r. 292. 14. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Mittwoch, 15. Dezember 1897.
angenommen.
-
M
Ja,
Die
gehoben hat. Die theoretischen Berechnungen, wieviel Steuern auf wir möglichst spezialisiren. Das ist aber eine ungeheure Arbeit, den Kopf des 10. Sigung vom Dienstag, den 14. Dezember 1897. Arbeiters gar nicht. wenn Arbeiters kommen, müßen der Lage des und erst wir uns über alle die hundert techArbeiters gar nicht. Herr Richter hat sich die Aeußerungen nischen Einzelfragen geeinigt haben, können die Bollfäße Am Tische des Bundesraths: Reichskanzler Fürst Hohen des Abg. Bebel's über die progressive Einkommensteuer zu eigen ge- in das aufgestellte Schema hineingeschrieben werden. Dann Tohe, Graf Posadowsky, v. Goßler, v. Thielmann, macht. Wir Nationalliberalen haben uns im preußischen Abgeordneten erst können die Bollfäße zum Gegenstand von Verhandlungen v. Bülow. is bilhaus niemals dagegen gewährt. Wir sind bereit, Opfer zu bringen. im Bundesrath gemacht werden und vor das hohe Haus gelangen. Präsident v. Buol eröffnet 11/4 Uhr die Sigung. Die Unternehmer haben aber schon heute Opfer zu bringen. Sie Die Zeit des wirthschaftlichen Ausschusses ist sehr start in Anspruch Auf der Tagesordnung steht die dritte Lesung des Abkommens können die Arbeiter nicht entlassen, wenn der Geschäftsgang schlecht genommen. Man wird das leicht ermessen können, wenn man zur gemeinsamen Regelung einiger Fragen des internationalen ist.( Ruf links. Arbeitslose giebt's nicht.) Der kleine Bauer beneidet berücksichtigt, wie viele Handelsverträge im Jahre 1904 ablaufen. Privatrechts zwischen Belgien , Spanien , Frankreich , Italien , heute schon feine Arbeiter.( Lachen links.) Er muß von früh bis spät Der wirthschaftliche Ausschuß wird zahlreiche Gutachten abgeben Portugal u. f. w., dem das Reich zusammen mit Desterreich- Ungarn arbeiten und weiß nicht, ob feine Arbeit lohnend ist.( Sehr richtig, rechts) müffen. Ich meine also, die Frage, was hat der wirthschaftliche am 9. November beigetreten ist. Das Abkommen wird debattelos Herr Bebel sagt, ohne die Arbeiter feine Industrie. Gewiß wird Ausschuß eigentlich zu thun, ist in weitgehendster Weise 20 das jeder unterschreiben. Ohne Handel und Industrie kein wohl beantwortet. Es wird von dem Ausschuß ein großes Maß Es folgt die Weiterberathung des Etat 3. fituirter Arbeiterstand. Handel und Wandel kann nicht blühen ohne von Sachverständigkeit und Selbstverleugnung verlangt, um diese Abg. Rickert( frf. Vg.) vertheidigt die Politik des Grafen Caprivi die fachkundige Leitung des Unternehmers. Wenn durch die Flotten Jahre lange Arbeit zu fördern. Man hat uns Vorwürfe dars gegen die Angriffe des konservativen Etatsredners. Redner wendet vermehrung neues Leben in gewiffe Industriezweige kommen sollte, aus gemacht, daß wir nicht Kleinindustrielle, Handfich hierauf gegen die Ausführungen des Herrn v. Thielmann be wird es sicherlich am meisten der arbeitenden Klaffe zu gute kommen. werker und Arbeiter in den Ausschuß berufen züglich der Schuldentilgung, er wünscht, selbst für den Fall, daß Herr Richter spricht immer von einem Fiasko des Börsen haben. Es ist doch aber klar, daß wir hier, wo es sich um die wir jetzt eine günstigere Finanzlage haben, gewisse Garantien dafür, gefeßes und 3ndersteuer Gesetzes. Von einem Fiasto der weit ausschauenden Fragen des internationalen Verkehrs handelt, daß auch in Zukunft, wenn neue Stosten dazu kämen, die Lasten agrarischen Gesetzgebung ist teine Rede. Das Börsengesetz führt eine nur Sachverständige gebrauchen können. Soweit diese Herren natür nicht durch indirekte Steuern auf die weniger Bemittelten ab- vernünftige Jnteressenvertretung durch, die der Gesammtheit zu lich an den Fragen betheiligt sind, werden sie auch gehört werden. gewälzt würden. Die Agrarier suchen suchen die Regierung gute kommt. Herr Bebel flagt über die Lage der Konfektions- Neulich waren Handwerker bei mir, die mir fagten, daß sie nicht in dem Sinne zu beeinflussen, daß wieder die Zölle arbeiterinnen. An Dienstmädchen und an Landarbeiterinnen ist aber mehr fonfurriren könnten, weil Thüren und Fenster jezt fertig aus auf Getreide erhöht werden, und der wirthschaftliche Aus- Mangel, obwohl sie höhere Löhne und die Verpflegung dazu be- Amerika kämen. In solchen Fragen werden wir sie hören. schuß könnte nach seiner Zusammensetzung dies befürworten, fommen. Die Arbeiterinnen wollen das vergnügte Leben der Groß- Wir werden a ut ch vielleicht Arbeiter hören. denn eine wirkliche Vertretung der deutschen Interessen ist er nicht. stadt führen und frei sein. Daher der Mangel auf dem Lande. Wenn es sich darum handelt, zu erfahren, wie hoch die ProduktionsEr polemiſirt dann gegen Kardorff's bimetallistischen Optimismus Was die Sozialreform betrifft, so habe ich im Namen meiner Frattoften von Waaren sind, woraus die Rohstoffe bestehen, wie hoch und weist auf den Mißerfolg der Börsen- und Zuckersteuer- Gesetz- tion zu erklären, daß wir ihrer besonnenen und ruhigen Weiter der Rohstoff dem Fabrikanten kommt, für solche Fragen sind gebung hin. Redner fährt dann fort: Man schädigt das Ansehen führung nach wie vor unsere Kräfte zur Verfügung stellen. Das Arbeiter nöthig. Es handelt sich hier doch um eine ernste Arbeit. der Regierung durch diese unüberlegte Gesetzgebung. Anders steht beweist schon unser Initiativantrag. Aber das, was Graf Posa- Wir können doch kein Plebiszit veranstalten und aus populären es mit der Aufhebung des Roalitionsverbots für Vereine. dowsky über die Sozialreform gefagt hat, ist vollkommen richtig. Beifallsbedürfniß eine Zusammensetzung des Ausschusses befürworten, 3weifellos bat der Herr Reichskanzler sein Wort Nach einer Abweisung des Kardorff'schen Standpunktes in der die der Aufgabe gar nicht gewachsen wäre. Wie man die Konfit dafür eingelegt, daß das Gefeß jedenfalls vor dem Inkraft- Währungsfrage fährt Redner fort: Die Befürchtung, daß die Finanz- menten zu Rathe ziehen soll, Nathe ziehen soll, verstehe ich nicht. Wie treten des Bürgerlichen Gesetzbuchs eingebracht werden sollte. Nach reform den Partikularismus stärken würde, theile ich nicht. follen die Konsumenten von Konserven und Kon dem der preußische Landtag sich dem eingebrachten Entwurf gegen Erfreulich ist im Etat die Vermehrung der Posten für Kultur- fitüren Einfluß auf die Bollsätze eingeräumt erhalten, über ablehnend verhalten hatte, warum zögert man denn, das Gesetz zwecke, z. B. zur Förderung der Hochseefischerei, zur Betheiligung an welches Interesse sollen wir ihnen ant den Zollfäßen für hier in einer geeigneten Form einzubringen? Daß dieses Verbot heute der Pariser Weltausstellung und zu der Verbesserung der Mann- Konserven und Konfitüren zugestehen. Es ist eine schwere Aufgabe nicht mehr zweckmäßig ist, darüber sind wir uns doch einig, auch die Re- schaftskost. Der Zucker muß Boltsnahrungsmittel werden, das bis zum Abschluß der neuen Verträge zu bewältigen. Sorgen wir gierung giebt es zu. Hat man vielleicht Bedenken, etwas gegen den Willen geschieht am einfachsten dadurch, daß wir unsere Soldaten an dafür, daß, wenn wir ans Wert gehen, wir ein Personal besitzen, des Herrenhauses und der Rechten des Abgeordnetenhauses zu thun? Buck ergenuß gewöhnen. Das Volt soll zum Zucker, statt das auf der Höhe technischen Verständnisses steht. Es handelt sich -Gegenüber Bebel's Bemerkungen über die Fürsorge für die zum Branntwein greifen. vorläufig nicht um Maximaltarif oder andere Anschauungen, sondern Schule, die in mehrfacher Beziehung bemerkenswerth waren, möchte Kann nicht von der Reichs- Eisenbahnverwaltung etwas gethan um rein objektive Informationen. Freilich einen autonomen Tarif ich darauf hinweisen, daß der Stant für die Schulen nur subsidiär werden, um die Eisenbahnunfälle, die eine tiefe Erregung im Volke müssen wir schon als Grundlage für die Verhandlungen haftet, die Hauptforge für sie aber Pflicht der Gemeinden ist. Man hervorgerufen haben, zu vermindern? Vielleicht empfiehlt sich eine haben. Auch die Landwirthschaft mußte im wirthschaftlichen fieht daraus, daß es falsch war, daß die Sozialdemokraten den Landtag Besserstellung der Beamten des äußeren Dienstes. Es muß weiter Ausschuß vertreten sein, angesichts der großen landwirthschaftlichen nicht berücksichtigten. Die Gesetzgebung dort ist viel wichtiger geprüft werden, ob das Material genügt und ob die Beamten ge- Bewegung, die jetzt durch das Land geht und von der man wohl als fie es angenommen hatten, namentlich nachdem die nügend vorbereitet sind. Darüber wird die Spezialberathung weitere fagen fann: Wo Rauch ist, muß auch Feuer sein. Sie fonnte nicht Regierung Neigung zeigt, wichtige Fragen in die Landtage hinüber Aufklärung bringen. übergangen werden. Es muß ruhigft und ganz objektiv geprüft zutragen; es ist nöthig, daß sich dort alle freiheitlichen Elemente Auf dem Gebiete der Handelspolitik steht im Vordergrunde werden, ob die Forderungen der Landwirthschaft gegen die Ronfervativen und Agrarier zusammenschließen. die Schädigung der deutschen Zuckerindustrie durch die amerikanischen berechtigt und inwieweit fie fich mit den berech Bebel hat uns feruer unsere Stellungnahme in der Flotten. Bollmaßnahmen. Wir müssen bemüht sein, das dortige Absatzgebiet tigten Ansprüchen anderer Erwerb3zweige ver. frage vorgeworfen. Die Nothwendigkeit des Schutzes des zu behaupten und deshalb würde ich es mit Freuden betragen.( Beifall rechts.) Stellt sich dann heraus, daß ihre Handels erkennt er ja selbst an. Aber wenn England, Frankreich , grüßen, wenn die Hoffnung des Schatsekretärs sich ver- Interessen nicht genügend gewahrt sind, so wird man Rußland , ja selbst kleinere Staaten mit so gewaltigen wirklichte und es zu einer Einigung der Länder über der Landwirthschaft einen höheren Schuh ges Rüstungen vorangehen, wie können wir es da in Deutschland die Aufhebung der Zuckerprämien täme. Weiter: währen müssen.( Aha! lints; Beifall rechts.) verantworten, daß wir fortgesetzt im Hintertreffen bleiben! Ich er bin müssen wir dann in ein festes Vertragsverhältniß zu meine Herren( nach links), wollen Sie uns denn eine innere die Sozialdemokraten an die Vorgänge auf dem Parteitag in Amerifa zu kommen fuchen, bei dem sowohl die Industrie wie die Prüfung der landwirthschaftlichen Verhältnisse versagen? Hamburg , wo Auer erklärte, wenn wir doch einmal einen Landwirthschaft auf ihre Rechnung tommt. Hier könnte der Landwirthschaft beträgt 35 pet. innerhalb der gesammten ProKrieg, den wir nicht verhüten können, haben, so müssen wir wirthschaftliche Ausschuß zunächst eine Rolle spielen. duftion, eine solch große Gruppe können wir bei der Prüfung doch es doch wünschen, daß unsere Soldaten Uniformen erhalten, in In der Kritit der Zusammensetzung dieses Ausschuffes nicht übergehen. Das würde doch nicht Grundsäßen ausgleichender denen Sie nicht so leicht erkennbar sind. Ich freue mich sehr dar- gebe ich der Linken recht. Es wäre richtig, wenn Gerechtigkeit widersprechen. Ausgleichende Gerechtigkeit aber ist es, über; es ist das ganz unser Standpunkt.( Widerspruch bei den alle Bevölkerungsklassen darin ihre Vertretung der Landwirthschaft den Schutz zu gewähren, den sie benöthigt zur Sozialdemokraten.) Der Herr v. Leipziger hat den Verein Nordost fänden. Erhaltung ihrer Existenz und der ihr aus politischen und voltsangegriffen. Wenn er ihn auch sehr geringschäßig behandelt, so Eine Postreform, wie sie von dem jeßigen Staatssekretär wirthschaftlichen Gründen gebührt. scheint er ihm doch sehr im Magen zu liegen.( Heiterkeit.) In dem des Reichs Postamts energisch in die Hand genommen zu fein Num noch ein paar Worte zur 3ndersteuer. Abg. Nichter Kampf gegen diesen Verein befindet sich der Bund der Landwirthe scheint, entspricht den Wünschen des Hauses. Die hohen hat gesagt, Herr v. Thielmann hat das Zuckersteuergesetz des Grafen schon auf der Retirade.( Große Heiterkeit.) Die Art, wie die Telephongebühren verhindern die Ausbreitung des Tele- Posadowsky schon über Bord geworfen. Das hat mein Amtsnachunteren Organe im Lande die amtliche Autorität geltend phons in ländlichen Diftritten. Daß die Bollturiosa folger nicht gesagt und konnte er nicht sagen. Ich halte es für machen, um für die Bestrebungen der Agrarier Propaganda zu beseitigt werden sollen, hat unsere volle Billigung. Der Herr ungerecht, über ein Gesetz, das erst 11/2 Jahre besteht, schon ein ab machen, ift unerhört.( Widerspruch und Lachen rechts.) Es ist be- Staatssekretär wird für seinen übersichtlich gestalteten Etat in der schließendes Urtheil fällen zu wollen. Mein Amtsnachfolger hat bauerlich, daß der Herr Reichskanzler nicht die richtige Kenntniß Budgetkommission wohlwollendes Entgegenkommen finden, wenn gefagt, es hätten sich nicht alle Erwartungen des Zuckersteuergesetes davon zu haben scheint.( Widerspruch rechts.) Diese Kreise haben auch einige Wünsche des Hauses dort zum Ausdruck kommen werden erfüllt und darin hatte er Recht. Das tonnte e3 nicht, eine unglaubliche Arroganz ich kann es nicht anders und versucht werden wird, die finanzielle Lage durch einige Ab- weil Erwartungen daran geknüpft wurden, die nicht er nennenamtliche Organe für ihre Zwecke zu mißbrauchen. striche noch zu verbessern.( Bravo ! bei den Nationalliberalen.) füllt werden fonnten. Die Hauptsache war, für die Selbst der Reichstag wird von ihnen nicht verschont und Staatssekretär des Innern Graf Posadowsky: Der Abgeord: Industrie bei dem immerhin wachsenden Rübenbau Absahstellen zu in der verächtlichsten Weise von untergeordneten Beamten nete Richter hat gefragt: Wie stehen unsere Berhandlungen finden. Es sind im letzten Betriebsjahr 178 Tons Zucker mehr aus. charakterisirt. Die Vorgänge in Berlin und Frankfurt a. M. zeigen mit England und mit Amerika . Die Grundlagen für diese geführt worden als im vorhergehenden Betriebsjahr. Auf diesem uns Beispiele der Beamtenwillkür. Vor allen Dingen ist ein Gesetz Verhandlungen sind festgelegt und mit der weiteren Führung der Wege haben wir eine Aussicht, daß die Zuckerprämien abgeschafft über die Verantwortlichkeit der Beamten dringend nothwendig, viel Besprechungen ist lediglich das Auswärtige Amt betraut. So werden, und ich würde mich herzlich freuen und nichts mehr wünschen, dringender als ein Minister- Verantwortlichkeitsgefeß. Jedenfalls Iange diese Verhandlungen noch schweben, ent als daß dieses Ziel erreicht wird. Darin wird das ganze Haus mit sollte der Reichsfangler mit seiner Autorität dareinfahren und die ziehen sie sich der öffentlichen Mittheilung. Der Abg. Richter mir übereinstimmen. Landräthe durch den preußischen Minister des Innern zur Raison bringen hat auch die Frage der Ausschmückung des Reichstags= Auf Herrn Richter's Bemerkungen über die Erhöhung der laffen. Die Agitation des Bundes der Landwirthe hat einen Umfang und Gebäudes gestreift. In diesen Etat find zwei Poften dafür Repräsentationsliste des Herrn Reichskanzlers, die nicht vorher. eine Form angenommen, daß man sagen müsse: Die Sozialdemo- eingesetzt von 300 000 und von 100 000 M. Beide Posten sind ein- gesehen sei, bemerke ich nur: Ich begreife nicht, wie er eine solche fraten find gegenüber den Agrariern die wahren Waisenknaben. gestellt auf grund von Beschlüssen der Reichstags- Baufommission Aeußerung thun fann, nachdem er den Vorgängen beigewohnt hat, ( Oho! Widerspruch und Lachen rechts.) Ich selbst habe ja und es wird über ihre Verwendung ohne weiteres zu einer Ver- die sich in der Sitzung der Budgetkommission des vorigen Jahres Optimismus genug, zu hoffen, daß wir diesen Einfluß wieder ständigung kommen. abgespielt haben.( Beifall.) überwinden werden. Aber draußen im Lande ist man schon sehr Der Abg. Richter hat ferner den wirthschaftlichen Au 3- Abg. Zimmermann( Antis.): Die eben gehörten Ausführungen pessimistisch, und mehr als von den Sozialdemokraten wird diese schuß wegen seiner Zusammenfeßung einer Kritik unterzogen. des Staatssekretärs werden bei einem großen Theil dieses Hauses peffimistische Stimmung genährt von Leuten, die in ihrer Begehrlich Der wirthschaftliche Ausschuß soll ein engeres, geschäfts- und auch außerhalb lebhafte Zustimmung finden. Wir freuen uns, teit teine Grenzen kennen.( Oho!) Es ist hohe Zeit, daß diesem führendes Gremium( Komitee) von Sachverständigen sein, das daß in den volkswirthschaftlichen Ausschuß mehr Sachverständige, Pessimismus mit der vollen Autorität der Regierungsgewalt entgegen- der Regierung in allen handelspolitischen Fragen an die auch Handwerker und Kleinindustrielle berufen werden sollen. Wir getreten wird. Aber auch der Liberalismus hat Schuld, durch seine Hand geht. Selbstverständlich kann eine Versammlung von 30 Mit- möchten wünschen, daß die Sachverständigen das nächste Mal etwas Berfahrenheit, durch die er sich weite Boltstreise entfremdet bat, gliedern nicht die unendliche Mannigfaltigkeit des deutschen Erwerbs. besser orientirt sind, als beim Abschluß der Handelsverträge, namenthat er es zugelassen, daß eine derartige schamlose Interessenpolitit, lebens umspannen. Sie soll ja aber auch nur die sachverständigen lich Desterreich gegenüber. Wenn sie nur so gut orientirt sein wie sie von seiten der Herren rechts geübt wird, hier dominirt. Ich Grundsäße für den allgemeinen Arbeitsplan ausarbeiten. Neber alle werden, wie die in Wien es gewesen sind.- Es war eine Ueberrichte die dringende Mahnung an alle Liberalen, ihrer Berrüttung Spezialfragen sollen Sachverständige gehört und zu ihrer Berathung raschung für uns, daß Bebel als Vertreter der Landwirthschaft) ein Ende zu machen und ihrer Verantwortung vor der Geschichte kooptirt werden. Durch diese Sachverständigen werden alle Wünſche aufgetreten ist, daß er fie mit allen legitimen Mitteln eingedenk zu sein. Ich gebe meinen Platz gern preis, an meiner der Industrien, die in dem Ausschuß nicht vertreten sind, und auch zu unterstützen bereit sei. Aber die Mittel, die er zuläßt, sind gerade Person ist nichts gelegen. Hier handelt es sich um die Interessen des Handwerks erfüllt werden. Loyaler konnte der Reichskanzler nicht solche, die nur darauf hinauslaufen, das Getreide dem Konsumenten des liberalen Bürgerthums und des gesammten Vaterlandes.( Beifall. vorgehen, als daß er durch hervorragende Sachverständige alle möglichst billig vor die Nase zu sehen. Das einzige, die Bölle, die Bewegung. Richter und die Seinigen waren nicht im Saal.) Fragen technischer Natur vorher durchberathen läßt. Der Abg. dem Bauer helfen können, lehnt er ab. Die Bauern im Lande Kriegsminister v. Goßler: Wir verkennen keineswegs die An- Stichter fragt: was thun die Herren im Ausschuß? Ich will Ihnen werden wenig erbaut darüber sein. Er äußerte sein Bedauern, daß spannung, die die zweijährige Dienstzeit dem Ausbildungs- ein kurzes Bild ihrer Thätigkeit geben. Will man die wirthschaft wir nicht die nöthigen Mittel zur Verfügung hätten, die Moorländer personal und den Mannschaften selbst auferlegt; aber es ist teine liche Schwerkraft einer einzelnen Bollposition erkennen, so muß urbar zu machen. Ich bezweifle, daß bei diesen Anschauungen Erscheinung zu Tage getreten, die eine Aende man vorher wissen, wie groß die Production des betr. Artikels seine Partei hinter ihm steht. Ihr Programm fordert die rung unbedingt nothwendig macht.( Beifall.) Es ist ist, wie hoch sich die Herstellungskosten belaufen, wie groß die Aufhebung des Privateigenthums an Grund und Boden, ein mir auch die Befürchtung entgegengetreten, es läge in auswärtige Produktion ist, in wie weit wir mit der fremben Pro- planmäßiges Hinarbeiten auf die Proletarisirung der Massen, und der Absicht, die Zahl der Infanteriebataillone wesentlich zu ver- duktion konturriren fönnen, wie hoch die Zölle sein müssen, um besonders in der Sächsischen Arbeiter- Zeitung" wird ebenso wie mehren. Eine Aenderung der Zahl der Infanteriebataillone hat unsere Produktion zu schützen und wie hoch die Bölle des Auslandes von Kautsky dieser Standpunkt ftets betont. Der Kleinbetrieb erst in diesem Jahr stattgefunden; es liegen ausreichende Er gehen können, wenn uns noch ein Ueberschuß bleiben soll. Eine nimmt in der Landwirthschaft nicht( ab, das lehrt wieder die fahrungen noch nicht vor. Es liegt nicht in der Absicht der Produktions- Statistit umfassender Art ist also die Berufsstatistit von 1895. Und wenn es sich um dessen Unterstützung Regierung, eine Vermehrung der Bahl der In erste Aufgabe des Ausschusses. An die deutsche handeln wird, so bezweifle ich, daß diese Anschauungen des fanteriebataillone zu beantragen. Diejenige Orga Industrie und die deutsche Landwirthschaft sollen Fragebogen ver- Abg. Bebel von seiner Partei prattisch bethätigt werden. Ich lege nisation aber, bei welcher eine Vermehrung nothwendig ist, ist die fandt werden, und zwar für jeden Produktionszweig verschieden. im Namen des ehrlichen Handwerks Verwahrung gegen die Be Feldartillerie.( Hört! Hört!) Diese Fragebogen müssen erst Sachverständigen erst Sachverständigen zur Behauptung ein, daß die Bäckermeister direkt aufgefordert wären, der Abg. Dr. Paasche( natl.) polemisirt gegen den Abg. Bebel. gutachtung vorgelegt werden. Dann muß berathen werden, Behörde gegenüber falsche Angaben zu machen.( Lachen links.) Wir verlangen eine gute Volksschule, aber auch eine Schule für die auf welchem Wege wahrheitsliebende Antworten zu erhalten sind. Was würden die Herren sagen, wenn ich einen solchen Vorwurf heranwachsende Jugend, und die ist das Militär. Tas Geld, was Die Antworten müffen dann wieder von Sachverständigen und Fach- gegen die Bäckergesellen erheben würde? In der Sächsischen für Militärzwecke ausgegeben wird, dient also auch Kulturzwecken. fommiffionen gesichtet und geprüft werden, ein ungeheures Material. Arbeiter Zeitung " ift offen ausgesprochen worden, daß Die Kosten für das Militär werden nicht blos von den Arbeitern Die Arbeit wird Jahre in Anspruch nehmen. Ein ganzes handels- wenn die Bäckereiverordnung den Erfolg hätte, die Bäckerbezahlt. Die indirekten Steuern werden nicht zur Haupt politisches Bureau ist im Reichsamt des Innern gebildet meister zu ruiniren, so wäre dagegen nichts einzuwenden. fache den Arbeitern bezahlt.( Lachen links.) Das worden. Allein die Aufstellung des Fragebogens für die Textil- Unseren Bäckern ist die Verordnung thatsächlich schon auf die Nerven Lachen hilft Ihnen nichts, schafft teine Thatsachen ans industrie hat die eingehendsten Verhandlungen nöthig gemacht. Dann gefallen. Man hat auch hier wieder ganz allgemein gesagt, der der Welt. Es giebt faft ebenso viele Arbeitgeber wie fommt die zweite Aufgabe heran: Die Aufstellung eines Mittelstand könne doch nicht mehr konkurriren. Ich stehe nicht etwa Arbeiter.( Lachen links.) Sehen Sie doch die Berufsstatistiken nach. deutschen zolltarifs! auf dem Standpunkt der englischen Streifer, daß arbeitsparende Daß die Zuckersteuer nicht nur von den Arbeitern bezahlt wird, Die Aufstellung eines neuen Bolltarifs ist die absolute Vorbedingung Maschinen nicht eingeführt werden dürften, aber es ist doch nothwerden Sie mir ohne weiteres zugeben, ebenso ist es bei der Brannt für den Abschluß neuer Handelsverträge.( Sehr richtig! rechts.) wendig, dem Handwerk und seiner Organisation möglichst die Vorweinstener. Denn daß der Arbeiter den ganzen Schnaps nicht allein Der alte Bolltarif stammt aus dem Jahre 1880, seitdem hat sich die theile, die es in sich selbst hat, nutzbar zu machen. Es ist mir in trinkt, nehme ich zu seiner Ehre an. Wer trägt denn die Einnahmen Industrie namentlich in technischer Beziehung sehr verändert, denken dieser Hinsicht unfaßbar, wie ein preußischer General seinen Namen bei der Post und den Eisenbahnen? Doch nicht die Arbeiter. Es Sie doch z. B. nur an die chemische Industrie. Darin liegt ja auch dazu hergeben konnte, eine Zigarre" Pro Patria" von einer Gesella handelt sich darum, ob sich die Lage des Arbeiters im allgemeinen unsere Chance für die Abschließung eines günstigen Vertrages, daß schaft, an deren Spitze er stand, den preußischen Kantinen
-
סט
-
=
-
-