Nr. 19 Die Gleichheit 131 anderen Fabrik mit gleichfalls unqualifizierter Arbeit nicht viel Neues für sie zu erlernen sei, ist der Arbeiterin wohl auch bekannt. Die eigentlich wirksame und psychologisch ja auch recht wohl begreifliche Ursache ist die, daß von einem tagaus, tagein mit einförmigen, sich stets wieder- holenden Handreichungen beschäftigten Menschen schon eine geringe Änderung in der Art der Tätigkeit als wohltuend, und jeder Wechsel in der Umgebung, in der Kameradschaft als anregend empfunden wird. Daher helfen hier auch nicht moralische Entrüstungsreden über denLeichtsinn" der Ar- beitcrinnen, sondern Arbeitsart und Arbeitslohn müssen verbessert, der Arbeitstag muß verkürzt werden. G. H. Aus der Jugendbewegung. Mit Freuden kann konstatiert werden, daß anläßlich der Beratungen über den Parteitag in den einzelnen Wahl- vereinen Resolutionen und Anträge angenommen wurden, die der Förderung der Jugendorganisationen gelten. An den verschiedensten Orten geht man jetzt an die Gründung von Jugendorganisationen. Auf Kommando lasten sich freilich dieselben nicht aus der Erde stampfen, sie müssen aus der proletarischen Jugend selbst herauswachsen. Die Jugend ist es denn auch, die bisher immer den Anstoß zu ihrer Gründung gegeben hat. Erwartet sie doch von der Organisation eine kräftige Vertretung ihrer Interessen. Sie bedarf so dringend Schutz und Schirm, daß die Befürchtung unbegründet ist, die Jugend sei für die Organisation noch nicht zu haben. Aber nicht nur aus der Jugend heraus machen sich mit ungestümer Kraft Organisationsbestrebungen bemerkbar. Auch die Gewerkschaften beginnen die Jugend in eigenen Sektionen zusammenzufassen. So hat zum Beispiel der Vorstand des Handels- und Transportarbeiterverbandes an seine Mitglieder einen Aufruf erlassen, in allen Orten, wo die Organisation Fuß gefaßt hat, unverzüglich an die Schaf- fung selbständiger Jugendsektionen zu gehen. Die Haupt- motive, die den Transportarbeiterverband zu diesem Schritt veranlaßt haben, sind kurz die folgenden: Es ist unbedingt notwendig, die jugendlichen Arbeiter im Transportgewerbe in die Lohnkämpfe der Erwachsenen hineinzuziehen, da es bei der kolossalen Ausdehnung der Arbeit Jugendlicher den Erwachsenen nicht möglich ist. ohne deren Unterstützung ihre Kämpfe zu führen(zum Beispiel Speditionsgewerbe  ). Die Lage der Jugendlichen im Handels- und Transportgewerbe ist außerdem eine derart schlechte, daß es angebracht er- scheint, besondere Maßnahmen zum Schutze der Jugendlichen zu treffen. Durch den Einfluß, den die Erwachsenen auf die Jugendlichen besitzen, hofft der Verband, in allerkürzester Zeit diese für die Organisation zu gewinnen. Natürlich kann der Verband die wirtschaftlichen Interessen der jugend- lichen Arbeiter des Gewerbes kräftiger vertreten, wie eine selbständige Jugendorganisation, da ihm ja ganz andere Mittel und Kräfte zur Verfügung stehen als dieser. Doch nicht nur der Schutz der wirtschaftlichen Interessen soll ge- boten werden, auch das erzieherische Moment soll in den Jugendsektionen zu seinem Rechte kommen. Die jugendlichen Mitglieder sollen eine gewisse Schulung erhalten. Daß d,ese Aufgabe, die sicherlich zu den allerwichtigsten gehört, in der nächsten Zeit jedoch nur als Nebensache behandelt werden kann, darüber wird auch der Verband im klaren sein. Die Kräfte einer so jungen, mit Riesenschritten vorwärts mar- schierenden Organisation, wie sie der Transportarbeiter- verband darstellt, müssen auf den Tageskampf konzentriert werden. Die Gründung gewerkschaftlicher Jugendsektionen wirft für die Jugendbewegung eine Frage auf. Es ist die: Muß nicht bei der Organisierung zwischen den Lehrlingen und jugendlichen Arbeitern ein Unterschied gemacht werden? über diese Frage wird die Diskussion einzusetzen haben, denn es ist notwendig, völlige Klarheit darüber zu schaffen, wenn die Jugendorganisation sich frei und ungestört ent- wickeln, wenn der ganzen Jugend nach besten Kräften Rechnung getragen werden soll. Bei Beurteilung dieser Frage muß in Betracht gezogen werden, daß Streiks von Jugendlichen durchaus keine Seltenheiten sind, und daß bei Beteiligung an den Lohn- kämpfen Erwachsener die Jugendlichen bisher immer ihre Schuldigkeit getan haben. Es sei, um nur die letzte Zeit heranzuziehen auf den Streik der Buchbinder und den der Paketfahrt-Angestellten in Berlin   hingewiesen. Mit geradezu bewundernswerter Energie und Hingabe beteiligten sich die jugendlichen Arbeiterinnen von Ii, 15 Jahren am Buchbinderstreik, und auch keiner der 14, 15jährigen Rollmöpse" blieb bei dem Ausstand der Paketfahrt-Ange- stellten im Bettieb. Die Kämpfe um Verbesserung der Lage der ungelernten jugendlichen Arbeiter werden aber wohl als Kämpfe der gesamten Arbeiterschaft des betreffenden Berusszweiges geführt werden müssen, da es gewiß sehr wenige Unternehmen gibt, die sich nur auf die Arbeit Jugendlicher stützen. Dieser Umstand fällt bei der Beur- teilung der Frage, ob gewerkschaftliche Jugendsektionen die richtige Organisationsform für jugendliche Arbeiter sind, sehr zugunsten solcher Sektionen ins Gewicht. Aber auch die Organisation der Lehrlinge ist unabweis- bar nötig, und ihr wird lebhaftes Interesse entgegengebracht. In der Hauptsache von den Herren Kapitalisten. Die einzelnen Unternehmer versuchen aus jede Art und Weise die Lehrlinge von der Organisation zurückzuhalten. In Ober-Schöneweide z. B. sind bei den Niles-Werken einzelne Lehrlinge dank ihrer Zugehörigkeit zur Organisation zu einer Lohnerhöhung gekommen. Es wurden ihnen 1,50, 2 und 3 Mark Zulage mit der Weisung gewährt, aus dem Lehrlingsverein auszutreten. Die Lehrlinge quittierten dankend über den Empfang des Geldes und verwendeten es im Interesse der Organisation. Aber auch das organisierte Unter- nehmertum geht gegen die Jugendorganisation vor. Es ist bekannt, daß in einzelnen Branchen von den Lehrherren eine Abänderung der Lehrverträge oder die Unterzeichnung eines Reverses verlangt wird, wonach den Lehrlingen die Zu- geHörigkeit zu einer Organisatton verboten ist, welche die wirtschaftlichen Interessen der Jugend vertritt. Diese Maß- nähme bleibt natürlich ein Schlag ins Wasser, gerade weil sie das Geständnis enthält, daß die Ingen dorganisatton die wirtschaftliche Jntereffenvertreterin der Lehrlinge ist. Nun sollen die Behörden gegen die Jugendorganisation mo- bilisiert werden. Die Handwerksmeister in Berlin   haben an die Aufsichtsbehörde das Ersuchen gerichtet, die Jugend- organisation wegen folgenderVergehen" zu schließen. Sie störe erstens das gute Verhältnis zwischen Meister und Lehr- ling und säe Haß und Empörung unter die Lehrlinge. Sie belästige zweitens durch das Verteilen vonroten" Flug- blättern die Lehrlinge, und der Meister habe in väterlicher Fürsorge darüber zu wachen, daß jede Belästigung seines Lehrlings unterbleibe. Sie beeinträchtige drittens durch ihre Agitation den Schulunterricht. Den armen Jnnungskrautern mag zur Beruhigung gesagt sein, daß die Aufsichtsbehörde in Berlin   schon seit nahezu zwei Jahren Material sammelt, um den Verein zu schließen. Bisher konnte sie aber mit allem Fleiß noch keine triftigen Gründe für diese Maßregel entdecken, und sie soll für die nächste Zukunft auch solche nicht finden. Die Berliner   Jugendorganisation ist sich sehr wohl bewußt, wie weit sie gehen darf. Den Gefallen, Dummheiten zu begehen, wird sieden väterlichen Freunden" der Lehrlinge noch lange nicht tun; Unternehmertum und Behörden werden daher noch recht lange die Entwicklung der Organisation und ihr Erstarken zu einer Macht taten- los mit ansehen müssen. In Königsberg   i. Pr. hat das Unternehmertum ja erreicht, was es wünschte, Polizei und Staatsanwalt haben dort der Organisation den Garaus ge- macht. Das Nähere über den Fall ist bereits aus den Parteiblättern bekannt. Nun, die äußere Form der Jugend- bewegung ist in Königsberg   wohl für den Augenblick zer- brachen worden, ihr Inhalt aber, der Organisalionsgedanke lebt, es lebt seine treibende Kraft: das proletarische Klassen- bewußtsein, das durch die empfangenen Schläge nur ge- kräftigt und geschärft worden ist. Und dieses Bewußtsein wird mit der Zeit auch für Königsberg   eine neue Jugend- organisation schaffen, die in unangreifbarer Form auf dem richtigen Wege vorwärtsschreitet und mit den richtigen Mitteln arbeitet. Die proletarische Jugend erwacht, und keine Macht der Welt wird sie auf die Dauer in ihren Be- strebungen hindern können. Die Gewalt kann sie für den Augenblick hemmen, aber nicht für immer zwingen.?. Äl. Aus der Bewegung. Von der Agitation. Im Aufttag des Textilarbeiter- Verbandes referierte die Unterzeichnete im Juli und August in Blumenthal  , Delmenhorst  , Hannover-Lind en, Wülfel, Bramsche  , Braunschweig  , Springe  , Osna- brück, Quakenbrück  , Kassel  , Melsungen  , Hameln  , Minden   i. W., Osterode   und Einbeck  . Der Versamm- lungsbesuch war an einigen Orten sehr gut, an anderen litt er unter der großen Hitze oder auch unter dem Jndifferentis- mus der ländlichen Bevölkerung. An allen Versammlungen nahmen Frauen teil, selbst in den halb bäuerlichen Orten. Ihre Schüchternheit war meist noch so groß, daß sie es nicht wagten, in der Versammlung ihrem bedrängten Herzen Luft zu machen. Um so mehr und leidenschaftlicher geschah dies, wenn die Referentin nach Schluß der Versammlung mit den einzelnen in Unterredung trat. Alle versprachen, durch eifriges Studium desVolkswillen" und derGleichheit" sich für den Kampf um ein glücklicheres Leben weiter zu bilden und zu rüsten. In Osterode   wurde die Versamm- lung wegen angeblich nicht rechtzeitiger Anmeldung verboten; der Einberufer behauptet jedoch, die Anmeldung rechtzeitig dem amtlichen Brieflasten übermittelt zu haben. In Hameln  wurden die noch nicht Sechzehnjährigen es waren ihrer zwei von den überwachenden Beamten aus dem Saale  verwiesen. Für diesmal ist somit die liebe Jugend vor dem Gifte der Aufklärung bewahrt geblieben, wenn nicht schon Erziehung oder Erfahrung es ihnen eingeträufelt hat. Dem Textilarbeiterverband wurden durch die Agitationstour eine Anzahl Mitglieder zugeführt. Außer den erwähnten fanden im letzten halben Jahre mehrere Versammlungen in Bremen  und Umgegend statt, in welchen die Unterzeichnete eben- falls referierte. Der Zweck der Versammlungen war teils, die Frauen von der Notwendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation zu überzeugen, teils, sie politisch aufzuklären und für die proletarische Frauenbewegung zu gewinnen. Der Erfolg äußert sich in dem immer reger werdenden Besuch der vierzehntägigen Zusammenkünfte der Genossinnen, in dem steigenden Abonnentenstand derGleichheit" und der weiblichen Mitgliederzahl des politischen Vereins. Die Be- wegung der proletarischen Frauen Bremens   schreitet lang- sam, aber sicher vorwärts. A. Bosse. Den gewerkschaftlichen und politischen Ori- ganisationen weiteren Eingang in den Kreisen der Ar- beiterschaft zu verschaffen, war Aufgabe einer Reihe von Versammlungen, in denen die Unterzeichnete im Juni und Juli referierte. Sie waren veranstaltet von den Verbänden derFabrik-, Metall-, Porzellan-, Textil-, Holz-, Tabak-   und Buchdruckereihilfsarbeiter und-ar- beiterinnen, vom Verband der M a s ch i n i st e n und Heizer und von einigen Parteiorganisationen. Die Versammlungen fanden statt in Brißnitz, Leubnitz- Ostra, Rippien, Braunsdorf, Meißen  , Rod- schütz b. Meißen, Gelenau  , Venusberg  , Lübau, Schneeberg  , Aue  , Großalbersdorf, Kirchberg  - Zwickau  , Dresden   und im Plauenschen Grund. Die Veranstaltungen waren zum großen Teil überfüllt. Einen außerordentlich starken Besuch wies eine Versamm- lung des Fabrikarbeiterverbandes in Meißen  auf. Die hier heimische Industrie hat die Organisationen der Partei wie die freien Gewerkschaften einen raschen Auf- schwung nehmen lassen. Das Gedeihen der letzteren ruft den Neid derChristlichen  " und Hirsch-Dunckerianer hervor. Sie versuchen auf jede Weise den freien Gewerkschaften Ab- bruch zu tun, jedoch vergeblich. Erfolglos blieb das Be- mühen einesChristlichen  ", in der Versammlung der Fabrik- arbeitcr für seine Organisation Mitglieder zu werben. Die Referenttn wies in ihrem Schlußwort das haltlose Zeug des Herrn zurück; da aber die vorgeschrittene Zeit eine weiter« Auseinandersetzung unmöglich machte, so forderte sie ihn aus, sich zu einer solchen in der zwei Tage später statt- findenden Metallarbeiterversammlung einzufinden. Das geschah denn auch. Außer denChristlichen  " waren die Hirsch-Dunckerianer in der Versammlung vertreten. Aber trotz wiederholter Aufforderung des Vorsitzenden ergriff keiner von ihnen das Wort. Der Besuch der Porzellan- arbeiterversammlung ließ viel zu wünschen übrig, obgleich die schlechten Arbeitsbedingungen der betreffenden Arbeiterschaft und insbesondere die miserable Entlohnung in der Königlichen Manufaktur den Zusammenschluß in einer Organisation predigen. Der Tabakarbeiterverband hielt außer einer Versammlung in Dresden   auch im Plauenschen Grunde eine Versammlung für die ar- beitslosen Zigarettenarbeiterinnen ab, die dank der Banderolensteuer zum großen Teil auf Wochen hinaus brotlos geworden sind. Da es in Dresden   und Umgegend nicht an Arbeitskräften mangelt, so hält es für sie äußerst schwer, in einem anderen Beruf unterzukommen. Für die Arbeiterinnen der Konservenfabrik und die Wäsche- arbeiterinnen fanden je zwei Besprechungen statt. Die Fabrikanten treiben die Arbeiterinnen durch Ausbeutung und skandalöse Behandlung ungewollt selbst zur Organisatton. Die Unterzeichnete referierte in einer VolkSversamm- lung, die der sozialdemokratische Verein von Gruna veranstaltet hatte, und in einer Mitglieder- Versammlung der Gruppe Nieder-Häßlich-Deuben. Außerdem fanden Besprechungen mit den Genossinnen der einzelnen Gruppen statt. In allen Versammlungen fanden die Ausführungen der Referenttn begeisterte Zu- stimmung, ebenso die vorgeschlagenen Resolutionen, welche die Genossen und Genossinnen verpflichten, unermüdlich für die politischen, gewerkschaftlichen und genossenschaftlichen Organisattonen und für die Parteipreffe tätig zu sein. Marie Wackwitz  . Eine öffentliche Frauenversammlung für Stadt und Land fand Anfang August in Köln   statt. Genoffe Römer referierte überDie bürgerliche und proletarische Frauen- bewegung". Das mit lebhaftem Beifall aufgenommene Referat zeitigte eine Diskussion, an welcher sich mehrere Frauen im Sinne des Redners beteiligten. Die Vertrauens- person, Genossin Pütz, gab sodann den Halbjahresbericht, der Zeugnis von der erfolgreichen Arbeit der Genossinnen ablegte. Es wurde ihr Entlastung erteilt, ebenso Genossin Müller für die Abrechnung über den Verttieb derGleich- heit", deren Verbreitung in Köln   und Umgegend bedeutende Fortschritte gemacht hat. Nach Schluß der Diskussion über die Tagesordnung der Frauenkonferenz wurde einstimmig ein bereits mitgeteilter Antrag der Genossin Zeise ange- nommen, die Dienstbotenbewegung betreffend. Das Mandat zur Frauenkonferenz und zum Parteitag in Mannheim   er- hielt Genossin Müller- Ehrenfeld. Regina Haasbach. Zahlreich besucht war eine Tabakarbeiterverfamm- lung, die im August in Schönlanke   tagte. Genosse Stössel- Bromberg erörterte die Ursachen des Streiks, den die hiesige Tabakarbeiterschaft iin Frühjahr leider verloren hat. Er stellte fest, daß die Niederlage der Arbeiter auf die Tatsache zurückzuführen sei, daß in den Gefängnissen zu Fraustadt   und Rawitsch   der Bedarf der Fabrikanten an Zigarre» gedeckt wurde. Belanglos wäre es gewesen, daß sich vier oder fünf fremde Arbeitswillige und einige aus- wärtige Unternehmer gefunden hätten, die fertige Zigarren lieferten. Den Ausschlag hätte die Arbeit der Gefangenen gegeben, die ein Tagespensum von 300 Zigarren leisten mußten und für jedes überschüssige Hundert eine Belohnung von 10 Pf. erhielten. Genosse Stössel brandmarkte diesen Verrat an den Interessen der Arbeiter in der schärfsten Weise und erwarb sich damit die stürmische Zustimmung seiner Znhörer. M. L. In Eilpe fand Anfang August eine öffentliche Ver- sammlung statt. Genosse Breil hielt einen Vortrag, der von den Anwesenden dankbar aufgenommen wurde. Die Versammlung wählte zwei Vertrauenspersonen, die Genos- sinnen Maletz-Hagen und Donath-Hagen. Frau Maletz. EineKonferenz der Gcnossinncn des sechsten Schleswig- Holsteinischen ReichStagöwahlkreises   fand am 27. August im Anschluß an die Generalversammlung des sozialdemo- kratischen Zentralvereins in Ottensen   statt. Die Ver- anstaltung hat sich als äußerst nutzbringend erwiesen und verdient, in allen Wahlkreisen eingeführt zu werden. Ver- treten waren auf der Tagung die Genossinnen von Ottensen  durch drei, Blankenese  , Lockstedt, Uetersen  , Wedel  , Stellingen  , Elmshorn  , Larup, Pinneberg   und Os- dorf durch je eine Delegierte. Aus dem Bericht der Kreis- Vertrauensperson ging hervor, daß die Zahl der Genossinnen,