34Die GleichheitNr.SAus der Bewegung.Vo« der Agitation. In der Provinz Posen fanden vom16. bis 22. Februar in Landsberg a. W., Schwerin a. W.,Birnbaum, Posen, Schoenlanke, Schneidemühl undJastrow Bolksversammlungen statt, die durch die Bertrauens-person der Genossinnen Deutschlands veranlaßt und mitHilfe des Genossen Stößel-Bromberg arrangiert wordenwaren. An Stelle der erkranken Genossin Kiesel referierteGenossin Baader über das bereits festgesetzte Thema:„DieKlassenkämpfe der Menschheit". Die Versammlungen erfreuten sich meist eines sehr guten Besuchs, auch von feitender Frauen. In Birnbaum jedoch waren nur die organisierten Tabakarbeiter und-Arbeiterinnen anwesend. Esmangelte am Orte an einem Lokal für Volksversammlungen.Großes Elend herrscht hier. In der Tabakindustrie verdient ein Durchschnittsarbeiter 14 Mark die Woche. DieLebensmittelpreise sind hoch, die Wohnungen schlecht undteuer. Es ist daher erklärlich, daß man häufig blutleeren,ausgemergelten Gestalten begegnet. Leider haben erst wenigeden Wert der Aufklärung und Organisatton erkannt, doch diesewenigen werden sorgen, daß viele den Weg zu ihrer Gewerkschaft finden.-. In Schneidemühl waren Frauen nicht zurVersaminlung geladen worden. Die Arbeiter haben hier nureine Gaststube zur Verfügung, deshalb war eine allgemeineGewerkschaftsversammlung veranstaltet worden. Dem Holzarbeiterverband wurden Mitglieder gewonnen, so daß jetzteine Filiale desselben errichtet werden kann. In Schoenlanke erklärten 20 Frauen, einem zu gründenden Bildungsverein als Mitglieder beizutreten. Die Versammlung inJastrow war von sehr vielen Frauen besucht und erdrückendvoll. In einer Besprechung, welche nach dem Vortragemit den anwesenden Frauen stattfand, wurde Frau Schmidtals Vertrauensperson gewählt. Hoffentlich wird mit der zugesagten Beihilfe der Genossen die Aufklärung unter denFrauen bald gute Fortschritte zu verzeichnen haben. O. L.Agitation im siebten schleswig-holsteinschen Wahlkreis. In der Industrie des siebten schleswig-holsteinschenWahlkreises findet, außer in Neumünster, weibliche Arbeitskraft wenig Verwendung. In Neumünster bemühten sich diein Frage kommenden Gewerkschaften nach besten Kräften,die Frauen und Mädchen für die Arbeiterbewegung zugewinnen. Mit ihrer Beteiligung an der Gewerkschaftsbewegung kam allmählich das Verständnis und Interesse fürdie politischen Fragen. In den anderen Orten dagegen, woman die Arbeiterinnen als Lohndrücker nicht zu fürchtenbraucht, geschah, abgesehen von einigen Ausnahmen, rechtwenig, um die Frauen der Arbeiterbewegung zuzuführen.Ist doch leider bei der politischen Rechtlosigkeit der Frauender Erfolg der Agitation unter ihnen nicht leicht zu messen,wenigstens nicht an der Zahl der ihrerseits für uns abgegebenen Stimmen. Und in Preußen ist unter der Herrschaft des kodifizierten Vereinsunrechtes das Erreichte auchnicht einmal an der Zahl der dem politischen Verein zugeführten weiblichen Mitglieder abzuschätzen. Und doch istder Wert der Aufklärungsarbeit unter den Frauen ein unverkennbarer auch für die Allgemeinbcwegung. Das aberselbst in dem Falle, daß nichts anderes erzielt würde, alsFreunde unserer Bewegung aus den Frauen zu machen, diebisher ihre Feinde waren oder ihr indifferent gegenüberstanden. Damit wäre wenigstens verhindert, daß die Frauendie Zeitung abbestellen und den Mann von der Bewegungfernhalten. Höher ist der Erfolg natürlich anzuschlagen,wenn wir unsere Frauen zu überzeugten Genossinnen heranbilden, die mit Herz und Kopf zu uns gehören und ihrerseits unsere Ideen weitertragen durch mündliche Agitationund Beteiligung an der Kleinarbeit, sowie durch Einfluß aufdie heranwachsende Jugend. In diesem Sinne zu wirkenwar der Zweck einer Agitationstour im obengenannten Wahlkreis. Wie bereits in Nr. 5 kurz berichtet wurde, referierte dieUnterzeichnete über„Die Frau als Hausfrau und Staatsbürgerin" in Kiel, Gaarden, Winterbek, Ellerbek,Rendsburg und Neumünster. Genossin Fahr enwaldsprach in Nortop und Preetz. Sämtliche Versammlungen erfreuten sich eines guten oder sehr guten Besuchsund brachten der„Gleichheit" eine stattliche Zahl neuerAbonnenten. Die an den einzelnen Orten gewählten weiblichen Vertrauenspersonen werden sicherlich in Gemeinschaftmit den leitenden Genossen alles tun, um das Geschaffenezu erhalten und weiter auszubauen. Gibt es doch so vieleFragen der Politik, wie' die Frage der Zollpolitik, derVolksschule, des Militarismus usw., an denen die Agitationanknüpfen und leicht das Interesse nachweisen kann, das dieHausfrau, die Mutter am politischen Leben hat. Uns istnicht hange ob der dauernden Beteiligung unserer Genossinnendes Kreises an dem proletarischen Klassenkampf.Luise Zietz.Im Aufttag der Vertrauensperson der Frauen Deutschlands sprach Unterzeichnete in folgenden Orten Ost- undWestpreußens: Bromberg, Kulm, Thorn, Graudenz,Marienwerder, Marienburg und Elbing. Thema:„Der Klassenkampf des Proletariats und die notwendige Beteiligung der Frauen an ihm." Die Versammlungen erfreuten sich durchweg eines guten Besuchs, besonders an.genehm fiel die starke Teilnahme der Frauen an ihnen auf.In Bromberg arbeiten die Genossinnen mit den GenossenHand in Hand, um den Jndifserentismus der großen Maffezu brechen, und es sind bereits recht hübsche Erfolge zu verzeichnen. In Kulm hatte die Referenttn ein heiteres Scharmützel mit dem Herrn überwachenden zu bestehen. Diesererklärte, wenn Frauenspersonen das Wort erhielten,würde er höherer Instruktion gemäß die Versammlung auslösen. Jedoch machte der Herr seine Drohung nicht wahr,ich konnte dreiviertel Stunden lang über den Klassenkampssprechen. In diesem Falle galt das Sprichwort:„Bangemachen gilt nicht." In Graudenz, Marienwerder sowiein Elbing gelang es, weibliche Vertrauenspers onen zu gewinnen, die versprachen, fernerhin für die Beteiligung derFrauen an der Bewegung tätig zu sein. Die Agitation gewann der„Gleichheit" sowie anderen Parteizeitungen Abonnenten und führte den wirtschaftlichen wie den polittschenOrganisattonen neue Streiter zu. In Elbing erklärten22 Tabakarbeiterinnen durch ihre Unterschrift, dem DeutschenTabakarbeiterverband beitreten zu wollen. Möge die ausgestreute Saat keimen und gedeihen, um dermaleinst herrlicheFrüchte zu bringen. VV. X.In Fürsten walde fand auf Veranlassung des Glasarbeiterverbandes eine öffentliche Versaminlung statt,in der Genossin Lungwitz-Dresden referierte. Die anwesenden Frauen äußerten nach der Versammlung ihre Absicht, tatkräftig in der Bewegung mitzuarbeiten und zumZwecke des Zusammenschlusses und der Aufklärung derProletarierinnen einen Bildungsverein zu gründen.Hoffentlich hören wir bald von der Verwirklichung der Absicht! L. 1,.Anfang Februar tagte in Haßlinghausen, Westfalen,eine gut besuchte Volksversammlung, in der Genossin Jäger-Essen über die Notwendigkeit der Aufklärung und Organisierung der Frauen sprach. Ihre trefflichen Ausführungenfielen nicht auf unfruchtbaren Boden. Ein kleiner Kreis vonFrauen ist entschlossen, an dem Werke der Befreiung desarbeitenden Volkes aus dem Joche der Ausbeutung, der leiblichen und geistigen Not energischen Anteil zu nehmen. DasBand, das sie zusammenhalten soll, ist die„Gleichheit", die60 Abonnentinnen fand. Wir hoffen, daß sich bald nochmehr Frauen um das Banner der erlösenden Sozialdemo-kratte scharen werden.>l.Seit letzten September ist auch in Hattingen die proletarische Frauenbewegung in Fluß gekommen. Eine Volksversammlung gab den Anstoß dazu, die erste, an welcherFrauen teilnahmen. Das Entsetzen der Philister darüberwar so groß, daß ein Geschäftsmann äußerte, sämtlicheFrauen, welche in die Versammlung gingen, verdienten, daßihnen zu Hause ein Kind verbrenne. Es gibt doch nichtsMilderes, als christliche, gut bürgerliche Gesinnung! In denersten Monaten war das Interesse der Frauen an unsererjungen Bewegung noch ziemlich flau, und die Scheu vor demNeuen, Ungewohnten hielt manch eine von der Beteiligungan ihr zurück. Nur wenige kamen regelmäßig zu den Besprechungen. Jedoch ist dies anders geworden. Der Riesenkampf der Kohlengräber hat vielen Frauen klar gemacht,daß sie nicht ruhig hinter dem Ofen hocken bleiben dürfen,sondern sich aufklären und zusammentun müssen, damitbessere Zeiten für die Bergarbeiter und ihre Familienkommen. Möchte diese Erkenntnis immer tiefer Wurzelschlagen und die Frauen in treuer, schwesterlicher Einigkeitund festem Wollen zusammenhalten. Dann werden auch dieFortschritte nicht ausbleiben. Ü. ö.Berlin. Mit dem Beginn dieses Jahres haben die Genossinnen Berlins die„Gleichhett" in eigener Regie zurVerbreitung übernommen, während bis dahin dieselbe vonden Parteispediteuren mitbesorgt wurde. Schon lange warunser Sinnen und Trachten darauf gerichtet, in Berlin einegrößere Abonnentenzahl für unser Organ zu erhalten, dochwar trotz der größten Mühe einzelner Genossinnen keinwesentlicher Fortschritt zu erzielen. Die Spediteure, denennicht viel an dem geringen Verdienst gelegen war, machtenjedenfalls keine großen Anstrengungen, die Abonnentinnenzu halten und neue zu gewinnen. Die Genossinnen selbsthatten nicht einmal eine genaue Übersicht, wie viel Exemplare der„Gleichheit" am Orte gelesen wurden. Auf diesbezügliche Anfragen erfuhren wir, daß es über ganzBerlin kaum 100 seien. Wir ließen uns nun die Adressendieser Leserinnen aushändigen und begannen, wie schon berichtet, die„Gleichheit" selbst auszutragen. Gleichzeitigtraten wir in eine energische Agitation für die Verbreitungdes Blattes ein. Den austragenden Genossinnen wurde zurAufgabe gestellt, den Frauen zu erläutern, was ihnen vomInhalt der„Gleichheit" etwa unverständlich geblieben war.Wir können nun konstatieren, daß bis jetzt noch nicht eineeinzige Abonnentin verloren gegangen ist, dagegen sindgroße Fortschritte zu verzeichnen. Der Abonnentenstand vonkaum 100 hat sich bis zum Erscheinen der dritten Nummerauf 600 erhöht. Sehr viel trägt zu der Ausdehnung desLeserinnenkreises die vorteilhafte Ausgestaltung der„Gleichheit" mit bei. Jeden hört man seiner Befriedigung darüberAusdruck geben. Besonders begrüßt wird, daß unsere Zeitschrift nun nicht nur für die fortgeschrittenen Genossinnen wertvoll ist, sondern auch den noch mehr abseits vom Kampfestehenden Frauen viel Belehrendes bietet. Die mit derSelbstverbreitung der„Gleichheit" erzielten Erfolge spornenuns an, die fernere Agitation mit noch größerem Eifer zubetreiben. Hoffentlich kann recht bald über noch weit bessereResuttate berichtet werden. Frida Wulff.Von den Organisationen. Der am 1. November 1904gegründete Frauenbildungsverein St. Johann-Saarbrücken macht trotz der im Saarrevier durchausnicht günstigen Verhältnisse sehr gute Fortschritte. DieWahl von Frau Philipps als Vorsitzender ist einesehr glückliche gewesen. Es wirkt geradezu herzerfrischend,wenn man unsere Frauen bei ihrer Tätigkeit zu beobachtenGelegenheit hat. Jede hat das ehrliche Bestreben, immermehr Genossinnen dem Verein zuzuführen. Besondere Erwähnung verdient die unermüdliche Tätigkeit der GenossinRaab, die keine Mühe scheut, um die Zahl der organisierten Frauen zu vermehren. Daß die Frauen ihreAufgabe voll erfassen, zeigt der Umstand, daß sie für diestreikenden Bergarbeiter allein 74 Mark aufbrachten. Gewißein ehrendes Zeichen echten proletarischen Solidaritätsgefühls.Ein kräftiges„Vorwärts" den Frauen des Saarreviers!Hans Portenkirchner.Jahresbericht der Vertraucnsperson der Genossinnenvon Rixdorf. In unserem Orte fanden im Laufe desletzten Tätigkeitsjahres fünf öffentliche Versammlungen statt,von denen sich zwei mit dem Heimarbeiterschutz befaßten.Die erste davon war mit den Genossen zusammen veranstaltet worden, und an ein Referat des Genossen Pfann-,kuch über„Russische Zustände" schloß sich ein zweites derGenossin Ti e tz über den damals bevorstehenden Heimarbeiter- �schutzkongreß. Da sehr viele Proletarierinnen Rixdorfs alsHeimarbeiterinnen tätig sind lind dringend einer Verbesserung ihrer Lage bedürfen, so ließen wir uns auf demselbendurch die Genossinnen Altmann und Panse vertreten.Auch zur brandenburgischen Provinzialkonferenz, der Frauenkonferenz und dem Parteitage zu Bremen nahmen wir Stellung in öffentlicher Versammlung. Zur Provinzialkonferenz>wurde die Unterzeichnete, zu den beiden Tagungen in Bremen �Genossin Thiel delegiert. Die Genossinnen ließen sich weiterangelegen sein, die Aufmerksamkeit der Frauen auf die Rück-!ständigkeit und Ungerechtigkeit des Vereins- und Versamm-!lungsrechtes und die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Reformzu lenken. Leider war jedoch die betreffende Versammlungnur wenig besucht, obgleich man meinen sollte, daß das jInteresse, welches alle Frauen des arbeitenden Volkes, ganz!gleich ob sie Arbeiterinnen oder Hausfrauen sind, an einemfreiheitlichen Vereinsrecht haben, einen massenhaften Ver-!sammlungsbesuch hätte bewirken müssen. Die unerfreulicheErfahrung hat uns nicht entmutigt, sondern angespornt, umso eifriger für die Aufklärung der Proletarierinnen tätig zusein. So haben wir uns unter anderem in dem letztenhalben Jahre bemüht, die„Gleichhett" mehr zu verbreiten,und es ist uns gelungen, die Zahl ihrer Leserinnen von 21auf 69 zu steigern. Der Tätigkeits- und Kassenbericht, welchendie Verttauensperson in einer Versammlung gab, in derGenossin Kiesel unter großem Beifall referierte, zeigte dieRührigkeit, mit der die Genossinnen für die Bewegung arbeiten und bei jedem Anlaß ihre Pflicht zu tun besttebt sind.Sie sammelten zum Beispiel, um Einzelheiten herauszugreifen, für die Crimmitschauer Zehnstundenkämpfer, für dieStadtverordnetenwahlen usw. Die Einnahmen der Ver-.trauensperson betrugen gSS.IS Mark, von denen 182 aufListen gesammelt wurden; die Ausgaben stellten sich auf292,30 Mark, so daß ein Überschuß von 4S,33 Mark vorhanden war. Als Vertrauensperson wurde einstimmig dieUnterzeichnete wiedergewählt, als Revisorinnen die Genossinnen Kurkowski und Bennewitz bestellt. Die Genossinnen Rixdorfs werden im neuen Jahre ihre ganze Kraftanspannen, um recht ansehnliche Erfolge zu erzielen. Sie!wissen, daß auch von ihrer Arbeit gttt:„Keine Eiche fällt!mit einem Streiche." Mit zäher Ausdauer und Geduld,aber auch mit Begeisterung werden sie weiterhin der Sacheder Arbeiterklasse treu dienen, aus den Erfahrungen lernend,den Blick vorwärts gerichtet auf das hehre Ziel.Anna Jäger, Vertrauensperson.Politische Rundschau.Die Jden des März' sind dem Zäsarentum nicht günstig.Wie dem ersten Zäsar brachten sie auch dem russischen ZäsarAlexander II. den Tod. Dem letzten russischen Zäsar ausdem Hause Romanow hatten sie die Zerschmetterung seinergroßen Armee in der Mandschurei bescheert. Was sichvon den Trümern dieses Heeres auf Kuropatkins„vorbedachtem Rückzug" noch wird nach Norden retten können,wird doch außer stände sein, den japanischen Heeren dauernden Widerstand zu leisten. Der Feldzug ist endgültig verloren. Was da von Aufstellung einer neuen Armee inPetersburger Hofkreisen geschwefelt wird, ist eitel Renommisterei. Die Mandschurei, die der Friedenszar sich glaubteungestraft rauben zu können, ist seinen blutigen Klauen entrissen worden. Hunderttausende zahlen mit ihrem Lebendafür, daß sie dem Zaren und der russischen Regierungs-kamorra sich willenlos als Werkzeuge ihrer Eroberungsgelüstein die Hände gegeben hatten.Zwar den Verlust der Länder könnte der Zar verschmerzen;es bleibt ihm zum Mißregieren übergenug. Die hunderttausend Leichen lasten nicht auf seinem Gewissen. Sie hindemden Hof vom Zarskoje Selo nicht am Tanzen und Poku-lieren in der lusttgen Faschingszeit. Aber die Wirkungen,die die furchtbare Niederlage auf das russische Volk ausüben muß, die verderben dem Selbstherrscher aller Reußenjetzt schon gründlich den Appetit. Die Kapilulation von PortArthur war den breiten Massen des russischen Volkes dieerste Offenbarung von der inneren Schwäche des korruptenabsolutistischen Regierungssystems, das durch seine unerhörteAussaugung und Knechtung des Volkes auch die gesamteStaatskraft zermorscht. Die geknechteten Massen hörten aus,ihre Tyrannen zu fürchten. Sie regten sich zunächst in planlosen ungeregelten Zuckungen. Das war der Beginn desrussischen Befreiungskampfes. Durch ruchlose Metzeleien unterwehrlosen petitionierenden Volksmaffen am 22. Januar undspäter gelang es der Zarcnkamorra sich vorderhand noch zubehaupten. Aber wie wird die Nachricht von der weitfurchtbareren Niederlage bei Mulden auf die gärendenMassen wirken? Die Wahrheit wird durchsickern trotz allerVertuschungsbemühungen. Die Mißachtung für die Re-* Unter den„Jden" verstand man im römischen Kalender diemittleren Tage eines Monats. Julius Zäsar wurde vor den Jdendes März gewarnt und anch am 15. Marz getötet. Alexander U-wurde am 13. März getötet