Einzelbild herunterladen
 

r. 284. 14. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Lokales.

Zur Lokallifte. Die Tonhalle, Friedrichstr. 112, das Lokal von Wilh. Weiß, Invalidenstr. 146, sowie Müller's Kronprinzen garten in Friedrichsberg, Frankfurter Chaussee 86, sind für die Ar­beiter wieder frei. Die Lokalkommission.

Arbeiter- Bildungsschule. Wir machen die Parteigen offinnen und Genossen auf den heute Abend 7 Uhr in Feuerstein's Festsälen, Alte Jakobstr. 75, stattfindenden Vortrag des Genossen Peus: Die Erziehung in Haus und Schule, wie sie ist und wie sie sein follte" aufmerksam und bitten un zahlreichen Besuch.

Sonntag, 5. Dezember 1897.

Es muß aber wohl zur Entschuldigung der Weltbündler angenommen Schirmen auf ihn ein, die Herren verhalfen ihm zu einer tüchtigen werden, daß fie von der Eristenz folcher raffinirten Menschenquälerei Tracht Prügel und ließen überdies feine Personalien feststellen, so teinen Schimmer von Ahnung haben. daß er der gerichtlichen Strafe nicht entgehen wird. Einen ges

Die städtische Fenersozietät hat im letzten Jahr sehr un. hörigen Denfzettel erhielt Freitag Abend ein junger Mann, der in günstig abgeschloffen. Während im Verwaltungsjahr 1895/96 nur der Feilnerstraße eine auf dem Heimwege befindliche anständige Frau 1851 Brände mit 627 795 M. Entschädigung zu verzeichnen waren, grob beläftigte. Der Dreifte ging so weit, die Frau umzufassen. ergiebt das Jahr 1896/97 nicht weniger als 2073 Brände mit Diese versette ihm, als er abwehrenden Worten nicht zugänglich 1511 906 M. Entschädigung. Dabei sind die vielen Moabiter Brand. war, mit einem Regenschirm einen träftigen Hieb mitten ins Gesicht, flistungen zu verzeichnen, der große Chausseestraßenbrand, der Brand Aus Mund und Nase blutend eilte der Bestrafte von dannen, als auf dem Hausvoigteiplay zc. Jufolge dessen hat der Magistrat den Männer sich näherten, um der Frau zu Hilfe zu kommen. erhöhen und eine hierauf bezügliche Vorlage an die Stadtverordneten Beitrag der Betheiligten von 4 auf 6,6 Pf. für das nächste Jahr zu Versammlung zu richten beschlossen.

Paul S. und heute Nacht der in gleichem Alter ſtehende stud. phil, Im Thiergarten versuchten gestern Abend der 22jähr. Kellner Der Vorstand. Friedrich S. sich zu erschießen. Beide wurden noch lebend in die Achtung, erfter Wahlkreis! Am Mittwoch findet in Cohn's Der nächste Kursus an der Charlottenburger Hufbeschlags: Charitee gebracht. Festsälen, Beuthstr. 20/21( fleiner Saal), eine Wahlvereins. Lehrschmiede beginnt am Montag, den 3. Januar 1898, vormittags Trichinöses Wildschwein. Gestern wurde hier in der Fleisch­Versammlung statt, wozu die Genossen des ersten Wahlkreises 8 Uhr. Meldungen zur Theilnahme sind an den Vorsteher, Ober- untersuchungs- Station I ein Wildschwein eingeliefert, das sehr zahl­freundlichst eingeladen werden. Genoffe Calver wird über das Roßarzt a. D. Herrn Brandt zu Charlottenburg , Spreestr. 42, zu reich mit lebenden Trichinen durchsetzt war. In derselben Station Thema Flottenpläne und Marinetechnik" referiren. richten. Zur Aufnahme sind erforderlich: Der Nachweis über Er- wurde, der Allg. Fleischer- 3tg." zufolge, kürzlich ein Wildschwein Der Vorstand. lernung des Schmiedehandwerks und ein polizeiliches Führungswegen allgemeiner Tuberkulose beanstandet. attest. Feuerbericht. Sonnabend früh 32 Uhr tam Kronenstr. 38 Der Bezirks- Eisenbahurath Berlin ( Direktionsbezirke Berlin in einer Tischlerei ein Feuer aus, das leicht großen Umfang hätte und Stettin ) bielt unter dent Borfiße des Direktionspräsidenten annehmen fönnen, wäre die Feuerwehr nicht rechtzeitig zur Stelle Kranold im Konferenzfaale des Potsdamer Bahnhofes feine dies gewefen. Nach einstündiger Arbeit galt die Gefahr für beseitigt. jährige Wintersigung ab. Ueber die für den Sommer 1898 in Aus- Das Haus wurde erheblich beschädigt. ficht genommenen Fahrplan- Renderungen wurde mitgetheilt, daß im Jasmunderst r. 22 Spiritus Feuer gefangen, das aber bei An­Kurz nach 7 Uhr hatte Berliner Stadt, Ring- und Vorortbahn- Verkehr 1. wie in früheren funft der Wehr bereits gelöscht war. Nachmittags 4 Uhr entstand Jahren die während des Winters in Zehlendorf endenden Büge 8 immer str. 64 ein Kellerbrand. Hier befigt der Ingenieur Roftin Die Vorstellung für die IV. Abtheilung findet heute, den wieder bis Wannsee geführt und 2. die im Winter regelmäßig aus eine Filialniederlage für Glühtörper. Ein Theil der letzteren hatte 5. Dezember, nachmittags 3 Uhr, im Friedrich Wilhelm fallenden Stadtring- und Grunewald - Züge wieder gefahren werden auf noch nicht aufgeklärte Weise Feuer gefangen, das von einem städtischen Theater statt. Gespielt wird Sein Jubiläum" sollen. Zur Berathung fam ferner ein Antrag des Ritterguts zufällig vorübergehenden Feuerwehrmann zuerst bemerkt und zu wird, Sein und Die Fahnenweihe". Die IV. Abtheilung ist gefchloffen. besizers Bitelmann in Jasenih, nach welchem auf denjenigen un- löschen versucht wurde. Es fonnte jedoch nicht verhindert werden, Beim Winterfest in der Brauerei Friedrichshain ist ein Granat: bedeckten Stationen, auf welchen Armband gefunden, eine Broche, Portemonnaie mit Inhalt verloren versand stattfindet, für auf welchen ein regelmäßiger Milch daß ein vollgefülltes Regal mit Glühstrümpfen in Flammen aufging. für die zu versendende Milch worden. Diesbezügliche Mittheilungen sind beim Unterzeichneten Sommer Schußvorrichtungen gegen die Sonnenstrahlen hergestellt im Die alarmirte Feuerwehr trat nur furze Zeit in Thätigkeit. Apollo- Theater. Immer vielgestaltiger wird das Programm,

Die ,, Freie Volksbühne" beginnt am Sonntag, 12. Dezember, die vierte Serie ihrer Vorstellungen im Lessing Theater May Halbe's" Jugend", ein Liebes Drama in drei Aufzügen, gelangt im Dezember zur Auf führung. Die Hauptrollen befinden sich in Händen der Herren Adolf Klein als Kaplan Gregor v. Schigoršti, Pfarrer Hoppe: Karl Waldow, Annchen: Frl. Milli Krause.

erbeten.

"

-

-

Die Verloosung der Pläße beginnt um 2 Uhr. Heft III der werden sollen. Es wurde jedoch in dieser Sache ein Beschluß noch welches die großen Spezialitäten- Theater auszufüllen suchen. Es " Freien Volksbühne ist im Theater bei den Ordnern à 10 Pf. kommenden Stationen zu ermitteln und dann für die nächste Sigung geht ihnen fast, wie den modernen Waarenhäusern. Wie diese alle zu haben. des Bezirks- Eisenbahnraths den Antrag zu erneuern. Den wichtigsten möglichen, sonst auf Dutzende von Läden vertheilten Berkaufs­Der Vorstand. J. A.: G. Winkler. Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag der Eisenbahndirektion gegenstände führen, so suchen die Leiter der Variétébühnen fast alles, Berlin : Der Bezirks- Eisenbahnrath wollte sich gutachtlich äußern, was auf dem Gebiete der darstellenden Kunst nicht einer ganz vor. Berlin und die Reichspost. Die Bedeutung Berlins als ob für Pflastersteine und geschlagene Steine zum Straßenbau nach nehmen Qualität angehört, auf einen Staum zu konzentriren. Das Berkehrszentrum erhellt daraus, daß nach den Mittheilungen der Berlin und im Wechselverkehr mit anderen deutschen Bahnen eine Apollo- Theater hat sich als neueste Altraktion einen Rechenkünstler amtlichen Boststatiftit die Zahl der hier im Jahre 1896 aufgegebenen Ermäßigung des bestehenden Ausnahmetarifs befürwortet wird, und zugelegt, der mit mehrstelligen Zahlen umspringt, wie ein Jongleur Sendungen( 636 Millionen) die Zahl der in Berlin eingegangenen in welcher Höhe". Nach zweistündiger Berathung wurde mit elf mit Fangbällen. In unglaublich kurzer Zeit löft Herr Heinhaus die schwierigsten Aufgaben auf dem Gebiete der vier ( 274 Millionen), um weit mehr als das Doppelte übersteigt, und gegen sieben Stimmen beschlossen, sich dem Antrage der Direktion Spezies. Neben diesem Künstler tritt in dem umfangs daß fast der fünfte Theil aller innerhalb des deutschen Reichspost entsprechend für die Ermäßigung des bestehenden Ausnahmetaris reichen Programm fast alles auf, was in der Artistenwelt Gebiets 1896 aufgegebenen Postsendungen aus Berlin stammt: 636 auszusprechen. auf Ruf und Namen Anspruch erhebt. Eine Herkulesdame, Kraft­von 3203 Millionen. Dem entsprechend ist der Gesamtbetrag Dreiftigkeit. Ein Berichterstatter meldet: Das ausführende männer, die an hängenden Ketten arbeiten, dazwischen ein Gesangsduo, der in Berlin mit der Post eingegangenen Geld- und Werth Komitee der Ausstellung fandte im Oktober d. J. an die Vorsitzenden ein Gesangsquintett und die unvermeidlichen Excentrics, die die fendungen( 2702 Millionen Mart) erheblich größer als der der unzähligen hiesigen Vereine und Vereinchen im eingeschriebenen ganze Bühne in Aufruhr bringen. Aus solcher Fülle der Gesichte hier aufgegebenen( 1772 Millionen Mart). Der Unterschied beträgt Brief je 15 Familienfarten à 1,50 M. zum Verkauf an die Mit- hebt sich vor allem heraus die Serpentintänzerin La Foy, die in fast eine Milliarde Mart. Der Ober- Postdirektionsbezirk Berlin um glieder. Die meisten Empfänger mögen diese unverlangt zugesandten ihrer farbenprächtigen Kunst wohl ohne Gleichen ist. Außer dieser faßt bekanntlich auch Charlottenburg , Schöneberg und Rixdorf. Karten wohl bei Seite gelegt oder gar weggeworfen haben. Nun Dame weiß die Konzertfängerin Carmen Faur durch Vorträge, die Innerhalb dieses Gebietes sind im Jahre 1896 eingegangen 232 läßt das Komitee plöglich den vollen Betrag von 22,50 M. von in dem der leichten Muse geweihten Apollo- Theater fast deplazirt Millionen und aufgegeben 295 Millionen Brieffendungen. Hiernach jedem vormaligen Empfänger der Karten durch die Packetfahrt ein- genannt werden müssen, auch einem in musikalischen Dingen! hätte also durchschnittlich jeder Berliner während des Jahres 108 fordern. Die Zahlung dieses Betrages wird natürlich fast überall anspruchsvollen Publikum Erquichung zu bieten. Erwähnt sei noch, Briefe erhalten und 138 geschrieben. Im Ober- Postdirektionsbezirk verweigert. daß der bekannte Gesangshumorist Herr Reutter wieder auftritt Bromberg erhielt im Jahre 1896 jeder Bewohner nur 25 Briefe, Beschlagnahme. Gestern Morgen wurden in der Verlags- und daß sich in besseren Afrobatenkünften eine Truppe Die Alisons" er gab auch nur 20 auf die Poft. Jm Ober- Postdirektionsbezirk Röslin buchhandlung von Hermann Walther , hier, Kleinbeerenstr. 28, die auszeichnet. Getadelt muß werden, daß die Bilder des Kinetographen schrieb jeder Bewohner im Jahre 1896 durchschnittlich gar nur 16 Bestände der Broschüre des zur Zeit auf Ehrenbreitenstein eine neuerdings infolge zu starker Vergrößerung an Deutlichkeit bedeutend Briefe, er erhielt 22. Von den 903 Millionen im deutschen Reichs- Festungshaft verbüßenden früheren Rittmeisters Freiherrn v. Erhardt eingebüßt haben. postgebiet aufgegebenen Zeitungsnummern stammte faft ein Drittel beschlagnahmt. Die Broschüre, betitelt Ehre und Spiritismus vor allein aus Berlin : 291,6 Millionen, und außerdem wurden noch Gericht", soll fortgesezte Beleidigungen des Offizierehrenraths in wird unter besonderer Berücksichtigung auf die zu Ehren Arnold Böälin'3 Im Urania Theater( Invalidenstr. 57 am Lehrter Stadtbahnhof) 25 Millionen außergewöhnliche Zeitungsbeilagen in Berlin auf die Düsseldorf durch den Vorwurf der Parteilichkeit und Rechtsbeugung in der fönigl. Afademie der Künste veranstaltete Ausstellung der das Poft gegeben. Demgegenüber ist die geringe Zahl der hier mit der enthalten. Schaffen des Meisters eingehend würdigende Projektionsvortrag von Poft eingegangenen Zeitungsnummeru( 19,7 Millionen) besonders charakteristisch. Packete ohne Werthangabe gingen 16 Millionen An den drei letzten Sonntagen vor Weihnachten, also am 8. H. Meißner heute Abend 8 Uhr wiederholt. Nachmittags 5 Uhr zum zweiten Male Schülervorstellung: Eine Wanderung durch Stück ein, 9 Millionen aus, mit Wertangabe 277 000 tm Werthe von 5., 12. und 19. Dezember, dürfen im Handelsgewerbe, soweit es in Bompeii", mit farbigen Lichtbildern. 740 Millionen Mark ein und 289 000 im Werthe von 342 Millionen offenen Verkaufsstellen betrieben wird, jedoch mit Ausschluß der Im Berliner Aquarium ist das eine der weiten Seewassers Mart aus. Briefe mit Werthangabe gingen in Berlin 708 000 ein im Bank, Wechsel- und Lotteriegeschäfte, Gehilfen, Lehrlinge und becken des unteren Ganges soeben mit einer reichen, aus der Nord­Werthe von 1260 Millionen Mark und aus 722 006 im Werthe von mittags bis 1/9 Uhr abends beschäftigt werden. Der Verkauf von fann es geschehen, daß man wähnt, der Behälter sei gänzlich leer. Arbeiter von 8-1/ 210 Uhr vormittags und von 1/21 Uhr nach- und Ostsee stammenden Anzahl von Fischen besetzt worden, und doch 1006 Millionen. Auf 12,2 Millionen Postanweisungen wurden in Back- und Konditorwaaren, von Fleisch und Wurst, der Milchhandel Bei einigem Verweilen aber gewahrt man, wie der tiefe Sandgrund Berlin 666 Millionen Mark aus- und auf 6 Millionen Post- und der Betrieb der Borkofthandlungen ist auch an diesen Sonntagen lebendig wird, und man erkennt bald, daß es in dem weichen Boden anweisungen 382 Millionen Mark eingezahlt. Telegramme wurden in Berlin aufgegeben 3,3 Millionen und bestellt 3,6 Millionen( der achte schon vor der allgemeinen Verkaufszeit, und zwar von 5 Uhr förmlich wimmelt von hand- bis fußlangen, ganz plattgedrückten, in Theil aller im ganzen Reichs- Postgebiet beförderten Telegramme). morgens ab zulässig. An den zwei legten Sonntag en verschiedenen Abstufungen von braun gefärbten, merkwürdigen vor Weihnachten ist nach§ 6 der Verordnung vom 10. Dt­Zur Bewältigung dieses Verkehrs find von dem 161 000 Röpfe untober 1896 das Aushängen und Ausstellen von Waaren in den Fischen, die sich bei genauem zusehen als die Vertreter jener faffenden Heere der deutschen Postbeamten nicht weniger als 15 484 Arten und deren Verwandten zu erkennen geben, welche im Oberpostdirektions Bezirk Berlin thätig. Die Zahl der Post- Schaufenstern, Schaukästen und in oder vor den Ladenthüren im anstalten beträgt 175. Daneben sind noch 213 amtliche Verkaufs- ganzen Umfange der zulässigen Verkaufszeit, sonst nur bis zum Beals Flundern, Schollen, Bungen, Butten 2c. zu tausenden im grünen oder im geräucherten Zustande auf unsere Märtte stellen für Postwerthzeichen eingerichtet. Postbriefkästen find 1829 ginn des Sauptgottesdienstes um 10 Uhr gestattet. In photo tommen und als todte Wesen das Anziehende und Eigenartige ihrer graphischen Ateliers ist es nach derselben Verordnung er Lebensweise nicht im geringsten ahnen lassen, so daß das im laubt, Arbeiter an den legten vier Sonntagen vor Weichnachten Dem Walde an der Oberspree, der sogenannten Spreehaide, Au Bwecke der Aufnahme von Porträts, des Kopirens und ergötzlichsten gehört. Ganz besondere Bereicherung erfuhren die Ab­um Aquarium mit ihnen bevölkerte Bassin stets zu den für die Beschauer droht die Gefahr allmäliger Abholzung. Der Fiskus in feinem Retouchirens in der Zeit von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr abends zu theilungen der sogenannten niederen Thiere, indem über die Station steten Drange nach Profit hat in der Nähe von Baumschulenweg beschäftigen. bereits vor einigen Tagen mit dem Niederschlagen des Gehölzes be­Rovigno vieltöpfige und vielartige Gesellschaften von Krebs, ginnen laffen; es sollen zunächst 16 Morgen und in jedem Folge= Die Berliner Nufallstationen wurden im Monat November dieses Muschel-, Wurm, Stern- und Blumenthieren hier eingingen; unter jahre die gleiche Fläche abgeholzt werden. Selbstverständlich ist's nicht der Jahres in 1811 Fällen für erste Hilfe in Anspruch genommen und zwar ihnen auch die in selbstgebauten, freistehenden Kalk- und Sand­jahre die gleiche Fläche abgeholzt werden. Selbstverständlich ist's nicht der 1555 mal bei Unfällen und 256 Mal bei plöglichen Erkrankungen. In röhren wohnenden und durch die aus letzteren herausragenden bunt Erlös aus dem Holze, von dem sich die Forstverwaltung viel verspricht den Stationen wurden 1673, außerhalb derselben 188 Personen behandelt. farbigen Riemenfädenbüschel ausgezeichneten Sergeln. vielmehr soll der Boden besser ausgenutzt werden: theils als Wiese Auch die Benutzung der Krankenwagen bei Unglücksfällen ist im und Ackerland, theils als Bauterrain. Die Bewohner von Baum­schulenweg sind über diese Absicht mit Recht sehr ungehalten; es 122 Fällen in Anspruch genommen. Mit den Aeltesten der Berliner letzten Monat eine weit regere geworden, die Wagen wurden in wurde auch am Freitag Abend eine Versammlung abgehalten, die Kaufmannschaft ist eine Bereinbarung getroffen worden, welche die beschlossen hat, geeignete Gegenmaßregeln zu ergreifen. Merkwürdiger: stete Hilfsbereitschaft eines Arztes der Unfallstation während der mals auf die am Dienstag, den 7. Dezember, stattfindende Stichwahl Charlottenburg . Parteigenoffen! Wir weisen hiermit noch­weise war in der Versammlung tein einziger Gemeindevertreter Börsenstunden bei Unfällen und plöglichen Erkrankungen der Börsen- hin und erwarten von jedem einzelnen, daß er mit allen ihm zu Ge anwesend; ein Sozialdemokrat gehört der Gemeindevertretung besucher gewährleistet. nicht an und die gesinnungstüchtigen Männer sehen, wie bote stehenden Mittelu säumige oder unaufgeklärte Wähler zur Stimm abgabe veranlasse. Unsere Stimmen müssen sich verdoppeln, was bei energischer Arbeit ohne Zweifel zu erreichen ist, wollen wir einen glänzenden Sieg über den bürgerlichen Mischmasch erringen. Die Gegner arbeiten mit Hochdruck, wir törnen uns auf einen sehr ernsten Kampf gefaßt machen und wir erwarten daher von den Parteigen offen, daß sie am Tage der Wahl und auch vorher alle, welche gleichgiltig oder unentschloffen derselben gegenüber stehen, auf die Bedeutung und den Ernst der Sache hinzuweisen und wenn nöthig, zum Wahllokal geleiten. Alles Nähere enthält das Flugblatt, welches am heutigen Sonntag zur Ausgabe gelangte und auf welches wir ganz besonders aufmerks fam machen. Gleichzeitig richten wir an diejenigen Parteigenossen, denen es irgend möglich ist, sich den ganzen Tag zu Verfügung zu stellen, die Aufforderung, morgens 9 Uhr im Zentral- Wahlbureau, Restaurant Leder, Bismarckstr. 74, zu erscheinen. Ebenso wollen diejenigen, die im Laufe des Tages und speziell in den Abendstunden helfen wollen, sich dort einfinden. Der Vorstand des Wahlvereins.

vorhanden.

-

in der Versammlung Versammlung geklagt wurde, ihre Aufgabe nur Elendsstatistik. Jm städtischen Obdach befanden sich am

-

Aus den Nachbarorten.

im Jafagen. Mittlerweile rühren sich aber andere Beute: 1. November cr. 20 Familien mit 60 Personen, darunter 12 Säug­man ift bei der Regierung in Potsdam und beim linge, und 49 Einzelpersonen. Am 1. Dezember war der Bestand Minister für Ackerbau vorstellig geworden; wohlwollende Er 27 Familien mit 63 Personen, darunter 20 Säuglinge. Das Asyl wägung " wurde zugesagt. Selbstverständlich liegt es zunächst im für nächtliche Obdachlose daselbst benußten im Laufe des Monats Interesse der Haus- und Grundbesißer von Baumschulenweg, den November 24 342 Personen und zwar 23 858 Männer, 984 Frauen Wald zu erhalten; dieselben erwägen darum auch, ob es nicht an. Von diesen Personen wurden 10 dem Krankenhause am Friedrichs. gängig sei, dem Fiskus eine Pachtsumme für den Wald anzubieten und hain, 44 dem Krankenhause Moabit , 17 der Charitee, 5 der Anstalt diefen zum Park umzuwandeln. Aber auch die Bevölkerung von Wuhlgarten, 15 der Krankenstation des Obdachs überwiesen, 144 Berlin Südost und Rixdorf hat daran ein wesentliches Intereffe;( 137 Männer, 7 Frauen) der Polizei vorgeführt. Gebadet haben bie Oberfpree bietet dem erholungsbedürftigen Arbeiter Gelegenheit, während des Monats November 15 891 Personen. frische Waldluft zu athmen; wenn da im Laufe der Jahre die ganze Der Kaufmann Mag Kemmet aus der Breitenstraße ist flüchtig Fläche bis Friedrichshagen abgeholzt und nur zum theil neu aufgeforstet geworden. K. lernte in der Getreidehandlung von G. Lewy in der würde, so wäre dies eine schwere Schädigung! Im Westen wird mit solchen Louisenstraße Nr. 52 und blieb dort ununterbrochen 22 Jahre lang. Maßnahmen gewiß nicht vorgegangen; die Erhaltung des Grune- Er hat an der Börse auf eigene Hand unglücklich spekulirt und sich walds ist sogar durch Gesetz gesichert. Im Often wohnen ja aber an fremden Geldern vergriffen. Seit Dienstag ist er in die Wohnung ,, nur" Arbeiter, deren Gesundheit und Wohlergehen verdient nicht mehr zurückgekehrt. Es hat sich herausgestellt, daß er in der nicht so große Beachtung. Wenn indeß die Regierung wirklich bei Rasse einen Fehlbetrag von 50 000 wit. hatte. ihrer Absicht beharren sollte, so dürfte sie den heftigsten Protest Einen Aft berechtigter Lynchjuftiz gegenüber der überhand- Charlottenburg . Die Parteigenoffinnen und Genossen werden herausfordern. Man muß jedenfalls den Verlauf der Sache zunächst nehmenden Flegelei auf der Stadtbahn verübten, wie die Deutsche auf die am Montag Abend 8 Uhr in" Bismarckhöbe" stattfindende Tagesztg." schreibt, Freitag Abend die Passagiere eines Stadtbahn Volksversammlung, zu der Stadtverordneter Borgmann das Der sogenannte Weltbund zur Bekämpfung der Vivifektion wagens auf der Strecke Charlottenburg - Alexanderplatz an einem Referat übernommen hat, nochmals besonders aufmerksam gemacht. veranstaltete am Freitag eine öffentliche Versammlung, in der u. a. feingekleideten Herrn, der sich später als Hörer der Technischen Hoch­Die Vertrauensleute. Frau Vilma Parlaghi sprach. Sie, wie die meisten Redner, sprachen schule entpuppte. Der rüde Patron belästigte eine allein im Wagen- Der Parteigenoffe May Schnore in Stralau- Rummelsburg sich für bedingungslose Abschaffung der Vivisektion aus. Es zeugt abtheil fabrende Dame in unverschämtester Weise und wußte es, tonnte infolge eines unheilbaren Qungenleidens bereits feit längerer von unendlich zartem Empfinden, wenn die zum theil vielleicht etwas indem er sich bei den Stationen vor das Fenster stellte, zu verhindern, Zeit nicht mehr in feinem Berufe, der Glasmacherei, thätig sein. gelangweilten Herrschaften sich so mächtig für das liebe Vieh ins daß seine Mitreifende durch neu hinzukommende Baffagiere aus ihrer Um niemand zur Last zu fallen, nahm er sich das Leben. Am Beng legen, daß sie dem Mann der Wissenschaft nicht einmal das peinlichen Situation befreit wurde. Endlich stiegen tro Donnerstag Morgen wurde er in der Nähe des Amtsgebäudes in nothwendige Vivisektionsobjekt gönnen. Näher läge es mun aller der lügenhaften Angabe des Burschen, es fei ,, alles Treptow von Arbeitern erhängt aufgefunden. Schnorr stand noch dings, fürs erste den abscheulichen Zustand zu beseitigen, daß besetzt" mehrere Herren und Damen in den Wagen. im besten Mannesalter. Er ist seinen Verpflichtungen sowohl gegen. tausende und abertausende männliche und weibliche Individuen aus Die junge Dame beschwerte sich bei ihnen über das über der Partei wie gegenüber dem Glasmacher- Verbande bis zuletzt den Menschengeschlechte in Fabriken, Gruben und anderen un Benehmen des saubern Patrons, der, als man ihm Borhaltungen stets pünktlich nachgekommen und hinterläßt bei allen, die ihn gekannt gefunden Arbeitsstätten so ausgenugt werden, daß sie mit abfoluter machte, in frecher, böhnischer Weise antwortete. Nun war's mit der haben, das beste Andenken. Ueber die Zeit der Beerdigung siche Sicherheit eines vorzeitigen und jammervollen Todes sterben müssen. Geduld der Passagiere zu Ende. Die Damen hieben mit den Inserat.

abwarten