I»8nicht zufrieden smd, besonders da die letztjährigen wichtigenVorgänge sich unter dem Einfluß der wirtschaftlichen Depression vollzogen, so daß die Mitglieder dabei nicht immergünstig abgeschlossen haben. Es war selbstverständlich, daßder Verbandstag sich des eingehenden mit dieser Sachlagebeschäftigte, um für die nächsten Jahre eine klare, zielsichereMarschroute zu haben.In anderthalbtägigen anstrengenden Verhandlungen hatsich der Verbandstag über Taktik, Tarifbewegung,Verhandlungen mit dem Arbeitgeberschutzverband, Reichstarif ausgesprochen. Manches Wortder Kritik über die Maßnahmen des Borstandes wurde laut,doch blieb diese Kritik immer an der Oberfläche. Manche Mitglieder dichten dem Vorstand schwarze Pläne an, als wolle ermit aller Gewalt einen Reichstarif für die Holzindustrie, dener möglichst frühzeitig zur Durchführung zu bringen trachte,während es doch die einzelnen Mitgliedschaften sind, diedurch ihre Maßnahmen den Reichstarif fördern, und derVorstand nur immer bestrebt ist, einer beschleunigten ungesunden Entwicklung entgegenzuwirken. Das Resultat derlangen Verhandlungen ist denn auch, daß künftig ebenfallsim Sinne der Maßnahmen der Verbandsleitung in denbeiden großen Bewegungen der letzten Jahre gehandelt werdensoll. Die Tarifbewegung wird also auch weiter gefördert,aber nicht als Selbstzweck, sondern nur als Mittel zumZweck bei Durchführung unserer gewerkschaftlichen Aufgaben. Dabei soll alles versucht werden, um eine treibhausmäßige Entwicklung der Tarifbewegung zum Reichstarif zuverhüten. Es ist bezeichnend, daß diese Grundsätze, dieschon vom Referenten und vom Verbandsvorstand in Konsequenz ihrer seitherigen Haltung vertreten worden waren,durch Annahme einer Resolution von nicht weniger als 142Delegierten gebilligt wurden.Der Verbandstag beschäftigte sich auch des eingehendenmit der Maifeier frage. Tie Mehrzahl der Rednerwünschte eine Änderung der Maifeier, um zu verhüten, daßaus der Situation, die sie schaffen kann, nicht zur Unzeitverhängnisvolle Entscheidungsschlachten für unseren Verbandsich entspinnen, der ohnedies vor großen Kämpfen steht.Gegen drei Stimmen wurde beschlossen, einem eventuell endgültigen Abkommen zwischen Generalkommisston und Parteivorstand beizutreten.Der wichtigste und einschneidendste Beschluß des Verbandstags war der, den Sitz des Vorstandes vonStuttgart nach Berlin zu verlegen. Sicher ist erden Delegierten nicht leicht geworden. Seit Bestehen desVerbandes, seit fünfundzwanzig Jahren, befand sich sein Sitzin Stuttgart, und es knüpft sich an diesen Ort für unsereOrganisation manch freudige Erinnerung. Schließlich konntesich der Verbandstag aber doch nicht der Würdigung derTatsachs entziehen, daß Stuttgart für unsere Bewegung wiefür die Holzindustrie lange nicht mehr jene Bedeutung hatals in den achtziger Jahren. Das Schwergewicht des Verbandes hat sich nach Groß-Berlin und nach Norddeutschlandverschoben. Dort befinden sich die größten Mitgliedcrmassen, dort werden auch ständig die größten und entscheidungsvollsten Kämpfe geschlagen. Bei der größeren Verantwortung, die nach der ganzen Entwicklung in der Holzindustrie der Verbandsleitung als Zentralstreilleitung künftigerwächst, ist es unumgänglich notwendig, ihr eine bessereständige Fühlungnahme mit einem größeren Mitgliederkreiszu sichern. Von diesen Gesichtspunkten ließ sich der Verbandstag leiten, als er die Verlegung des Verbandssitzesbeschloß. Daß es sich hier nicht um einen zufälligen Beschluß handelt, zeigt das Abstimmungsergebnis: von 148Delegierten erklärten sich 182 für die Sitzverlegung.So viel über die Arbeiten des Stettiner Verbandstags.Es wird wohl niemand versucht sein, diesen Verbandstagzu den großen zu zählen. Sicher hat er aber gute Arbeitgeleistet; das wird die Zukunft lehren. L. I).Aus der Bewegung.Von der Agitation. Über„die gegenwärtige politischeLage und die Landtagswahlen" referierte die Unterzeichnetein öffentlichen Versammlungen, die vom K. bis 14. Mai imvierten hannoverschen Wahlkreis stattfanden. Während dieVersammlungen in Melle, Osnabrück, Bramsche,Hesepe, Schlepdrup und Schinkel ungehindert stattfanden, verfiel die in Quakenbrück der Auslösung. DerHerr Bürgermeister verlangte die Ausweisung der Frauen,weil er in ihrer Anwesenheit in einer öffentlichen Versammlung eine Ungesetzlichkeit erblickte. Genosse Ehrliter ausOsnabrück und die Referentin bemühten sich erfolglos, ihmseinen Irrtum klar zu machen. Als sie den Herrn daraufhinwiesen, daß nach zwei Tagen das neue Vereinsgesetz inKraft trete, das den Frauen gleiches Vereins- und Versammlungsrecht mit den Männern verleihe, sagte er erstaunt:„Neues Vereinsgesetz? IS. Mai?— so, so..." Die mangelndeGesetzeskenntnis des Beamten verursachte die Auflösung derVersammlung. Daß Schneidigkeit über Gesetzeslenntnis geht,zeigte sich weiter in einer Gewerkschaftsversammlung inEversburg. Der Überwachende muhte sich erst darüberbelehren lassen, daß selbst in Preußen Frauen seit fünfzigJahren das Recht haben, an öffentlichen Versammlungenteilzunehmen. Nach dieser Zurechtweisung beschränkte ersich auf die Warnung, daß die Neserenlin sich streng anwirtschaftliche Fragen zu halten habe und nicht über Politik>reden dürfe, wenn die Versammlung der Auflösung entgehensolle. Die Rednerin ließ sich dadurch nicht davon abhalten,in ihrem Referat über den«Kampf ums tägliche Brot" anallem Kritik zu üben, woran sie geübl werden mußreWiederholter Beifall der gut besuchten Versammlung bekun-Die Gleichheitdete deren Zustimmung. Ein Oberlehrer frug an, ob dieReferentin das Geschilderte selbst erlebt habe. Durch drastischeBeispiele bewies Genossin Bosse dem Herrn, daß sie ihreKenntniffe nicht etwa der preußischen Volksschule, sondernder Schule ihres Lebens als Arbeiterin zu verdanken habe.In einer Versammlung des Frauenbildungsvereins zuEinbeck am 17. Mai, in der die Unterzeichnete über die„Rechtlosigkeit der Frau und die Dienstbotenfrage" referierte,wurde von dem Vertreter der hohen Obrigkeit zur Abwechslung einmal nicht die Ausweisung der Frauen verlangt,sondern die der Männer. Die Versammlung würde der Auflösung verfallen sein, wenn es nicht gelungen wäre, denKommissar noch rechtzeitig herbeizuholen. Unter großer Heiterkeit der Versammlung mußte sich der überwachende vonseinem Vorgesetzten wegen seiner Unkenntnis der betreffendengesetzlichen Bestimmungen zurechtweisen lassen. DerartigeVorkommnisse tragen gewiß nicht dazu bei, die Autoritätder Polizeibeamten zu befestigen; sie zeigen, wie notwendigdie letzteren einer gründlichen Ausbildung bedürfen. Außerden angeführten Versammlungen fanden zwei Zusammenkünfte der Genossinnen in Osnabrück statt, in denen dieGenossin Mentrup als Vertrauensperson gewählt wurdeund über hundert Genossinnen dem Wahlverein beitraten.Auguste Bosse.In Nürnberg fanden am 3., 4. und ö. Mai drei öffentliche Frauenversammlungen statt, in denen Herr Or. Blit-stein über Frauenleiden referierte. Die Versammlungenwaren außerordentlich stark besucht. In der zweiten mußteein großer Teil der erschienenen Frauen und Mädchen aufder Treppe zur Galerie Platz nehmen. Herr vr. Blitsteinbedauerte in seinem Referat, daß man bei Frauen vonBerufskrankheiten reden müsse. Er führte viele Berufe an,in welchen den Arbeiterinnen schwere Gefahren für ihreGesundheit drohen, Leiden, welche auch die Entwicklung desKindes im Mutterleib verhängnisvoll beeinflussen. Durchbildliche Darstellungen machte er die Anwesenden auf vielerlei Schädigungen aufmerksam, denen die inneren Organeder Mädchen und Frauen durch schwere Berufsarbeit ausgesetzt sind. In der sehr lebhaften Diskussion der erstenVersammlung beantwortete Herr Or. Blitstein bereitwilligalle an ihn von den Frauen gestellten Fragen. Genossin Grünberg schloß die letzte Versammlung mit derErmahnung an die Arbeiterfrauen und Arbeiterinnen,aus dem Gehörten die Lehre zu ziehen, daß derPflege des Körpers weit mehr Aufmerksamkeit geschenktwerden müsse, als das meist geschehe. Die Proletarierinnen, die gezwungen sind, ihre Kraft, ihre Gesundheitund ihre Schönheit dem Kapitalisten zn opfern, solltenden Gswerkschaflen beitreten, um gegen die kapitalistischeAusbeutung Front machen zu können. Auch den politischen Organisationen müßten sie sich anschließen, damitdie Gesetzgebung gezwungen werden kann» Gesetze zumWohle der arbeitenden Frauen und Mädchen zu erlassen.Heute wären die Schwangeren gar nicht und die Wöchnerinnen nur teilweise geschützt. Eine Stadt wie Nürnbergzum Beispiel, in der Tausende und aber Tausende von Frauenerwerbstätig sind, habe eine Gemeindekrankenkaffe, die keineWöchnerinnenunterstützung zahlt. Neben der gewerkschaftlichen und politischen Organisation sorge auch die Pressefür die Ausklärung und den Schutz der Proletarierinnen,die„Gleichheit", das Organ der sozialdemokratischen Frauen,sollte in jedem Haushalt zu finden sein. 37 neue Abonnentenfür die„Gleichheit" wurden in der Versammlung gewonnen;47 Frauen erklärten sich bereit, freiwillige Parteibeiträgezu zahlen. Im Herbst wird Herr vr. Blitstein Vorträgeüber die Tuberkulose halten.-s-Jahresbericht der Vcrtrauenöperson der StralsundcrGenossinnen. Der Mittelpunkt der proletarischen Frauenbewegung in Stralsund ist der Frauenbildungsverein. Ende des Jahres 1307 zählte er 33 Mitglieder.Er hielt im Laufe des Jahres 24 Mitgliederversammlungenab, in denen Vorträge wissenschaftlicher Natur gehaltenwurden. In einer öffentlichen Frauenversammlung imNovember referierte Genossin Hoppe-Berlin über dasThema:„Warum muß die Proletarierin Sozialdemokratinsein?" Die„Gleichheit" wird am Orte in etwa 60 Exemplaren verbreitet. Die Einnahmen der Vertrauenspersonbetrugen einschließlich des vorjährigen Kassenbestandes104,89 Mk., die Ausgaben 62,62 Mk., so daß einÜberschuß von 42,27 Mk. verblieben ist. Die Genossinnengründeten in der Umgegend von Stralsund drei Frauenbildungsvereine, die aber bisher leider noch wenig Fortschritte gemacht haben, weil die Parteigenossen sie nicht genügend unterstützten, und weil die Krise lähmend auf derArbeiterbevölkerung lag. Sobald die Arbeitsgelegenheitwieder besser wird, wollen die Genossinnen versuchen, dieVereine durch Hausagitation zu kräftigen. Genossin Retz,der bisherigen Vertrauensperson, wurde auf ihren Wunscheine Hilfskraft zur Seite gestellt: die Unterzeichnete.Es ist zu wünschen, daß die Genossinnen von Stralsund,Franzburg und Rügen für die Förderung der proletarischenFrauenbewegung im nächsten Jahre eine noch größereEnergie aufwenden als im vergangenen, dann werden auchgute Erfolge nicht ausbleiben. M. Schröder.Di« Berliner Genossinnen im Landtagswahl kämpf.In den letzten beiden Wochen vor der Wahl der preußischen.Abgeordneten haben die Berliner Genossinnen fruchtbare Wahlarbeil geleistet. Um dew/Frauen der organisierten Genossen das Vorgehen gegenüber den kleinen Geschäftsleuten begreiflich zu machen,»as durch den Terrorismus der öffentlichen Stimmabanbe und der herrschenden Gewalten notwendig wird � sind über ganz BerlinZusammenkünfte veranstaltet wenden. In ihnen hielten dieetwas redegewandten Genossinnen und einige GenossenNr. 12kleine belehrende Vorträge respektive Ansprachen. Die Einladungen zu diesen Zusammenkünften, die für zwei, drei,auch vier Reichstagswahlbezirke zusammen erfolgten, wurdenin Form eines kleinen Flugblattes von den Genoffen verbreitet. Es war dies die erste gemeinsame Arbeit von Genossinnen und G/nossen nach dem Inkrafttreten des neuenVereinsgesetzes; sie ist auf beiden Seiten mit Eifer undHingebung betrieben worden und hat vor allen Dingengroßen Nutzen gebracht, und das nicht nur der Wahlbewegung, sondern auch bezüglich der Organisation und der Verbreitung der„Gleichheit". Tie vielen Frauen, deren Männerder Partei angehören, die aber selbst bisher wenig odergar kein Interesse am politischen Leben nahmen, sind ausihrer Gleichgültigkeit gerissen worden. Der direkten persönlichen Aufforderung zum Besuch unserer Zusammenkünftewaren große Scharen von Frauen gefolgt, die mit sichtlicher Spannung den Ausführungen der Genossinnen undGenossen folgten. Wir sind der festen Zuversicht, daß allediese Frauen am 3. Juni und schon vorher tun, was inihren Kräften steht, um die Sache der Arbeiterklasse zu för-�»nr. Hauptsächlich werden ffe eine strenge Kontrolle überdie Wahlbeteiligung und'Haltung der Geschäftsleute ausüben. Wohl noch niemals sind die Frauen in so großemUmfang in die politische Arbeit hineingezogen worden wiejetzt. Der Wahlverein der Genossinnen hat einige hundertneuer Mitglieder gewonnen. Die Tatsache, daß sich nundie Frauen politisch organisieren dürfen, zeitigt in mancherunserer Bewegung bisher fernstehenden Frau den Wunsch,das ihr endlich gegebene Recht auszunützen. In einer stattlichen Zahl werden die sozialdemokratischen Frauen nachder Wahl zum Wahlverein der Männer übertreten. Auchdie Lust zum Lesen ist bei unseren Zusammenkünften gewecktworden, die„Gleichheit" hat eine große Zahl neuer Abonnentinnen gewonnen. Hoffen wir und sorgen wir dafür,daß das einmal geweckte Interesse der vielen neuen Genossinnen nicht wieder einschläft, sondern durch stete Agitation, durch Aufmunterung und Belehrung Kräftigung undVertiefung erfahre. Mit dem fortwährenden Werben, dieReihen der Sozialdemokratie zu stärken, muß eine dauerndesozialistische Erziehungsarbeit Hand in Hand gehen.?. V.Emilie Mahn ch Die Magdeburger Genossinnen habeneine ihrer ältesten und treuesten Vorkämpferinnen verloremAm 13. Mai hat der Tod Genossin Mahn von monatelangem,qualvollem Leiden erlöst.Emilie Mahn war 1347 in Magdeburg geboren. IhrLeben war das einer Proletarierin, die ihr Menschentumempfindet. Darum hat sie nicht bloß gefrondet und gelitten,sie hat des Glaubens an eine schöne Zukunft ihrer Klassefroh gekämpft. Und wie hat sie ihrer Überzeugung gedient!Rastlos, mit verzehrendem Eifer, zu jedem Opfer bereit.Schon anfangs der achtziger Jahre erkannte sie, daß mitder gesamten Arbeiterklasse die proletarische Frau für ihreBefreiung gegen die kapitalistische Ordnung den Kampf ausnehmen müsse. Obgleich damals alle Schrecken des Sozialistengesetzes entfesselt waren, zögerte Genossin Mahn nicht,ihre Erkenntnis zur Tat werden zu lassen. Wo sich irgendwie Gelegenheit bot, suchte sie dem Sozialismus neue Bekennerinnen und Bekenner zu gewinnen, unter großen persönlichen Gefahren hielt sie Opfer des Schandgesetzes inihrem bescheidenen Heim verborgen. Ein harter Kampf umdie Existenz zwang ihren Mann und sie, nach Lengelsheim,im Braunschweigischen, überzusiedeln. Dem reaktionärenVereinsgesetz des Ländchens zum Trotz brachte es GenossinMahn fertig, für das Recht des Proletariats und der Frauentätig zu sein. Nach Magdeburg zurückgekehrt, setzte sie hierihre Arbeit im Dienste der Sache mit glühendem Eifer fort.Insbesondere ließ sie sich angelegen sein, die Frauen desProletariats zu wecken und aufgeklärt in Reih und Gliedihrer kämpfenden Klasse zu stellen. Sie war unter denGenossinnen, welche den Magdeburger Frauen- und Mädchenbildungsverein gründeten, und bekleidete jahrelang das Amtder Vertrauensperson. Eine Reihe der Frauenbildungsvereine,die im Regierungsbezirk Magdeburg blühen und gedeihen, sindvon ihr gegründet worden. Die Energie und Erfahrung, mitder sie unter den Frauen tätig war, sicherten ihrem WirkenErfolg und die Anerkennung der Genossinnen. Mehrmalsnahm sie als Vertreterin an Konferenzen der sozialistischenFrauen wie an Parteitagen teil. Bei der Reichstagswahlan 1907 war Genossin Mahn eine der Tätigsten. Sie feuerteGenossinnen und Genossen zur eifrigsten Mitarbeit an undging ihnen mit dem Beispiel unermüdlicher, hingebungsvollerKleinarbeit und Agitation voraus. Trotz ihres Alters fehltesie sogar bei Flugblatlverbreitungen nicht. Als geschulteGenossin hat sie die Gewerkschaftsbewegung mit dem gleichenVerständnis gefördert wie den politischen Kampf. Solangesie als Tabakarbeiterin schaffte, war sie ein treues, tätigesMitglied ihrer Organisation, jahrelang saß sie im Vorstandder Krankenkasse der Tabakarbeiter. Bis zum letzten Atemzuge fühlte und dachte Emilie Mahn mit dem kämpfendenProletariat. Noch auf ihrem Schmerzenslager, wenige Tagevor dem Tode, erkundigte sie sich bei den Genossinnen nachdem Stand der Bewegung. Nun hat das treue Herz aufgehört zu schlagen, dem leidenschaftlichen Drang, für dieIdee des Sozialismus zu wirken, ist ein Ziel gesetzt. DasBeispiel dieses schlichten, dem Höchsten geweihten Lebenswird aber unter den Genossinnen weiterwirken, und lebendigwie seine Kraft wird die dankbare Erinnerung an dasbleiben, was Emilie Mahn gewesen ist und was sie geleistet hat._Politische Rundschan.Wenn diese Zeilen die Leser erreichen, haben die enl-lcheidenden Wahlen der Wahlmänner für das preußische Abgeordnetenhaus stattgefunden. Es wird