitag unterstützt die Bemühungen des leitenden Ausim Waffenwefen. festgesetzt.schusses des Schweizerischen Arbeiterbundes bei der Kommission des Ständerathes um so sehr nöthige Verbesserungen und spricht die Erwartung aus, daß diese Bemühungen im Stände rath Berücksichtigung finden. Der Parteitag nimmt vorläufig eine abwartende Stellung ein, beauftragt aber das Parteikomitee, fofort nach beendigter Berathung der Vorlagen die nöthigen Schritte zu thun, damit die organisirte Arbeiterschaft der Schweiz fich über die später zu ergreifenden Schritte verständigen kann." In der Diskussion vertrat Lang- Zürich einen dem Greulich fchen Referat entgegengesetzten Standpunkt. Nicht die bundesräth lichen Entwürfe dürften, wie es Greulich gethan, als Maßstab an die Versicherungsgesetze, wie sie aus dem Nationalrath hervors gegangen sind, angelegt werden, sondern die bestehenden Zustände. Und wenn man so verfahre, so zeigt sich, daß die Versicherungsgesetze eine große Zahl werthvoller Vortheile bieten Der Ronflitt mit Defterreich erscheint doch nicht und daher einen bedeutenden Fortschritt ausmachen würden. völlig gelöst. v. Calice bat eine Frist bis Donnerstag zur Erfüllung der geforderten der nur Der österreichisch ungarische Botschafter Freiherr Wullschleger mißbilligt energisch den Standpunkt Lang's, gezeigt habe, wie leicht in unserem Vaterlaude Genugthuung gestellt. Falls bis zum Ablaufe diefer Frist Genug- Sozialdemokraten befriedigt werden können. Wenn Lang seine Rede thuung nicht gewährt werden sollte, trifft die Botschaft, abgesehen vor den Berathungen der Versicherungsgesetze im Nationalrathe ge von der beschlossenen Abreise des Botschafters, auch anderweitige balten hätte, so würde man nicht einmal diejenigen Verbesserungen Borkehrungen zur Ausführung von Zwangsmaßregeln. Griechenland .
Jm Heeres- Extra- Ordinarium find hervorzuheben: eine weitere Rate des Kredits von 2 200 000 Gulden für Fortifitationen, 90 000 Gulden zur Sicherung der Grenze von Süd Dalmatien für die Dauer der außergewöhnlichen Verhältnisse, wie im Jahre 1897.
Die Kriegsmarine verlangt eine erfte Rate von 750 000 Gulden für ein neues Küstenvertheidigungsschiff, dessen Gesammt foften 5 Millionen Gulden betragen; ferner einen Nachtragskredit von 123 600 Gulden wegen Maßnahmen anläßlich der Typhus epidemie in Pola.
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Madrid , 15. Nov. Die offiziöse Rorrespondenzia" erklärt in einer Besprechung der New York Herald " Tepesche, nach welcher General Weyler militärische Schriftücke mit fich aus Ruba fort genommen habe, die Nachricht für unglaublich. Sollte sie fich aber gleichwohl bestätigen, so würde die Regierung ohne jede Nachsicht vorgeben. Die Agence Havas" meldet aus New York , dort sei über Washington die Nachricht eingegangen, Maguno Gomez habe eine Erklärung veröffentlicht, der zufolge er die Autonomie Rubas zurückMadrid, 16. November. Die Republikaner haben Sagafta gebeten, den Belagerungszustand von Barcelona aufzuheben.-
Die vorgelegte Schlußrechnung von 1895 weift einen Bollweise.- fiberschuß auf von 53 711 002 Gulden, somit um 6 171 282 Gulden mehr als veranschlagt war.
Nach der Gebahrungsrechnung von 1896 ergaben die Zollgefälle einen Ertragsüberschuß von 4 490 147 Gulden.
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Wien , 16. November. Die österreichische Delegation hielt heute Mittag ihre erste Sigung. Zum Präsidenten wurde der ehemalige Statthalter von Böhmen , Graf Franz Thun, mit 35 von 36 Stimmen gewählt. Die deutsche Opposition hatte 6 leere Stimm zettel abgegeben. Zu Beginn der Sigung gab Hofmann Wellenhof ( Deutsche Volkspartei) die Erklärung ab, daß er an den Verhandlungen der Delegationen mit Rücksicht auf die innere politische Lage, insbesondere den ungeklärten Stand der Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn nur unter dem Vorbehalte theilnehmen. Athen , 16. November. Bei der heutigen Wahl des Vizefönne, daß daraus kein Schluß auf die Haltung seiner Partei be- präsidenten und der Schriftführer der Deputirtenkammer wurden die treffend eine entsprechende Vertheilung der Lasten, sowie überhaupt belyannistischen Kandidaten mit Mehrbeiten von 85 bis 79 Stimmen betreffend die verfassungsmäßige Erledigung des Ausgleichs gezogen gegen 71 bis 69 antidelyannistische Stimmen gewählt.- werden dürfte. Der Erklärung schloffen sich der christlich soziale Delegirte Dr. Scheicher und der deutsch fortschrittliche Delegirte Groß im Namen ihrer Parteien an. Zum Vizepräsidenten wurde Jaworski gewählt. Die Sigung dauert fort.
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Der Präsident Graf Franz Thun führt in seiner Eröffnungsrede aus, daß die Delegation von dem patriotischen Wunsche getragen fei, die Großmachtstellung der Monarchie träftig und ungeschmälert au erhalten, sowie die Würde und das Ansehen des Habsburger Reiches feierlich nach innen wie nach außen zu dokumentiren. Redner bezeichnet es als ein hohes Verdienst der leitenden Staatsmänner und Regierungen, daß es gelungen ist, die volle Einmüthig. feit aller Großmächte in der Beurtheilung dieser beiden im Drien aufgetauchten Fragen im vollsten Maße zu erweisen und so ber Friedensliebe der Kabinette ein glänzendes Zeugniß auszustellen Die glücklich herbeigeführte Uebereinstimmung unserer und der russi
schen Regierung in der Behandlung der orientalischen Frage ist eine neue freudig zu begrüßende Bürgschaft des Friedens.
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Die Ermordung zweier deutscher Missio. näre und die Zerstörung einer deutschen Mission in dem chinesischen Handelsplaße Riant- Schau bat zum Einlaufen der deutschen Kreuzerdivision und zur Landung von Truppen dafelbst geführt. Auf diese Weise soll ein Druck auf die chinesische Regierung aus geübt werden, damit sie ausreichende Genugthuung für jene Vortommnisse leifte.
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Parlamentarisches.
Die sozialdemokratischen Mitglieder des Reichstages werden am 1. Dezember zur ersten Fraktionssihung in der beginnenden Reichstags- Seffion zufammen treten.
Der
Parteitag der schweizerischen Sozialdemokratie babe man in der Schweiz schon das Salz- und Schnapsmonopol,
erreicht haben, die erreicht worden sind. Wullschleger empfiehlt die Annahme der Greulich'schen Resolution. Mettier schließt sich diesen Ausführungen an, desgleichen 8graggen Bern, während Müller St. Gallen sich dem Standpunkte Lang's nähert. 2 ang selbst erklärt, daß er mit seiner Rede durchaus nicht bezwecken wollte, alles fritiflos hinzunehmen. Er wollte die Vortheile des System 3 der Versicherung hervorheben, aber in Der der Hoffnung, daß sie der Ständerath verbessern werde. Greulich'schen Kritik der Gesetze wollte er durchaus nicht entgegens treten, er unterstütze auch seine Resolution und empfehle ferner die Entfaltung einer umfassenden Agitation für Unterzeich nung einer Betition an den Ständerath um Verbesserung der Gesetze im Sinne der Arbeiterforderungen. Nach einem Schlußwort Greulich's wurde die Resolution einstimmig angenommen. In der Nachmittagssigung referirte Seidel über die Ein. führung des Getreide monopols. Er verbreitet sich über den Getreidebau der Schweiz und anderer Länder, in über den Import von Getreide den Getreidehandel. Bolksabftimmung die Schweiz und über Im Kanton Zürich fam es 1879 zur über eine bezügliche Initiative, für die 16 789 Stimmen abgegeben wurden, während 29 884 Stimmen das gegen waren und dadurch die Initiative verworfen wurde. Nun den eidgenössischen Pferde- und auch Getreidehandel und zwar lettere für Zwecke der Landesvertheidigung. Ausführlich bespricht Redner die Gewinne der Getreidehändler und Müller, den Termins handel an der Börse, die Vertheuerung des Brotes, die Hebung der Nach dem Berichte des Parteikassirers betrugen die Ein Landwirthschaft und empfiehlt als bestes Mittel die Einführung des nahmen der Parteitaffe im verflossenen Geschäftsjahre 1511 Fr., Getreidemonopols, dem auch die Genossenschafts- Müllerei und-Bäckerei die Ausgaben 693 Fr. und der Kaffenbestand 817 Fr. sich anschließen fönnten. Die Schweiz stehe nicht blos deshalb ungünstig, Brandt. Er erwähnt u. a. die Wahl der beiden sozialdemo- Ländern, wie Frankreich , England und Deutschland insofern noch Ueber die Thätigkeit der geschäftsleitenden Kommission berichtete weil sie viel fremdes Getreide braucht, sondern sie sei gegenüber anderen fratischen Minister in Zürich und Genf , berührte die Kämpfe schlechter daran, als sie teine Häfen hat, sondern ringsum von der deutschen Sozialdemokratie, der er bei den anderen Ländern eingeschlossen ist. Er empfiehlt die Annahme folgens tommenden neuen Kämpfen die besten Erfolge wünschte, gedachte der Resolution: Der sozialdemokratische Parteitag erklärt sich neuerdings, wie weiter des Genossen Liebknecht , dem wir alle bewundernde Hochachtung sollen, der noch in nächster Zeit der Partei ein schweres der von Solothurn 1892, für das staatliche Getreidemonopol ein Opfer bringen muß", und endlich berührte er den Streit der eng schließlich des Mehlimport- Monopols und zwar aus folgenden Gründen: lischen Maschinenbauer und beantragte, diefen sowie dem Genoffen 1. Nur durch das staatliche Getreidemonopol kann dem Bolte billiges Brot Liebknecht die Sympathiebezeugungen des Parteitages auszusprechen. beschafft werden. 2. Nur durch das Getreidemonopol fann die VerParis, 15. November. In der Rammer wurde heute wieder Gs wird demgemäß ohne Distuffion beschlossen. Ferner wird be proviantirung des Landes in Kriegszeiten verbürgt und der drohen. über das Handelsbudget debattirt. Die Sozialisten Chauvin, fchloffen, in Zukunft die Tagesordnung 14 Tage vor dem Parteitage den Gefahr einer rafchen Ausbungerung unserer Wehrkraft und Baillant, Jourde und Charpentier ſtellten verschiebene Miträge bessu veröffeffend die Revision des Fabrikgesetzes flellt fich monopol fann der für einen rationellen Betrieb der Landwirthschaft veröffentlichen. unferes Volkes vorgebeugt werden. 3. Nur durch das Getreides treffs der Erhöhung der staatlichen Zuschüsse zu den Fachschulen und Kooperativ- Vereinen. Hinsichtlich der Parteitag auf den Standpunkt, die Resolution, welche der nothwendige Getreidebau in unserm Land geschützt und gehoben des ersten Punktes verwies der Handelsminister darauf, daß der Grütliverein in seiner legten Delegirten Versammlung be- werden. 4. Nur durch das Getreidemonopol tann das nothwendige diesbezügliche Paragraph bereits votirt sei. Hinsichtlich des legteren schloß, unterfügen. Insbesondere legt ber Parteitag Müllereimonopol naturgemäß herbeigeführt und können Gemeinde gab der Berichterstatter Aufschluß über die subventionirten Vereine. Gewicht auf die Einführung des gefeßlichen Behnstundentages und und Genossenschafts Bäckereien gefördert werden. 5. Nur durch das Die Anträge wurden theils zurückgezogen, theils verworfen. auf die Freigabe des Sonnabend- Nachmittags für die Arbeiterinnen. Getreidemonopol kann der Getreidewucher wirtsam bekämpft
Nach der hierauf folgenden Wahl der Ausschüsse wird die Sigung geschlossen.
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Budapest , 16. Nov. Die ungarische Regierung hat der öfter reichischen Regierung bis zum 23. November ein Ultimatum gestellt. Falls bis dahin das Ausgleichsprovisorium parlamentarisch nicht erledigt sei, werde die ungarische Regierung die infolge der veränderten staatsrechtlichen Situation nothwendigen gefeßlichen Ver: fügungen treffen.
Wir müssen dem„ Nordd. Dep.- Bureau", das diese Mittheilung verbreitet, die Berantwortung für diese sensationell tlingende Mit theilung überlassen.-
Agram, 15. Nov. Der Gemeinderath hat den Antrag auf Errichtung einer Spartaffe anläßlich des Regierungsjubiläums des Königs a bgelehnt.- Frankreich .
Der Parteitag wurde am Sonnabend Abend 7 Uhr, von Genoffen Paul Brandt St. Gallen, Präsident der Partei, im Versammlungslokale des Grütlivereins eröffnet.
Paris , 16. November. Im heutigen Ministerrathe berichtete Ueber bie Reorganisation der Partei und die und dem Privatkapital ein Hauptgegenstand des gewissens der Minister des Aeußern Hanotaur über die Verhandlungen Revision des Parteiprogramms berichtet Brandt, lofen Börsenspiels entzogen werden. Mit Rücksicht auf die mit England, betreffend die Nigerfrage und theilte daß die Arbeiten der 15gliedrigen Kommission, welche auf dem vor Gisenbahnverstaatlichung, auf die Kranken- und Unfallversicherung mit, daß dieselben regelmäßigen Fortgang nähmen. Der Kriegs- jährigen Barteitage in Winterthur gewählt worden und sich in drei und auf die anderen noch schwebenden Fragen sieht der sozialdemo minister Billot machte die Mittheilung, daß der Deputirte Bazille Subfommissionen gliederte, noch nicht abgefchloffen seien. Es liegen fratische Parteitag aber zur Zeit von einer Initiative für das Geihn heute Abend in der Kammer über die Angelegenheit Dreyfus zwei Entwürfe für das Organisationsstatut vor, einer von Wull- treidemonopol ab, empfiehlt dagegen allen Parteigenossen und Ars interpelliren werde. Schleger und ein anderer von Stect. Brandt theilt sodann beiterorganisationen, eine lebhafte Propaganda für die gute Idee Paris , 16. November. Infolge der gestrigen Beröffentlichungen mit, daß die drei Subkommiffionen die Agrarfrage( Präsident und das nothwendige soziale Reformprojekt zu machen. Ist einmal Greulich), die Genossenschaftsfrage dürfte die Dreyfus- Angelegenheit sowohl in der Rammer als im Organisationsfrage( Stedt) zu behandeln haben. und Genossenschaftsfrage( Gschwind) die das Volk über die Sache aufgeklärt und dadurch für das GetreideDas Senat zur Sprache gebracht werden. ganze monopol gewonnen, so wird die öffentliche Meinung die Volkss Der Major Graf Esterhazy hat der„ Agence Havaz" den in diesen Fragen vorliegende Material ist den Subkommissionen zu vertreter zum gefeßlich organisatorischen Vorgehen treiben und die Wortlaut des folgenden an den Kriegsminister" gerichteten Schreibens gewiesen worden. In der Diskussion nahmen Greulich, Thieß, Initiative vielleicht fogar überflüssig machen. Das Parteifomitee ers Mettier und Seibel das Wort. Die Reorganisation der hält Auftrag, sich mit den anderen Arbeiterorganisationen( Grütliverein überreicht: Herr Minister! Ich lese heute früh in den Zeitungen eine gegen mich gerichtete infame Beschuldigung. Ich bitte Sie, Partei selbst wie die Revision des Parteiprogramms werden wohl und Gewerkschaftsbund) in Verbindung zu setzen, um mit diesen gemeinsam diese Propaganda zu unterstüßen und zu fördern. auf dem nächsten Parteitage erledigt werden. und halte mich zur eine Untersuchung veranlassen zu wollen Antwort auf alle Anschuldigungen bereit. Esterhazy."-
Bur Maifeier bemerkt Greulich, daß für die nächst Gschwind Oberwyl opponirt. Nicht 4,80 Fr., wie Seidel jährige, auf den Sonntag fallende Feier, wo jeder kleine Ort etwas berechnet, werden am Doppelzentner Getreide verdient, sondern, wie Paris , 16. November. Deputirtenkammer. D'Alsace veranstalten wird, nicht genügend Redner vorhanden seien und des- er aus den Erfahrungen der Oberwyler Genossenschaft fagen taun, richtete eine Anfrage an die Regierung bezüglich des Briefes halb verschiedene Orte, wie z. B. Zürich und Derliton, die Feier nur 2 Fr. Nicht der Großhandel vertheuere Getreide, Mehl und des Senatspräsidenten Scheurer Rest ner an einen gemeinschaftlich begehen sollten. Brot, sondern die Müller und Bäcker. Der Großhandel anderen Senator und des Schreibens des Bruders des Hauptmanns Es wird nun wieder die Affäre Moor Bern angeschnitten. babe im Gegentheil die Getreidepreise verbilligt, weshalb Dreyfus , Mathieu Dreyfus, an die Regierung. Der Kriegs. Die fozialdemokratische Mitgliedschaft Zürich IV beantragt den die deutschen Agrarier die Getreidebörsen zerstört bätten, um minister General Billot erwiderte, Scheurer- Reftner babe nicht ge- Ausschluß Moor's aus der Partei, andernfalls sie selbst aus der ihr Getreide theuerer verkaufen zu können. Den Baner glaubt, die Hilfe des Gerichtes in Anspruch nehmen zu sollen, da Bartei austreten würde. Für den Antrag sprechen Erlacher werde man für das Monopol nur gewinnen können, wenn aber die Familie des Dreyfus einen Offizier beschuldigt habe, wolle Zürich und Steck- Bern, dagegen niemand, da offenbar nicht er er diese in den Stand sehen, ihre Anschuldigungen vor Gericht zu wartet wurde, daß der Ausschluß beschlossen werden könnte. In rechtfertigen. Der Minister fügte hinzu, daß er als Süter der der That wurde aber in geheimer Abstimmung mit 31 gegen Ehre der Armee es an seiner Pflicht nicht fehlen lassen werde. 19 Stimmen der Ausschluß Moor' s aus der sozialdemokratischen ( Beifall.)- Partei beschlossen. Damit wurde um 10 Uhr die Versammlung ger -Ueber die Dreifus.Angelegenheit liegen folgende fchloffen. Nachrichten vor: Die heutige Sigung findet im Schwurgerichtsfa ale ftatt. Paris , 16. November. Der Bruder des Hauptmanns Dreyfus Nationalrath Wullschleger referirt über die Eisenbahn hat ein Schreiben an den Kriegsminister Billot gerichtet, in welchem erftaatlichung. Die Hauptfrage fei, ob wir auf die Vorlage er den ehemaligen Major Grafen Efterhazy beschuldigt, der Ver- eingeben wollten oder nicht. Es handle sich bei der Verstaatlichung fasser des Briefes zu sein, in welchem behauptet wurde, daß ver- darum, einen wichtigen Privatbetrieb, wie die Eisenbahnen es find, trauliche militärische Schriftstücke dem Agenten einer aus dem Privatkapital zu entreißen. Doch kommt es uns nicht darauf an, wärtigen Macht ausgeliefert seien und welcher als Grund- unbedingt zu verstaatlichen, sondern vielmehr darauf, wie verftaat lage für die Anklage gegen den Hauptmann Dreyfus ge- licht werde, worin wir uns von den Staatssozialisten unterschieden. Nothwendigkeit für die Schweiz werde, die in einem europäischen dient hatte. Dieses Schreiben soll das bekannte Verzeichniß Das Rechnungsgesetz biete nun die Garantie, daß nicht zu theuer
man die Gewinne, die das staatliche Monopol einbringen würde, ihm verspricht und giebt. Nur in diesem Sinne könnte durch das Getreidemonopol die Landwirthschaft gehoben werden, aber wo bliebe dann das vom Monopol erwartete billige Brot? Wir haben die Initiative für das viel näher liegende Tabakmonopol nicht durchbringen können und um so weniger sei Aussicht für das Getreidemonopol. Er empfiehlt die Ablehnung der Resolution Greulich findet ebenfalls in den Berechnungen des Referenten Irrthümer, namentlich weist er in eingehenden und intereffanten Darlegungen über den Getreidehandel nach, daß die Handelsgewinne viel zu hoch berechnet feien. Er erklärt sich aber doch für die Fordes rung des Getreidemonopols, um billiges Brot für das Volk zu era halten und sodann deshalb, weil es zu einer staatswirthschaftlichen Kriegsfalle, auch wenn sie triegerisch davon direkt unberührt bleiben