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Die Gleichheit

d stungsdukt

Frauenstimmrecht.

Nr. 25

Tasche. Der Dienstbotenverein hat nie einen Mann mit und Weil im Dorf gehen früh in die Papier  - und Karton- wo die weibliche Arbeitskraft die männliche weit überflügelt dem Einkassieren der Beiträge betraut. Ferner zirkuliert fabriken nach dem eine Stunde entfernten Feuerbach  , wo sie hat, sind die Kämpfe mit dem Unternehmertum ohne die von seiten der Organisation auch keine Liste, um Extra- für einen Taglohn von 1,30 bis höchstens 2 Mt. von früh Arbeiterinnen unmöglich. Mit der leider noch so weit ver­beträge einkassieren zu lassen. Der Schwindler treibt sein bis spät schaffen. Der dortige Fabrikant mutet den Frauen breiteten Anschauung, daß es genügt, wenn das Familien­unsauberes Geschäft sicherlich bei den unorganisierten oft Arbeit zu, die mehr törperliche Kraft und Ausdauer er- oberhaupt organisiert ist, muß gebrochen werden. In die Dienstmädchen, die in ihrer Leichtgläubigkeit ihm zum Opfer fordert als die Arbeit der Männer. Die Frauen, die in der Organisation gehört alles, was da arbeitet, auch die Frauen fallen. Die politisch und gewerkschaftlich organisierten Arbeiter Fabrit Tüten und Beutel fleben, müssen das Material dazu und Töchter der Genossen oder Gewerkschaftler, soweit sie und Arbeiterinnen wie Arbeiterfrauen werden ersucht, die selbst nach ihrem Arbeitsplatz tragen. Das Material ist oft erwerbstätig sind. Dienstmädchen auf den Schwindler aufmerksam zu machen so schwer, daß die Frauen des Abends vor Rücken- und Kapitalistische Ausbeutung in der Jutespinnerei in und ihn, falls man ihn ertappen sollte, sofort der Polizei Unterleibsschmerzen nicht wissen, was sie beginnen sollen. Braunschweig  - Vechelde  . Für den genannten Betrieb zu übergeben und der Unterzeichneten davon Mitteilung zu Die Entlohnung der weiblichen Arbeiter ist aber, wie überall, scheint das Verbot der Fabrikarbeit schulpflichtiger Kinder machen. geringer als die der männlichen. Die Frauen von Bietig außer Kraft gesetzt zu sein, dort werden 54 Kinder von 9, Im Namen des Dienstbotenvereins: Helene Grünberg. heim, Tuttlingen   und Sulz gehen in die Trikotagen- 10, 11, 12 und 13 Jahren beschäftigt, die in ihren Papieren und Schuhfabriken. Sie haben auch nicht mehr Verdienst als siebzehnjährige aufgeführt sind, damit sie nicht einmal wie die Arbeiterinnen in Münster   und Weil im Dorf. In des geringen Schutzes der jugendlichen Arbeiter" teilhaftig Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen. Schramberg  , einem Sitz der Uhrenindustrie, ist der größte werden. Was schadet es denn, hat ein bekannter Borsteher Heimarbeit im Oberamt Gmünd. Einer Anregung Teil der Arbeiterfrauen gezwungen, mitzuarbeiten. Die gesagt, es sind ja nur Galizier! Ob auch deren Gesund­der Generalfommission der Gewerkschaften ent: Frauen verdienen in zwei Wochen 15 bis 20 Mt. Dabei heit und Jugendfreude zerstört wird, wenn nur der drei­sprechend ist im Oberamt Gmünd über die Heimarbeit sind im Orte in den letzten Wochen Milch, Brot und Fleisch mal geheiligte Profit gesichert ist! Wer die kleinen, arm­seitens der Gewerkschaften eine Erhebung vorgenommen erheblich im Preise gestiegen, so daß sich die Genossen ver- seligen Gestalten sieht, dem muß das Herz sich zusammen­worden, die das Heimarbeiterinnenelend beleuchtet. Die Er- anlaßt sahen, die Milch aus Schramberg   zu boyfottieren, frampfen. Die Wohnungen dieser Armen spotten jeder Be­hebung ergab folgende Tatsachen: Heimarbeit kommt im wenn die Bauern sie nicht zum alten Preise verkauften. In schreibung. Betten kennen sie nicht, Strohsäcke dienen zu Oberamt Gmünd, Stadt und Land, in der Korsettindu- Böblingen, Aalen   und Heidenheim   leisten die ihrem Nachtlager. Und die Behörde? Die hat vollauf damit strie, der Filzspielwarenindustrie, der Schuhwaren Frauen außer der Fabrikarbeit auch noch viel Heimarbeit. zu tun, darüber zu wachen, daß niemand gegen das Vereins­industrie, der Gold- und Silberwarenindustrie vor. Sie schaffen oft bis spät in die Nacht hinein mit den Kindern und Versammlungsgesetz verstößt. Für übertretungen des In der Korsettbranche werden von allen Firmen Heim- zusammen, und der von der Tagesarbeit heimkehrende Mann Kinderschutzgesetzes bleibt ihr keine Zeit. Wir leben in einer arbeiter beschäftigt, nämlich von Schneider& Sohn in hilft häufig noch mit. In der Nudelfabrik in Aalen   fultivierten Welt. Wer es nicht glaubt, gehe nach Vechelde  . Heubach  , Spießhofer& Braun in Heubach  , Allgöwer& Erbe bringen es die Arbeiterinnen bei Affordarbeit auf einen or in Mögglingen  , Ullmann- Leinzell. Für diese vier Firmen Höchstlohn von 1,60 Mt. täglich, in der Bonbonfabrik be­arbeiten in fünf Hauptorten 900 bis 1000, im ganzen Bezirk trägt der Anfangslohn 80 Pf., der Höchstlohn 1,45 Mt. pro 1200 bis 1500 Heimarbeiter. Die übergroße Mehrheit von Tag. In Ravensburg   sind die proletarischen Frauen ihnen ist weiblichen Geschlechtes, mehrfach werden auch und Mädchen in Trikotagen- und Pinselfabriken tätig. Hier Der Kampf der Sozialdemokratie für das Franen­Kinder unter 14 Jahren beschäftigt. Die Arbeitszeit schwankt haben sich die Fabrikanten sehr viele italienische Arbeiterinnen wahlrecht zum preußischen und fächsischen Landtag ist zwischen 10 und 20 Stunden täglich, durchschnittlich beträgt herbeigeholt, die aber mit den deutschen Arbeiterinnen nicht neuerlich zusammen mit dem Kampfe für das allgemeine fie 14 bis 16 Stunden und für Kinder 4 bis 6 Stunden zusammenkommen, da sie unter der Obhut christlicher Damen Wahlrecht eröffnet worden. Die Resolution, welche der neben der Schulzeit! Der Verdienst einer einzelnen Person stehen, die sie nicht allein lassen. In Nellingen, Beben Parteitag der preußischen Sozialdemokratie zu stellt sich bei 14- bis 18 stündiger Arbeitszeit auf 5 bis 11 Mt., hausen, Heilbronn  , Neckarsulm  , Feuerbach, Berlin   zur Frage des Wahlrechtstampfes annahm, erklärt im Durchschnitt auf 7 bis 8 Mt. pro Woche. Ganz ver- Kornwestheim  , Ehningen  , Reutlingen   und Back- ausdrücklich, daß dieser Kampf geführt werde zur Erringung einzelt erreicht er eine Höhe von 17 Mt. Der Familien- nang müssen die Frauen ebenfalls außer der Arbeit im des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts verdienst, wenn Mann, Frau und zwei bis drei Kinder er- Haushalt noch tüchtig in der Fabrik schanzen, um zum Unter- für alle zwanzigjährigen Staatsangehörigen ohne Unter­werben, erreicht im Höchstfall 20 Mt. wöchentlich.- Heim- halt der Familie beizutragen. Möchten die belasteten, aus- schied des Geschlechtes". Auch nicht eine einzige Stimme arbeit wird auch noch nach Feierabend von Personen ge- gebeuteten Proletarierinnen endlich erkennen, daß sie sich hat sich auf dem Parteitag oder in der sozialdemokratischen leistet, die in der Fabrik beschäftigt sind, und die dadurch eine Hebung ihrer erbärmlichen Lage nur erkämpfen können, Presse gegen die Forderung des Frauenwahlrechts erhoben, bei sechs bis neunstündiger Arbeitszeit 2 bis 5 Mt. wöchent- wenn sie sich politisch und gewerkschaftlich organisieren. hat befürwortet, daß diese zeitweilig aus dem Kampfe aus­lichen Nebenverdienst erzielen. Die angegebenen Löhne A. Fahrenwald. geschaltet werden möge. Die Demonstrationsversammlungen, reduzieren sich durch die Ausgaben für Faden usw. um Unter den Textilarbeitern und-arbeiterinnen in welche in Preußen in der Zeit vom 26. November bis 40 Pf. bis zu 3 Mt. Teilweise wird der Faden, der von Brandenburg   und Süddeutschland. Viele Orte der ge- 1. Dezember stattgefunden haben, forderten auch das Frauen­der Fabrik bezogen werden muß zu einem höherem Preise nannten Gaue bieten den Ausbreitern des Organisations- wahlrecht, in Hunderten von Orten ist diese Forderung von berechnet, als er im Laden erhältlich ist. Ob der Preis: gedankens noch ein sehr schwieriges Arbeitsfeld. Das Genoffinnen und Genossen eingehend begründet worden. In unterschied seine Ursache in der Qualität hat, ist sehr zweifel- ist besonders dort der Fall, wo es sich vorwiegend um Sachsen   hat sich das Proletariat zu Massenfundgebungen haft. Auch Maschinen nebst Zubehör müssen von der Heim- ländliche Arbeiterschaft handelt. Die Leute kommen von am 7. und 8. Dezember gerüstet, die gleichfalls der Forde arbeiterschaft selbst gestellt werden, desgleichen die Lohn- den umliegenden Ortschaften stundenweit zur Stadt, um rung des allgemeinen Wahlrechts für alle großjährigen büchlein. Die Beiträge zur Kranken- und Invalidenversiche- wöchentlich 10 bis 12 Mark zu verdienen. Diese länd- Männer und Frauen dienen sollen. So steht die deutsche rung werden nur für einen fleinen Teil Spezialarbeiter ge- lichen Elemente, die ihren Unterhalt noch nebenher mit Sozialdemokratie an erster Stelle derer, die für die polle zahlt, die maschinelle Vorrichtungen von der Firma gestellt Landarbeit ergänzen, vielleicht selbst ein fleines Anwesen politische Gleichberechtigung des weiblichen Geschlechtes erhalten. Vielfach wird über die Behandlung beim Abliefern haben, zur Organisation zu bewegen, hält sehr schwer. tämpfen. geflagt. Abzüge fommen vor, stundenlang müssen die Liefern- Dazu kommt noch, daß manchenorts die organisierten Ar- Kommunales Frauenwahlrecht in Schwarzburg­den auf neue Arbeit warten und bei der Verteilung wird beiter feinen Saal bekommen können, wozu in frommen" Sondershausen  . Von einem ihnen zustehenden Gemeinde­oft parteiisch verfahren. Die Wohnungsverhältnisse der Gegenden vor allem die Pfaffen nach Kräften beitragen. wahlrecht haben, soweit uns bekannt, die Genofsinnen in Heimarbeitenden sind durchweg äußerst primitiv. Häufig Wenn man dennoch in fast allen diesen Orten einen Stamm Schwarzburg- Sondershausen   bis heute feinen Gebrauch ge­trifft man an, daß im Arbeitsraum gefocht, gewaschen und von Kollegen antrifft, die trotz der unendlich schwierigen macht. Nach der Gemeindeordnung des Fürstentums fönnen geschlafen wird, und sogar als Krankenstube muß er vor- Verhältnisse doch immer wieder mit zähem Fleiß bestrebt das Bürgerrecht alle selbständigen Personen erwerben, die kommenden Falles dienen. In der Stadt Gmünd   sind etwa find, für die Organisation zu wirken, so muß einen das 140 Frauen und Mädchen in der Korsettbranche beschäftigt, mit Bewunderung und mit der besten Hoffnung für den Kinderarbeit kommt hier nur ganz vereinzelt vor. Arbeitszeit Fortschritt unserer Sache erfüllen. und Lohn entspricht annähernd den obigen Angaben.

im Besitz der Reichsangehörigkeit und der bürgerlichen Ehren­rechte sich befinden und eine felbständige Nahrung" haben. Es ist dabei einerlei, ob diese Nahrung beruht auf In einigen Gegenden sieht es allerdings trübe genug Grundbesitz, Kapitalbesitz, Rentenbezug, Gewerbebetrieb, Be= In der Filzspielwarenindustrie haben wir es mit aus, besonders da, wo weder vom Unternehmer noch von dienstung oder anderen Erwerbsquellen. Da sehr der Firma Magareta Steif in Giengen   a. d. Brenz   zu tun, den Arbeitern die Arbeiterschußgeseze beachtet werden. So viele Mädchen und Frauen der Arbeiterklasse just in jener die hier ein Zweiggeschäft errichtet hat. Speziell werden in Honau, einem von Naturschönheiten umgebenen Ort am Gegend erwerbstätig sind, ist ihnen also die Möglichkeit Bären aus Filz angefertigt. Die Heimarbeiterinnen erhalten Fuße des Schlosses Lichtenstein. Hier wird die gefeßliche elf- gegeben, Bürger ihrer Gemeinde zu werden. An Gebühren die zugeschnittenen Teile zum Zusammennähen. In Gmünd stündige Arbeitszeit von den Arbeiterinnen täglich noch um hierfür werden erhoben: zum Beispiel in der Gemeinde find ca. 120 Frauen und Mädchen mit dieser Arbeit be- eine Viertelstunde überschritten; auch die männlichen Ar- Altenfeld von am Orte Geborenen 1 Mt., von Mitgliedern schäftigt. Für ein Dutzend Bären wird 1,56 Mt. bezahlt. beiter versuchen ihre traurigen Löhne von 14 bis 16 Mt der Nachbargemeinde 2 Mt., von Mitgliedern anderer Geübte Näherinnen können monatlich wenn zwei bis drei wöchentlich dadurch zu erhöhen, daß sie an mehreren Tager Bundesstaaten 4 Mt. Unter den Rechten der Bürger zählt Kinder mithelfen, 30 bis 40 Mt. verdienen bei täglich 10- bis in der Woche 18 Stunden arbeiten. Selbst die Mittags- Artikel 19 auf: Das Recht der Abstimmung zu den 16 stündiger Arbeitszeit. Die meisten Arbeiterinnen verdienen pause wird nicht eingehalten, da die Transmissionen den Gemeindewahlen, für die männlichen Bürger das jedoch nicht mehr als 10 bis 12 Mt. monatlich weil sie ganzen Tag, selbst während des Puzzens, nicht abgestellt Recht der Wählbarkeit zu Gemeindeämtern, sofern neben der Hausarbeit" nur" noch acht bis zwölf Stunden werden. Beschwerden bei dem Gewerbeinspektor haben die Bürger das 25. Lebensjahr erreicht haben. Die Frauen nähen! Für Kranken- und Invalidenversicherung werden wenig Wert, denn während dieser sich im Kontor anmeldet, haben also demnach nicht das passive, wohl aber Beiträge nicht bezahlt. Die Zuschneiderinnen stehen sich im bleibt immer so viel Zeit, alles Ungesetzliche verschwinden bas attive Wahlrecht, jedoch dürfen sie dieses nicht selbst Lohn etwas höher. Ein besonderes Merkmal ist, daß zu lassen. Gerade wo die Verhältnisse am traurigsten sind ausüben, müssen vielmehr einen Stellvertreter stellen. für das erste abgelieferte Duhend Bären überhaupt hält es am schwersten, die Arbeiter und Arbeiterinnen für Wahlvertreter kann der Ehemann, Sohn, Bruder, Schwager, nichts bezahlt wird. Die Arbeit wird als Lehrgeld" die Organisation zu gewinnen. Bald heißt es:" Es nüßt Schwiegersohn usw. sein. Im Artikel 39, der davon handelt, angerechnet. In vielen Fällen verlieren die Arbeiterinnen ja doch nichts", oder der Beitrag ist zu hoch" Wird aber wann das Stimmrecht ruht, heißt es unter anderem, daß in der Folge den Mut, weiterzuschaffen, und so erhält die der Arbeitslohn durch irgend eine neue Einrichtung ge dies geschehe, sofern in den beiden letztverflossenen Kalender­Firma viele Ware umsonst hergestellt. schmälert, so lassen sich die Arbeiter lieber um einige Mart jahren die fällig gewordenen Gemeindeabgaben nicht ent­In der Schuhwarenbranche sind die Fälle von Heim- prellen, als daß sie 20 Pf. für den Verband bezahlen. So richtet worden seien. Die Arbeiterinnen des Fürstentums arbeit vereinzelter, weil nur eine Fabrik in Betracht kommt. mußten die Arbeiter in Kuchen es fürzlich über sich ergehen werden bei einem sehr geringen Verdienst bereits zur Ein­Die Arbeitszeit ist ebenso ausgedehnt wie in der Korsett- lassen, daß die Meterzahl eines Stückes bei gleichbleibendem tommensteuer und zu den Gemeindeabgaben herangezogen. Also branche, aber der Erwerb um ein Geringes lohnender. Lohn von 60 auf 65 Meter erhöht wurde. Durch den auch nach dieser Richtung hin ist die Vorbedingung für die In der Bijouteriebranche wird Heimarbeit verhältnis- Stumpffinn und die Gleichgültigkeit werden die Unter- Buerkennung des Bürger- und Wahlrechtes an die Frauen mäßig weniger geleistet. Der Verdienst kommt dem in der nehmer zu immer größerer Ausbeutung ermutigt. Das darf gegeben. Ist das kommunale Wahlrecht in dem kleinen Fabrik gleich, wenn die Aufwendungen für Einrichtung usw. so nicht weitergehen! Wenn bei aller Lebensmittelverteuerung Staate auch noch gering und feineswegs ein Recht der nicht in Anrechnung gebracht wird, weil zu Hause intensiver die Löhne nicht noch mehr herabgedrückt werden sollen, Persönlichkeit, auf welches die Frau dank der revolutionierten geschafft wird. Der Unfitte, daß Arbeiter von der Fabrik dann heißt es: hinein in die Versammlung, hinein in den Wirtschaftsordnung Anspruch hat, stellt es vielmehr das Arbeit mit nach Hause nehmen, ist durch die Organisation Verband! Mit Räsonieren auf dem Heimweg oder in den Rudiment einer längst überwundenen Wirtschaftsweise und zum großen Teile gesteuert worden. Vereinzelt, speziell bei Wirtschaften verbessert man seine Lage nicht. Wenn nicht alter sozialer Ordnung dar, so gilt es doch, dieses Recht Fassern und Graveuren, tritt sie jedoch noch in Erscheinung, alle Zeichen trügen, so gehen wir noch schweren Kämpfen voll zu nugen. Einmal, um unsern Einfluß in der Ge­Das gleiche gilt auch für die unechte Fabrikation. J.M.B. entgegen; diese Kämpfe fönnen wir nur siegreich durch meindeverwaltung zu vergrößern und unsern Forderungen Wie schwer das Los der Proletarierinnen in Würt: führen, wenn wir die große Masse der Arbeiter und auf kommunalem Gebiet Anerkennung zu verschaffen. Dann temberg ist, hat die Unterzeichnete kürzlich bei ihrer Agita- Arbeiterinnen zum Klassenbewußtsein erzogen haben. aber muß es auch vor allem von unseren Genofsinnen ge­tionstour erfahren. In Waiblingen   müssen die Frauen Das Hauptaugenmerk muß darauf gerichtet werden, nußt werden als politisches Erziehungsmittel, als eine Gelegen schwer in den Ziegeleien arbeiten bei einem Verdienst von daß alle erwerbstätigen Frauen und Mädchen sich ihren heit für die Frauen zur Entwicklung und Betätigung von 80 bis 90 Pf. täglich. Die Arbeiterinnen von Münster   Berufsverbänden anschließen. Gerade in der Textilindustrie, Bürgertugenden. Das aber ist besonders notwendig in

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