Daß der Plan nicht gelungen ist, verdankt man bloß der Energie in ihre Einflußsphäre hineindrängt. Für Rußland   speziell ist| thun? G3 giebt zwei Wege. Entweder es muß auf gefeßlichem Wege und dem Opfermuth der Sozialdemokratie.

aus Wien   meldet: si

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die Besehung von Kiau Tschau durch deutsche Truppen dafür gesorgt werden, daß nach dem Vorschlag von Profeffor lehrreich und fann uns als Beispiel dienen. Loening das unbegrenzte Koalitionsrecht vor den Seeleuten Halt Rußland braucht einen eisfreien Hafen am Großen Ozean. macht, oder und dieser Weg scheint uns der gangbarere- Eine in später Stunde noch weiter eingetroffene Privatdepesche Die chinesische Regierung wird Rußland   niemals aus freien Rheder und Schiffsmakler forgen ihrerseits für eine feite Organis Stücken, aus Dankbarkeit für die erwiesenen Dienste einen fation, welche vermittelst zweckentsprechender Arbeitsnachweise Durch die falsche Nachricht, daß eine Abendsizung stattfinden Hafen zur Verfügung stellen. Wenn daher Deutschland Kiaus( Heuerbureaus) die schlechten Elemente ihrer Leute auszusieben und folle, veranlaßt, stürmten zahlreiche Schaaren gegen 7 Uhr abends schau nicht räumt, so wird Rußland   das Recht befizen, als Er jeden Versuch, die Disziplin auf den Schiffen zu lockern, unnach. vor das Parlament. Die Studenten hielten in der Universität eine widerung darauf seinerseits einen Theil des chinesischen Territoriums fichtig zu abuden vermag. But offupiren." Aber die Organisation der Seeleute wird dieser Zaktik zu be Berfammlung, zogen dann nach dem Judenplatz   vor das Das russische   Blatt betrachtet also das Vorgehen Deutschlands   gegnen wissen und ein Anwalt der geschmähten und verfolgten Ministerium, um zu demonftriven. Berittene Polizei sperrte die als eine günstige Gelegenheit, daß auch Rußland   räuberisch in Berufsgenossen sein.- Stadtfeite ab, der Zug wendet sich zum Parlament. Berittene chinesischen Besitz einbreche. -Ronzessionsertheilung für Ronfumvereine. reiten in die Menge und zerstreuen die Gruppen, unter denen sich geordnete Delouche richtet an den Minister des Auswärtigen Ferner ist beachtenswerth die Nachricht aus Paris  : Der Ab- Die Berliner   Korrespondenz" schreibt: wenig Arbeiter, meist Studenten und Bürger befinden. Große Eranotaug ein Schreiben, in dem er eine Anfrage über die an regung, Rufe: Nieder Badeni!" gebliche Fessehung Deutschlands   in China   ankündigt; Hanotaur ersucht jedoch den Abgeordneten, die Anfrage aufzuschieben. Schwebe. Die ganze Angelegenheit befindet sich also offenbar noch in der

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Ueber die Vorgänge am Donnerstag schreibt unser Wiener  Korrespondent:

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Nach einem neuerlichen Erlaß des Ministers des Innern findet die Meinung, es sei bei Konsumvereinen in den Fällen des§ 33 Abs. 5 der Gewerbe- Ordnung die Bedürfnißfrage von wesentlich anderen Ge­fichtspunkten aus zu beurtheilen, als bei Einzelpersonen, welche sich um die Erlaubniß zum Betriebe der Gast- und Schankwirthschaft oder des Kleinhandels mit Branntwein oder Spiritus bewerben, in dem Die Arbeiterversicherungs- Geseze, die in der Gesetze feinen Anhalt. Auch bei den Anträgen von Konsum Heute ist das österreichische Parlament der Schauplatz eines verflossenen Seffion des Reichstages unerledigt blieben, dürften dem vereinen ist stets zu untersuchen, ob bereits genügend Wirthschaften Staatsstreichs geworden, eines Staatsstreichs, der um so ver- Bernehmen der„ Berl. Bol. Nachr." zufolge in der bevorstehenden und Kleinhandlungen bestehen, um das Bedürfniß der Betheiligten brecherischer und widerwärtiger ist, weil er im Auftrag der Re. Seffion nicht wieder vorgelegt werden.- in geeigneter und ausreichender Weise zu befriedigen. Ist gierung vom Präsidium und von der Majorität des Hauses verübt dies fann der Fall, ſo eine große Mitgliederzahl des wurde. Die Prügelei von gestern war die Folge unausgesetzter - Der fünfte sozialdemokratische Abgeord Vereins oder die lange Dauer seines Bestehens oder der Provokationen und Berlegungen der Geschäftsordnung, durch die nete ins Gefängniß. Unseren Genossen Horn, Lütgenau, Präsident Abrahamowicz unter dem Beifallsgejohle Bueb, Liebknecht   wird Stadthagen   nachfolgen, nachdem das Reichs von ihm eingerichteten Wirthschaft oder Kleinhandlung nicht aus­der Rechten die Minorität vergewaltigte. A13 er heute gericht heut ein Urtheil gegen ihn, das auf 6 Wochen lautet, bereichen, um trotzdem die Bedürfnißfrage zu bejahen, und ebensowenig der Wunsch, das Fortbestehen des Vereins zu sichern." die Sigung eröffnete. wurde er voll einigen Pfuirufen stätigt hat. Ein Telegramm aus Leipzig   meldet: Unseres Wissens wird nach diesem Schema von den Behörden begrüßt. Statt Würde und Nuhe, setzte er dem wie stets Das Reichsgericht verhandelte heute in vier Revisionssachen gegen nur schnöden Hohn entgegen; er verschränkte die Arme und schnitt den Abg. Stadthagen  . Es verwarf die Revision St.'s gegen das schon lange verfahren, denn wir kennen sehr starke Konsumvereine, eine hämische Grimasse, die mit erregten Burufen beantwortet Urtheil des Landgerichts Hanau  , das auf 200 m. lautet, hob aber die eine Konzession zum Kleinhandel mit Branntwein nicht erhalten haben. Uns scheint aber die Prüfung der Bedürfnißfrage wurde. Und nun unterbrach er sofort die Sigung. Man das Urtheil, soweit der Staatsanwalt Revision eingelegt hatte, auf ill der Art, vie es bas Ministerium des Junern wußte, was fommen werde. Man wußte, daß das Exekutivkomitee und wies die Sache an das Hanauer   Gericht zurück. Verworfen anordnet, eine große Ungerechtigkeit gegen die Konfumvereine zu der Rechten bereits beschlossen hatte, die Geschäftsordnung wurde ferner die Revision des Staatsanwaltes gegen ein Stadt aufzuheben. Ein Deutscher  " und ein„ Ravalier" war es, der sich bagen freisprechendes Erkenntniß des Landgerichts Berlin  , sowie die enthalten. Die Mitgliederzahl dieser Vereine muß den Maßstab dazu hergab, den Antrag zu stellen, die Lunte ans Pulverfaß zu Revision Stadthagen's   gegen ein anderes Urtheil des Landgerichts Neigungen dieser Konsumenten nicht entsprechen. Besonders sollte für die Bedürfnißfrage abgeben, weil andere Schankstätten den legen. Und dieser deutsche   Kavalier" war der Graf Falken Berlin, das Stadthagen   zu sechs Wochen verurtheilte. Aufgehoben dies in Erwägung gezogen werden bei den Konsumvereinen, die hayn, der Ackerbauminifter der Regierung Taaffe  , der bewurde endlich ein freisprechendes Urtheil des Landgerichts Berlin   fein volles Schaufgewerbe ausüben. zahlte Agent der Grubenbesitzer, der Bluthund, der den Mord von nach Revision des Staatsanwalts. Faltenau und Osirau auf dem Gewiffen hat. Als er es aussprach, Pastor a. D. H. Köschte übernahm die Nedaktion der daß die Aenderung der Geschäftsordnung ohne Debatte" be Schumann, die Gattin Normann- Echumann's, sendet uns ein längeres Auch ein eigenartiger Erfolg der Stumm'schen Scharfmacherei. -3ur Affäre Normann Schumann. Frau Marie täglich in Bernburg   erscheinenden Mitteldeutschen Morgen Zeitung". schlossen werden sollte, gellte ein hundertstimmiger Wuthschrei durch Schreiben als" Berichtigung" zu, wie sie schreibt in Vertretung den Saal. Kein Dutzend Abgeordneter konnte in dem Lärm ver ihres Mannes"," von dem sie Generalvollmacht habe, das sich auf Die westpreußische Landwirthschaftskammer beschäftigte sich in ihrer „ Die dümmsten Arbeiter sind die besten." nehmen, daß der Antrag darauf ging, dem Präsidenten das Rech! unsere Angriffe gegen den Genannten bezieht. Die Zuschrift der Sigung am 24. d. M. mit der Errichtung von ländlichen Fort­zu geben, Abgeordnete von den Sigungen aus Frau Marie Schumann ist keine Berichtigung, sondern stellt sich als bildungsschulen. Es darf gewiß nicht überraschen, daß unter den zuschließen und dazu von der Regierung zu bestellende eine Reihe von Behauptungen dar, die sich mit den Angriffen gegen Mitgliedern dieser Korporation niemand diesen Schulen ein Lob Grefutivorgane", b. h. Polizisten in Anspruch zu nehmen. Kein ihren Mann beschäftigen, weshalb wir den Abdruck unterlassen. Aus spendete. Der Referent legte dar, welche Hindernisse der Ents Mensch hörte, daß der Präsident die Abstimmung einleitete, d. h. durch der langen Zuschrift heben wir als besonders bemerkenswerth hervor, eine pantomimifche Geberde wurde der Majorität das Zeichen wie Frau Schumann über das gegen ihren Mann eingeleitete Prozeß­wickelung der Schulen im Wege stehen und wies darauf gegeben, sich zu erheben. Kein Mensch hörte, was der Präsident verfahren denkt. Sie schreibt wörtlich:" Daß mein Mann bis zum hin, daß in Westpreußen  acht solcher Schulen be­verkündete, und nur der frenetische Jubel der Rechten, vor allem 17. Januar, also noch über einen Monat lang nach dem Lützow  - Prozeß ſtehen und in Ostpreußen   gar teine. Herr Holk der Jungczechen, ließ endlich erkennen, daß das Verbrechen in seiner Wohnung, Besselstraße, geweilt hat, ist im Februar Parlin wendete fich gegen die Fortbildungsschulen, weil vollzogen fei. sie geeignet feien, den letzten Rest der patriarchalischen bereits dem Herrn Untersuchungsrichter Von Es ist ein Verbrechen, was da vorliegt. Das Recht der Ab 3eugen bestätigt worden. Wie es sich überhaupt hervorgehoben, daß die dimmsten die besten Arbeiter Zustände auf dem Lande zu zerstören. Von anderer Seite wurde geordneten, den Sizungen des Hauses beizuwohnen, beruht auf mit dem ganzen Scheingefecht verbält, ergiebt bervorgehoben, daß die dimmsten die besten Arbeiter einem Geseze und nur durch ein Geseß, das von beiden fich am besten aus der Thatsache, daß mein Mann gewesen seien. Die Bildung in den Volksschulen genüge voll­Häufern des Reichsraths beschlossen und vom Raiser fanttionirt ist, inzwischen zur Regelung bringender Privatfommen. Der Mann hat das Richtige getroffen, fo denten viele kann dieses Recht eingeschränkt werden. Aber man sieht, hier liegi angelegenheiten wiederholt in Berlin   geweilt bat." einer Staffengen offen, nur üben sie die Zurückhaltung, es nicht nicht einmal ein Beschluß des Abgeordnetenhauses, sondern nur die Vorspiegelung eines solchen vor. Es ist die brutale, unverhüllte vor Normann- Schumann zu bekommen. Er ist, was man so sagt, Wahrhaftig, der reine Herenmeister. Wir fangen an, Respekt immer öffentlich auszusprechen. Bismarck   und Zimmermann. In dem Zwist Gewalt. Wieder einmal wird die Gewalt von der Reaktion und ein Teufelskerl. Nicht allein, daß er mehr Einfluß auf die Bes zwischen Konservativen und Antisemiten spielt der Wahlkreis für die Reaktion angewendet und der Parlamentarismus in handlung der katholischen Kirche   feitens der preußischen Dresden  - Altstadt eine erhebliche Rolle. Dort ist Zimmermann 1893 Defterreich ist von heute an der nackte Absolutismus ohne Regierung besaß, als der preußische Gesandte beim Bapst in Nom gewählt, die Konservativen erlitten eine schwere Schlappe. Nun jedes Feigenblatt. und mit Kardinälen und Leuten ähnlichen Schlages in intimem Ber  - wollen lettere die Antisemiten durch Verdrängung ihres Parteis Die Thater find neben den Polen   und den Verknöchertften der fehr stand, wir erfuhren auch, daß dieser Mr. Schumann im Jahre führers bei der nächsten Wahl wieder aus dem Saltel heben. Und Klerikalen in erster Reihe die Jungeze chen. Diese ehemals 1881 vom Raiser von Brasilien   zum Ritter des faiserlichen Ordens der zu diesem Zweck find sie auf die Kandidatur Herbert Bis demokratische Partei ist durch die bloße Nähe des Futtertroges, denn goldenen Diofe( vermuthlich eine andere Art Tugendrose) ernannt wurde.nard's verfallen dessen Bater in den sächsischen freffen durften sie noch nicht, au einem beispiellofen Grade Normann- Schumann scheint diefe„ Auszeichnung" für seine zweijährige Antisemiten die eiftigste Gefolgschaft gefunden hat. Die der Korruption herabgefunken. Sie sind das treibende Element der Mitarbeiterschaft als europäischer Korrespondent für den Globe" in Antisemiten sind infolge dessen in einer sehr mißlichen Lage, sie Majorität, fie find es, die dem Abrahamovics zujubeln, Rio Janeiro erlangt zu haben. Um diefelbe Zeit befand sich wollen noch nicht daran glauben, daß Bismarck's Sohn sich zu dem so oft er das Recht des Hauses bricht; der Jungczeche Stransky, Schumann in Athen   als Mitarbeiter am„ Journal d'Athènes" und Dienste hergiebt, den ihm die Hofrathspartei" in Dresden   zu= der ehedem mit den Sozialdemokraten liebäugelte, ist es, der den war zugleich der geistige Leiter der„ Correspondance Helénique". Es muthet. So schreibt jetzt die„ Staatsbürger- 3tg.", offenbar von Antrag Falkenhayn erfunden hat. Was wird es den Leuten nutzen? Ob es trotz aller ihrer Schand- haben, daß er beschloß, in den griechischen Staatsverband einzutreten, scheint ihm zu jener Zeit dermaßen in Griechenland   gefallen zu thaten gelingt, das Ausgleichsprovisorium morgen durchzudrücken, was ihm durch ein fönigliches Dekret vom 31. Oftober 1881 bewilligt ist noch sehr zweifelhaft. Wenn diese Zeilen in die Hände der wurde. Im Jahre 1884 trat er dagegen aus dem preußischen Berliner   Leser tommen, werden sie auch wissen, was die morgige Staatsverband aus, wie eine vom 27. Februar 1884 datirte, vom Sigung gebracht hat. Die bürgerlichen Oppositionsparteien, mit Berliner   Polizeipräsidenten( in Vertretung Friedheim) unter­alleiniger Ausnahme der Schönerianer, hatten heute noch große Luft, zeichnete Urkunde besagt. Nach derselben wurde der Redakteur einen pathetischen Protest abzugeben und dann den Saal zu ver- Dr. Wilhelm Friedrich Ernst Schumann nebst seiner Ehefrau laffen, also Abstinenz, aber nicht etwa zugleich Niederlegung der Bernhardine Karoline Olga geb. v. Normann aus dem preußischen Mandate. Daran werden sie jedoch die Sozialdemokraten Staatsverband entlassen. wahrscheinlich hindern, die beschlossen haben, der Gewalt nicht zu weichen Militär Strafprozeß Reform. Auch die„ Köln  . und zu kämpfen, bis der letzte Mann ausgeschlossen ist. Jeder Akt dieses Parlamentes fortan ist ungefeßlich und dieser Rechtsbruch Beitung" bringt längere Mittheilungen über die zu erwartende muß verhindert werden, so weit die Kraft eben reicht. Es sieht Borlage. Dieselben beruhen jedoch, wie es scheint, auch nur auf heute schon so aus, daß die bürgerliche Opposition sich der tattischen ziemlich überein mit den Ausführungen der Hamb  . Korr.", die wir sowie mit dem Zimmermann fertig zu werden!- Führung Heute handelt es sich nicht mehr um Sprachenverordnungen und im Leitartikel besprechen.- nationalen Hader, sondern es gilt dem offenen Berfaffungs-- Der Rücktritt des Freiherrn   v. Berlepsch hat, bruch entgegenzutreten und damit stehen die Sozialdemokraten vor worauf die Voss. 3tg." aufmerksam macht, an demselben Tage, der Pflicht, ihr äußerstes zu thun. Sie werden ihr gewachsen sein den 27. Juni 1896, stattgefunden, an dem der Reichskanzler die Auch die allernächste Zukunft ist völlig dunkel. Wenn der Zusage gab, daß das Verbindungsverbot aufgehoben werden solle. Raiser bis zu diesem Augenblicke den Badeni nicht entlassen hat, Da eröffne sich die Möglichkeit, daß Berlepsch gegangen fei, weil er wodurch sich die Lage sofort ändern würde, läßt sich nicht annehmen zu müssen glaubte, daß die Regierung nicht ihre Zusage absehen, was bevorsteht. Die Erregung in der Arbeiter schlechthin halten wolle, sondern nur mit den Kompensationen". schaft ist eine ungeheure, und die Vertrauensmänner haben Man fann neugierig sein, ob Fürst Hohenlohe im Reichstage, wo er alle Mühe, gefährliche und nußlose Demonstrationen zu hindern. sicherlich darüber befragt werden wird, diese Auffassung zurückzu Aber auch das Bürgerthum Wiens fängt an, in Bewegung zu weisen in der Lage sein wird. kommen, und Lueger, der gerne anders möchte, sieht sich gezwungen, wenigstens zum Schein bei der Opposition mitzuthun. Desterreich steht mitten in einer Krise, wie sie seit dem Jahre 1848 nicht

da war.

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Politische Uebersicht.

Deutsches Reich  .

Ueber die chinesische Angelegenheit schweigt fich die offiziöse Breffe völlig aus. Man erfährt nichts über die Absichten der Regierung, nichts über die Stellung der aus: wärtigen Staaten. Dieses Stillschweigen läßt vermuthen, daß Ver handlungen zwischen den Mächten über diese Dinge gepflogen werden.

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Gewiß, ein schwerer Schlag für die Leute um Stumm, wenn sie sehen, wie eine Berufsgruppe nach der anderen, die bisher von der Sozialdemokratie fast unberührt schienen, zu der Erkenntniß kommen, daß sie von feiner politischen Partei außer der sozialdemokratischen Hilfe zu erwarten haben.

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ihrem Dresdener   Freunde inspirirt:

Wir stellen nochmals fest, daß die ehrlichen national ges sinnten Kreise Dresdens   über die Krebserei mit dem Namen Bismarck   aufs tiefste indignirt sind und nicht glauben, daß ein Bismarck seinen Namen zu diesem Unfug hergeben werde und daß andererseits das Schreckgespenst von einer Spaltung unter den Deutsch  - Sozialen Dresdens   ein Märchen für politische Kinder ift. Durch ihre Treibereien, die sich allein gegen die deutschs foziale Reformpartei richten, spielt die konservative Partei den Wahlkreis nur der Sozialdemokratie in die Hände; sie treibt also offenbaren Verrath gegen die nationale und staats erhaltende Sache. Das ist geradezu schmachvoll." Man sieht, den Zimmermann'ichen ist die Sache sehr unangenehm. Die Sozialdemokratie in Dresden   aber hofft, mit dem Bismarc

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Aus Mecklenburg  . Die neulich erwähnten Haussuchungen vereine sind, wie der Mecklenburgischen Volkszeitung" aus bei den Vorstandsmitgliedern der Arbeiter Bildungs. Rostock   und aus einer Reihe anderer Drte gemeldet wird, völlig ergebnißlos verlaufen. Das beschlagnahmte Material ist den Eigen­thümern mern mit dem gerichtlichen Bermert zurückgegeben worden, daß darunter nicht3 Belastendes gefunden morden sei. Die Staats­anwaltschaft hätte sich also ihre an sich überflüssige Mühe sparen

fönnen.

mehrung des mittleren und fleineren Grundbesitzes auf dem platten Rostock  . Der Landtag hat die Berordnung über Ber Lande angenommen. Ueber die Beschränkung der Verschuldung wurde eine Einigung dahin erzielt, daß die kleineren Stellen völlig, die größeren zur Hälfte frei verschuldbar sind und bis zu Dreiviertel des Werthes zu Zwecken der Melioration und bei Unglücksfällen mit Zustimmung der Ansiedelungskommission verschuldet werden können.

- Der Verbandstag der Seeleute hat der forfer vativen Presse Anlaß zu hämischen Bemerkungen gegeben, die allge mein der Mißstimmung darüber Ausdruck verleiben, daß auch diefe Organisation die Unterstübung der sozialdemokratischen Partei zur Verfolgung ihrer Wünsche und Forderungen auf dem Gebiete der Gesetzgebung erbeten hat. Zornentbrannt bringt die Volkswirth­München, 26. November. Die Kammer der Abgeord schaftliche Rorrespondenz" einen Artikel gegen die" Bewegung neten fette heute die Berathung der Anträge v. Bollmar und ber Seeleute. Sie jammert, daß auch int diese ge= Pauli betreffend die Begnadigung der Haberer fort. Dr. Sigl funden und wetterharten Menschen, welche bisher in stiller bielt dabei eine anderthalbstündige Nede, in welcher er ausführle, Bufriedenheit mit Gott   und der Welt lebten, jetzt der weist der alle Leute, gegen welche das Haberfeldtreiben gerichtet war, hätten unzufriedenheit eingezogen ist, daß auch die Seeleute die rothe dies vollkommen verdient. Man hätte diese einsperren sollen und nicht Flagge in ihrer Berufsorganisation gehißt haben. die Haberer, die nach altem Herkommen ein Rügegericht abgehalten hätten. Das Voltsbewußtsein stehe auf seiten der Haberer. Jm Haberfeldtreiben liege noch beute ein bischen Jdealismus. Man müsse Die deutsche kolonial- und marineluftige Preffe stellt die Sache das Haberfeldtreiben aus dem Voltsbewußtsein heraus beurtheilen und so dar, als habe Deutschland   eine sehr bedeutende That vollbracht milde auffassen. Die Rede Sigl's, die anfangs mit Heiterkeit und und als werde alles wunderschön abgehen; dabei wird, wie gewöhn Gelächter aufgenommen wurde, rief im weiteren Verlaufe forts lich, auf England weidlich geschimpft, ihm geschehe es recht, daß Anstatt sich die Ursache dieser Erscheinung klar zu machen und währenden Widerspruch hervor. Lebhafte Schlußrufe wechselten mit Deutschland   ihm in Ostasien   Konkurrenz bereite. Ob diese zuversicht über ihre Sünden nachzudenken, schimpfen sie über die Arbeiter, die Rufen Nans", die Mehrzahl der Abgeordneten verließ schließlich liche Sprache irgendwie berechtigt ist, erscheint jedoch sehr zweifelhaft. unerfüllbare Forderungen stellen. Dabei geht es wie gewöhnlich nicht den Saal. Der Präsident ertheilte dem Redner wegen verschiedener Vielmehr sind größere Berwicklungen schon im ersten Stadium dieses obne gehässige Angriffe gegen die Personen ab, die an der Spize Angriffe auf die Regierungs.Vertreter wiederholte Rügen und einen Unternehmens gar nicht unwahrscheinlich. Wie dem Reuter'schen solcher Organisationen stehen. Die Bewegung der Seeleute hätte Ordnungsruf. Unter lebhaftem Beifall der Mamelufen trat sodann Bureau" aus Yokohama   gemeldet wird, beschäftigt die Kiau- Tfchau- gewiß nicht so günftige Fortschritte gemacht, wenn nicht feit Jahren der Justizminister energisch für den von Dr. Sigl angegriffenen Angelegenheit ernstlich die Aufmerksamkeit der japanischen von den bürgerlichen Parteien die berechtigten Wünsche der Bezirks- Amtmann von Miesbach   ein. Gleichen Beifall fanden die Regierung. Die diplomatischen Vertreter Japans   im Aus- Seeleute auf dem Gebiete der Gesetzgebung unbeachtet geblieben Reden der Abgeordneten Dr. Aub( lib.) und Dr. Orterer( 3.), welche in lande feien angewiesen worden, sich über die Entschliffe wären, wenn nicht die Seemanns Dronung mit ihren drakonischen scharfen Wendungen Sigl's Ausführungen bekämpften. Dieselben der Mächte Gewißheit zu verschaffen. Weiter erscheinen die nach Strafmitteln aufrechterhalten worden wäre. Die Sozialdemokratie hat in hätten hier im Hause Unerbörtes geboten, fie verkehrten den Rechtsstands folgenden Ausführungen der russischen Nowosti" sehr be- jeder Seffion des Reichstages gefordert, daß mit diesem alten Plunder punkt und verhinderten eine Begnadigung der verurtheilten Haberer. merkenswerth: aufgeräumt wird, ohne jedoch bei den anderen Parteien Gehör für Es dürfe nicht den Anschein gewinnen, als ob das Haus das Wenn die Offupation zu einer bauernden wird, so muß ihre Bestrebungen zu finden. Das Interesse der Rheder liegt Haberfeldtreiben anders beurtheile, als die Gerichte. Das Haberfeld­Rußland sofortige Maßregeln ergreifen, um feine den Herren von der" Post" näher als das der Arbeiter. Warum treiben sei lange Jahre hindurch ein Schaden gewesen, für dessen Lebensintereffen in China   zu wahren. Bon allen also das Gefchrei, daß man auf dem Seemannstongreß feine ton- wirksame Abstellung jeder der Regierung Dant wiffe. Schließlich Koloniallonflitten, welche Deutschland   bisher durchgemacht hat, ist fervative Politit trieb? So einfältig sind die Arbeiter nicht, daß wurde ein Antrag Aub   angenommen, über beide berjenige mit China   der wichtigste, da derselbe die Intereffen Ruß fie fich bei ihren Beinigern Rath holen die Zeiten sind vorüber. 3ur Berathung stehenden Anträge zur Lages. lands und Japans   in hohem Maße berührt. Für diese beiden Bum Schluß holt der Artikelschreiber au folgender Drohung aus: ordnung überzugehen.- Staaten ist es teineswegs wünschenswerth, daß Deutsch  - 3wischen Gewerkschaft und Internationale schmiedet man die land sich in ihrer nächsten Nähe festsetzt und sich gewissermaßen Seeleute fest an die sozialrevolutionäre Partet. Was ist dagegen zu

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Stuttgart  , 24. November.  ( Eig. Ber.) Der würrttem bergische Landtag berieth in seiner heutigen Sigung einige