Z18Die GleichheitNr. 25auf verhältnismäßig günstigem Terrain, zu der Forderung:Fort mit der Kinderarbeit in allen ihren Formen. Rettenwir wenigstens unserer Jugend das Stückchen Sonne, aufdas so viele von uns verzichten lernen mußten.Henriette Fürth.Frauen im Kampfe.Schon zweimal in diesem Jahre haben die Berliner Genossinnen den Wert der Frauenbewegung für den wirtschaftlichen Kampf der ArbeiterNasse durch die Tat bewiesen.Sie haben gezeigt, daß ohne große Redereien über praktischeArbeit und positive Leistungen durch frisches, tatkräftigesEingreifen tüchtige Erfolge erzielt werden können. Die Vorbedingung praktischer Arbeit ist Ausklärung und Organisation. Für sie haben die Berliner Genossinnen in denletzten Jahren mit Eifer und Geschick gesorgt. Ende Maifand sich dann für sie die Gelegenheit, die gesammeltenKräfte im praktischen Kampfe zu erproben. Und sie bestanden diese Probe! Die Bäckergesellen in Berlin wurdenin einen Kampf mit den Backstubenprotzen gedrängt. DieBerliner Arbeiterschaft griff zur Waffe des Boykotts, derüber alle Geschäfte verhängt wurde, die die berechtigtenForderungen der Gesellen ablehnten. Sofort nach Proklamation des Kampfes riefen die Genossinnen alle Proletarierinnen zur praktischen Mitarbeit auf. Sie brachten Aufklärung über die Ursachen des Konflittes in die Arbeiterwohnungen, verteilten Boykottplakate und überwachten dieGeschäfte. Das energische Eingreifen der Frauen hat denTrotz manches Bäckermeisters gebrochen. Ihrer unermüdlichen Mitarbeit ist anerkanntermaßen hauptfächlich der vonden Bäckergesellen erzielte Erfolg zu danken.Noch glänzender bewährten sich die Frauen im zweitenFalle. Ende Oktober kam es zwischen der WarenhausfirmaJandorf und dem Verband der Handels- und Transportarbeiter zu einem Konflitt, dessen Ursachen die Leserinnender„Gleichheit" bereits aus Nr. 23 kennen. Am 27. Oktoberwurde von den Genossen Groß-Berlins der Boykott überdie sechs Geschäfte der Firma beschlossen. Und heute kannes gesagt werden: man hatte den Kampf nicht ohne Bangenaufgenommen. Aber man konnte ihm— schon aus prinzipiellen Gründen— nicht ausweichen. Die Hausdienersollten einen Revers unterschreiben, durch den sie sich beiArbeitseinstellungen auf eine Konventionalsttafe von 101 Mk.verpflichteten. Man konnte diesen Schlag um so wenigerohne Gegenwehr hinnehmen, als ein Unterwerfen der Hausdiener eine Ausdehnung des Jandorfschen Hausgesetzes aufalle Warenhausangestellten zur Folge gehabt haben würde.Unsere Genossen verhehlten sich aber nicht, daß ein Boykottleicht beschlossen, aber schwer durchgeführt ist. Für tueFirma lagen die Verhältnisse noch besonders günstig, weilihre Geschäfte auf die Bedürfnisse aller Bevölkerungsschichtenzugeschnitten sind. Die Kaufhäuser in den Arbeiterviertelnführen in der Hauptsache billige, für den Konsum der Proletarier berechnete Artikel, die Geschäfte im Mittelpunkt derStadt entsprechen in Warenqualität und Preisen den An.forderungen des Mittelstandes, während ein im vornehmenWesten belegenes Kaufhaus die ausgesuchtesten Bedürfnisseder Leute mit dem großen Geldbeutel befriedigt. Durch gewaltige Reklame und bauend auf die Feindschaft des Bürgertums gegen die Arbeiterbewegung hofften die Firmeninhaber,den eventuell durch das Wegbleiben des Arbeiterpublikumsverursachten Ausfall durch erhöhten Umsatz in den übrigenFilialen wieder einzubringen und den Boykott nach einigerZeit im Sande verlaufen zu sehen. Um die'Stoßkraft desBoykotts abzuschwächen, griffen sie ferner zu dem Mittelbesonders günstiger Preisangebote. Erquickungen— Tee,Kaffee, Schokolade— wurden gratis verabreicht, einige Gebrauchsgegenstände bot die Firma zu Preisen an, die offenkundig bei weitem nicht die Selbstkosten deckten, Lebensmittelwurden zu herabgesetzten Preisen abgegeben. Kasseler Rippenspeer zum Beispiel, das sonst nicht unter 90 Pf. pro Pfundzu haben war, bot Jandorf zu 68 Pf. an. Das waren verführerische Lockungen. Die Firma rechnete darauf, daß vieleFrauen sich sagen würden: Auf mich kommt's nicht an!Anderersetts hoffte sie durch die annoncierten Vergünstigungenauch aus den Kreisen des sonst nicht bei Jandorf kaufendenPublikums Käufer heranzuziehen.So waren die äußeren Umstände für die Arbeiter durchaus nicht günstig. Aber alle Hindernisse wurden dadurchüberwunden, daß die Frauen die praktische Durchführungdes Boykotts in die Hand nahmen. Im Einvernehmen mitden in Betracht kommenden Instanzen entwarfen sie dieKriegspläne und übernahmen in der Hauptsache ihre Durchführung. Sie organisierten die Flugblattverbreitung unddas Postenstehen vor— und in den Geschäften. Mit großemGeschick und seltener Ausdauer führten sie den Kampf gegendie Aufpasser der Firma, die unwissenden und indifferentenKäuferinnen und auch gegen die Polizei, die selbstverständlich nicht fehlen durfte. Die schon in so manchen Kämpfengegen die Arbeiter erprobte Praxis und Strategie der Gesetzeswächter kam freilich gegen die List und Gewandtheitder Genossinnen nicht auf. Unter den Augen der uniformierten und nicht uniformierten Polizeiorgane wurden dieBoykottzettel verbreitet. In den verhältnismäßig wenigenFällen, wo es gelang, eine mutige Zettelverbreiterin zu verhaften, waren die Zettel noch schneller verbreitet als sonst.Die Verhaftete schleuderte ihren ganzen Pack in dieMenge, und im Augenblick hatte diese die Beute selbst untersich verteilt. Und die Empörung, die jede Verhaftung hervorrief, erhöhte nicht die Sympathie für die Firma, sie vergrößerte vielmehr jedesmal die Schar der aktiven Kämpse-rinnen. In die Geschäfte selbst drangen diese ein undholten die Käuferinnen von den Ladentischen fort. ZehnTage lang führten die Genossinnen so den Kampf gegen dieFirma, gegen Polizei und Spitzel. Die Kaufhäuser wurdenleerer und leerer, die Einnahmen schrumpften zusammen.Die Firma kam zur Einsicht, daß sie mit allen chren Hilfsmitteln gegen die kämpfenden Frauen nicht siegreich bleibenwürde. Am 6. November trat sie mit den Arbeitervertreternin Unterhandlung, am 9. November streckte sie die Waffen,zog ihren Revers zurück und schloß mit dem Verband einenTarifvertrag ab, der unter anderem jenem die Vermittlungvon Arbeitskräften überweist.So haben die Frauen in ganz hervorragender Weise geholfen, den Arbeitern einen kaum erhofften Sieg zu erringen.Die Genossinnen haben den Befähigungsnachweis für ihreKampftüchtigkeit glänzend geführt. Die Bahn frei für weitereBetättgungsmöglichkeiten!«. cl.Aus der Bewegung.Von der Agitation, überaus traurige wirtschaftliche Verhältnisse herrschen durchweg in Oberfranken. Neben der Heimindustrie: Korbmacherei, Handweberei, Stickerei, Maskenfabrikation findet man sehr viel Porzellanindustrie, Glasfabrikation,Schiefer- und Holzindusttie und auch sehr viel Landwirtschaft.Porzellan- und Glasarbeiter bilden überall die Elitetruppen derBewegung. Weil sie gut organisiert sind, haben sie den höchstenVerdienst und vice versa. Bei den Heimarbeitern, derenLöhne auf einem unglaublich niederen Niveau stehen, istmeistens keine Spur von Organisatton vorhanden. Schonim vergangenen Jahr berichteten wir über die unaussprechlich traurigen Verhältnisse dieser Lohnsklaven. Um für denAusbau der gewerkschaftlichen und politischen Organisattonenzu wirken, vor allem auch, um die Frauen für die Arbeiterbewegung zu gewinnen, unternahm die Unterzeichnete eineAgitationstour durch Oberfranken. Versammlungen fandenstatt in Kronach, Küps, Stockheim, Langenau, Tettau,Kleintettau, Neuhaus, Ebersdorf, Windheim, Ludwigstadt, Burggrub und Burgkundstadt. Sie warenüberall gut und oft glänzend besucht. Den Organisattonenwurden Mitglieder, der Parteipresse Abonnenten gewonnen,fast überall erfolgte die Wahl weiblicher Vertrauenspersonen und die Einführung der„Gleichheit". Viele Frauenverpflichten sich zum Zahlen freiwilliger Beiträge an die Partei.An manchen Orten wurden fünfzig und mehr Abonnenten fürdie„Gleichheit" gewonnen, und die gleiche Anzahl weiblicherVersammlungsbesucher versprach regelmäßig Beittäge an dieVertrauensperson abzuliefern. So brachte diese Tour unseremOrgan fast S00 neue Leserinnen. In Kronach, Tettauund Alexanderhütte war die„Gleichheit" bereits eingeführt, aber an den meisten anderen Orten war sie vollständigunbekannt. Es ist deshalb dringend notwendig, daß überall der Essener Parteitagsbeschluß durchgeführt wird, daßalle Referenten, männliche wie weibliche, stets außer aufdie örtliche Parteipresse auch auf die„Gleichheit" verweisen,und daß unsere Parteipreffe im redaktionellen Teil desgleichentut. Vorher fand in Altenfelde-Sondershausen eineglänzend besuchte Versammlung statt, die einige fünfzig Abonnenten und die Wahl einer Vertrauensperson brachte. DieGlasarbeiterinnen versprachen, dem Verbände beizutreten.Luise Zieh.Auf Veranlassung des Landesvorsta'ndes der sozial-demokratischenParteiWürttembergs sprach die Unterzeichnete in einer Reihe von Frauenversammlnngen, undzwar in Waiblingen, Münster, Weil im Dorf, Nordheim, Bietigheim, Tuttlingen, Sulz, Schramberg,Böblingen, Aalen, Heidenheim, Ravensburg, Nellingen, Jebenhausen, Heilbronn, Neckarsulm, Feuerbach, Kornwestheim, Ehningen, Reutlingen, Backnang und Stuttgart. Zweck der Agitation war, dieFrauen mit der Gedankenwelt des Sozialismus bekannt zumachen und für den politischen und wirtschaftlichen Klassenkampf des Proletariats zu gewinnen. Die herrschenden Gewalten und die bürgerlichen Parteien tragen durch ihrevolksfeindliche Politik, insbesondere durch die von ihnen verschuldete Fleisch- und Brotverteuerung dazu bei, die Proletarierinnen aufzuklären. Die Versammlungen waren fastüberall so stark von Frauen besucht, daß die Parteigenossenselbst davon überrascht waren und ihre Freude darüber zumAusdruck brachten. Die wirtschaftlichen Verhältnisse derArbei-terklasse in Württemberg sind eben so traurig wie im übrigenDeutschland, die Frauen müssen hier geradeso wie dort zum Unterhalt der Familie beittagen. Wie sie dabei ausgebeutetwerden, zeigt eine Notiz an anderer Stelle. In allen Orten,ausgenommen Stuttgart, wurde in den Versammlungen dasThema behandelt:„Die Frau im wirtschaftlichen Kampfums Dasein und ihre Pflichten und Rechte im Staatsleben".In Sulz war der Besuch leider nur schwach. Der dortigeFabrikant hatte nämlich eine Arbeiterin damit betraut, aufzupassen, wer von ihren Arbeitsgenossinnen die Versammlungbesuchen würde. Die Armselige, die sich dazu hergab, ihreSchwestern zu verraten, ist Mitglied einer christlichen Organisation. Die Arbeiterinnen werden wissen, wie sie für dasschofle Verhalten zu quittieren haben. In der Versammlung in Aalen ereignete sich ein kleiner Zwischenfall. Alsdie Referentin darauf hinwies, daß die Arbeiter durchdie indirekten Steuern und Zölle, die jährlich über 900Millionen Mark einbringen, am härtesten getroffen werden,rief ein Versammlungsbesucher, ein früherer Revisionsbeamterund jetziger Essigfabrikant, das Wort„Gemeinheit" dazwischen. Der Vorsitzende machte ihn darauf aufmerksam,daß nach dem Vortrage freie Diskussion stattfände. Daraufbetrug sich der Herr derartig, daß er vom Vorsitzenden aus-aesordert werden mußte, den Saal zu verlassen, was erschließlich tat. In der Versammlung in Stuttgart, dievon Frauen überfüllt war, gelangte das Thema zur Verhandlung:„Die Brotverteuerung und die Frauen". Seiteinem Jahr ist in Württemberg der Preis des Brotes um4 Pf. für das Pfund gestiegen. Ein Roggenbrot von 3 Pfundkostete 30 Pf., der Preis erhöhte sich erst auf 32 Pf., dannauf 38 Pf. und beträgt jetzt 42 Pf. Diese Verteuerung hatnatürlich die Gemüter erregt. Die Versammlungsteilnehmerund Teilnehmerinnen lauschten aufmerksam dem Vortrageund bezeugten durch Beifallsrufe ihre Zustimmung. EineResolution, die gegen die Brotverteuerung Stellung nahmund die Anwesenden aufforderte, mit allen Mitteln gegensie anzukämpfen, wurde einstimmig angenommen. DieseAgilationstour, die in Württemberg die erste war, welchedie Frauen für das polittsche Leben gewinnen sollte, warbfür die„Gleichheit" einige hundert Abonnenten und fürdie Partei eine große Zahl Mitglieder. An den einzelnenOrganisationen liegt es jetzt, durch weitere Frauenversammlungen und Leseabende das geweckte Interesse derProletarierinnen am öffentlichen Leben zu fördern. Wenndas geschieht, wenn ferner der Landesvorstand die proletarische Frauenbewegung auch künftig planmäßig fördert, sowerden die Proletarierinnen Württembergs bald Seite anSeite mit den Männern für ein bessere Zukunft kämpfen.Agnes Fahrenwald,Auf Veranlaffung des Deuttchen Textilarbeiterverbandes unternahm die Unterzeichnete eine Agitationstourim Gau Brandenburg. Versammlungen fanden statt inWittenberge, Brandenburg, Nowawes, Luckenwalde, Fürstenwalde, Finsterwalde, Kottbus, Forst,Sackro, Vetschau, Berlin und Rummelsburg. InKöpenick und Schöneweide mußten wir unverrichteterSache wieder fortgehen, weil die Arbeiter unserem Ruf nichtgefolgt waren. Der Besuch der Versammlungen litt sehr unteranderen Veranstaltungen. In verschiedenen Orten der Markstanden Stadtverordnetenwahlen bevor, und die organisiertenArbeiter hatten alle Hände voll zu tun, um die Vorarbeiten dafür zu erledigen. Auch die drohende Krisis, diedie Arbeitslosigkeit mit sich brincht und ihre Schatten vorauswirft, ist der Agitation nicht günsttg. Sie macht die Arbeiter scheuund schweigsam, so daß keine großen Erfolge von dieser Tourzu verzeichnen sind. Immerhin dürften die Versammlungenzur Anfeuerung der Mitglieder beigettagen und sie aufgerüttelt haben, die Fernstehenden für den Verband zu gewinnen. VV. 1�.Auf Veranlassung der Hamburger Landesorganisation sprach die Unterzeichnete in Hamburg undnächster Umgebung in elf öffentlichen Frauenversammlungen über das Thema:„Was ist die Aufgabe der Frau?"Der Erfolg dieser Versammlungen war, daß mehr als 300Personen teils ihren Beitritt zur Partei anmeldeten, teilsals Abonnentinnen für die„Gleichheit" gewonnen wurden.Der Besuch war im allgemeinen sehr gut, besonders in denVororten Rotenburgsort und Harvestehude, wo1200 respektive 800 Personen anwesend waren. Auch imersten Hamburger Wahlkreis erfteute sich die VersammlungeineS guten Besuches. Überhaupt trat deutlich hervor, daßdas Interesse der Frauen an unserer Bewegung in denletzten Jahren außerordentlich gewachsen ist.— In Cre-feld macht die Frauenbewegung gleichfalls tüchtige Fortschritte. Die öffentlichen Versammlungen werden dort fürdie einzelnen Stadtbezirke getrennt abgehalten. Die Unterzeichnete referierte in zwei Versammlungen, die den Erfolghatten, daß mehr als 30 Frauen für die neue Organisationsform, die für die Frauen am Niederrhein geschaffen wordenist, gewonnen wurden. Es sind hier Beteiligungskarten zurVerbreitung der„Gleichheit" eingeführt worden; hierinwerden Monatsbeiträge von 30 Pf. in zwei Marken ä 18 Pf.geklebt, wofür die„Gleichheit" gratis geliefert wird; derÜberschuß dient als freiwilliger Parteibeittag.— InSüchteln, einem Orte mit starker Textilarbeiterbevölkerung, sprach die Unterzeichnete in einer Mitgliederversammlung der organisierten Textilarbeiter. Süchteln ist einsehr schwer zu bearbeitender Ort; christliche Organisatton,Behörde und bürgerliche Vereine haben es dahin gebracht,daß jahrelang kein Redner unserer Richtung in öffentlicherVersammlung zum Worte kommen konnte, weil gegen dieWirte ein derartiger Terrorismus ausgeübt wird, daß siees nicht wagen, den freien Organisationen ihre Lokale zurVerfügung zu stellen. W- KählerAuf Veranlaffung der Gauvorstände des Fabrikarbeiterverbandes für Württemberg und Bayernund des Tabakarbeiterverbandes für Baden undElsaß hielt die Unterzeichnete eine Reihe von Agitationsversammlungen ab, und zwar für Württemberg in Cannstatt, Untertürkheim, Hedelfingen, Lorch undReutlingen; für Bayern in München, Schwabing,Bruckmühl, Kolbermor, Rosenheim, Puchheim,Regensburg, Kehlheim, Straubing, Schwabachund Röthenbach; für Baden und Elsaß in S t. L u d w i g,Basel, Denzlingen, Lahr-Dinglingen, Herbolz-heim, Friesenheim, Straßburg und Karlsruhe.In München fand außerdem noch eine Versammlung fürden Verband der Schuhmacher statt. In den Versammlungen wurden folgende Themata behandelt:„Die wirtschaftlichen Verhältnisse der deutschen Arbeiter im allgemeinen",„Die Taktik der Arbeitgeberverbände und dieAufgaben des Deutschen Tabakarbeiterverbandes",„DieKulturbestrebungen der deutschen Gewerkschaften". Die Versammlungen erfreuten sich, mit Ausnahme einiger in Baden,eines sehr guten Besuchs. Vor allen Dingen ist hervorzuheben, daß die Arbeiterinnen sich rege beteiligten. DieVersammlung in Cannstatt war nur von Arbeiterinnender dortigen Korsettfabrik besucht. Innerhalb weniger Tage