Nr. 9Wie Gleichheit61diese veranlaßte, auf Ersuchen der Frau sich in einemSchreiben an die Polizeibehörde zu wenden. Auf dieseWeise wurde die Unfallmeldung endlich„verarbeitet", derKasse Mitteilung gemacht, so daß auch der Frau die Unfall-differenz, das heißt das erhöhte Krankengeld ab fünfte Un-fallwoche nachgezahlt wurde.„Betriebskrankenkassen habeneben oftmals gar keine„Kenntnis" von den Unfällen, die imeigenen Betrieb sich ereignen", erklärte Hartmann späterseinen Arbeitskollegen, die diese Sache gar nicht begreifenwollten.Im Interesse der armen Familie des Verletzten er-kundigte sich Hartmann dann bei dem Rendanten der Kranken-kasse, ob diese die Familienunterstützung über die 13. Unfall-woche weiterzahle und die Kosten des Heilverfahrens eventuellbis zum Ablauf der 26. Woche des Unfalls trage. Kalt-blütig erklärte ihm der Betriebsbeamte, daß dies der Kassegar nicht einfalle, da ja gesetzlich bei Betriebsunfällen dieUnterstützung einer Krankenkasse mit Ablauf der 13. Unfall-woche ende und die Berufsgenosienschaft von der 14. Wocheab mit ihren Leistungen einzutreten habe. Vergeblich beriefsich Hartmann darauf, daß nach dem Krankenversicherungs-gesetz die Kassen die Pflicht hätten, bis zu 26 Wochen Unter-stützung zu leisten, und daß die Leistungen nach der 13. Wochevon der Berufsgenossenschaft wieder ersetzt werden müßten.Es wurde ihm von der Kassenleitung entgegengehalten, daßsie bei Betriebsunfällen sich auf das Unfallversicherungsgesetzund nicht auf das Krankenversicherungsgesetz stütze. Dies umso mehr, weil für die Krankenkasse außer dem Zinsverlust aucheventuell ein Barverlust entstehen würde. Die Berufs-genossenschaft werde ja der Kasse nur drei halbe Monats-raten erstatten. Der Beamte berief sich dabei auf einen dies-bezüglichen Beschluß seines Kassenvorstandes. Hartmannersuchte deshalb seine Kollegen, bei der kommenden Neu-wähl des Vorstandes darauf bedacht zu sein, nur Kollegenin denselben zu delegieren, die auch wirklich die Interessender Erkrantten und Verletzten, aber nicht einseitig die derKrankenkasse vertreten würden. Von den älteren Kollegendes Betriebs wurde ihm daraufhin entgegengehalten, daßdies wenig Wert habe. Der Betriebsleiter mache doch, waser wolle;„renitente" Verbandsmitglieder seien immer sehrbald aus dem Betrieb„entfernt" worden. Dann müsse manso lange agitieren, bis die Betriebskrankenkasse überhauptaufgelost würde und die Arbeiter bei der Ortskrankenkasseangemeldet werden könnten, meinte Hartmann. Seine Zu-Hörer stimmten ihm darin bei.Da die Krankenkasse versagte, so schrieb Hartmann andie Eisen- und Stahlberufsgenossenschaft. Er teilte ihr mit,daß der Verletzte über die 13. Woche des Unfalls hinausnoch erwerbsunfähig verbleiben würde, und ersuchte sie, dasHeilversahren selbst ab 14. Woche zu übernehmen und derFamilie die gesetzliche Familienrente zu gewähren. DenBrief ließ er von der Frau des Verletzten unterschreiben.Er erklärte ihr bei dieser Gelegenheit, daß die Familienrente66 Prozent des Jahresarbeitsverdienstes des Verletzten be-trage. Mehrmals mußte die Berufsgenossenschaft um eineAntwort gemahnt werden, ehe sie ein Lebenszeichen von sichgab. Hätte Hartmann nicht fortgesetzt gedrängt, so wäresicher in der 26. Unsallwoche noch kein Bescheid von der Be-rufsgenossenschaft eingetroffen. Nachdem die Familie desVerletzten bereits drei Wochen lang ohne jegliche Unter-stützung geblieben war, kam endlich der erbetene Renten-Vorschuß. Er betrug ganze— 36 Mk. Auf weiteres Drängender Frau erfolgte später der Bescheid von der Berufs-genossenschaft, daß sie erst noch die Geburtsurkunden ihrerKinder einzusenden habe, da erst nachgewiesen werden müßte,daß auch wirklich alle Kinder das Ib. Lebensjahr noch nichtüberschritten hätten. Lächelnd erklärte Hartmann der er-staunten Frau, daß sie von„Glück" sagen könne, daß über-Haupt schon dieser Bescheid eingetroffen und nicht auch nochdie Heiratsurkunde verlangt worden sei. Unkosten entstündenihr durch die Beschaffung dieser Urkunden nicht, da ja dieStandesämter für die Arbeiterversicherung diese Abschriftenk o st e n l o s auszufertigen hätten, wenn nur bei der Bestellungder Zweck angegeben würde. Forts, folgt.)Politische Rundschan.Das internationale klassenbewußte Proletariat rüstet zumMaifest von 1906. Abermals und mit wachsender Wuchtwird es demonstrieren gegen Ausbeutung und Knechtungjeder Art, gegen die militaristische Bedrohung des Weltfriedens und für den Achtstundentag als dringendsten Schrittzur Emanzipation der Arbeiterklasse.Aber eine besondere Pflicht erwächst noch dem kämpfen-den Proletariat aus den verworrenen, ungleichen und wider-spruchsvollen Wahlrechtszuständen in allen kapitalistischenLändern, vorzugsweise in denen des jämmerlichen Drei-klassenwahlrechtes. Ausdrücklich muß auch demonstriert werdenfür die Gewährung voller politischer Gleichberechtigung analle erwachsenen Personen, Männer und Frauen, umüberall die Wahlrechtsbewegung vorwärts zu treiben.Einen besonderen Ansporn dazu haben unsere russischenund polnischen Genossen erhalten durch die Komödie derDumawahlen. Die russische Bureaukratie hat sich allemögliche Mühe gegeben, bei Ausklügelung eines Wahlsystemsfür diese Wahlen alle bestehenden Unrechtssysteme nochzu überttumpfen, indem sie den Widersinn des österreichischenKuriensystems mit dem des preußischen indirekten Drei-klassensystems zu einem dritten Zerrgebilde vereinte, dasdurch siebenfache Siebung die Möglichkest der Wahl vonproletarischen Abgeordneten beseitigt und bureaukratischenIntrigen freien Spielraum zur Beeinflussung der Wahl-ergebnisse schafft. Aber selbst einer solchen Spottgeburt wird,noch ehe sie das Licht der Welt erblickt hat, schon die baldigeAuflösung angedroht, sobald sie sich unterfangen sollte, eineernstliche Neugestaltung des staatlichen Lebens in Rußlandin Angriff zu nehmen. Das kämpfende Proletariat im ruf-fischen Reiche wird es verstehen, die freche Herausforderungder Witte, Durnowo, Trepoff und ihrer Schergen zur Auf-klärung der annoch indifferenten Maffen auszunutzen.In Ungarn ist die Wahlrechtsbewegung dadurch in einneues Stadium getreten, daß die junkerlichen Oppositions-Parteien sich mit dem Hofe geeinigt haben. Sie sind vonihren großsprecherischen Forderungen, die auf die Befestigungder magyarischen Junkerherrschaft gegenüber dem höfischenEinfluß sowohl wie gegenüber dem Proletariat der ver-schiedenen Völker Ungarns abzielten, auf der ganzen Liniezurückgewichen. Als Lohn für ihre löbliche Unterwerfunghaben die Kossuth und Konsorten einige Ministerposten ein-geheimst. Der neue Ministerpräsident Weckerle, der an dieStelle des Generals Fejervary getreten ist, hat auch schonin einer Rede über die Wahlrechtsfrage durchblicken lassen,daß den Kossuthleuten als Preis für ihre Unterwerfung dieVerschlechterung der von Fejervary angekündigten Wahl-rechtsreform gezahlt werden soll. So wird auch in Ungarndas Proletariat die Kosten zu zahlen haben für die Ver-ständigung seiner höfischen und junkerlichen Feinde. Eswird aber darin auch einen neuen Ansporn sehen, mit allenKräften weiter zu arbeiten für die Erweiterung seiner Rechte.Aber auch in Preußen hat die Wahlrechtsbewegung einenneuen Anstoß erhalten. Die amtterende Bureaukratie hatsich nicht gescheut, im DreMassenparlament eine Wahlrechts-reform zu inszenieren, die auf das Proletariat nur wie einedreiste Verhöhnung wirken kann. Während das bestehendeWahlsystem in jeder Faser vermorscht ist, vermeiden esRegierung und herrschende Parteien sorgfältig, in ihrer so-genannten Reform den Wählern eine Rechtserweiterung zu-zugestehen. Sie begnügen sich vielmehr damit, das Ab-stimmungsverfahren zu vereinfachen und einige der Wahl-kreise mit übermäßig angewachsener Bevölkerung so zu zer-legen, daß im ganzen eine Vermehrung um 10 Sitze dabeiherauskommt. Die Dreiklassenteilung mit dem Zensus, derdas Proletariat machtlos macht gegen das Zusammengehender beiden oberen Klassen, bleibt, wie sie war, und damitbleibt auch unvermindert die Schmach einer Geldsacksver-tretung für das preußische Volk.Die preußische Regierung läßt es sich aber auch sonsteifrig angelegen sein, ihr Schuldkonto zu belasten. Plötzlichhat das Polizeipräsidium in Berlin wieder mit einer Massen-ausweisung russischer Untertanen seine staatserhalten-den Talente bewiesen. An die dreihundert Russen undRussinnen haben plötzlich die Aufforderung erhalten, dengastlichen Boden des preußischen Staates binnen drei Tagenzu verlassen. Die freiwilligen wie die besoldeten Helfershelferder Polizei in der bürgerlichen Presse haben sich bemüht,mit Gründen der„Volkswohlfahrt", nämlich wegen angeb-licher Gefährdung des preußischen Geldbeutels durch mittel-lose Einwanderer, diese große Tat zu rechtfertigen. Daswäre an sich schon eine schäbige Verleugnung der Pflichtendes Gasttechtes gegen politisch Verfolgte. Der wahre Grundist aber durchgesickert in der Mitteilung, daß die Russen sichlästig gemacht haben durch die Teilnahme an den Versamm-lungen am 18. März zur Gedenkfeier der achtundvierzigerRevolution. Die politische Polizei hat unter den Besuchernjener Versammlungen durch Spitzel die Ausländer heraus-schnüffeln lassen. Ihrer dreihundert wurden zur Strecke ge-bracht. Hindern läßt sich bei unseren herrlichen Rechtszu-ständen diese neueste Aktion der Bülow-Regierung gegen die„Schnorrer und Verschwörer" nicht. Aber um so eher wirddie Empörung über diese Betätigung einer volksfeindlichenBureaukratenregierung im Proletariat die Kraft zur Reifebringen, die den unwürdigen Zuständen in Deutschland einEnde macht.Wie ein Echo der Natur zu dem Grollen der Völkermuten uns die gewaltigen vulkanischen Ausbrüche an, diejüngst in zwei Weltteilen Schrecken und Entsetzen unter denMenschen verbreitet haben. In Italien zuerst sandte deralte Vesuv seine glühenden Lavamassen über blühende Ort-schasten an seinem Fuße und streute in weiterem Umkreiseden verderbenbringenden Aschenregen aus bis nach Neapelhin. Kaum war dieser Ausbruch zu Ende, als ein Erdbebendie große Stadt San Francisco an der Westküste Nord-ainerikas zum Teil in Trümmer legte, den übrigen Teil derStadt aber einer verheerenden Feuersbrunst aussetzte, gegendie Menschenhand kein Abwehrmittel mehr hatte, da alleWasserleitungen durch das Erdbeben zerstört waren. Mansollte denken, daß im Angesicht solcher furchtbarer Unglücks-fälle alle Menschen einmütig vom Mitgefühl mit denOpfern der Katastrophen ergriffen werden müßten. Aberselbst da weiß der neue reichsdeutsche Radaupatriotismusseine Gefühlsroheit zum Ausdruck zu bringen. Es waraufgefallen, daß in der Reihe der üblichen Glückwunsch- undBeileidstelegramme, die aus Potsdam in alle Welt hinaus-zugehen pflegen, ein Telegramm nach Italien wegen derVesuvkatastrophe fehlte. Patriotische Zeitungen vom Schlagedes börsentiberalen„Berliner Tageblatts" ebenso wie derklerikalen„Germania" beeilten sich, das so auszulegen, alsob auf solche Weise die italienische Regierung wegen ihresVerhallens in der Marokkoftage abgestraft werden sollte.Der italienischen Regierung kann das ziemlich gleichgültigsein, aber die Radaupatrioten, die jener Auslegung zujubelten,haben sich selber ein Brandmal aufgedrückt, das sie der Ver-achtung aller anständigen Menschen im Inland und Auslandpreisgibt.tlbrigcns hat ja auch der Marokkorummel, abgesehenvon der Blamage, die er der deutschen Diplomatie eintrug,auch noch die Wirkung gehabt, den Dreibund aus demLeim zu bringen. Kaiser Wilhelm II. hielt es nämlich fürangezeigt, dem österreichischen Minister, Grafen Goluchowski,ein Telegramm zu senden, in dem er ihn als seinen„bril-lanten Sekundanten" auf der Mensur von Algeciras be-lobigte, über den Geschmack läßt sich bekanntlich nichtstreiten, also auch nicht mit Wilhelm II über den tele-graphierten Vergleich; aber so viel an ernsthafter Bedeutungliegt jedenfalls in jenem Telegramm, daß nur noch Oster-reich als Bundesgenosse des Deutschen Reiches in unserenRegierungskreisen ästinnert wird. Italien ist ihnen Lust.Ja, eine Wendung jenes Telegramms, daß nämlich der Ab-sender zu Gegendiensten gerne bereit sei, wird auf dieAspirationen der Wiener Regierung nach Machterweiterungenauf der Balkanhalbinsel gedeutet. Damit würde sie aber ineinen offenen Jnteressenkampf zu der italienischen Regierunggeraten. Das Mensurtelegramm kündigt also neue diplo-matische Wirrnisse an, gegen die von vornherein Front zumachen die Völker Deutschlands nicht nur, sondern auchÖsterreichs und Italiens alle Ursache haben. Denn schließlichsind sie es, die mit Gut und Blut für die Sünden derDiplomatie zu büßen haben. Hohe Zeit ist es, daß dieVölker diesem verhängnisvollen Diplomatenspiel ein Endemachen und ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen. G. L.Gewerkschaftliche Rundschau.Gegenwärtig sind die Unternehmer wieder einmal vomAussperrungsfieber ergriffen. Sie beantworten kleinere par-tielle Streiks sofort mit größeren Aussperrungen. Auf denMetallarbeiterverband haben es die Scharfmacherbesonders abgesehen, wähnen sie doch, diese große,300000 Mitglieder zählende Organisation finanziell zum Ver-bluten bringen zu können. Die Toren! Eine ganze Reiheanderer Verbände noch hat in den letzten Wochen mit Aus-sperrungen zu kämpfen. Ganz besonders stürmen die Fabri-kanten an allen Ecken gegen den Textila rbeiterv erb andan. Sobald ein Streik bei einer einzelnen Firma ausbricht,folgen Massenaussperrungen. Es ist bezeichnend, daß diegroßen Kämpfe im Textilgewerbe immer wieder in der Haupt-fache aus der Forderung des Zehnstundentags entspringen.In der Niederlausitz wird, wie schon mitgeteilt wordenist, um den Zehnstu.ndentag gekämpft; in Hannover-Linden kam es nach erfolgter Aussperrung zu einem Ver-gleich, wonach den Streikenden auch eine durchschnittlich10prozentige Lohnerhöhung zugebilligt wurde. In Mül-hausen i. E. erlangte die Textilarbeiterschaft außer demZehnstundentag eine löprozenlige Lohnerhöhung. Die an-fänglich durchaus ablehnende Haltung der Textilprotzenwurde dadurch ftiriert, daß dank der sozialdemokratischenMehrheit in der Stadtverwaltung der Beschluß zustande kam,die Ausgesperrten mit städtischen Arbeiten bei einem Tage-lohn von 2,60 Mk. zu beschästigen. In Eisenach endetedie Bewegung ebenfalls mit der Erringung des Zehnstunden-tags und eines tariflich festgesetzten Lohnes. In Aachenwollen die Textilmagnaten der Forderung der Arbeiter einegroße Aussperrung entgegenstellen, doch auch hier steht dieSache für die Ausständigen günstig, da die Arbeitgeberwegen der Erledigung vieler Aufträge in arger Bedrängnissind. Freiwillig erkennt der Kapitalist auch die geringfügigstenForderungen der Arbeiter nicht an, er muß durch die Machtder Organisation zum Nachgeben gezwungen werden. Dieangedrohte Aussperrung würde 12 000 Arbeiter und 30000Hilfsarbeiter und-arbeiterinnen betreffen.Von den vielen gegenwärtigen Aussperrungen und Lohn-kämpfen seien noch die der Schneider und Schneiderinnenin Berlin und Hamburg erwähnt, weil dabei Arbeiterinnenin größerer Anzahl in Frage kommen. In Hamburg wollendie Unternehmer die Arbeiter und Arbeiterinnen auf vor-läufig zwei Wochen aussperren, falls nicht in allen Werk-stätten die Arbeit wieder aufgenommen wird. In Berlindagegen sind Aussichten auf die Anbahnung eines Tarifsvorhanden.Die„Gleichheit" hat bereits eingehend die gedeihlicheEntwicklung des Fabrikarbeiterverbandes gewürdigt,dessen Mitgliederzahl über 100000 gestiegen ist. Wir habennun in Deutschland fünf Gewerkschaften, die sich eines Mit-gliederstandes von mehr als 100000 rühmen können. Diebetreffenden Organisationen haben zusammen annähernd800000 Mitglieder. Es geht gewaltig vorwärts auf demFelde der wirtschaftlichen Organisation des Proletariats.Die Gewerkschaftsbewegung ist ernstlich bemüht, auchsolche Arbeiterkategorien zu heben, welche die traurigstenArbeits- und Existenzverhältnisse haben und in der Folgezu den niedrigsten sozialen Schichten zu rechne» sind. Dasivird neuerlich wieder einmal dadurch bestätigt, daß dieGeneralkommission ernstliche Versuche macht, die Ziege-leiarbeiter und-arbeiterinnen zu organisieren. FürAnfang Juni ist zu diesem Zweck eine Konferenz derZiegeleiarbeiter und-arbeiterinnen nach Magdeburg ein-berufen, woselbst die ersten Schritte zur Gründung eincrgrößeren Organisation unternommen werden sollen. In denZiegeleien sind bekanntlich auch viele Frauen bei schwererTagesfron beschäftigt, die dringend des Schutzes der Organi-'alion bedürfen und für deren Anschluß an die moderneArbeiterbewegung hoffentlich mit allem Nachdruck gearbeitetwerden wird.Einen kurzen Überblick über die an Ostern stattgefundenenGeneralversammlungen mancher Verbände werden wir wegenPlatzmangel erst in nächster Nummer geben.Zur Beachtung. Des besonderen Charakters dieserNummer halber mußten Aus der Bewegung und derNotiz enteil zurückgestellt werden.