Nr. 16 Die Gleichheit I3Z reicht! Mag jeder bekommen, soviel ihm nötig ist. Mehr als sich satt essen, kann keiner; wer aber wollte ihm das nicht gönnen? Das ist das große Ideal des Kom munis- mus(der gemeinsamen Wirtschaft). Utopie!" schreien unsere Gegner.Nie werdet ihr das erreichen, und wenn es euch doch gelänge, so wäre es ein Unglück; denn wenn der Mensch alles erhält, was er braucht, ohne Rücksicht darauf, wie viel er gearbeitet hat, dann würde schließlich keiner mehr arbeiten! Eigennutz und Habsucht sind die einzigen Beweggründe, die den Menschen zur Arbeit treiben!" Es wäre schlimm um die Menschheit bestellt, wenn das zuträfe! Wenn nur Eigennutz und Habsucht uns zur Arbeit trieben, wäre das Menschengeschlecht längst verkommen, denn Eigennutz und Habsucht sind schlechte Berater. Sie veranlassen den Menschen nur so viel zu tun, als der eigene Vorteil gebietet, ohne Rücksicht auf Wert und Bedeutung der Arbeit. Doch zum Glück sind wir in der Lage, die Kassandrarufe der Gegner mit siegender Überzeugung zu übertönen: es ist nicht wahr, was euer Haß euch eingibt: nicht von Natur ist der Mensch träge ebensowenig als er von Natur schlecht ist nur unsere schmachvollen Ver- Hältnisse machen ihn dazu. Der Mensch braucht Arbeit, wie er Essen und Trinken braucht. Er kann ohne sie nicht leben; ewig treibt es ihn, dem in seiner Brust wohnenden Drang nach Betätigung gerecht zu werden. Nur freilich ist eins erforderlich was unsere Gegner stets geflissentlich übersehen: es muß die richtige Arbeit sein! Heute ist jeder Arbeiter gezwungen, die Art und Menge der Arbeit auszuführen, die andere im Interesse ihres Vorteils ihm anzubefehlen geruhen. Kann einem Arbeiter, der an eine ihm widerwärtige Tätigkeit gefesielt, überlastet und bis auf die Knochen erschöpft ist, diese Arbeit als etwas anderes denn eine Last erscheinen? Da mag es freilich manchem wie eine wundersame Mär klingen, wenn er hört, daß die Arbeit eine Quelle der Lust und Freude sei. Und trotzdem ist es so! Man ändere nur die unnatürlichen Zu- stände, man zertrümmere die kapitalistischen Fesieln, und schaffe jedem die Möglichkeit, das zu arbeiten, wozu ihn Neigung und Fähigteit treiben, und man wird staunen, welche umfangreiche und fruchtbare Tätigkeit jeder entfalten wird! Heute ist nicht daran zu denken, weil sich die Berufs - wähl nicht nach der Befähigung richtet, die jeder hat, sondern nach dem Geldsack des Vaters. Der Sohn des Arbeiters wird Arbeiter, und wenn er die Befähigung zum Minister hat, der Sohn des Ministers aber wird hoher Beamter, auch wenn seine Befähigung kaum zum Kohlen- karren ausreicht. Da ist es denn nur zu natürlich, daß keiner von beiden in seiner Arbeit eine innere Befriedigung findet und schließlich jeder sie haßt! Aber trotzdem bietet uns schon die Gegenwart Beispiele vom Gegenteil. Hin und wieder findet man Menschen, die an der richtigen Stelle stehen, und denen die Arbeit eine Lust ist. Man frage sie nur, und man wird finden, daß wahrlich keine Gefahr besteht, sie könnten in Trägheit verfallen. Eher umgekehrt. Wie häufig sieht man nicht auch, daß ein armer Teufel, der tagsüber an eine wider- wältige Arbeit gefeffelt ist, sich noch die wenigen Stunden der Nachtruhe raubt, um eine andere, ihm angenehme Arbeit zu verrichten. Und endlich: gerade die großen Werke der Wissenschaft, der Kunst wie aller anderen Gebiete sind nicht auf Bestellung gemacht worden, oder weil das Geld lockte- Viele unserer größten Geister sind in Kummer und Elend zugrunde gegangen, aber ihre unsterblichen Werke haben sie geschaffen, weil nicht äußerer Vorteil, sondern innerer Schaffensdrang sie trieb. Der gleiche Betätigungsdrang beseelt jeden Menschen, nur die Ungunst der Verhältnisse hindert die meisten, nach ihren Fähigkeiten zu wirken. Der dem Menschen inne- wohnende natürliche Schaffensdrang ist der Urquell aller Arbeit; er ist es, der sie gut und fruchtbar macht. Diesen edlen und wirksamen Antrieb zur Arbeit, der allein die Menschheit zu wahrem Reichtum führen kann hat der Kapitalismus in Fesseln gelegt; die Mammonsherrschaft hat ihn mit Unfruchtbarkeit geschlagen, so daß heute wenige ge- nießen, doch unzählige darben! Erst der Kommunismus wird die Feffeln lösen, und Umsturz und Revolution heißen die Mächte, die der Menschheit dieses Glück erkämpfen werden. Solchem Streben widersetzen sich begreiflicherweise die Vesitzenden und Satten mit allen Mitteln, deren sie habhaft werden können, mit List untz Gewalt! Ja, mit Gewalt! Oder war das Sozialistengesetz etwa keine Gewalt, oder besser gesagt Vergewaltigung? Sind die Polizeiaufgebote bei Streiks nicht Gewalt? Ist es nicht Gewalt, wenn man den Arbeitern zu verbieten wagt, diese oder jene Zeitung zu lesen, diese oder jene Versammlung zu besuchen? Soll es nicht Gewalt sein, wenn man das Wahlrecht, das Vereins- recht der Arbeiter beseitigen will? Drohte man nicht mit Gewalt, als man den Soldaten zur Pflicht machte, nötigen- falls nach Kommando auf Vater und Mutter zu schießen? Und ist es endlich nicht Gewalt, daß man fort und fort Hunderte und Tausende, die für des Arbeiters Rechte mutig die Wahrheit sagen, ins Gefängnis wirft? Aber jeder Druck zeugt Gegendruck. Schon erkennen Millionen, daß auf der Bahn des Sozialismus das Heil liegt. Und der Tag wird kommen, da allen Geknechtelen und Unterdrückten die Binde von den Augen gefallen ist. Er wird um so schneller kommen, je sicherer sich die Be- sitzenden in törichter Verblendung ihres vermeintlichen Herren- rechts freuen! Wir haben die jammervolle Lage der Arbeiter oft genug gekennzeichnet. Statt aber wenigstens nach ihren geringen Kräften zu lindern und zu helfen, hat unsere Re- gierung durch die neuen Handelsverträge die Leiden des Volkes um Erhebliches verschlimmert. Noch sind die Wir- kungen der Verträge nicht voll zu spüren, und schon wird des Arbeiters Nahrung schmäler von Tag zu Tag. So wird das Volk zur Verzweiflung getrieben. Seine wahren Freunde aber gedenken der Worte des deutschen Dichters Börne, die wie Hammerschläge in unsere Zeit her- überdröhnen:Aber der Tag wird kommen, da der zum Himmel gestiegene Tränendunst aller der Millionen Unglück- sicher als eine Sintflut niederstürzen und die Reichen mit allen ihren aufgesparten Schätzen bedrohen wird, und dann werden Schrecken und zu späte Reue die hohle Brust der Hartherzigen ausfüllen, und sie werden das Erbarmen, dessen Rufe sie nie gefolgt, selbst anrufen!" 3. B. Der Verbandstag der Konsumvereine ein Schritt rückwärts!?!" i. Wegbereitend zum klar erkannten Ziele der Umwandlung der kapitalistischen Privatwirtschaft in die sozialistische Ge- sellschaft will dieGleichheit" wirken, speziell unter den Frauen. Weil nun ganz besonders ich davon durchdrungen bin, daß dieses heute noch fast unerreichbar schei- nende Ziel ohne die bewußte Mitarbeit der Frauen überhaupt nicht zu erreichen sein wird, halte ich es für meine Pflicht, Einspruch zu erheben, wenn ich sehe, daß, gewiß nicht aus Böswilligkeit, sondern aus mangelndem Verständnis, dem raschen Fortschritt dieser Ent- wicklung Steine in den Weg geworfen werden. In dem unter obiger Überschrift in Nr. 14 gebrachten, mit W. D. unterzeichneten Aufsatz sind eine Reihe von Sätzen aus einem Artikel angeführt, den ich vor zirka vier Jahren in derNeuen Zeit" veröffentlicht habe, in welchem ich die intensivste Mitarbeit der Frauenam Aufbau" inner- halb der Gcnossenschaftsbewegung fordere. Nun versucht W. D. die vom letzten Verbandstag der Konsum- vereine beschlosseneResolution" betreffs einiger Tarif- abschlüsse zwischen Genossenschaften und den von ihnen be- schäftigten Arbeitern als im Widerspruch mit den pro- grammatischen Forderungen stehend zu bezeichnen, die ich in jenem ArtikelWir am Aufbau" aufgestellt habe. Ich sehe hierin eine verwirrende Beeinflussung der freu- digen Mitarbeit der Frauen im Genossenschaftswesen, wo- gegen ich protestieren muß. Ich will von vornherein be- tonen, daß Konsumgenossenschaften, welche zu dem Zwecke mißbraucht werden, ohne Rücksicht auf die Existenz ihrer Angestellten lediglich hohe Dividenden herauszuwirt- schaften, meines Erachtens nach dieser Richtung hin energisch bekämpft werden müssen. Wer die Düsseldorfer Verhandlungen genau verfolgt hat, speziell die übrigens in diesen Tagen als kurze Broschüre erscheinende Rede liest, welche Genosse v. Elm zu dem Punkt Tarifverhandlungen " daselbst gehalten hat, dem dürfte es schwer werden, eine einzige Äußerung darin zu finden, welche dieser Auffassung widerspräche. Ich kann nicht unterlassen, an dieser Stelle meinem leb- haften Bedauern darüber Ausdruck zu geben, daß der Ver- treter der Generalkommission, Genosse Umbreit, in minde- stens unüberlegter Weise, durch vollständig unzutreffende Äußerungen Kritik geübt hat an der vom Zentraloerband deutscher Konsumvereine angenommenenResolution", die sich auf verschiedene Forderungen bezieht, welche einige Ge- werkschaften an die ausArbeiterkreisen gegründeten Genossenschaften gestellt haben. Diese Äußerungen Umbreits hat auch W. D. herangezogen. Ich bin überzeugt, wenn man vorher die umstrittenen Fragen mit der General- kommission als solcher gemeinsam beraten hätte, würde von der Seite im Interesse beider Parteien, sowohl der in Frage kommenden Gewerkschaften wie der Genossenschaften ein anderes Urteil gefällt worden sein, als es unbegreiflicherweise in den sich übrigens auch mehrfach selbst widersprechenden Äußerungen des Genossen Umbreit zutage tritt, der doch wirklich auf den Genossen- schaftstag nicht geschickt war, umOl ins Feuer" zu gießen. Wenn in derResolution" verlangt wird, die bezüglichen Gewerkschaften,Verband der Handlungsgehilfen",Ver- band der Lagerhalter" usw., sollten nicht an die Genossen- schaften Forderungen stellen,die weit über das hin- ausgehen", was sie bei Privatunternehmern bisher durch- zusetzen vermochten, so muß man schon entweder ein diretter Gegner des genossenschaftlichen Zusammenschlusses der Massen sein, oder man muß gedankenlos verständnislos dem Kampfe gegenüberstehen, den dieser wirtschaftliche Machtfaktor mit der heutigen privatwirtschastlichen Kräfte- Zersplitterung zu bestehen hat, um aus dieserResolution" einenkapitalistischen Herrenstandpunkt",rückschrittliche Tendenzen" usw. herauszudeduzieren. Wer aus eigener täglicher Erfahrung heraus weiß, wie schwer es ist, die Massen und speziell die Frauen zum Er­tragen einiger kleiner Unbequemlichkeiten zu erziehen, die der ausschließliche Einkauf aller Bedarfsartikel in Genossenschaften mit sich bringt zum Beispiel der etwas weitere Weg alsnebenan zum Krämer", das oft längere Wartenmüssen, vor allem die strikte Barzahlung usw., der darf unter den bestehenden Verhältnissen feine Hand nicht dazu bieten, die Schwierigkeiten zu vermehren, die der Ausbreitung des genossenschaftlichen Zusammen- 'chlusses im Wege stehen, und zwar in allererster Linie vom Standpunkt der gewerkschaftlichen Hebung gerade derjenigen Organisationen, die heute ohne die Genossenschaftsbetriebe überhaupt gänzlich ohnmächtig wären. Sehen wir uns nun einmal ganz sachlich einige der ab- gelehnten Forderungen an. Was denBäckertarif" anbelangt, so wurde er übrigens nicht vom Genossenschaftstag, sondern von dem Vertreter der Bäcker vorläufig abgelehnt, weil(man bedenke, die betreffende Sitzung hatte von v Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags ohne Unterbrechung gedauert), also weil von den meisten der noch anwesenden Delegierten absolut nicht daran gedacht war, daß durch die An- nähme zweier Anträge des sächsischen Unter- verbandstags der Tarif für den Bäckerverband unannehmbar werde. Diese Anträge wollten bei der Verpflichtung zur Benutzung des Arbeitsnachweises das Wörtchenmöglichst" eingeschaltet wissen, ferner auch die Genossenschaften nicht unter allen Umständen verpflichten, eventuell benötigte Backmeister ebenfalls lediglich durch den Arbeitsnachweis beziehen zu müssen. Bei dieser Abstimmung hat es sich, wie ich speziell versichern kann, lediglich um eine mißverstandene Frage gehandelt und ist der Irrtum, soweit es noch anging, schon am nächsten Morgen redressiert wor- den. Also dieser geradezu böswillig aufgebauschteFall" ist gar keinFall"! Was die Forderung der Lagerhaller anbetrifft, eine be- stimmte Umsatzhöhe pro Arbeitskraft festzulegen, so müssen die Lagerhalter sich doch selber sagen, daß dieseForde- rung", wenn sie in den Tarif hineinkäme, lediglich auf dem Papier stehen bleiben würde, ja müßte. So zum Beispiel in den Fällen, wo bei rasch steigender Mitgliederzahl und dadurch sich bedeutend erhöhendem Umsatz nicht plötzlich hinter den Ladentischen mehr Raum geschaffen werden kann. Die Läden sind nicht von Gummi! Wir haben zum Beispiel nach dem unglücklichen Ausfall der Reichstagswahl in einer Verkaufsstelle der Produktion in Ottensen innerhalb S Tagen, glaube ich, 11 Personen zur Bedienung anstellen müssen, wo vorher 7 Personen eben gerade Platz genug hatten. Da läuft man Gefahr, daß das Personal sich gegenseitig umrennt, ohne daß die Bedienung der Kundschaft dadurch schneller vonstatten gehen kann. Neue Läden zu ermieten, ist in den meisten Fällen nicht nur mit ungeheuren Mehrkosten verknüpft, sondern sehr oft über- Haupt nicht möglich, weil keine passenden Lokale vorhanden sind. Sodann die Forderung desAchtuhrladenschlusses" auch am Samstag sowie die des vollständigen Sonn- und Feiertagsschlusses in allen Genoffenschafts- geschäften allüberall, während ringsherum alle ein- schlägigen Konkurrenzgeschäfte gesetzlich ihre Läden bis 9 Uhr abendsund dazu anSonn-und Feiertagen mehrere Stunden zur Bequemlich- keit des kaufenden Publikums offen halten dürfen! Wenn den ganzen Tag über ihre Läden leer bleiben: in diesen Stunden, wo die Verkaufsstellen der Ge- nossenschaften dunkel und geschlossen sind, machen die Händler ihre Geschäfte. Mehrere Lagerhalter haben mir geklagt, daß sie oft voll Zorn von ihrem Fenster aus beobachten, wie ihre Mitglieder, das heißt die lieben Frauen, speziell Sonntags früh mit gefüllten Körben und schlechtem Gewissen aus dem Krämerladen herausflitzen! Hab ich doch kürzlich, als ich in einer unserer Verkaufsstellen die Inventur aufzunehmen hatte, am Sonntagmorgen vor meinen Augen in einen Krämerladen eine Genossin gehen sehen, die ich nach der in eine andere Straße verlegten Verkaufsstelle derPro- duktion" fragte, unter der ausdrücklichen Erklärung, daß die Genossin dort auch Mitglied sei. Wenn die sozialreformfteund- liche Gesetzgebung wirklich nächstens den sogenannten Achtuhr- ladenschluß für einzelne Gewerbe herausrücken sollte, so dürfen wir sicher sein, daßzum Schutze des Mittelstandes" davon die Lebens- und Genußmittelbranche ausgeschlossen wird. Daran werden weder der Lagerhalter- noch der Handlungs- gehilfenverband in ihrer jetzigen Gestalt etwas ändern können somit bleibt das aber ein Ausnahmegesetz für die in Arbeitergenossenschaften organisierten Konsu- menten. Große, leistungsfähige Genossenschaften, die einen 'esteu Stamm von sozialpolitisch geschulten Mitgliedern haben, mögen diese Forderung ohne zu arge Gefahr für ihren Be- stand erfüllen können. Wie aber sollen dabei kleine, schwache Vereine der Konkurrenz gegenüber bestehen und gar sich aus- breiten und wachsen, damtt sie leistungsfähiger werden?! Was nun die richtige Beurteilung des für die Leserinnen derGleichheit" ganz besonders wichttgen Punktes anlangt, diegleiche Entlohnung der weiblichen und der männlichen Angestellten in den Genossenschaftsbetrieben", o hat W. D. in dem Passus der Düsseldorfer Resolutton", welcher davon als von einerunannehmbaren Forderung" pricht, einen besonderen Gegensatz zu meinen Ausführungen in dem ArtikelWir am Aufbau" erblickt. Ja, ich habe selbst- verständlich wie jeder in sozialpolitischen Fragen Orientierte Ür gleiche Leistungen gleiche Entlohnung gefordert, aber weder W. D. noch erst recht die Leiter der betreffenden Verbände Lagerhalter, Handlungsgehilfen können dar- über im Zweifel sein, ob die von weiblichen Angestellten verlangten Leistungen wirklich die gleichen sind. Haben doch 'elbst die Vertreter der betreffenden Organisationen auf dem Genoffenschaftstag in Düsseldorf erklärt,dort, wo zur Unter- stützung einer Lagerhalterin eine männliche Hilfskraft nöttg M, müsse das Gehalt für diese Kraft von dem Gehalt der Lagerhalterinselbstverständlich" abgezogen werden". Wenn sich W. D. darüber nicht klar war was ich an- nehme. die Vertteter der Organisationen sind sich darüber ganz unzweifelhaft klar, daß wohl kaum ein einziger Konsum- verein sich mit einer Lagerhalterin begnügen würde, wenn ihm für denselben Preis männliche Kräfte zur Ver- lügung ständen. Würde also für alle dem Zentralverband der Konsumvereine angeschlossenen Genossenschaften in ganz Deutschland tarifmäßig die Pflicht der gleichen Entlohnung für Männer und Frauen festgelegt, dann würde da-