94 Die Gleichheit Nr.!! den ganzen Lohn als Schuldforderung ein; ein Verfahren, welches nach der Gewerbeordnung bis zu 2000 Mk. oder Gefängnis bis zu sechs Monaten bestraft werden kann. Trodem die Dülkener   Flachsspinnerinnen noch nicht allzu lange der Organisation angehörten, hielten sie gut zu- sammen. Von 75 Ausständigen sind nur ö zu Streikbreche- rinnen geworden. Alle übrigen haben treue Solidarität und stramme Disziplin gehalten. Sie erschienen jeberf Morgen zur Kontrolle, standen regelmäßig Streikposten und hatten Samstags in kurzer Zeit die ganze Stadt mit Flugblättern belegt. Der Textilarbeiterverband leitete den Streik, welcher mit einem Teilerfolg für die Kämpsenden endete. Der Kampf zeigt, daß auch die Arbeiterinnen als tapfere Kämpfcrinnen für den proletarischen Befreiungskampf zu ge- Winnen sind, wenn man sich nur die nötige Mühe gibt, sie aufzu- klären und zu organisieren. Sie lernen dann begreifen, daß ein Elend, wie es in Dülken   ihr Leben belastete, kein unabwend- bares Geschick ist, sondern daß es durch den Kampf gegen den Vampir des ausbeutenden Kapitalismus gemildert und eines Tages zusammen mit diesem vollständig überwunden werden kann. Die brutale Habsucht des Unternehmertums lockert den Boden, auf dem diese Erkenntnis emporwächst. W. Kähler. Die Tätigkeit der Frauen in den Konsum- vereinen. In Anschluß an den Artikel in Nr. 8 derGleichheit" »Die Frau im Aufsichtsrat der Konsumvereine" sind uns die folgenden zwei dankenswerten Einsendungen zugegangen: I. Genossin Hüttner fordert in ihrem Artikel derGleich- heit" dazu auf, mehr als es bisher der Fall war, Frauen für den Aufsichtsrat der Konsumvereine in Vorschlag zu bringen und zu wählen. Ich möchte auf eine Einrichtung hinweisen, welche geeignet ist, das Mitarbeiten der Frau in den Genossenschaften wesentlich zu fördern., Der seit acht Jahren bestehende K o n s u m-, Bau- und SparvereinProduktion" in Hamburg   hat vor einigen Jahren eine Art Mittelinstanz zwischen der Verwaltung (Vorstand und Aufsichtsrat) und den Mitgliedern geschaffen, einen sogenannten Mitgliederausschuß. Zweck dieses Mitgliederausschusses, der allerdings nur für größere Konsum- vereine in Betracht kommt, ist es, Vorstand und Aufsichts- rat bei agitatorischen und organisatorischen Maßnahmen zu unterstützen, Wünsche und Beschwerden der Mitglieder ent- gegenzunehmen und dem Vorstand zu übermitteln, bei den Kontrollen und Revisionen der Verkaufsstellen mitzuwirken und dergleichen mehr. Manche dieser Aufgaben eignen sich nun ganz besonders gut dazu, von Frauen ausgeführt zu werden. So können es ja die Frauen meistens recht gut beurteilen, ob die Einrichtungen in den Verkaufsläden in bezug auf Ausstellung der Waren, Abfertigung der Käufer, Sauberkeit usw. gut sind oder einer Änderung bedürfen. Vielen Käuferinnen wird es auch angenehm sein, sich mit ihren Anfragen und Beschwerden an eine Frau wenden zu können. Endlich kann die Frau bei einer weiteren wichtigen Aufgab« des Mitgliederausschusses erfolgreich mitwirken. Es ist das die Aufklärung und Belehrung derjenigen Mitglieder, welche durch ihr geringes Kaufen im Verein zeigen, daß sie noch nicht vom richtigen genossen- schaftlichen Geiste durchdrungen sind. Eine Frau, natürlich nur eine solche, die selbst eine überzeugte Genossenschaftlerin ist, wird sicher am besten imstande sein, die von den flauen Käuferinnen gemachten Einwände und Gründe zu widerlegen. Auch die Art und Weise, in welcher die Wahlen zum Mitgliederausschuß vorgenommen werden, ist geeignet, die Frauen heranzuziehen, die im öffentlichen Leben vielfach noch sehr zurückhaltend sind. Jede Verkaufsstelle hat das Recht, drei Personen zu wählen, und die Wahlen finden in kleinen Versammlungen statt, die nur von den Mitgliedern besucht werden, die in der betreffenden Verkaufsstelle ihre Waren entnehmen. In diesen kleinen internen Zusammen- künften nehmen die Frauen viel leichter einmal das Wort als in den Generalversammlungen, die meist von einer großen Anzahl von Personen besucht sind. Hier können sie ungeniert das vorbringen, was ihrer Meinung nach zum Gedeihen des Vereins nötig ist, und dadurch den anwesenden Mitgliedern zeigen, daß es auch Frauen gibt, welche das zum Mitarbeiten nötige Interesse und Verständnis besitzen. Dem Mitglieder- ausschuß der HamburgerProduktion" gehören neben un- gesähr 100 Männern 10 Frauen an, und ich glaube sicher, daß ihre Zahl in Zukunft noch steigen wird. Zunächst, weil es sich in den Konsumvereinen, wie Genossin Hüttner ganz richtig bemerkte, um Fragen handelt, die für die Frau von ganz besonderem Interesse sind. Dann aber weil den Männern durch ihre Betätigung in den politischen und gewerkschaft- lichen Organisationen oft beim besten Willen keine Zeit bleibt, auch noch in der Genossenschaft mitzuarbeiten. Die Mitglieder des Ausschusses haben durch das Lesen der Konsumgenossenschaftlichen Rundschau", welche ihnen zur Verfügung gestellt wird, durch gemeinsame Sitzungen mit der Verwaltung, sowie durch ihre ganze Tätigkeit mehr Ge- legenheit als die übrigen Genossenschaster, sich über genoffen- schaftliche Fragen zu unterrichten. Es ist daher nur natür- lich, daß sie bei den Wahlen häufig für den Aufsichtsrat in Vorschlag gebracht werden. Auf diese Weise können also auch Frauen leichter in den Auffichtsrat gelangen. Wenn andere Konsumvereine gleiche oder ähnliche Einrichtungen wie den Mitgliederausschuß derProduktion" ins Leben rufen wollten, so würde dadurch nicht nur das Gedeihen der Vereine auss beste gefördert, sondern es würden auch gleichzeitig die Frauen mehr als bisher zur gemeinnützigen Tätigkeit herangezogen werden. B. N.-Altona. IL Die Genossinnen zuMülheim am Rhein  "(nicht Mühl- heim) der KonsumgenossenschaftHoffnung" haben nicht nur seinerzeit beschlossen, eine Frau als Aufsichtsratsmitglied in Vorschlag zu bringen, sondern die Vorgeschlagene, Frau Volk, ist auch glatt mit großer Mehrheit im Jahre 1906 gewählt und kürzlich, 1907, wieder gewählt worden. Bei der letzten Wahl hätten die Frauen sehr leicht noch eine zweite Frau in den Aufsichtsrat wählen können, aber die von verschiedenen Männern vorgeschlagenen Frauen lehnten die Wahl ab, und von den anwesenden Frauen wurden leider keine Vorschläge gemacht. Hinsichtlich der Bemerkung im Arttkel,Die Voraus- setzung dafür(zu wählen und gewählt zu werden) ist frei- lich, daß die Frau sich selbst als Mitglied beim Konsum- verein anmeldet," möchte ich erwähnen, daß dies für das aktive Wahlrecht allerdings Voraussetzung ist, nicht aber für das passive Wahlrecht. Vielmehr braucht eine Person bei der Erwählung zum Aufsichtsratsmitglied noch nicht Mitglied der Genossenschaft zu fein, nur muß sie es vor Antritt des Amtes werden. Vergleiche Parisius& C rüg er, Genossenschaftsgesetz(Guttentagsche Sammlung Nr. 29), Berlin   1905, Seite 44 zu§ 9. Heinr. Eikes, Aufsichtsratsmitglied derHoffnung" zu Mülheim   a. Rh. Aus der Bewegung. Stellungnahme der Genossinnen zum internationalen Sozialistcnkongresi zu Stuttgart  . Anfang Mai fand in München   eine öffentliche Frauenversammlung statt, in welcher die Genossinnen Stellung zum internattonalen Kongreß in Stuttgart   nahmen und der Genossin Greifenberg- Augsburg das Mandat zu diesem für Bayern   übertrugen. Die Ge- nossinnen Nürnbergs haben kürzlich in einer öffentlichen Frauenversammlung Genossin Grünberg als Delegierte der sozialdemokratischen Frauen Bayerns   vorgeschlagen. Bon der Agitation. Um Aufklärung unter die Prole- tarierinnen zu tragen, berief die Parteileitung deS 12. und 13. Wahlkreises, Leipzig  -Stadt und Leipzig  -Land, eine größere Anzahl Frauenversammlungen ein, in denen die Unterzeichnete referierte. Die Versammlungen fanden vom 7. bis 30. April statt, und zwar in Hartmannsdorf, Knauthain, Lößnig-Dölnitz, Dösen. Leipzig  - Ost, Schönefeld  , Connewitz, Kleinzschocher  , Markranstädt  , Liebertwolkwitz  , Rötha  , Stünz, Plagwitz-Lind enau, Großzschocher, Groß-Döl- zig, Zwenkau  , Nauenhof  , Brandis  , Gohlis  - Eutritzsch  , Tauchau, Gautzsch, Leutzsch  , Böhlitz- Ehrenberg  , Mölkau   und Sellerhausen. Sie waren sehr gut besucht, einige sogar überfüllt. Selbst in den Land- orten, wo noch nie eine Frauenversammlung stattgefunden hatte, waren Frauen erschienen. In allen Versammlungen folgte dem Vortrag eine lebhafte Diskussion, an der sich die Genossinnen Frenze!, Heinig, Pollender, Gros. Rühle, Weber, Jäger, Hoffmann, Rösch und Wenzel beteiligten. Die Genossinnen Frenzel, Pol- lender. Heinig und Rühle riefen besonders zur Förde- rung der Dienstbotenorganisatton auf und legten den prole- tarischen Eltern ans Herz, ihre Kinder der Jugendorgani- sation zuzuführen. Auch viele Genossen traten in warmen Worten für die Aufllärung und Schulung der Frauen und Mädchen ein. Anerkennung verdienen ebenfalls zwei Genossen, die der Abstinentenvereinigung angehören und in allen Versammlungen Bücher und Flugblätter über die Schädlich- keit des Allohols verteilten. Sie leisteten mühevolle Klein- arbeit von großem Werte, denn wenn der Alkohol auch nicht die Grundursache des proletarischen Elendes ist, so verschärft er es doch und schädigt den proletarischen Befreiungskampf, weil er nicht nur viele über ihren Jammer hinwegtäuscht, sondern auch die Kampfestüchtigkeit herabsetzt. Hier und da gab es Gelegenheit, mit einem Gegner abzurechnen. So wurde in der Versammlung zu Gautzsch einem jungen Herr- lein die Wahrheit gesagt, das eins unserer Flugblätter zur Versammlung in gemeiner Weise beschrieben hatte. In den Versammlungen traten Hunderte von Frauen der politischen Organisation bei. Auch Männer schloffen sich ihr an, und viele der Anwesenden abonnierten die Leipziger Volkszeitung  ". Die Versammlungen haben glän- zend bewiesen, daß das Ideal des Sozialismus in immer größeren Frauenkreisen festen Fuß faßt. Das kommt schon in den gespannten aufmerksamen Mienen, den blitzenden Augen zum Ausdruck, mit welchen die Versammlungsbesuche- rinnen den sozialistischen   Ideen folgen. Aus dem Gefühl der schweren Lasten, welche die Proletarierin als Hausfrau, Mutter und Arbeiterin auf ihren Schultern trägt, entwickelt sich immer klarer das Bewußtsein, für die Freiheit im Lager der Sozialdemokratie kämpfen zu müssen. Und je größer die Zahl der Frauen ist, die aufgeklärt und organisiert in Reih und Glied der Sozialdemokratie steht, um so unüber- windlicher wird diese. Alle Bosheiten und Gewaltmaß- regeln unserer Feinde können den Siegesmarsch der Sozial- demokratie nicht aufhallen. Marie Wackwitz  . Im Auftrag der Kreisleitung des fünften schleswig  - holsteinischen Wahlkreises unternahm Genossin Bosse- Bremen eine Agitattonstour zur Förderung der politischen Frauenbewegung. Das Thema lautete: Die wirtschaftliche Lage der Frau und ihre Stellung zur Politik. Es fanden Versammlungen statt in Lägerdorf  , Kellinghusen  , Itzehoe  , Wilster  , Heide   und Meldorf  . Außer in Kellinghusen   waren die Versammlungen durchschnittlich gut besucht, besonders von Frauen. In den genannten Orten handelt es sich fast ausschließlich um Hausfrauen, nicht um Jndustriearbeiterinnen mit Ausnahme von Itzehoe  , wo ein großer Teil Frauen in der Netzstrickerei beschäftigt wird. Man kann daher den Versammlungsbesuch der Frauen mit lliecht als einen Fortschritt bezeichnen. Hoffentlich bleibt es nicht nur bei der augenblicklichen Begeisterung, sondern die Genossinnen versuchen durch eifriges Lesen, besonders der Gleichheit", für welche eine Anzahl neuer Abonnenten ge- worden wurden, sich zu tüchtigen Mitarbeiterinnen für unsere Bewegung heranzubilden. Erfreulicherweise sehen die Ge- nossen die Aufllärung der Frauen immer mehr als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an und scheuen an vielen Orten keine Mühen und Opfer, diese zu erfüllen, in der Überzeu- gung, daß das von hoher Bedeutung für die Gesamtbewegung ist. Die Genossen von Wilhelmsburg   hielten ebenfalls zwei Versammlungen ab, die von Erfolg begleitet waren. Vierzig Abonnenten für dieGleichheit" und fast ebensoviel Mitglieder für die politische Frauenbewegung wurden ge- wonnen. Mitte März fand eine politische Frauenversamm- lung in Bremerhaven   statt, in der Genossin Bosse über das obengenannte Thema referierte. Der große Saal war überfüllt, fast zwei Drittel der Besucher waren Frauen. Auch diese Versammlung vergrößerte den Leserkreis der Volksstimme" und derGleichheit". A. B.-Bremen  . Mitte April fand in Neunburg   v. W. in der Oberpfalz  eine Arbeiter- und Arbeiterinnenversammlung statt, die von der sozialdemokratischen Partei, Gau Nordbayern, einberufen worden und von Männern wie von Frauen sehr stark be- sucht war. Die Versammelten lauschten gespannt dem Vor- trag der Unterzeichneten über denKampf ums tägliche Brot" und dankten der Referentin durch reichen Beifall. Mehrere der Anwesenden traten der Organisation bei. Die starke Beteiligung der Frauen an der Versammlung ist um so erfteulicher, als es unter den Proletarierinnen der Ober- pfalz leider noch manche Gegnerin unserer Sache gibt. Die Klerisei betreibt hier systematisch eine widerliche Hetze gegen die Arbeiterbewegung und hat damit bei den Frauen noch vielfach Erfolg. In diesem finsteren Teile der Oberpfalz  liegt das wildromantische Schwarzachtal, in dem sich viele Glasschleifereien und Polierwerke befinden. Die Arbeits- zeit in diesen Fabriken ist unmenschlich lang. Die Träger der politischen und gewerkschaftlichen Organisation sind hier die Glasarbeiter. Magda Hagen. In Esch   a. d. Alzette  (Luxemburg  ) begingen die organi- sierten Metallarbeiter, denen sich die Parteigenossen an- schloffen, die diesjährige Maifeier am Sonntag den 5. Mai. Die Feier sollte mit einer öffentlichen Versammlung be- ginnen und mit Theater und Ball abschließen. Doch daZ Schöffenkollegium der Stadt, an dessen Spitze der Bürger- meister und Schlotbaron Meetz steht, erlaubt« die Auf- führung und den Ball nur unter der Bedingung, daß die Arbeiter 80 Mk. an die Gemeinde zahlten. Das taten die Genossen natürlich nicht, und so fand an dem betreffenden Sonntag nur eine öffentliche Versammlung statt. Referenttn war Genossin Hüglin aus Stuttgart  . Zahlreich waren die Genoffen mit ihren Frauen erschienen. Da noch nie eine Genossin in Esch referiert hatte, war das Interesse an der Versammlung sehr stark; auch Bürgerliche hatten sich ein- gefunden, um eine Frau sprechen zu hören. Genossin Hüglin referierte in begeisternder Weise über die Bedeutung des 1. Mai und fand mit ihren Ausführungen großen Beifall. Einstimmig wurde die Mairesolutton angenommen. Darauf geißelte Genosse Thilmany das Verhalten des Schöffen- kollegiums, das die Organisation mit kleinlichen Mitteln zu schädigen sucht. Die Versammelten sttmmten dem Redner lebhaft zu und bezeugten dadurch ihre Kampfesstimmung wie Zuversicht, daß alle behördlichen Schikanen das Vorwärts- schreiten der Arbeiterbewegung nicht aushalten werden. Nach der Versammlung blieben die Genoffen und Genossinnen noch zusammen. Gedichte wurden vorgettagen, es wurde ge- sungen, gespielt usw. Die Feier fand abends nach einer Ansprache des Stadtverordneten Genoffen Schaack und einem Schlußwort des Genossen Thilmany mit einem donnernden Hoch auf die internationale Sozialdemokratie ihr Ende. Kein Zweifel, daß die würdig begangene Maifeier unserer Sache neue Anhänger und Anhängerinnen geworben hat. Am Tage darauf fand in Düdelingen   eine gut besuchte Ver- sammlung statt, in welcher Genossin Hüglin ebenfalls referierte. T h. Der Agitatton unter den weiblichen Angestellten im Handelsgewerbe galten öffentliche Versammlungen, die die Unterzeichnete im April in Oberschlesien   in den Orten Gleiwitz  , Beuthen  , Ratibor  , Königshütte   und Katto- witz abhielt. Der Besuch war im ganzen bis auf Königs- Hütte gut. Die anwesenden Frauen folgten mit großer Auf- merksamkeit dem Referat. Zähe Energie gehört schon dazu, um die Männer des oberschlesischen Industriegebiets der Organisation zu gewinnen, noch größer aber muh die Aus- dauer sein, die Frauen, die hier die Sklavinnen der Kirche sind, zu freien Menschen zu machen. Aber auch das wird uns gelingen. Versammlungen fanden noch in Hamburg  , Kiel   und Bremen  , Magdeburg   und Dessau  statt. Mit Freuden kann festgestellt werden, daß besonders in Kiel   die gewerkschaftliche Organisation der Handlungs- gehilfen erfteuliche Fortschritte macht. Regina Krauß. Von den Organisationen. Ein volkstümlicher Unterhaltungsabend wurde von dem Arbeiterinnen- Bildungsverein in Königsberg   i. Pr. veranstaltet. Er sollte dem arbeitenden Volke Gelegenheit zu künstlcnschem Genuß geben, der aus vielerlei Gründen diesem sonst schwer möglich ist. Das Programm war sehr reichhalttg und fand dankbare Aufnahme. Es wurden Kompositionen erstt