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vom Publikum mit lebhaftem Beifall aufgenommene Ansprache, worin[ wogen, und diese sei entschloffen, wenn die Rampagne fortdauere, I er die czechisch- polnische Verbrüderung feierte.- Das amtliche Prag  . unter Mitwirkung des Parlaments die nöthigen Maßnahmen zu Sonnefeld  , Staat Sachsen- Koburg- Gotha geboren. Er behauptet in Abendbl." bemerkt hierzu, daß, wenn das Theater schon im allgemeinen treffen, um derselben ein Ende zu machen. als Stätte der Kunstpflege politische Kundgebungen ausschließe, jeder se om Anlaß zu solchen stürmischen Szenen um so mehr zu vermeiden sei in einer Zeit, wo das Standrecht über Prag   verhängt sei. Derartige Vorfälle fönnten der Stadt nur zum Nachtheil gereichen. Heute wurden weitere drei Angeklagte wegen Betheiligung an den fingsten Ausschreitungen zu Freiheitsstrafen von 3 Tagen Arrest bis zu 3 Monaten schweren Kerkers verurtheilt.-

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Ernft Philipp Fischer ist am 2. Auguft 1865 zu Ebersdorf bei seiner Broschüre, Sozialdemokrat gewesen zu sein, einmal für eine harmlose Schlägerei eines Poftbeamten als Thäter eingetreten zu Belgien  . wird nun doch in Belgien   herausgegeben; bereits am Sonnabend ist halten und verbüßt zu haben, mancherlet Begünstigung seitens -Das Organ bergungtürken, ber, Mechveret" sein, um diesen nicht aus Brot zu bringen, wegen dieser angeblichen Schlägerei ein Jahr Gefängniß unschuldig die erfte Nummer deffelben erschienen. Dem Jungtürken Ahmed ber Staatsanwalts- und Polizeibehörden, aber feinerlei Unterstützung Riza war, wie wir mittheilten, von seiten der belgischen Regierung feitens der bösen Sozialdemokraten erhalten zu haben. Dem gegen das Verbleiben in Belgien   nur unter der Bedingung gestattet worden, über steht folgender Sachverhalt. Ernst Philipp Fischer war nie daß er von der Herausgabe des Mechveret" Abstand nehme. Die Sozialdemokrat, ift nie für andere eingetreten. Seine hier inter­Prag, 14. Dezember. Wie verlautet, sollen der Feldmarschall- Interpellation unseres Genossen Prof. H. Den is in der Kammer führte effirenden Lebensschicksale waren vielmehr folgende. Am 30. Desbr. lieutenant David zum Statthalter von Böhmen   ernannt, der hiesige wohl zu recht scharfen Auseinanderseßungen zwischen der Oppofition 1885 wurde der Gewährsmann des Herrn v. Kardorff, der Mitarbeiter Gemeinderath aufgelöst und die Stadtverwaltung in die Hände eines und der Regierung, wobei die letztere sicherlich keine Lorbeeren an der v. Stumm'schen Sosialistenvertilgungs- Literatur, mit 2 Monaten Regierungstommiffars gelegt werden.- 910 erudtete, hatte aber insofern doch nur ein negatives Resultat, als Gefängniß wegen Rörperverlegung und Angriffe Krakan, 12. Dezember.  ( Arb.- 8tg.") 3nternationale bie tapitalistisch- tleritale Mehrbeit zu Liebe der in der Türkei   an auf einen Beamten in Ausübung seines Amtes Solidarität gegen reattionare Roalition. Heute gelegten belgischen Rapitalien ihr Christenthum in die Tasche steckte, die bestraft. Er hat dann wiederholt versucht, die sozialdemokratische fand hier das angekündigte, Verbrüderungsfeft" zwischen Jungczechen Bartei des Sultans nahm und das Vorgehen der Regierung gut hieß. Bartet als meltende Kub zu benußen. Seine Bersuche sind jedoch und Schlachzizen statt, aber nicht ohne eine großartige Gegen. Der Sultan   zeigte sich dankbar, indem er einigen hohen Beamten, stets höflich, aber bestimmt zurückgewiesen worden. Im demonstration des arbeitenden Volkes. Derselbe Zug, mit dem die so u. a. dem Polizeipräsidenten von Brüssel  , der gegen Ahmed Januar 1890 wurde Fischer von der Staatsanwaltschaft be. Jungezechen Bacat, Stransky und Brzorad anfamen, brachte die Riza besonders schneidig vorgegangen, Drden verlieh. Genugt hat schuldigt, den Schlächtermeister Hagedorn mittels eines czechischen Sozialdemokraten, die Abgeordneten Eingr und Hybesch. ihm das, wie bemerkt, nichts, denn das Blatt wird nun unter der Meffers vorsätzlich und in Gemeinschaft mit anderen Sie wurden von zehntausend Arbeitern im Bahnhof empfangen und Verantwortlichkeit des radikalen Rammerbeputirten, Redakteur ber törperlich mißhandelt zu haben." Dieser Auflage lag feineswegs im Triumphzuge durch die Hauptstraßen von Krakau ge- Reforme", Georg Lorand, erscheinen. Hiergegen wird die bas Gintreten für einen andern, sondern folgender Sachverhalt zu führt. In einer Massenversammlung unter freiem Himmel Regierung nach den bestehenden Gefeßen nichts mehr ausrichten grunde: Fischer befand sich am 8. November 1889 morgens gegen sprachen dann die Abgeordneten Daszynski  , Cingr, Hybefch, dann tönnen.- 61/2 Uhr mit mehreren seiner Bekannten auf dem Heimwege von der ruthenische Genosse Stefanyt, der Akademiter Matejto namens Das Rontingent ber Armee ist nach den Ab einem Tanzkränzchen. In der Belforterstraße versuchte der Studentenschaft, Genoffe Reger aus Teschen   und der Bauer ftimmungen in der Rammer auf 100 000 ann festgesetzt. Bur Aus- Fischer den Hund eines Nachbarn Des Schlächtermeisters Rozpond. Nach der Versammlung, die ein mächtiger Proteft gegen hebung gelangen pro Jahr 18 000 Mann. Die Anträge der Linken Sageborn fortzunehmen. Hagedorn fagte deshalb zu ihm, es die reaktionäre Roalition war, wurde der Umzug bis auf den Ring: auf Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, auf Herab- fei boch unrecht von ihm und seinem Freunde, mit dem Hunde hielt. Um 5 Uhr abends ging alles rubig auseinander. Später bielt. Um 5 Uhr abends ging alles rubig auseinander. Später fegung der Dienstzeit und des Kontingents wurden sämmtlich ab am Abend, gegen 1/27 Uhr, fam es zu Anfammlungen, gegen die gelehnt; der Entwurf der Regierung ging mit 78 gegen 45 Dragoner ausrückten. Die nationalen Studenten und Sokolisten stoben auseinander, ein Kind wurde von den Pferden der im Trab daherstürmenden Dragoner zertreten.

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Stimmen durch.-

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Italien.  d

Ministerium Rubini 8anarbetti. Die Sozialdemokraten vereinigten sich abends zu einem von Bisconti Benofta ift nach langen Mühen, bedeutenden allen Arbeitervereinen Krakau's veranstalteten Feste, das massenhaft Mißhelligkeiten und vielem Mißtrauen endlich zu ftande gekommen besucht war und einen erhebenden Verlauf nahm. zu fein. Die Entstehungsgeschichte des Kabinets erlaubt nicht den Schluß auf lange Dauer desselben. Rußland.

Während dieser Vorgänge hielten die reaktionären Abgeordneten ihre Bersammlung im Turnfaal ab. Es sprachen die Abgg. Sokolowsti, Danielat, Bacat gegen die Ordnungsparteien und insbesondere scharf gegen die Sozialdemokraten. An Dr. Ebenhoch, als den Vorstand Der einzig wahren Deutschen Volkspartei", wurde ein Begrüßungs telegramm gefendet. Bei einem abends abgehaltenen Bankett sprach in demselben Sinne auch Pater Stojalowsti. Das Polizeipräsidium batte in einem Grlaß schon tagsvorher alle Ansammlungen in den Straßen verboten.

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feines Nachbarn solchen dummen Witz zu machen." Darauf ver­fette Fischer dem Schlachtermeister Hagedorn fofort einen Stich mit einem Meffer. Dieser Stich. traf die linke Seite des Hinterkopfes und verursachte eine blutende Wunde. Sieran schloß sich eine Brügelei, bei der auch die Begleiter des Fischer gegen Hagedorn eingriffen und bei der Hagedorn noch wei weitere Stiche, einen auf den Kopf, einen auf die Oberfläche der rechten Hand erhielt. Ob diese beiden Stichwunden ebenfalls von Fischer zugefügt waren, ließ sich aus dem Ermittelungsverfahren nicht mit Sicherheit entnehmen. Nachdem der Vertheidiger diesen Nachdem ersuchte er Fischer um Sachverhalt aus den Aften erfehen hatte, erfuchte er Fischer um - Neue Verfolgungen der Juden. Ein Punkt der Besuch. Er hielt nun Fifcher vor, daß mit Rücksicht auf die Roh­Paßverordnung( Punkt 3 des§ 11 Artikel 12) gab den Juden, die beit des ohne jede Veranlassung unternommenen Angriffs ihn bie Pharmacie, die Heilhilfe und Geburtshilfekunft lernen, das zweifellos eine sehr empfindliche Strafe treffen würde. Fischer gab Recht, in Rußland   überall zu wohnen. Jezt ist für Moskau   und zu feiner Entlastung die Namen einiger Personen an, des Mostauer Gouvernement, wo viele Juden studiren, dieses Recht bekunden sollten, daß er lediglich mit der flachen Hand nach dem Vorschlag des Minifters des Innern und nach Billigung dem Hagedorn ins Gesicht geschlagen und daß Hagedorn durch den russischen Selbstherrscher aufgehoben.- ibn mit einem Wurstspieß verfolgt habe. Der Vertheidiger Ungarn  . Der Prozeß gegen die Theilnehmer an der verfuchte Fischer flar zu machen, daß die Aussagen der von ihm Agram, 18. Dezember. Im troatischen Bandtage geheimen Druderei in Petersburg  , welche im vorigen Jahre angegebenen Perfonen, selbst wenn diefe nicht selbst an der veranlaßte heute der oppositionelle Abgeordnete Dr. Potocnjat da. in die Hände der Polizei gerathen war, ist jest abgeschlossen worden. Schlägerei, betheiligt gewesen sein sollten, belanglos feien. Denn es durch eine stürmische Szene, daß er die Geschäftsordnung des Hauses Belewsky und Johannsohn find zu je 2 Jahren Gefängniß stehe fest, daß Fischer den ersten Schlag geführt und daß dieser erste einen Schlammtümpel nannte. Als hiernach ein Antrag auf Aus- und 8 Jahren Verbannung nach dem östlichen Sibirien   verurtheilt Schlag eine blutende Wunde am Hinterkopf verursacht Schließung des Dr. Potocnjat für 80 Sigungen geftellt wurde, worden. Da der Prozeß anderthalb Jahre gedauert hat und die habe, sowie daß Hagedorn im Verlauf des gemeinschaftlich gegen ihn erhob die Linke großen Lärm durch Protestrufe und Aufschlagen Beit der Untersuchungshaft von der in Strafhaft abzubüßenden Zeit verübten Ueberfalls abermals wiederholt mit einem Messer gestochen auf die Pulte. Die Sigung schloß unter großer Erregung des in Abzug gebracht wird, müssen beide vor ihrer Verbannung noch sei. Er rieth ihm, nicht durch offenbar unwahre Angaben seine Hauses.. ein halbes Jahr im Gefängniß verbringen. Schuljatitowa Lage zu verschlimmern. Die Beugen zu laden, lehnte er ab und ( eine Frau) ist zu 5 Jabren Verbannung nach dem östlichen Sibirien   stellte ihm anheim, die Beugen selbst zu Laden oder Frankreich  . verurtheilt worden. Der Urtheilsspruch gegen die anderen An- einen auf Ladung gerichteten Antrag bet Gericht zu geflagten ist uns nicht bekannt. In den nächsten Tagen sollen die nach Sibirien   Verbannten in das Moskauer Gefängniß transportirt

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Parlamentarisches.

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Partei- Nachrichten.

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Paris, 12. Dezember.( Eig. Ber.) Die am Sonnabend ver­stellen. Hauptverhandlungs Termin vor ber Straffammer handelte sozialistische Interpellation über die wurde zunächst auf den 27. Februar, dann auf den 27. März Arbeitsbedingungen in ben Weltausstellungs. werden. 1890 anberaumt. Im letteren wurde die zweifellose Schuld Fischer's Bauten hat der Kammermehrheit eine neue Gelegenheit gegeben, festgestellt und Fischer mit Rücksicht auf seine an den Tag gelegte ihre eigenen Beschlüsse umzustoßen. Im März 1896 war auf fozia Rohheit und auf seine Vorbestrafung zu der Strafe von einem liftischen Borschlag in das Weltausstellungs- Gesetz eine Jahr Gefängniß verurtheilt. Wegen Aussichtslosigkeit lehnte ber Rlaufel, betreffend menschenwürdige Arbeitsbedingungen" und Sollen Laien richter und Frauen als Mitglieder des Vertheidiger die Einlegung eines Rechtsmittels ab. Das ist der einen wöchentlichen Ruhetag, aufgenommen worden. Die arbeiterfreundliche Bestimmung hatte auch bie Rlippe bes Vormundschaftsgerichte fungiren? Diese wichtigste Frage aus Sachverhalt, wie ihn die Atten. J. I D. 1092 de 89 bes Land­dem Gebiet der freiwilligen Gerichtsbarkeit wurde in der gestrigen gerichte Berlin I   aufweisen. Herr von Kardorff mag aus diesen Senats glücklich paffirt paffirt und ber Handelsminifter Boucher weiter erfeben, Sigung der Rommiffion zur Vorberathung des Gefeßentwurfs über Aften daß biefer Prozeß nicht bas batte danach die Pflichthefte der Unternehmer geregelt. Jus freiwillige Gerichtsbarkeit berathen. Unsere Genoffen hatten einen geringfte mit der Sozialdemokratie zu thun hatte, daß insbesondere besondere follte das feit 1848 verbotene und froßbem bisher die Frage bejahenden Antrag gestellt. Alseitig wurde anerkannt, daß die Fint- Fischer'sche Behauptung, Fischer sei in diesen Atten als graffirende Unternehmerthum unzulässig sein. Die sozialistischen   bie Entscheidungen auf dem Gebiete der Fürsorge für das förper- Agitator der gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" Interpellanten haben aber unwiderleglich bewiesen, daß weber her liche und geistige Wohl der Unmündigen, auf dem Gebiete des bezeichnet, eine fauftdicke unwahrheit ift. Der Messerheld wöchentliche Ruhetag noch das Berbot des Zwischenunternehmer- Erziehungs- Streitverfahrens und aus dem das Eheleben betreffenden, Fischer erhielt während seiner Strafverbüßung eine Reihe von thums burchgeführt sind. Der Handelsminister war offen nicht juristische Kenntnisse, sondern Kenntniß des praktischen Lebens und Bergünstigungen, die wegen politischen Vergehens Verurtheilten herzig genug, den gesetzlich vorgeschriebenen Ruhetag für feiner sozialen Bedürfnisse erfordern. Die Mehrzahl der Kommissions nicht immer zu theil zu werden pflegen. Späterhin wurde er undurchführbar" zu erklären, weil dadurch eine Verzögerung mitglieder begrüßten deshalb auch die Anregung sympathisch. Aber, wegen Betruges- er hatte einen Kinderwagen gekauft, zu bes ber Arbeiter un vier Monate entstehen würde. Daß meinten die Nationalliberalen, die Frage könne nicht jegt geregelt werden; zahlen vergessen, aber verkauft mit einigen Wochen Haft bestraft. pflichtgemäße Durchführung des Gesetzes lediglich die dazu fei sie zu weittragend und schwierig; man solle sich zur Zeit Erwähnung mag endlich sein Berhältniß zu seinem Schwager finden. Unternehmer zur Anstellung einer entsprechend größeren Arbeiterzahl mit einer Resolution begnügen. Die Freifinnigen traten für den Antrag Diesem Schwager schrieb er einmal:„ Weißt Du Lump noch, daß Du nöthigen würde, dieser Gedanke ist natürlich für ein Mitglied des ein und wünschten ausdrückliche Festsetzung, daß Frauen zu dem Amt mir armen Menschen vor dem Palais des Kaisers senden wolltest, um dort Rabinets Meline und einen Großindustriellen, der Boucher selber ist, von Vormundschaftsschöffen berufen werden können. Vom Zentrum eine Dynamit- Bombe zu werfen? Mir armen Menschen wolltest Du zum nicht faßbar. In bezug auf das Zwischenunternehmerthum half fich der Minister mit der Berufung auf die als falsch nachgewiesene Be- Sprachen sich die Abgg. Rembold und Rintelen gegen Bulaffung der Frauen, Werkzeug Deiner anarchistischen Pläne benutzen. In Brandenburg   a. H. Schließlich fiel der Zusatz- hast Du Lump Deine Wohnung zu geheimen sosialdemokratischen hauptung der interessirten Ausbeuter... Trotz alledem ging die aber für zuziehung von Laien aus. Rammer mit 268 gegen 224 Stimmen über die ministerielle Berantrag auf Zulassung der Frauen mit 6( 2 Sozialdemokraten, drei Bersammlungen hergegeben, Dich Lump bringe ich auf das Freifinnige, 1 Pole) gegen 12, der Antrag auf zuziehung von Laien Buchthaus." Dieser liebenswürdige Brief bildete legung des Gesetzes von 1848 und des von ihr selber votirten Ge- überhaupt mit 8 gegen 10 Stimmen. Der Antrag soll in der zweiten wort auf die Bitte, dem Schwager die schuldigen 45 M. zu erstatten. feges sur Tagesordnung" über. 156­Lesung der Kommission in spezialifirterer Weise wiederholt werden. Einige Jahre später schickte der Ehrengewährsmann Ernst Fischer Paris  , 18. Dezember.( Eig. Ber.) Die Enthüllungen" Seine Annahme würde vom sozialpolitischen Standpuntt aus mit an feinen Schwager einen Brief, der Uebersendung von Geld unter bes Rochefort'fchen, utranfigeant" über den Drey- Freuden begrüßt werden.- Drohung mit einer Betrugsanzeige verlangte und dem eine nichtechte fu3- Prozeß werfen ein neues Schlaglicht auf die Gewiffen. Die Geschäftsordnungs Kommiffion des Reichstages hat Ceffionsurkunde beilag. Herr v. Kardorf, wünschen Sie noch mehr haftigkeit der chauvinistisch antisemitischen Hezer. Es hat bereits heute beschlossen, das Mandat des Abg. Dr. Baasche, welcher über Ihren Gewährsmann zu hören? Borläufig dürfte diese kleine allgemein verwundert, daß Rochefort, das Opfer der Versailler - vorher ordentlicher Profeffor an der Universität Warburg- feit Richtigstellung genügen. Kriegsgerichte, der bissige Feind der ordentlichen Ziviljuftiz, in der dem 1. Oftober als etatsmäßiger Profeffor an der Technischen Hoch­Dreyfus Affaire fich in einen Ritter ber geheimen Militärjuftiz um schule zu Berlin   angestellt ist, für nicht erloschen zu erklären, da gemaufert hat. Aber man konnte immerhin feinen weißglühenden Chan durch die neue Stellung weder eine Erhöhung im Range noch im vinismus als einen Erklärungsgrund gelten laffen. Fuchtelte er doch Gehalt eingetreten ist. fortwährend mit der Sicherheit des Staates" herum, welche die Zur Militär Strafprozeß Ordnung. Die Nationalliberale Deffentlichkeit der Verhandlungen im alten und im neuen Dreyfus Prozeß verbiete. Was thut er aber nun? Er behauptet, daß Korresp." schreibt: Dreyfus verurtheilt worden sei auf grund von acht auf der Die nationalliberale Fraktion des Reichstages hat beute die deutschen   Botschaft geftoblenen Briefen, bie zuerft photographirt Berathung der Militär- Strafprozeß- Vorlage begonnen und wird sie und dann auf Reklamation des Botschafters Grafen Münster morgen fortsetzen. Die Vorlage hat auf nationalliberaler Seite eine von dem damaligen Ministerpräsidenten Dupuy wieder zurückgestellt wohlwollende Aufnahme gefunden; denn man giebt sich der Hoffnung worden seien. So giebt Rochefort gerade in feinem Blatte die bin, daß es im Reichstage gelingen wird, unter verständnißvoller noch fotlar balten, die Thatsache, daß er verschieden auf­wir in einen Wahlkampf einzutreten, ehe staatserschütternden und von ihm troß der Dementis von feiten der Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Heeresdisziplin und gefaßt wird, besteht; wir könnten aber nichts Schlimmeres thun, Unter uns mögen Regierung bott i et tes" nicht der Sicherheit des Ginzel- anderung der Beftimmungen, in denen die Vorlage den Bedürf bie verschiedensten Meinungen herrschen über die Ersprießlichkeit des Regierung doch für echt gehaltenen Geheimnisse preis. Sollte dabei der Stellung der Kommandogewalt und unter fachgemäßer Ab­dabei zu befolgende Tattit einig geworden. Sicherheit des verkaufs feines stets sensationsmacherischen Blattes hintangesetzt niffen der modernen Rechtsprechung noch nicht genügend entspricht, die verschiedensten Meinungen herrschen über die Ersprießlichkeit des worden sein? Das ist um so wahrscheinlicher, als die fenfationellen einen Gutwurf zu stande zu bringen, der dem deutschen   Heere eine Weges, den der Hamburger Parteitag gewiesen, über den Weg selbst Enthüllungen einen Tag vor ihrem Erscheinen feierlich- geschäftsmäßig einheitliche und berechtigte Wünsche zufriedenstellende Rechtsprechung müffen wir einig sein." zu schaffen vermag." angekündigt wurden. Bei einer Kammernach wahl in Bonneville( Departement Das ist der alte faft tranthafte Optimismus der National liberalen. Oberfavoyen) wurde gestern in der Stichwahl der Radikale Chan. temps mit 8136 gegen 4726 Stimmen gewählt. Chantemps' Der Abg. Lieber ift soweit hergestellt, daß er seine parlamen Radikalismus ist zwar blaß genug. Er war Mitglied des opportu- tarische Thätigkeit wieder aufnehmen konnte. nistischen Rabinets Ribot 1895. Seine Wahl ist aber dennoch eine Schlappe für die Regierung, da er an stelle eines ministeriellen Abgeordneten und gegen einen offiziellen Regierungskandidaten gewählt wurde. Der Polizeiminister Barthou   batte vergebens nach napoleonischem Muster alle Künste des offiziellen Wahldruckes spielen luffen. Nun läßt er seinen Zorn an dem Unterpräfekten von Der bekannte Silbermann und Fraktionskollege des Herrn Bonneville aus dieser wurde sofort nach Bekanntwerden des Wahl- v. Stumm sprach in der Reichstags Sitzung am Montag feine ergebnisses des Amtes enthoben, zum warnenden Grempel für alle Freude aus, daß endlich eine Broschüre erschienen fei, die der wahlmacherischen Beamten im Hinblick auf die Neuwahlen. Sozialdemokratie den Garaus zu machen geeignet fei, die Broschfire Chantemps war bisher Vertreter eines Pariser   Wahlkreises. Er des„ Korbmacher3 Ernst Fischer." Unsere Leser entfinnen sich, Freilich ist auch dieser Weg ebenso wie der von Bebel vor hatte sich aus Paris   nach Obersavoyen geflüchtet aus Furcht vor daß wir bereits gleich nach Erscheinen dies Machwert etwas tiefer geschlagene nur gangbar, wenn er allgemeine Zustimmung findet- einem sicheren Durchfall, nachdem er durch den Eintritt ins Rabinet gehängt haben. Zu Nuk und Frommen des Herrn v. Kardorff wollen wenn innerhalb jedes Wahlkreises die Genossen sich freiwillig der Ribot sein, sozialistisch- faditales" Wahlprogramm von 1893 ver- wir ihm nun etwas näheres darüber verrathen, weß Geiftes Kind Mehrheit unterordnen. Aber schon der bloße Versuch, diesen lengnet hatte.- 1 die Väter des Lügenragouts, betitelt„ Der Werth der Sozialdemo Weg zu gehen, wäre nühlich. Denn dieser Versuch zwingt uns, die Wahlaussichten in Paris  , 14. Dezember. Der Intransigeant" tommt in feiner tratie für die Arbeiterschaft vom Korbmacher Ernst Fischer" find. Nummer von heute früh auf die angeblichen geheimen Attenstücke Redigirt ist die Broschüre von einem gewissen Fint. Fint ist den einzelnen Wahlkreifen zu erforschen, und das des Prozesses Dreyfus zurück. Aus diesem Anlaß wird in einer Handlungsgehilfe der von Stumm beherrschten Aktien Gesellschaft ist das wichtigste, was wir zunächst zu thun haben. Wie immer. Note der Agence Havas" erklärt, daß die Regierung aufs neue Die Post". Von dieser wird er als Redakteur beschäftigt; er man den Hamburger Beschluß auslegen mag, er hat unzweifelhaft fategorisch und in jeder Beziehung die fortgesetzt aufgestellten war einmal Mitglied des Vereins Berliner   Presse. Er ist es nicht den Eintritt in die Wahlen zum preußischen Landtag allen Wahls fenfationellen Angaben dementirt. Die von gewiffen Blättern mehr. Weshalb? Darüber mag Herr v. Kardorff sich bei seinem treisen, in denen die Verhältnisse es ermöglichen, zur Pflicht gemacht. die Aufgabe, die Wahlen vors fyftematisch durchgeführte Kampagne der Erfindungen und ers Fraktionsfollegen v. Stumm erkundigen. Die Buthaten zu der Bro- Alle haben dichteten Geschichten werde von der Regierung angelegentlich erschüre sind geliefert von dem Korbacher Ernst Philipp Fischer." laubereiten, das heißt, vor allem das Terrain zu refognossiren,

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Der Gewährsmann des Herrn von Kardorff.

8ur preußischen Landtagswahl. In der Neuen Zeit" ers örteri Karl Kautsty die Frage: Was ist ein Kompromiß? Er zeigt, wie die verschiedenen Parteigenossen, die sich über die Aus­legung des Hamburger Beschlusses ausgesprochen haben, ganz vers fchiedene Auffaffungen von dem Wesen des Kompromiffes" haben, und bält es für nöthig, Klarheit zu schaffen, was in Hamburg   eigent lich beschlossen worden ist. Mögen einzelne den Beschluß für

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Wie aber die Einigkeit herstellen? fragt Rautsky weiter. Da ber Bebel'sche Vorschlag nicht allgemeine Buftimmung gefunden habe, so müsse man von ihm absehen. Dafür schlägt Rautsty folgendes Verfahren vor:

Angesichts diefer Verschiedenartigkeit der Verhältnisse in den einzelnen Wahlkreisen und der großen Freiheit in der Bestimmung bes Ob und Wie ihrer Betheiligung am Wahlkampf, die man ihnen einräumen muß, erschiene es uns nicht ungeheuerlich, wenn man jedem einzelnen Wahlkreis auch die Entscheidung barüber freigäbe, wie er den Hamburger Bea Die schluß betreffs der Kompromiffe auslegt. Einheitlichkeit des Wahlkampfes würde dadurch kaum ge­ringer, als fie nothgedrungen unter dent eigenartigen Wahlsystem fein muß, die Ginigkeit der Partei aber wäre mit dem bischen weniger Ginheitlichfeit faum zu theuer erkauft.