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Die Gleichheit

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Nr. 20

sperrungen zu helfen, ihnen in Arbeiterschutzfragen Rechts- ermangeln der Ruhe, die Schätze von Material zu sammeln der Arbeit von Wöchnerinnen sechs Wochen nach der Nieder beistand zu leisten, die speziellen übel der Frauenarbeit vor und zu sichten, die ihre Kästen und ihre Erinnerungen bergen. funft. Ihrer Entscheidung war eine tatsachenreiche, packende die Öffentlichkeit zu bringen, um die Regierung zum Ein- Alle aber, die einen zusammenfassenden geschichtlichen über- Schilderung vom Lose der arbeitenden Frau in der Textil greifen zu veranlassen, und auf Lücken in den Arbeiterschuß- blick über die Entwicklung der proletarischen Frauenbewegung industrie vorausgegangen. Der diese Schilderung vor die gesetzen hinzuweisen. geben wollten, haben darauf verzichtet, ihren ersten Anfängen Delegierten gebracht, war der Tuchmacher Motteler aus Im Anschluß an den Liverpooler Trade Unionskongreß auf Grund eines selbständigen, weitfassenden Quellenstudiums Crimmitschau, welcher mit leidenschaftlichem Eifer im Sinne hielt diese Liga ihre Jahreskonferenz ab. Es waren nachzugehen. Sie begnügten sich damit, bereits aufbereitetes der Internationale wirkte. Der hart empfundene Druck weib­500 Frauen und Männer anwesend. Den Jahresbericht Material zu verarbeiten oder auch wohl es einfach zu über- licher Konkurrenz zeitigte auf dem Kongreß zu Eisenach  , gab die Sekretärin, Genossin Macarthur, ab. Sie sagte: nehmen. Solches Material, das wertvoll und dabei leicht 1869, den Antrag, die Abschaffung der Frauenarbeit in das Seit der letzten Konferenz schlossen sich zehn Frauen- nußbar war, lag aber nur über die Bestrebungen zur Or- Programm der soeben gegründeten sozialdemokratischen Partei gewerkschaften der Liga an. Unsere Organisatorinnen grün- ganiſierung der Proletarierinnen vor, die in Berlin   ihren aufzunehmen. Der Antrag fand keine Majorität. Ihm deten in verschiedenen Industriebezirken einen neuen Verband Ausgangs- und Mittelpunkt hatten. Es ist besonders ent- wurden die Folgen entgegengehalten, welche das Arbeits­der weiblichen Arbeiter, die verschiedenen Industrien an- halten in den drei Broschüren: Die zwanzigjährige Arbeite- verbot für die zum Erwerb gezwungenen Frauen haben gehören und bis jetzt unorganisiert waren; es wurden Zweig- rinnenbewegung Berlins   und ihre Ergebnisse", von Adeline müsse. Die verhängnisvolle Konkurrenz sei zu bekämpfen gewerkschaften gebildet in London  , Edinburg  , Preston, Pais- Berger, Berlin   1889; Die Organisation der Arbeiterinnen durch gesetzliche Einschränkung der kapitalistischen   Aus­ley und Halstead. Insgesamt wurden im Berichtsjahr Deutschlands  ", von Emma Jhrer, Berlin   1893, und Die beutungsmacht, durch Erweckung der Proletarierinnen zum 18000 Arbeiterinnen dem Gewerkschaftswesen gewonnen; Arbeiterinnen im Klassenkampf", ebenfalls von Genoffin Ihrer Klassenbewußtsein und ihre Organisierung mit den Arbeitern 11000 schlossen sich der Liga an, 7000 den anderen gewerk verfaßt, in Hamburg   1898 erschienen. zusammen. Die Delegierten, welche diesem Standpunkt ges schaftlichen Organisationen. Der Allgemeine Verband der So ist es gekommen, daß die Anfänge der proletarischen mäß abstimmten, waren erfüllt vom Wesen der Internationale Telephonistinnen, der im Jahre 1904 gegründet wurde, nahm Frauenbewegung in Berlin   als die Anfänge der proletarischen und zum Teil Führer von Organisationen, die sich zu ihren im Berichtsjahr um 3000 Mitglieder zu. Er errang sich Frauenbewegung in Deutschland   überhaupt dargestellt worden Grundsätzen bekannten. Der Volksstaat" von 1870 spiegelt wichtige Konzessionen: in iverpool wurde die Arbeitszeit sind. Und auch das, was darüber in dem und jenem Werke noch den Kampf der Meinungen und das überwiegen der um 12 Stunden wöchentlich herabgesetzt, und in London   über die Frauenfrage gegeben worden ist, kann nicht An- geklärten geschichtlichen Auffassung wider. In Nr. 23 von wurde der Lohn für Sonntagsarbeit erhöht. Die Aussperrung spruch auf Vollständigkeit erheben. In feinem historischen 19. März wird zum Beispiel der Standpunkt der Inter­der Jutearbeiterinnen in Schottland   führte zu einer Stärkung Rückblick auf die Entwicklung der proletarischen Frauen- nationale in der Frage mit allem Nachdruck vertreten. Ver­der Organisation, die jetzt 4000 Mitglieder zählt. In Edin bewegung aber steht verzeichnet, daß schon Ende der sechziger fasser der Einsendung war Robert Seidel, ein sehr rühriges burg streiften die Reisetaschenarbeiterinnen acht Wochen hin- Jahre, vor allem in Sachsen  , kräftige Bestrebungen eingesetzt Mitglied der Internationalen Gewerksgenossenschaft der durch und siegten. Sie schlossen sich dem Verband der weib- haben, die Proletarierinnen der Organisation der Arbeiter- Manufaktur-, Fabrik- und Handarbeiter und ein überzeugter lichen Arbeiter an. Ahnliche Ereignisse sind aus Aberdeen   klasse und ihren Kämpfen einzugliedern. Und kräftige Be- Vorkämpfer für die Gleichberechtigung des weiblichen Ge­und Paisley zu melden. In Belfast   streiften 12000 Webe- strebungen nicht bloß, sondern recht erfolgreiche obendrein. schlechtes. rinnen und errangen eine Lohnerhöhung von 10 Prozent. An dokumentarischen Nachweisen dafür fehlt es nicht, wenn Die Bestrebungen selbst, die skizzierte Auffassung zur Praxis In allen diesen Konflikten wurden die leitenden Mitglieder diese auch weder reichlich noch geschwätig sind, sich vielmehr zu verdichten und die Frauen der werktätigen Massen mit unserer Liga entweder von den lokalen Gewerkschaftskartellen spärlich und in geradezu nackter Tatsächlichkeit in einem weit den Männern gemeinsam behufs Wahrung der proletarischen oder von den Streifenden selbst auf den Kampfplatz tele- schichtigen Quellenmaterial verstreut finden. Klasseninteressen zu einer organisierten Macht zusammen­graphisch berufen. In mehreren gewerblichen Konflikten in Die ersten Anläufe, die Frauen als Mitträgerinnen der zufassen, verlaufen genau in den Furchen, welche die Inter­London konnten unsere leitenden Mitglieder auf Antrag der Arbeiterbewegung zu gewinnen, sind zweifelsohne auf den nationale in der deutschen   Arbeiterbewegung gepflügt hat. betroffenen Arbeiterinnen ausgleichend eingreifen, und der Klärenden und treibenden Einfluß der Internationale Ihr hauptsächliches Wirkungsfeld sind die Zentren der nieder­Ausgleich fiel durchweg zugunsten der Arbeiterinnen aus. zurückzuführen. Diese war der echte Sprößling des Kom- erzgebirgischen Textilindustrie, ihre vornehmste Trägerin ist die Aber am schlimmsten steht es mit den schlecht bezahlten Heim- munisten bundes, dessen Manifest aus der revolutio- Internationale Gewerksgenossenschaft der Manu arbeiterinnen. Jeder Organisationsversuch scheitert. Da nierten Lage der Frau, die belastet mit allen Greueln der faktur, Fabrik- und Handarbeiter, mit dem Sitz in fann nur der gefeßliche Arbeiterschutz helfen. Erst wenn die kapitalistischen   Ausbeutung in Erscheinung trat, die kühn- Crimmitschau  . Heimarbeiterinnen eine bessere Lebenshaltung mit Hilfe der logische Schlußfolgerung zog, es gelte die Stellung der Gesetzgebung erhalten, tann an die gewerkschaftliche Organi- Weiber als Produktionsinstrumente aufzu heben". Mit anderen Worten: Nicht die moderne industrielle fation geschritten werden."

Der Bericht wurde mit Beifall aufgenommen. Nach einer längeren Debatte, an der sich mehrere Arbeiterabgeordnete beteiligten und den Leistungen der Liga großes Lob zollten, stellte Fräulein Zuckwell folgenden Antrag:

,, Da die niedrigen Löhne der Heimarbeiter eine ständige Bedrohung der organisierten Arbeiter und zum Teil für die Arbeitslosigkeit verantwortlich sind, so fordert diese Konferenz die Regierung auf, die Einbringung einer Gesetzesvorlage, die einen Mindestlohn für Heimarbeiter festseßt, zu er­leichtern."

Der Antrag wurde nach längerer Debatte einstimmig an­genommen. Auch die Sozialisten stimmten dafür, jedoch mit dem Vorbehalt, daß die ganze Heimarbeit abzuschaffen sei, da sie den förperlichen und geistigen Ruin breiter Arbeiters schichten bedeute. M. Beer- London  . Die Anfänge der proletarischen Frauen­bewegung in Deutschland.  *

( Fortsetzung folgt.)

Neunter Verbandstag der Schneider, Schneiderinnen und verwandten Berufs­genossen Deutschlands  .

Frauenarbeit müsse aufgehoben werden, wohl aber ihre heutige Form, die Lohnfflaverei, welche die Arbeiterin in das lebendige Anhängsel der toten Maschine verwandelt, Der neunte Verbandstag der Schneider tagte vom 13. bis welche den Fortschritt unlöslich verquickt mit Argut, Ver­Knechtung und Schmach für die Frau, mit wirtschaftlicher 18. August in Berlin  . Unter den 79 Delegierten befand sich Schädigung für die Arbeiter, mit der Zerrüttung des prole- nicht eine einzige weibliche. Es ist dies besonders bedauer: tarifchen Familienlebens, mit dem physischen und moralischen lich im Hinblick auf die vielen Zehntausende Arbeiterinnen Verfall des heranwachsenden Geschlechtes. Aufhebung der des Schneider- und Konfektionsgewerbes, die für die Dr­Lohnsflaverei durch den gemeinsamen, festgeschlossenen Kampf ganiſation gewonnen werden sollen. Ihre jammervolle Lage, aller, welche durch die gleichen sozialen Ursachen und Ver- insbesondere als Heimarbeiterinnen, erschwert die Agitation knüpfungen der Ausbeutung und Unfreiheit überantwortet ungemein. Es wäre sicher von Nuzen, wenn die bereits werden, das war das Mittel zur Lösung der Frauenfrage", organisierten Schneiderinnen usw. durch die Heranziehung zu auf welches das Kommunistische Manifeft  " hinwies. An alle Ausgebeuteten, ohne Unterschied des Geschlechtes, richtete sich sein gewaltiger Sammelruf: Proletarier aller Länder, vereinigt euch!"

Zur Begründung ihres Antrags sagte Fräulein Tuck­well: Die größte Schwierigkeit, gegen die wir in unseren Organisationsarbeiten zu kämpfen haben, ist die Masse von jeglicher Verbandstätigkeit in ihrem Vertrauen zu der Or­Elend, die auf den Frauen der Heimarbeit lastet. Stellen ganiſation gestärkt und in der praktischen Arbeit für diese Sie sich eine Frau vor, die Tag und Nacht für acht oder immer besser geschult würden. Der Bericht des Vor­standes umfaßt zwei Jahre. Es haben in dieser Zeit statt­zehn Pfennig die Stunde arbeitet in einer Stube, die ihr In der Internationale lebte und webte die gleiche Auf- gefunden: 30 Angriff, 48 Abwehrstreits, 18 Aussperrungen als Werkstätte, als Schlafzimmer, als Rüche, als Kranken­zimmer und als Totenkammer dient. Die Kinder arbeiten fassung; die Internationale bekannte sich unumwunden zu und 23 friedlich verlaufene Lohnbewegungen. Davon endeten mit, die Schwachsinnigen, die Verkrüppelten, die Alten dem Grundsatz: Gleiche Rechte für jedermann, der seine 16 Angriff, 42 Abwehrstreits und sämtliche Aussperrungen alle nehmen sie teil an dem Kampfe um die nackte Existenz. Pflicht tut.... Keine Rechte ohne Pflichten, keine Pflichten mit einem vollen Erfolg der Arbeiter, 13 Angriff- und 4 Ab­Kann man solche Leute organisieren? Die weiblichen Ge- ohne Rechte." Und sie setzte ihre Einsicht in die Tat um. wehrstreits mit teilweisem Erfolg, 1 Angriff- und 2 Ab­werbeinspektoren erklärten, daß diese Arbeitsform eine nie Schon in der Konferenz zu London  , 1865, dann auf dem wehrstreiks waren fruchtlos. Die Kosten für sämtliche Lohn­versiegende Quelle der Arbeitslosigkeit ist. In den meisten Kongreß zu Genf  , 1866, beschäftigte sich die Internationale bewegungen und Streifs beliefen sich auf zirka 287 000 mt. dieser Häuser, die wir besuchten, hörten wir, daß die Frauen mit dem Problem der Frauenarbeit. Die von ihren geistig Dafür wurden Verkürzung der Arbeitszeit und Erhöhung frank waren, frank infolge von überarbeit. Da kann der führenden Elementen vertretene Erkenntnis der sozialen Zu- der Löhne errungen. Der Verband hatte am Schlusse der Trade Unionismus nicht helfen. Erst muß das Schutzgesetz sammenhänge schlug das sentimental- bombastisch aufgeputzte Geschäftsperiode 33 342 Mitglieder, darunter 3312 weib­die Lebenshaltung dieser Leute heben, ehe sie imftande sind, fleinbürgerliche Anfinnen zurück, das Verbot der Frauen- liche. Die Einnahmen betrugen in den zwei Jahren den Gedanken der Organisation zu erfassen und festzuhalten. arbeit, den Kampf gegen die Frauenarbeit zur Losung zu 803 868,96 Mt. Der Verband verausgabte insgesamt Das einzige Mittel ist hier die Festsetzung eines Minimal- erheben. Die Internationale forderte statt dessen wirksamen 782 278,35 Mt., darunter für Agitation 50 594,22 Mt., für lohnes." gefeßlichen Schutz der arbeitenden Frau gegen die kapitalistische Krankenunterstützung 77 071 Mt., für Streitunterstüßung im Ausbeutung( Verbot der Wöchnerinnenarbeit, der Nacht- eigenen Beruf 278 792 Mt. Am 1. Juli d. J. verfügte er arbeit usw.), dessen Eckstein der achtstündige Normalarbeits- über ein Vermögen von 107 929 Mt. In der Debatte über den Vorstandsbericht wurde empfohlen, tag für alle Erwachsenen sein sollte. Bei ihrer Agitation wie bei ihrer Unterstützung der wirtschaftlichen Kämpfe des möglichst im ganzen Reiche Gauleiter anzustellen. Bei Be­Proletariats hielt sie es mit dem Bibelspruch: Hier ist nicht handlung des Punktes Presse tam eine scharfe Mißbilligung Mann, nicht Weib"; sie kannte nur Lohnsflaven des Kapitals, gegen die Haltung des Verbandsorgans zum Vorwärts­ihre Reihen standen allen ohne Unterschied des Geschlechtes fonflikt" wie zur Maifeier und zum Massenstreit zum Aus­offen. Nach dem Kongreß zu Lausanne  , 1867, schlossen bruck. Angenommen wurde ein Antrag Leipzig   dahingehend, fich die Frauen des Schuhmacherverbandes in daß die Fachzeitung" zur Maidemonstration Artikel in England ihr an, 1869 die Ovalistinnen( Seiden- befürwortendem und anfeuerndem Sinne zu bringen hat. zwirnerinnen) von Lyon  . In ihrem Generalrat saß seit Bei Erörterung der Tattit bei 2ohnkämpfen in Wir haben noch keine Geschichte der proletarischen Frauen- der Gründung bis zum Kongreß von Brüssel, 1868, eine den letzten beiden Jahren" beanspruchten die Aus­bewegung unseres Landes. Insbesondere dürftig und un- Frau, Mrs. Harriet. Law, die nach dem Zeugnis unserer sperrungen und der Generalstreit das Hauptinteresse. Die vollständig ist, was wir über die ersten Anfäße der Be- unvergessenen Eleonore Mary rührig für die gewerkschaft- Tariffommission brachte ein einheitliches Schema zur strebungen wissen, den Klasseninstinkt der Proletarierin zum liche Organisierung der Arbeiterinnen in England tätig war. Abschließung von Tarifverträgen in Vorschlag und fand da flaren Selaffenbewußtsein zu läutern und sie als gleichver- Der Geist der Internationale, der mit glänzender Schärfe mit die Zustimmung der Delegierten. pflichtete und gleichberechtigte Mitstreiterin dem allgemeinen unterschied zwischen der fruchtbaren, schöpferischen, geschicht­proletarischen Emanzipationskampf zuzuführen. Von manchen lichen Tendenz der industriellen Frauenarbeit und der ab­der Frauen, die vor langen Jahren die mühselige und opfer- stoßenden, not- und fluchbeladenen Form, in welcher sie sich reiche Arbeit der ersten Aufklärungs- und Organisations in der. kapitalistischen Ordnung durchsetzt, dieser Geist, der arbeit unter dem weiblichen Proletariat geleistet haben, gelten in den Tiefen geschichtlichen Webens die treibenden Kräfte die Worte: gestorben, verdorben, zerstreut". Die wichtigen der sozialen Erscheinungen bloßschürfte: er hat in den An­Aufschlüsse, die sie über die Kindheitsgeschichte der proletarischen fängen des Zusammenschlusses der deutschen   Arbeiter als Frauenbewegung geben könnten, haben sie mit ins Grab Klasse die Haltung gegenüber der Frauenarbeit geprägt und oder in die Weite genommen. Andere frühere Trägerinnen auf die gebieterische Notwendigkeit hingezeigt, auch die Prole­unserer Bewegung stehen noch heute mitten im Kampfe und tarierin zum Klassenkampf zu rufen. Die Arbeiterbildungsvereine beschäftigten sich auf * Aus dem Neue Welt- Kalender" für 1906. Hamburg  , Verlag| ihrer Tagung zu Gera  , 1867, mit der Frage der Frauen­von Auer& Co. Nachdruck des Artikels nur mit Erlaubnis der arbeit und forderten in übereinstimmung mit Beschlüssen der Verfasserin gestattet. Internationale das Verbot der Nachtarbeit der Frauen und

Bon Klara Zetkin  .

Zur wirtschaftlichen Lage der Arbeiter und Arbeiterinnen in der Damentonfettion und Damen­schneiderei" gelangte nach gründlicher Diskussion eine Resolution zur Annahme, welche die folgenden Forderungen enthält:

1. Einführung und Unterhaltung von Betriebswerkstätten, derart, daß die beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen in unmittelbarem Arbeitsverhältnis zu dem wirklichen Unternehmer stehen.

2. Verkürzung der täglichen Arbeitszeit auf 9 Stunden. 3. Einführung von Wochen- respektive Zeitlöhnen.

4. Überstunden und Sonntagsarbeit sollen nur in ganz dringenden Fällen zulässig sein und müssen dann mit entsprechendem Aufschlag bezahlt werden.