Nr. 24Die Gleichheithart an die Grenze der Unzurechnungsfähigkeit gingen. Dieletztgenannte Dame erklärte mit der ihr eigenen wagemutigenPhantasie, die Sozialdemokratie verleugne in ihren Tatenprinzipiell die Rechte der Frau. Ahnlich, wenn auch nichtganz so verstiegen, äußerte sich Fräulein Heymann. Hinterdie allgemeine Verdächtigung haben die eifernden Damenauch nicht eine einzige beweisende Tatsache gestellt. Wohätten sie dieselbe auch hernehmen sollen angesichts der geschichtlichen Wahrheit?Zugegeben, daß bei den und jenen Sozialdemokraten diePraxis hinter der Theorie von der Gleichberechtigung derFrau nachhinkt. Was aber hat dies mit der Haltung derPartei als Ganzes zu tun? Tatsache ist, daß die Sozialdemokratie nicht bloß ihrem Programm, sondern ihremWesen getreu überall und jederzeit für das unverkümmerteRecht des weiblichen Geschlechtes grundsätzlich und geschlosseneintritt, es in ihren eigenen Reihen anerkennt und zu verwirklichen strebt. Tatsache ist ferner, daß die Partei in ihrerGesamtheit noch stets spießbürgerliche Entgleisungen einzelnerverurteilt und rektifiziert hat. Dies aber ist das Ausschlaggebende und zugleich das Gegensätzliche zu allen bürgerlichenParteien. Die Taten des Verständnisses einzelner bürgerlicher Politiker für die Fraucnforderungen werden durch dieentsprechenden Sünden ihrer Parteien ausgelöscht. Bei denbürgerlichen Parteien triuniphiert die Rückständigkeit derGesamtheit über die Einsicht der einzelnen; in der Sozialdemokratie wird umgekehrt die Rückständigkeit einzelner durchdie Einsicht der Gesamtheit überwunden.Die srauenrechtlerischen Verleumderinnen der Sozialdemo-krgne �müssen denn auch aus Deutschland ins Ausland«Hest, um einen Schein von Rechtfertigung ihrer Be-chanptungen aufzuklauben. Aber Belgien! rufen sie anklagend, Belgien! Hat dort nicht die sozialistische Arbeiterpartei bei ihrer letzten großen Wahlkampagne die Forderung,des Frauenwahlrechtes zurückgestellt! Wir könnten daraufbillig erwidern, daß bei aller Jnternationalität des kämpfenden Proletariats die einzelne Aktion irgendeiner sozialistischenPartei nicht zum allgemeinen Kriterium für die Sozialistenaller Länder gemacht werden kann. Die deutschen Frauenrechtlerinnen haben sich zunächst mit dem Verhalten derdeutschen Sozialdemokratie und nicht mit dem ihrer belgischen Bruderpartei auseinanderzusetzen. Doch sehen wirdavon ab. Lagen denn die Dinge in Belgien etwa so, daßsie irgend ein höheres Vertrauen der Frauenrechtlerinnen inden angeschwärmten bürgerlichen Liberalismus als in dieangekeifte sozialisttsche Partei begründen? Mit Nichten,gerade das Gegenteil trifft zu. Die belgischen Sozialistenhaben die Forderung des Frauenstimmrechtes wie die Herabsetzung des Wahlalters fallen lassen unter dem Einfluß desZusammengehens mit den Liberalen, in deren„offene Arme"die deutschen Frauen sich stürzen sollen. Will man schon diebetreffenden Vorgänge in Belgien an der Elle beschränkterbürgerlicher Frauenrechtelei messen, so bleibt als vornehmsterVorkämpfer für die Gleichberechtigung der Frau keineswegsder Liberalismus auf dem Plane, vielmehr der— Klerikalismus.Aber überhaupt, welchen Sinn hat gerade in Deutschland das ganze frauenrechtlerische Gehabe von dem vorgeblich zu geringen Eifer der Sozialdemokratie im Kampfe fürFrauenrechte? Die radikalen Damen mögen uns eine einzigebürgerliche Partei zeigen, die in diesem Kampfe nicht etwamehr geleistet hat als die Sozialdemokratie, nein, seien wirbescheiden, nur annähernd soviel wie sie; sie mögen uns diefrauenrechtlerische Organisation nennen, die nachhaltiger undernster für das volle Bürgerrecht des weiblichen Geschlechteswirkt als sie: und wir gestehen ihnen das Recht zu, Steineauf die Partei des klassenbewußten Proletariats zu iverfen.Das ganze Ach- und Wehgeschrei über den prinzipiellenund praktischen Verrat der Frauenrechte durch die Sozialdemokratie ist eitel Schaumschlägerei, bestimmt, die Tatsachezu verdecken, daß auch den radikalen Frauenrechtlerinnen ihrInteresse als Glieder der bürgerlichen Klasse mehr am Herzenliegt, wie ihr Recht auf volle soziale Wertung und Befreiungals Frauen. Das ist der Sinn des plump sinnlos scheinenden Spuks.Fräulein Heymann sprach es mit erfrischender Deutlichkeitaus, warum die Frauenrechtlerinnen zur Sammlung um denbürgerlichen Liberalismus blasen.„Die bürgerlichen Frauen/onnen die Klasscnpolitik der Sozialdemokratie nicht mitzumachen." Das stimmt. Aber nur in politischen Kleinkinderstuben wird man der Schlußfolgerung glauben, welche dieDamen zwitschern: daß sie als Bundesschwestern der Liberalenin ethischer Verklärung statt eines Klasseninteresses das Allgemeininteresse vertteten. Eine jede ernsthaft zu nehmendepolitische Partei treibt Klassenpolitik und muß sie treiben,solange eine Gesellschaft der Klassengegensätze besteht. Nurpolittsche Träumer, Hansnarren und Gaukler können sich alsdie„Übermenschen" gebärden, die jenseits der Klassengegensätze eine Allerweltsheilpolitik verwirklichen. Nicht daß dieSozialdemokratie Klassenpolitik treibt, scheidet sie also vonden bürgerlichen Parteien, sondern daß sie dieselbe im Interesse der ausgebeuteten Massen treibt und nicht— wie ihre, Gegner— im Interesse der ausbeutenden Minderheit. Indem die Führerinnen des Frauenstimmrechtsverbandes dieWerbetrommel für den bürgerlichen Liberalismus rühren,treten sie als politische Kämpserinnen für die bürgerlichenKlasseninteressen in die Schranken. Ihre innerliche Wesensgleichheit mit dem bürgerlichen Liberalismus ist übrigensgerade gelegentlich der Berliner Tagungen recht hell in Erscheinung getreten. Von dem Zollwucher bis zur Ostmarkenpolitik— des Flottenrummels nicht zu vergessen— hat eskeine politische Schurkerei oder Narretei gegeben, die nichtebenso wie soziale und politische Reformen von einer radikalenFrauenrechtlerin enthusiastisch verteidigt worden wäre. Indem Durcheinander und Gegeneinander der politischenMeinungen haben wir die echt liberale Prinzipien- undRückgratslosigkeit mitsamt ihrem Untergrund des bourgeoisenWesens leibhaftig vor uns.Nichts liegt uns ferner, als den srauenrechtlerischen Radikalen einen Vorwurf aus dem zu machen, was geschichtlichbedingt ist. Mehr noch, wir begrüßen es, daß sich allmählichin dem Chaos der ideologischen Phrasen das bürgerlicheKlassenbewußtsein der Damen immer bestimmter kristallisiert.Wir wenden uns nur gegen die Falschmünzerei, die dasganz gewöhnliche bourgeoise Klasseninteresse zu allgemeinemFraueninteresse umprägen will.Gewiß: es sind in Berlin grundsätzliche und taktische Erwägungen gegen den bedingungslosen Treuschwur zumLiberalismus und für ein eventuelles Zusammengehen mitder Sozialdemokratie laut geworden. Aber das ändert nicht,das ergänzt nur das Bild. Man gedenke der Barth, Naumann und wie sie alle heißen die liberalen Männer, die mitetwas Kritik an dem Liberalismus und etivas Liebäugeln miteiner„gemauserten" Sozialdemokratie die Vertretung derbürgerlichen Klassenintereffen„harmonisch" zu vereinen verstehen. Man vergesse über den Worten nicht, daß der Verbandfür Frauenslimmrccht— wo er bisher in den politischen Kampfeingriff— einzig und allein für den bürgerlichen Liberalismus und gegen die Sozialdemokratie auf die Schanze getreten ist.Von der Erneuerung des Liberalismus durch die radikaleFrauenrechtelei fabulierten die tagenden Damen. Der geschichtlichen Entwicklung gegenüber steht offenbar die Kürzeihres Blickes in umgekehrtem Verhältnis zur Länge ihrerOhren. Denn während sie den Johannistrieb des Libera-lisinus in der Zukunft rauschen hören, sehen sie nicht in derGegenwart, dicht vor ihrer Nase, die abstoßendsten Symptome seines Alrerns und Verwesens. Auch das ist begreiflich. Der radikalen Frauenrechtelei selbst steckt das Erbteildes Siechtums im Blute. Sie ist in Deutschland geborenworden, behaftet mit allen Merkmalen des historischen Verfalls der bürgerlichen Klassen. Statt den Liberalismus verjüngen zu können, muß sie mit ihm politisch dahinkrüppeln.Das geschichtlich Lebendige verbindet sich nicht mit dem Absterbenden. Die klassenbewußten Proletarierinnen könnenkeine Neigung spüren, sich im Hause des Todes mit denradikalen Frauenrechtlerinnen zur Schwesternschaft zu sammeln.Die Proletarierinnen Österreichs und derWahlrechtskampf.Im Zeichen der unaufhaltsam vorwärts schreitenden Revolution in Rußland hat auch in Österreich das Proletariataller Nationen den Kampf um eine neue Verfassung eröffnet. Unsere Wahlrechtskämpfe sind nichts anderes alsdas Streben des Proletariats, die österreichische Scheinkonstitution in eine Verfassung zu verwandeln, die desVolkes Recht voll berücksichtigt. Gleich den russischen Frauennehmen die Proletarierinnen in Österreich tätigen Anteil andem weltgeschichtlichen Ringen. Als am Parteitag der Kampfmit allen Mitteln beschlossen wurde, erklärte Genossin Poppim Namen der Arbeiterinnen, daß auch diese bereit seien,alles hinzugeben für das Recht. Diese Worte fanden begeisterten Widerhall in den Herzen der geknechteten Proletarierinnen. Kaum fanden die ersten Demonstrationen statt,so waren Frauen in großer Anzahl dabei. Oft mußten siestundenweit herkommen, im Dunkeln zeitig von daheim weggehen, um nur mitdemonstrieren zu können. Alle sagten begeistert:„Was wir täglich im Dienste des Kapitals tunkönnen, das können wir auch einmal im Kampfe für unserRecht." Und die so sprachen, das sind nicht nur alte Genossinnen, auf die wir stets zählen konnten, wenn immer diesozialdemokratische Partei rief. Diesmal sind Arbeiterinnenaus ihrer Teilnahmlosigkeit aufgerüttelt worden, die wirbisher trotz aller Mühe und aller agitatorischer Arbeit niezum Kampfe heranholen konnten.Was in Osterreich vor wenigen Monaten niemand fürmöglich gehalten hätte, wird in allen Teilen des Landesan dem Tage geschehen, wo das vom Fluche des Volkesgestürzte Parlament zu seiner letzten Arbeit zusammentretenwird, sich ein Grab zu bereiten. In den Städten und dengroßen Jndustriedörfern der Provinz wird von 10 bis 12 Uhrvormittags die Arbeit ruhen, in Wien den ganzen Tag. DieWebstühle und Maschinen werden stille stehen und dieSchlote nicht mehr rauchen, weil die Arbeiterschaft eswill. Männer und Frauen, Heimarbeiter und Fabrikarbeiter, die Sklaven der Industrie und des Kleingewerbes,alle werden in ihren staubigen Arbeitskitteln erscheinen undin unabsehbaren Zügen durch die Städte und Dörfer wallen.Vor dem Parlament werden nicht nur die Proletarier Wiens,sondern auch Deputationen der Arbeiterklasse aus dem ganzenReiche vorbeiziehen. Die gewaltige Demonstration kündetallen Volksfeinden:„Hier stehen wir in unserer ganzenMacht, wehe euch, wenn ihr zaudert oder von neuem unsein ungleiches Wahlrecht geben wollt. Dann werden dieseruhigen Massen im Sturme nehmen, was ihr nicht gebenwollt." Keiner wird diesen großartigen Eindruck vergessen,keiner wird nach Hause gehen, der nicht durch diese stolzeHeerschau neu gestärkt in der Gewißheit unseres Siegeswäre.Allch die Proletarierinnen werden bei dieser bedeutsamenKundgebung nicht fehlen. Sie waren auch jetzt schon dabei,wo das Proletariat sein Recht forderte. Als die Wienerund Prager Polizei auf die demonstrierenden Arbeiter einHieb, wurden auch Frauen verwundet, manche sogar schwer.Und wenn die bürgerlichen Parteien die Wahlreform ver-chlechtern und wieder alle möglichen und unmöglichenSysteme einführen wollen, nur nicht das allgemeine, gleiche,direkte und geheime Wahlrecht, dann werden die Arbeiterinnen in dem Massenstreik mitkäinpfen, zu dem die Arbeiterklasse fest entschlossen ist.Nach der Erklärung des Ministerpräsidenten Freiherrnvon Gautsch, daß eine Wahlrcform eingeführt werden solle,haben die bürgerlichen Blätter uns geraten, wir sollten nunabrüsten. Die Arbeiterklasse Österreichs weiß, daß Ministerversprechen nicht immer gehalten werden, und ist fest entschlossen, erst Gewehr bei Fuß, wenn das Gesetz sanktioniertist. Wir Frauen aber halten mit. Kampfespflicht ist Mutterpflicht! Wir kämpfen für die freie Zukunft unserer Kinderund um ihr Recht. Denn nur wenn unsere Männer undBrüder, unsere Väter und Söhne das Wahlrecht besitzen,wird es auch den Frauen zuteil werden.Mähr. Schönberg. Emmy Freundlich.Aus der Bewegung.Von der Agitation. Im Aufttag des Fabrikarbeiterverbandes, Gau X, hielt Genossin Kähler-Dresden in einerReihe von Küstenstädten Norddeuts chlands Agitationsversammlungen für die Arbeiter und Arbeiterinnen der Fischindustrie ab. Das Thema lautete überall:„Die Lohn- undArbeitsverhältnisse in der Fischindustrie". Versammlungenfanden statt in Lübeck, Hamburg, Altona-Ottensen,Kiel, Eckernförde, Kappeln, Harburg und Bergedorf.Im Durchschnitt erfreuten sie sich eines guten Besuchs undbrachten der Organisation eine große Anzahl neuer Mitglieder. Die Arbeitsverhältnisse der Arbeiterinnen in derFischindustrie sind die denkbar traurigsten, wie wir später»achweisen werden. Weitere Versammlungen, von demFabrikarbeiterverband veranstaltet, fanden statt in Itzehoe,Kellinghusen und Pinneberg. Sie waren ebenfalls gutbesucht und führten der Organisation Mitglieder zu. Hoffentlich halten alle neu gewonnenen Kämpfer und Kämpferinnentreu zum Verband, damit endlich einmal die elenden Zustände gebessert werden können, gegen welche die Organisation zu Nutz und Frommen der Ausgebeuteten kämpft.Namentlich tut dies für die Arbeiterschaft der Fischindustriebitter not, deren Arbeitsbedingungen zum Teil durch dieVeröffentlichung der Protokolle des Beirats für Arbeiterstatistik grell beleuchtet worden sind.Je eine öffentliche Frauenversammlung fand in Alto naund Sande statt. Beide waren nur mittelmäßig besucht,hatten aber einen guten Erfolg. Es wurde eine hübscheAnzahl Abonnenten für die„Gleichheit" gewonnen, und inSande übernahm eine Genossin das Amt als Vertrauensperson und wird in sachgemäßer Weise die Agitation unterden Frauen pflegen.In Werdau(Sachsen) referierte Genossin Kähler ineiner von zirka 9<X> Personen besuchten Textilarbeiterversammlung. Thema:„Die Aussperrungstaktik der Arbeitgeber". Die Ausführungen gipfelten in der Aufforderung, sich fest dem Textilarbeiterverband anzuschließen, damitdie Sehnsucht der Textilmagnaten zuschanden werde, dieArbeiter noch mehr zu knebeln als bisher. Die Debatteförderte unerhörte Zustände ans Tageslicht. Hungerlöhneund lange Arbeitszeit sind dort an der Tagesordnung, wasWunder, daß es unter den Arbeitern gärt und brodelt.Der Erfolg des Abends war: 70 Neuaufnahmen für denTextilarbeiterverband und 6 Abonnenten für das„SächsischeVolksblatt". Mögen die Scharfmacher die Wahrheit desSprichwortes erfahren:„Wer Wind säet, wird Sturmernten." VV. X.In Stralsund fand Ende Oktober eine öffentlicheFrauenversammlung statt, die leider trotz der umfassendsten Agitation wenig besucht war. Die Unterzeichnete behandelte das Thema:„Die Frau und der Sozialismus". Genossin Reetz wurde als Vertrauensperson gewählt. Einekleine Anzahl Frauen bemüht sich seit langem in Stralsund,die Bewegung zu fördern, doch ist es bisher nicht geglückt,nennenswerte Erfolge zu erzielen. Die Arbeiterinnen fürchtenEntlassung, sobald sie sich organisieren würden. Und dochsind die Verhältnisse so erbärmliche, daß die Organisationdringend nötig wäre. In der Spielkartenfabrik arbeitenviele Frauen und Mädchen, die mit 4 Mk. pro Wocheentlohnt werden. Ahnlich sind die Löhne in anderen Bettieben. Die Genossinnen wollen nun versuchen, die Bewegung dadurch zu fördern, daß sie eine Hausagitation fürdie„Gleichheit" betteiben. Ferner sollen die Frauen— dasie nicht in die Versammlungen kommen— durch Flugblätteraufgeklärt und für die sozialistischen Ideen empfänglich gemacht werden.— Die erste öffentliche Versammlung,die von den Frauen veranlaßt war, wurde kürzlich in Barthan der Ostsee abgehalten. Die Unterzeichnete sprach über:„Die Frau im Klassenkampf". Es war eine Freude, dielebhaften, aufmerksamen Gesichter der Männer und Frauenzu beobachten, welche in dem kleinen Seestädtchen sehr zahlreich der Versammlung beiwohnten. Genossin Kirchnerwurde als Vertrauensperson gewählt, die„Gleichheit"gewann zehn Abonnentinnen. 18 Frauen zeichneten sich füreinen zu gründenden Frauenbildungsverein in die Liste.— Die Arbeiterbewegung ist in dem Städtchen seit nochnicht einem Jahre in Fluß gekommen, und es pulsiert frischesLeben in ihr. Die Gewerkschaften zählen viele Mitglieder;auch der sozialdemokratische Verein ist bereits beachtenswert.Die Genossen haben erkannt, ein wie guter Bundesgenosseim Klassenkampf die aufgeklärte Frau ist. Sie werden daher,bviel an ihnen liegt, die Frauenbewegung fördern. Diebereits ziemlich reichhaltige Bibliothek der Genossen stehtden Frauen zur Verfügung. Ein Glückauf den tatttäftigenMännern und Frauen! 0. g.