32 Für unsere Kind« Elch ausgeschlafen und war bei seiner ersten Mahlzeit.Es ist gewiß recht vernünftig von dir, daß du dich so ruhig in dein Schicksal findest. Graufell/ sagte Karr, der jetzt ganz beruhigt und vergnügt zu sein schien.Du wirst in einem großen Garten eingesperrt werden und da ein sorgenfreies Leben haben. Aber weißt du, es wäre doch recht schade, wenn du von hier fortkämest, ohne vorher den Wald gesehen zu haben. Du weißt, deine Stammesgenossen haben den Wahlspruch: ,Der Elch ist eins mit dem Walde', und du bist noch nicht einmal in einem Walde gewesen." Graufell hob den Kopf von dem Klee, an dem er eben kaute.Ich möchte den Wald wohl gern sehen, aber wie soll ich über den Zaun kommen?" sagte er mit seiner gewöhn licher Trägheit. Nein, das ist wohl ganz unmöglich für einen, der so kurze Bein« hat," sagte Karr. Der Elch schielte zu Karr hinüber, der trotz seiner Kleinheit jeden Tag niehrere Male über den Zaun sprang. Er trat an den Zaun, machte einen Sprung und war im Freien, beinahe ohne daß er wußte, wie es zugegangen war. Nun wanderten die beiden in den Wald hinein. Es war eine wunderschöne mondhelle Spätsommernacht; aber drinnen unter den Bäumen war«S dunkel, und der Elch ging mit vorsichtigen Schritten vorwärts. Es wäre vielleicht am besten, wenn wir umkehrten." sagte Karr.Tu bist ja noch nie in solch einem wilden Walde gegangen und könntest drr leicht«in Bein brechen." Da begann Graufell plötzlich rascher und kecker vorwärts zu gehe». Karr führt« den Elch in den Teil des WaldeS, wo mächtige Tannen wuchsen, die so dicht stand«n, daß ni««in Windhauch hindurch drang.Hier pflegen deine Stammesg«noss«n vor Sturm und Kälte Schutz zu suchen," sagte Karr.Und sie stehen hier den ganzen Winter hindurch unter freiem Himmel. Aber du be kommst es ja dort, wo du hinkommst, viel besser. Da hast du ein Dach über dem Kopfe und stehst dann wie eme Kuh in einem Stalle." Graufell gab keine Antwort; er blieb stehen und zog den würzigen Tannendust ein.Hast du mir noch mehr zu zeigen, oder habe ich jetzt den ganzen Wald gesehen?" fragte er. Da ging Karr mit ihm an ein großes Moor und zeigte ihm die Ras«nhügel und das Bebe moor.Uber dieses Moor hin fliehen die Elche, wenn ihnen Gefahr droht," sagt« Karr, �ch weiß nicht, wie sie es machen, aber trotzdem sie so grob und schwer sind, können sie darauf gehen, ohne einzusinken. Du wüßtest dir gewiß auf so schwankem Grund« nicht zu helfen; aber du brauchst es ja auch gar nicht, denn du wirst nie von Jägern verfolgt werden." Graufell gab keine Antwort, aber mit einem großen Satze war er draußen auf dem Moore  . Es war ihm eine Freude, als er fühlte, wie die Rasenhügel unter ihm schwanlten. Er lief weit hinaus und kehrte zu Karr zurück, ohne«in einziges Mal«ingesunken zu sein. Haben wir jetzt den ganzen Wald gesehen?" fragte er. Nein, noch nicht," sagte Karr. Jetzt ging er mit dem Elch an den Waldes saum, wo hohe Laubholzbäume wuchsen: Eichen, Espen und Linden.Hier pflegen deine Stammesgenossen Laub und Rinde zu fressen," sagte Karr.Sie halten dies für die beste Nah rung; aber im Ausland bekommst du jeden falls viel besseres Futter."(Schluß folgt.) OOS Nettig und Rübe. Von Friedrich Güll  . Ist der Rettig mit der Rüben Mal spazieren gangen, Kommen da die bösen Buben, Woll'n den Rettig fangen. Weil die Schlingel gar so laufen, Kann der Rettig nimmer schnaufen, Rennt er in die Kreuz und Quer', Plumpt er in den Bronnen, Und die Rübe hinterher Purzelt in die Tonnen. Sind die wilden Gassenbuben Übern Stein gestolpert, Und hinunter in die Gruben Allesamt geholpert. Springt der Rettig aus dem Bronnen Und die Rübe aus der Tonnen, Lachen recht die Buben aus Drunten in der Gruben, Und dann wackeln sie nach Hans, Rettig und die Rubeu. Veranuvorlttch für die Redaktton: Pra» Mar« UeMn iZundel), WlU,simt<>«b«, Sott ll�gerloch det Stuttgart. »rnU iwit«,»«»»a»l«»«« t»«Uttt««».