auf dem der Kampf ausgefochten wird. Das wird um fo noth= wenbiger, je tomplisirter und widerfinniger das Wahlsystem.
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Das Resultat über die Abstimmung der englischen Mas der Arbeiter ist bereits hervorgehoben worden; zu vergessen ist dabei schinenbauer ist zwar auch jetzt noch nicht ganz bekannt, jedoch aber nicht die große ueberarbeit, die einer Arbeiterfamilie Erst wenn diese Arbeit gethan ift, wird jeder Wahlkreis fich steht schon soviel fest, daß die Vorschläge der Unternehmer verworfen daraus erwächst, wenn neben der Griverbsarbeit nach Feierabend über seine Aussichten einigermaßen flar fein, sowie darüber, welche werden. In Manchester stimmten 128 gegen die Bedingungen, dafür und des Sonntags die landwirthschaftliche Arbeit verrichtet werden muß Konsequenzen die Singer'sche wie die Auer'sche Auffassung des niemand, in Lambeth wurden 174 Stimmen gegen, dafür keine ab- Aus alten mecklenburgischen Akten veröffentlicht der in Hamburger Beschlusses für ihn haben dürfte, ob jene ihn im Wahl gegeben. In Leeds V war das Verhältniß: 165 zu 1; in Hull I: Warnemünde lebende Herr Schumacher Barchlin in der Zeitschrift tampf beengt oder nicht. Sind es dann nur vereinzelte Wahlkreife, 91 zu 0: in Hull II: 246 au 0; in Salford : 203 zu 1; in Oldham V für Sozial- und Wirthschaftsgeschichte" ein Gutachten, das er vpr die sich für die Auer'sche Auffassung aussprechen, so wird faum das 228 zu 3; in Bolton I: 49 zu 1; Bolton III: 213 au 0 u. f. w. über dreißig Jahren auf Erfordern der mecklenburgischen Regierung Bedürfniß vorherrschen, diese Auffaffung im nächsten Wahlkampf zur Um die Tragweite diefer Stimmabgabe voll zu würdigen, muß in Beziehung auf die Regelung der Arbeitszeit für land. Geltung zu dringen; find's ihrer viele, so darf man wohl erwarten, man sich vergegenwärtigen, daß sie unternommen ist von nüchternen, wirthschaftliche Arbeiter eingereicht hat. Wie der daß auch die Anhänger der Singer'schen Anschauung nicht ihre fühl abwägenden englischen Gewerkschaftern, die sich nicht von Verfasser, der ein Freund von Thünen und Robbertus war und Meinung den Andersdenkenden um jeden Preis werden aufoftroviren Augenblicksstimmungen leiten laffen. Uebrigens handelt es sich um ein Vierteljahrhundert als mecklenburgischer Gütertagator fungirte, wollen, oder daß sie doch dem Bebel'schen Vorschlag, die Fraftion Leute, die feit mindestens 10 bis zu 22 Wochen ausgesperrt sind oder felbft schreibt, war die Frage der Regulirung der Arbeitszeit schon zu befragen, zustimmen werden. um Männer, die, weil sie weiter arbeiten, von ihrem Verdienste damals dringend, denn die Uhren gingen vor, in sehr vielen Allerdings, sollte auch dann nicht eine freiwillige Ginigung in wöchentliche Abgaben in einer Höhe von gegenwärtig 4 Shilling Wirthschaften eine Stunde oder etwas mehr oder weniger der einen oder anderen Weise zu erzielen sein, dann bliebe als leztes 6 Bence( 4,50 M.) zu leisten haben. Die Abstimmenden In vielen Domanialdörfern Mecklenburgs bestand früher die Mittel nur noch der außerordentliche Parteitag übrig, der aber dann wiffen, Daß durch thre Entscheidung die Aussperrung Sitte, daß im Winter um 4 Uhr morgens, im Herbste mit ganz anderer Einsicht in die thatsächlichen Verhältnisse urtheilen weiter dauert und die Beiträge weiter gezahlt werden müssen. wegen Gewinnung des nöthigen Saattorns im 1 Uhr tönnte als jetzt. Die Baumwollspinner haben die in sie gefeßten Er nachts die Bauern mit ihren Dienstboten zum Dreschen Unser Borschlag geht also dahin, die Diskussion über den Ham- wartungen nicht getäuscht. Der Verband hat den Maschinenbauern gingen". Manchem mecklenburgischen Tagelöhner und Deputatisten burger Beschluß einstweilen ruhen zu lassen, dafür aber um so ein Darlehen von 10 000 Pfd. Sterl. angeboten und ferner ist den sei ein folches Uebermaß Arbeit auferlegt gewesen, energischer jene vorbereitenden Schritte zu den Landtagswahlen zu Mitgliedern der Antrag unterbreitet, daß jedes Mitglied pro Woche daß er unter der erdrückenden, oft nicht vom Betheiligten erkannten, thun, die auf jeden Fall gethan werden müssen, wie immer man 6 Pence Extrabeiträge leisten soll, was wöchentlich 400 Pfd. Sterl. fondern heimlichen. Last seines Lebens nicht froh geworden sei, über den Begriff des Kompromisses denken mag; dann, wenn dies und daß durch die richtige Erkenntniß und Heilung dieses Uebels geschehen, dann wird es Zeit sein, daß jeder Wahlkreis sich schlüssig ein großer Schatz von Menschenwohlfahrt und Menschenglück ge. wird über die Stellung, die er zu dem zweifelhaften Saße des hoben werden founte, ohne dem Arbeitgeber" irgend erhebliche Hamburger Beschlusses zu nehmen hat, und dann wird sich's zeigen, Soften aufzuerlegen. ob es noch nothwendig wird, im Interesse der Partei an eine Justanz zu appellireu, deren Autorität jedermann anerkennt, sei es die Fraktion oder der Parteitag.
Unser Vorschlag lautet also: An die Arbeit!" Arge Theilnahmlofigkeit zeigten die Partetgenossen in Rottbus bei der Stichwahl zum Stadtverordneten Kollegium. Während unser Kandidat Keil bei der Haudtwahl über 200 Stimmen befommen hatte, erhielt er bei der Stichwahl nur 58. Wie die Boltsstimme" mittheilt, waren in der Liste der Wahlberechtigten mindestens 600 Personen verzeichnet, deren sozialdemokratische Gefinnung öffentlich bekannt ist.
ausmachen würde.
Die Unternehmer, die wohl kaum erwartet haben, daß ihre Haltung die öffentliche Meinung in so hohem Maße gegen fie einnehmen werde, als es geschehen, versuchen alles mögliche, den schlechten Eindruck abzuschwächen. In einer Fluth von Zufchriften an die Presse und in ihren Reden bemühen fich die Dyer, die Siemens, die Biggard, ihr Ultimatum möglichst harmlos hinzustellen, freilich mit wenig Glück. In einem Manifest laffen sie u. a. verkünden:" In keinem Falle haben die Arbeitgeber auf Arbeits verhältnisse gedrungen, die nicht schon in vielen Distrikten und vielen dem Verbande angehörigen Fabriken bestanden, Verhältnisse, unter denen gegenwärtig eine große Zahl von Mitgliedern der verbündeten Gewerkvereine arbeitet. Die Vorschläge der Fabrikanten würden ohne Bweifel der Mehrzahl der Arbeiter zum Vortheil und Nußen gereichen. Die Bestimmungen über Stückarbeit, Bezahlung der Arbeiter Die Beerdigung unseres Parteigenoffen Couzett in Zürich Zahl der beschäftigten Arbeiter und den Zohn erhöhen. Während nach Leistungsfähigkeit n. s. w. würden ohne Zweifel schließlich die ging am Sonnabend mittags 1 Uhr bei argem Sturm und Regen- Die Arbeitgeber auf ihrem Rechte absoluter Freiheit im Betriebe wetter auf dem Wiedikaner Friedhofe im Angesichte des schneebedeckten Uetliberges vor sich. Von nah und fern, waren zahlreiche ihrer Fabriken bestehen müssen, wollen fie fich durchaus nicht in Arbeiterschaaren herbeigeeilt, um dem lieben Genoffen das legte Geleit die Funktionen der Gewerkvereine einmischen. Ebenso wenig wollen zu geben. Mehr als 20 Arbeitervereinigungen, sowie mehrere Dele- fie fich weigern, fie anzuerkennen. Was die Arbeitgeber jetzt den gationen von auswärts waren erschienen. Auch der Große Stadtrath verbündeten Gewerkvereinen vorschlagen, ist, furz zusammengefaßt, folgendes: Daß der Verband der Arbeitgeber einerseits und die Gevon Zürich , deffen Mitglied Conzett gewesen ist, war offiziell verwertvereine andererseits zur Förderung des induftriellen Friedens und treten. Der Zug, an dessen Spize zirka 20 umflorte Fahnen geführt wurden, mochte etwa 1000 Theilnehmer zählen. Kransspenden zum Fortschritt der gemeinsamen Industrie mit gegenseitigem Einwaren in so großer Zahl eingegangen, daß der Sarg darunter völlig verschwand. Am Grabe sprachen Greulich und Fähndrich. Der Tod Conzett's hat allenthalben tiefen Gindruck gemacht. Die gesammte Presse widmete ihm sympathische Nach rufe. Die Arbeiterschaft wird sein Andenken in Ehren halten.
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Das Gutachten über die einzuhaltende Arbeitszeit lautet nun folgendermaßen:
1. Vom 1. April bis 1. Oftober dauert die Arbeit von 6 Uhr morgens bis 8 Uhr abends und wenn die Sonne vor 8 Uhr untergeht, bis Sonnenuntergang, mit 2 Stunde Frühstücks-, 11/2 Stunde Mittags- und 1/2 Stunde Vesperzeit.
Beim Einfahren in der Heu-, Raps- und Kornernte dauert die Arbeit bis Sonnenuntergang.
2. In den Monaten Oftober und März dauert die Arbeil von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit 14 Stunde Frühstücke, 1 Stunde Mittags- und 1/4 Stunde Vesperzeit. anbruch bis zu 3. Vom 1. November bis 1. März dauert die Arbeit von TagesFrühstücks- und Vesperzeit. zum Dunkelwerden mit 1 Stunde Mittagszeit, ohne Die Morgens und Mittags zum Burücklegen der Wege vom Dorfe zur Arbeitsstelle und zurück erforderliche Zeit wird als Arbeitszeit gerechnet. Diese Normen entsprechen im Jahresdurchschnitt einem normalen Arbeitstage von 10 Stunden." worden. Aber mancher preußische Junker wird seinen Augen nicht Durchgeführt ist das hier als Norm aufgestellte allerdings nie trauen, daß von einem mecklenburgischen Gutsbesitzer schon vor einer entstehen, so mögen erst alle Mittel angewandt werden, beiter aufgestellt und als gerecht und billig befunden wurden, die- verständniß alle Gründe des Streites beseitigen. Sollte später dreißig Jahren Grundsäge über die Arbeitszeit der länolichen Ar. einen Kampf zu vermeiden, ehe die wirklichen Feindseligkeiten be- wenn ähnliche Arbeitszeiten heute von seinen Arbeitern gefordert ginnen. Kurz, es schlagen die Arbeitgeber keine Aenderung des werden sollten er als sozialdemokratische Anmaßungen bezeichnen würde. status quo in den Funktionen der Gewerkvereine und ihrer Arbeiterrifiko. In München stürzte Dienstag Mittag auf Regeln, was Arbeit und Löhne ihrer eigenen Mitglieder betrifft, einem Neubau an der Ecke der Lindwurm und der Daiserstraße vor. Aber sie opponiren dagegen, daß sie selber diese Regeln durch ein Erter ein, wodurch ein Arbeiter getödtet und elf - Beschlagnahmt wurde in Brandenburg die Nummer 289 der führen sollen und die Gewerkvereine sich in Arbeit und Löhne Arbeiter schwer verlegt wurden. Beim Bau der Brandenburger Zeitung" vom 10. Dezember wegen folcher Arbeiter einmischen, die nicht zu dem Gewerfverein Brohitharbahn in der Rheinproving wurden drei Arbeiter eines Artikels, worin die Mittheilung bürgerlicher Blätter scharf gehören. Die Fabrikanten wollen nur, daß die Gewerkvereine sich durch herabstürzende Erdmassen verschüttet und als Leichen heraus. fritisirt war, wonach der Kassirer einer Gewerkschaft verschwunden nicht in den Betrieb der Fabriken einmischen. Davon abgesehen, gegraben. fein sollte. wollen sie gern mit den Gewerkvereinen zusammenwirken in VerWegen einer angeblich beleidigenden Notiz über die Haus handlungen über die Höhe der Löhne und zur Vermeidung von fuchung bei dem Parteigenoffen Gärtner in Magdeburg Arbeitsstreitigkeiten in der Zukunft: Der Plan der Fabrikanten ist Buckau hat die Magdeburger Polizei gegen die Redakteure des dem Wesen nach kollektives Abkommen zwischen dem Verbande und Sächsischen Boltsblattes" in Zwickau , der Volksstimme" in Forst den Gewerkvereinen, statt zwischen einzelnen Arbeitgebern und Geund des Proletariers" in Langenbielau Strafantrag geftelt. werkvereinen. Die spezifische Natur des von den Fabrikanten vor Gegen den verantwortlichen Redakteur der Volksstimme" in geschlagenen Abkommens mit den Gewerkvereinen ertheilt denen eine Magdeburg sind wegen angeblicher Beleidigung Puttkamer's fachliche und energische Antwort, die behaupten, daß die Arbeitgeber und der Magdeburger Stadtverwaltung zwei Beleidigungsprozesse es ablehnen, die Gewerkvereine anzuerkennen, und sie zu vernichten anhängig gemacht. Der durch zahlreiche Prozesse gegen Angehörige unserer Partei bekannt gewordene Bürgermeister Suchsland in Luden walde hat sich, wie das„ Volksblatt für Anhalt" mittheilt, um den erledigten Posten des Oberbürgermeisters von Dessau beworben.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
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Die Errichtung eines Gewerbegerichts für Wilmersdorf wurde vor zwei Jahren mit der Begründung abgewiesen, es würde in türzester Zeit die Errichtung eines Amtsgerichts in Angriff genommen werden; außerdem sei auch ein Bedürfniß für den Ort Wilmersdorf der jetzt über 22 000 Einwohner zählt nicht vor handen. Da nun in Wilmersdorf feit Jahren eine riesige Bauthätigkeit herrscht und auch noch auf lange Zeit andauern wird, neben der regen Bauthätigkeit aber auch der liebe Bauschwindel mit feiner oftmals schweren Schädigung der belheiligten Arbeiter wuchert, ersucht uns der Genosse Otto Merre, PfalzburgerStraße 67, Quergeb. part., alle Arbeiter, welche innerhalb Dt. Wilmersdorfs eine Schädigung infolge gewerblicher Thätigkeit erleiden, sich an seine Adresse zu wenden. Verre will diefes als Beweismaterial für die Nothwendigkeit der Errichtung eines Gewerbegerichts dem Gemeindevorstand überweisen, umsamehr als auch die Errichtung eines Amtsgerichts am Orte bis heute nicht erfolgt ist.
Die Schuhmacher in Brandenburg haben in einer BerfammIning den Beschluß gefaßt, den Meistern einen Tarif zu unterbreiten, der im Falle der Ablehnung durch einen Streit zur Annahme ge= bracht werden soll.
Bei der Gewerbegerichtswahl in 3eig drang die Liste des Gewerkschaftskartells in der Klasse der Arbeitnehmer durch. Von den Gegnern war keine Liste aufgestellt.
wünschen."
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Soziale Rechtspflege.
Ausschluß aus einer Junung. Ein gewisser H. war früher als selbständiger Tuchmacher Mitglied der zuständigen Innung in Grüneberg. Er gerieth dann in Konkurs und mußte als Wert meister in ein anderes Geschäft eintreten. Schließlich fand sich ein Kaufmann, der ihm 17 000 m. zur Begründung einer neuen Zuch macherei zur Verfügung stellte. Als nun H. wieder als Innungsmitglied betrachtet werden wollte, schloß ihn die Junnung formell Colonell Dyer, der in Manchester eine große Rede, die im aus, indem fie geltend machte, er fönne nicht als selbstSinne des obigen Manifestes gehalten war, vom Stapel ließ, gab ständiger Handwerker angefehen werden, da die ganze Geschäfts. am Schluße derfelben der Meinung Ausdruck, daß das sozialistische einrichtung eigentlich dem Geldgeber gehöre. Diesen Beschluß hob Element in den englischen Gewerkschaften die Oberhand gewänne. der Magistrat von Grünberg auf und der Bezirksausschuß erkannte Durch den Telegraph wird aus London noch folgendes ge- später ebenfalls zu gunsten des H. Gegen die Berufung des Eine Anzahl hervorragender älterer Mitglieder der Innungsvorstandes führte Rechtsanwalt Krause vor dem OberUniversität Oxford haben in den Blättern einen Protest gegen Verwaltungsgericht aus, unter Selbständigkeit im Sinne des das Ultimatum der Arbeitgeber im Maschinenbau - Gewerbe ver- Gesetzes und des Innungsstatuts tönne nur die juristische Selbst. öffentlicht, in welchem sie erklären, das Ultimatum sei durchaus eine ftändigkeit gemeint sein, nicht die vollständige wirthschaftliche UnBerleugnung der legitimen Thätigkeit der Trade- Unions. abhängigkeit. Die juristische Selbständigkeit befize aber H. unbedingt, so sei er auch in das Firmenregister eingetragen. Das Ober- Berwaltungsgericht schloß sich dem im wesentlichen an und erklärte gleich dem Vorderrichter den Ausschluß H.'s aus der Jnnung für unberechtigt.
meldet:
Bei der Generalfommission gingen für die englischen Maschinenbauer in der Woche, endend am 9. Dezember, 6267,46 m. ein, womit die durch die Generalfommission nach England gefandte Summe die Höhe von 72 106,26 m. erreicht.
Boziales.
Auf eine wesentliche Verschlechterung in feinen Gefund heitsverhältnissen berief sich der Brauer Grosch aus Frankfurt , am Main , indem er von der Brauerei- Berufsgenossenschaft verlangte, Der Stadtrath von Frankenhausen am Kyffhäuser hat sich, fie folle feine Unfallrente von 662/ s pt. erhöhen. Eine Rente in entgegen der Ansicht der Aufsichtsbehörde, dafür entschieden, daß die Dieſer Höhe hatte ihm seinerzeit bas Reich 3- BersicherungsWahlen zu dem zu schaffenden Gewerbegericht Sonnsamt zugefprochen. Die Berufsgenossenschaft lehnte den Erhöhungs. tags vorgenommen werden. Das Gewerbegericht beginnt zu Neu- anspruch ab. Der Verletzte legte darauf Berufung ein und verwies jahr feine Thätigkeit.
Krankenkaffen und ärztliche Bezirksvereine. Das sächsische Ministerium hat auf die Vorstellung einer Krankenfasse entschieden, daß den ärztlichen Bezirksvereinen die Berech tigung zur Aufstellung bindender Vorschriften, wie etwa der folgenden:
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vor allem auf ein Gutachten des Dr. Schreiber, wonach Grosch völlig erwerbsunfähig sei. Das Schiedsgericht glaubte aber dem Arzte der Berufsgenossenschaft, Sanitätsrath Dr. Klingelhöfer, der sich dahin geäußert hatte, daß im Befinden des Klägers teine Verschlimmerung eingetreten fei. Kurioser Weise sprach das Schiedsgericht dem Dr. Schreiber und seinem Gutachten jeden AnDie Honorirung der ärztlichen Leistungen mittels Figums fpruch auf Wissenschaftlichkeit ab, während es das des Dr. Klingel und Bausch quantums darf nur ausnahmsweise erfolgen", oder höfer für durchaus einwandsfrei erklärte. Der Kläger machte noch , bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Aerzten und Krankenkassen vom Rechtsmittel des Rekurses Gebrauch. Zur Begründung seiner hat der Bezirksverein endgiltig zu entscheiden", ferner die Ver- Forderung wurde in der Rekursschrift folgendes geltend gemacht: Der träge sollen vierteljährlicher Kündigung unterliegen; Ortswechsel Bustand des Klägers verschlechtere sich merklich. Seine Nervosität, eine foll den Vertrag aufheben", und endlich bei Einspruch des Arztes Folge des Unfalles, trete immer mehr hervor. G. Teide an SchlafUeber die chriftliche Gewerkschaftsbewegung wird berichtet, gegen die Kündigung durch die Kaffe soll die Entlassung von der losigkeit, Gedankenschwäche und Appetitlosigkeit, der Körper erschlaffe daß die erste namhafte Vereinigung dieser Art, der Gewerkverein christ einfach abgesprochen werden müsse. In der Verordnung Gutachten des Sanitätsraths Klingelhöfer sei entgegen zu halten, Zustimmung des Bezirksvereins abhängig sein", zusehends. Dazut plage ihn fortwährend Bruft- und Kopfweh. Dem licher Bergarbeiter Deutschlands zu Effen, nahezu 20 000 Mitglieder wird weiter hervorgehoben, daß es unzulässig sei, wenn ein Bezirks daß Sanitätsrath Burghart die Erwerbsunfähigkeit des Klägers auf zählen soll. Im Anschluß an denselben hat sich jüngst auch der verein die Freiheit seiner Mitglieder in der Weise beschränke. 75 pet. schäße und daß sie nach bem Gutachten des Profeffors Siegener Verband von Berg- und Hüttenarbeitern mit 1800 Mit Sollte der betreffende ärztliche Bezirksverein auf den erwähnten Fuchs und des Dr. Pahl 70 bis 80 pCt. betrage. Das sei doch gliedern gebildet. Der christlich soziale Textilarbeiter Verband für Aachen - Burtscheid hat bereits über 2000 Mitglieder. Im Anschluß Borschriften beharren, so würde auf die Vorstellung der Kranken - schon eine wesentliche Verschlechterung gegenüber 662/3 pt. Dr. Schreiber aber bleibe bei der Annahme, daß G. überhaupt an denselben hat sich für den Bezirk Eupen ein Zweigverein mit 500-600 taffe inſtanzmäßige Entschließung zu faffen sein. Die Landwirthschaft wird bekanntlich nicht nur von eigent nichts erwerben tönne. Der Arzt der BerufsgenossenMitgliedern konstituirt. Der bayerische christlich- soziale TextilarbeiterVerband zählt auf seinem weiten Gebiete in 14 Industrieſtädten lichen Landwirthen, sondern in verhältnißmäßig starkem Maße auch fchaft, der bereits erwähnte Sanitätsrath Klingelhöfer, fei über 4000 Mitglieder. Dem bayerischen Eisenbahner- Verband sollen Landwirthschaftliche Hauptbetriebe gab es 1895 in Preußen Er urtheile gerade so, wie es die Berufsgenossenschaft wünsche. Der Bevölkerungsklassen als Nebenberuf ausgeübt. durchaus nicht so einwandsfrei, wie ihn das Schiedsgericht hinstelle. nahezu 10 000 Mitglieder angehören. In Aachen hat sich bereits 1 343 563, landwirthschaftliche Nebenbetriebe dagegen 1964 563; Herr babe sogar versucht, den früheren Arbeitgeber des 3. zu be ein Verband der Stuckateure, Bliesterer 2c. mit 200 Mitgliedern ge- von letzteren wurden 895 222 von gewerblichen( industriellen) Selbst- ftimmen, den Kläger auf furze 3eit mit leichten Arbeiten zu bildet, während ein solcher für Metallarbeiter in Vorbereitung ist. ständigen und Arbeitern im Nebenberuf bewirthschaftet. Der land- beschäftigen, damit der Beweis erbracht werde, daßer Ebenso wurde in Köln- Ehrenfeld ein Verband für Maurer und ver- wirthschaftliche Nebenbetrieb hat für die einzelnen Privatwirth arbeiten tönne. Danach könne das Urtheil des Herrn doch wandte Berufe gegründet, und die Gründung eines Verbandes der schaften natürlich eine mehr oder weniger große Bedeutung, für die wohl kaum als einwandsfrei gelten. Es werde deshalb ein OberMetallarbeiter wird geplant. landwirthschaftliche Produktion als solche fällt er aber fast gar nicht gutachten beantragt. Das Reichs- Bersicherungsamt unter dem Vorsitz ins Gewicht. Dies geht aus folgenden Zahlen hervor. Bon den des Direktors Pfarrius lehnte dies aber ab und beließ es bei In Wien bleiben vorläufig noch 150 2üfterarbeiter 371 879 gewerblichen Selbständigen, die nebenberuflich Land der ungünstigen Vorentscheidung. ausgesperrt. Die Unternehmer rächen sich, weil die Arbeiter es wirthschaft betrieben, bewirthschafteten 44 pCt. landwirthschaftliche wagten, eine Verbesserung ihrer traurigen Lage anzuftreben. Sie Zwergwirthschaften unter 1/2 Hektar und 34 pCt. rächen sich, weil die Arbeiter ausharrten und durch Versprechungen schaften von 1/2 bis 2 hektar; von den nebenberuflich ZandwirthschDepeschen und lehte Nachrichten.
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Ausland.
anderen
und Drohungen nicht wankend wurden, bis sie gemeinsam beschlossen, treibenden 497 328 gewerblichen Arbeitern und Gefellen be London , 14. Dezember. ( W. Z. B.) Die Konferenz zur Beidie Arbeit aufzunehmen. Um die Maßregelung recht empfindlich zu wirthschafteten gar 68 pet. Zwergbetriebe und 27 pCt. Parzellen legung des Ausstandes im Maschinenbaugewerbe ist heute wieder machen, haben sie meist Familienväter ausgesperrt, die die gegenbetriebe. Man sieht hieran, daß die überwiegende Zahl zusammengetreten; wie verlautet, zeigen die Arbeitgeber sich von wärtige Nothlage um so schwerer empfinden. der landwirthschaftlichen Nebenbetriebe außerordentlich einem versöhnlichem Geiste durchdrungen. Die Konferenz wird
Der Streif der Porzellanarbeiter in Aich bei Karlsbad fleine Flächen betrifft, auf denen in der Regel keine Verwahrscheinlich bis Ende dieser Woche dauern. dauert unverändert fort. Unter den obwaltenden Verhältnissen ist faufsgüter erzeugt werden, sondern nur einige in der Haus. Ront, 14. Dezember. ( W. Z. B.) Die„ Agenzia Stefani": nicht daran zu denken, das ein baldiges Ende herbeigeführt werden wirthschaft der Betreffenden selbst gebrauchte Feld- und Garten meldet: Da die weiteren Verhandlungen di Rudini's mit den in fönnte. Auf beiden Seiten wird mit gleicher Erbitterung gekämpft. früchte. Wie weit die Betheiligung der gewerblichen Frage kommenden politischen Persönlichkeiten vollen Erfolg gehabt Der Fabritant giebt sich alle Mühe, Streifbrecher heranzuziehen. Es Arbeiter an der Landwirthschaft geht, ersteht man daraus, haben, ist das neue Ministerium nunmehr wie folgt zusammenist ihm nur gelungen, einige Tagelöhner zum Streifbruch zu ver: daß 2 941 910 Preußen vorhandenen männ gesetzt: di Rudini Präsidium und Inneres, Zanardelli Juftiz, leiten. Diese ziehen täglich unter Gendarmeriebedeckung von und zur lichen und weiblichen Arbeitern im Alter von über 16 Jahren Bisconti Venosta Aeußeres, Brin Marine, Branca Finanzen, Luzzatti Fabrit. Unter den Streifenden herrscht eine seltene Ausdauer und 497 328 gleich 16,9 pet. nebenberuflich Landwirthschaft trieben. Die Schatz, di San Marzano Krieg, Gallo Unterricht, Pavoncelli öffent. Einmüthigkeit. Bedeutung dieser fleinen Landwirthschaften für die Hauswirthschaften liche Arbeiten, Cocco Ortu Ackerbau und Sines Post und Telegraphen.
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