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Für unsere Kinder

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Die Räuber.

Von Gustav Falke  .

Ich war, ein Knabe, in den Wald gegangen mit meinen Brüdern. Wie die wilden Rangen den Ferienmorgen durch die Büsche trieben, daß er entfloh, als hätt er Hafenläufe. und selber jagten sie sich umeinander, hierhin, dorthin, wie steuerlose Brander. lnd wirklich wär bald nichts vom Wald ge­blieben, als funkenüberstreute Aschenhäufe.

das Ellen die ganze Sache typt."" Famos, glimmt weiter. Von jenem Tage an horcht Papa, das ist ein Gedanke!" ruft eine helle der Mann aufmerksam auf die Stimme der Mädchenstimme, und im nächsten Augenblick arbeitenden Brüder im Lande und versteht steht die leichtfüßige Blondine in Pofitur, den ihren Ruf nach Freiheit und Menschenwürde. Photographenapparat in der Hand. Ihr tönnt Jürgen Brand. euch bewegen," ruft sie,„ ich mache Moment!" Und ehe der verwundert dreinschauende Bauer es hindern kann, ist er geknipst. Sie lachen alle über sein verdugtes Gesicht; aber er merkt es nicht, er sieht nur all das Glänzende, Kost­bare, von dessen Vorhandensetn er bis dahin keine Ahnung hatte. ,, Bist du nun fertig, Ellen?" sagte der Herr mit der Brille, wir müssen weiter." Sagen Sie," wendet er sich noch einmal an den Bauer, wird der Weg wenig stens weiterhin etwas besser?"" Nee, de ward slechter."" Nette Aussicht." Der Herr nimmt verdrießlich seinen Sitz wieder ein. Ein Hebel­druck, und es beginnt ein Rattern und Puffen, das den ganzen Wagen erschüttert. Der Bauer Ein rechter Räuber, seines Werts durchdrungen, glaubt, da sei etwas passiert. Langsam und und sei er auch der Schule just entsprungen, stoßweise setzt sich der Wagen in Bewegung, kann nicht der Bürger glatte Wege wandeln, blaue Wolken hinter sich lassend. Das Rattern wo Förster und Magister ihm begegnen. hört auf, das regelmäßige Puffen beginnt wieder. Noch immer blickt der Mann dem enteilen­den Gefährt nach, bis es in der Ferne seinen Blicken entschwindet. Aber auch dann steht er noch regungslos. Erst allmählich löst sich der Bann, unter dem er gestanden. Krause Ge­danken steigen in ihm auf. Wie das alles glänzte! Was sie für seine Kleider an­hatten! Wahrscheinlich kommen sie von Hannover   oder noch weiter her und wollen den Jagdpächter besuchen. Das sind sicher sehr reiche Leute. Die brauchen nicht zu arbeiten. Und haben doch Geld im überfluß. Woher haben sie aber das viele Geld, wenn sie nicht arbeiten?- Ha, die lassen andere für sich arbeiten. Muß ich nicht auch für einen anderen die Heide hauen? Und verdiene ganze 2 Mart 50 Pfennige den Tag!- Und das wird so weitergehen bis ans Ende, und ich werde doch nie Zeit haben und Geld erst recht nicht. Was ist das überhaupt für eine Welt! Die nicht arbeiten, fahren spazieren in glän zenden neumodischen Wagen, und die arbeiten, verdienen taum soviel, daß sie leben fönnen!.

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„ Faules Volt!" murmelt er zwischen den Zähnen, blickt noch einmal verächtlich nach der Richtung, in der das Automobil verschwunden ist, wischt sich mit der harten Hand den Schweiß von der Stirn und fängt wieder an, Heide zu hauen bis zum sinkenden Abend.

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Aber der Funken, den das Erscheinen des Automobils in seiner Seele entzündet hat,

Er braucht das Dickicht, wo kein Sund ihn wittert, braucht finstre Söhlen, buschwerkübergittert, wo kein Gesetz ihm lähmt das kühne Handeln und keine Prügel in sein Handwerk regnen.

Freiheit, deine roten Flammen schlugen so stürmisch nie, und keine Hände trugen so hochgemut die lodernden Fanale; wir waren Räuber und dazu Indianer, zum„ Großen Adler" wurde Hänschen Meier, und Müllers Fritzchen zum„ Gefleckten Geier", Die Friedenspfeife ging zum dritten Male von Hand zu Band, und blaß saß der Quartaner. und schweigend qualmten um die dürren Reiser die tapfern Krieger, jeder Held ein Weiser im großen Rat: Und durch die Buchenrunde 80g sacht der Rauch des Feuers und der Pfeifen. die der verwegene Häuptling sich verschaffte, Dann ging die Flasche mit dem Himbeersafte,

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Der große Büffel", still von Mund zu Munde. Ein Pfiff! Und nach dem Kriegsbeil gall's zu greifen.

Ihr Knabenspiele unter Sommerbuchen, wo soll ich köstlichere Freude suchen, als die aus eurem tollen Treiben sprossen, wie helle Rosen aus den wilden Ranten  . Doch Dornen hatten, weh! auch diese Rosen, und sie zerrissen nicht allein die Sosen, auch rotes Blut ist jämmerlich geflossen, und dann, zu Haus, der Räubermutter Zanken.