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Nr. 13
Die Gleichheit
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exe Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen er
Mit den Beilagen: Für unsere Mütter und Hausfrauen und Für unsere Kinder
Die„ Gleichbett erscheint alle vierzehn Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pfennig, durch die Post vierteljährlich ohne Bestellgeld 55 Pfennig; unter Kreuzband 85 Pfennig. Jahres- Abonnement 2,60 Mart.
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Jnhaltsverzeichnis.
nationalen Proletariats. Denn nur auf der Basis der te Bum sechsten Kongreß der Gewerkschaften Deutschlands . Von Luife Gleichberechtigung, welche der Beschluß fordert, ist es Zietz. Ein Schritt vorwärts. Schulspeisung. IV. Von möglich, die Eingewanderten mit unserer Agitations- und Luise Kautsky . Eine Organisation für die weibliche Jugend. Organisationsarbeit zu erfassen, um aus den bedauernsVon Enny Stock.Parias in der Textilindustrie. Von H. Jäckel. werten, unwissenden, kulturarmen Lohndrückern und Die dänischen Frauen wählen. Von Andrea Brochmann. Die gewerkschaftliche Organisation der Arbeiterinnen in der Tertil- Streifbrechern zielflare Klassenfämpfer zu machen.
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industrie. Von Martha Hoppe.( Schluß.) Zur Dienstbotenfrage. Von Uht.
18. Jahrgang
Zuschriften an die Redaktion der„ Gleichheit" find zu richten an Frau Klara Zetkin ( 3undel), Wilhelmshöhe, Post Degerloch bei Stuttgart . Die Expedition befindet sich in Stuttgart , Furtbach- Straße 12. zugute kommen, und es ist in das Belieben des Bundes rats beziehungsweise der Ortspolizeibehörde gestellt, ob die betreffenden Vorschriften erlassen werden oder nicht! Gerade in der Frage des Heimarbeiterschutzes wird sich, wie schon so oft, die Wahrheit der Ansicht zeigen, daß allein die wachsende Macht der Arbeiterbewegung im Der Sprachenparagraph des Reichsvereinsgesezes wird ſtande ist, nennenswerte Reformen zu erzwingen. Just einer solchen Agitation äußerst hemmend entgegenwirken. ihr gegenüber haben die bürgerlichen Sozialreformer It Aus der Bewegung: Von der Agitation.- Von den Organisationen. Der Kongreß hat daher zu beraten und zu beschließen, wieder einmal ihre völlige Impotenz bewiesen, die allerDorothee Scharschuh- Cracau+- Politische Rundschau. Von H. B. wie diesem Schlag der Reaktion am besten zu begegnen dings in der Ara der Blockpolitik am wenigsten verGewerkschaftliche Rundschau. Der vierte Verbandstag der ist. Die Metallarbeiter haben schon beantragt, daß eine wunderlich ist. endu Hilfsarbeiter und-arbeiterinnen in Buch- und Steindruckereien. polnische Zeitung zur Agitation unter den Polen geschaffen Erfreuliche Fortschritte hat in den letzten Jahren Notizenteil: Dienstbotenfrage. Frauenstimmrecht. Landarbeiter werde. Neben mancherlei anderen Maßnahmen scheint die Organisierung der weiblichen Arbeiter ge frage. - Sozialistische Frauenbewegung im Ausland. Duittung. uns ein festeres Zusammenfassen und Verknüpfen der macht. Sämtliche in Betracht kommenden Gewerkschaften Feuilleton: Der Auszug. Von Emile Verhaeren . Deutsch von Ludwig internationalen Beziehungen zwischen den Ge- wenden der Agitation unter den Arbeiterinnen erhöhte Scharf.( Gedicht.) Der bunte Vogel. Von Otto Erich Hartleben. wertschaften von außerordentlichem Wert. Es Aufmerksamkeit zu, und der Erfolg ist der beste Lohn für wird zur Folge haben, daß an den Grenzstationen im die Opfer an Mühen und Mitteln, die diese Agitation Mutterland unter den Auswandernden eine intensivere heischt. Der Textilarbeiterverband steht mit zirka 50000
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Zum sechsten Kongreß
der Gewerkschaften Deutschlands . Agitation entfaltet wird, um durch sie wett zu machen, organisierten Arbeiterinnen an der Spize der Gewerkdaß uns das aufklärende und organisierende Wirken schaften, die weibliche Mitglieder haben. Die Erfolge, die in punkto Arbeiterinnenorganisation errungen sind, In ernster Zeit, zu ernster Arbeit tritt am 22. Juni unter den Eingewanderten erschwert ward. s Hamburg , der alten Hochburg der Arbeiterbewegung, Jeden Freund der proletarischen Jugend hat es ge- werden sicher zu weiterer rühriger Agitation anspornen, der Gewerkschaftskongreß zusammen. In ernster Zeit, wiß mit hoher Freude erfüllt, daß noch vor dem Jn das aber um so mehr, als die sozialistische, grundsätzliche ; denn auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet find trafttreten des Reichsvereinsgesezes die" Junge Garde" Bewertung der Frauenerwerbsarbeit in immer größere ne Kräfte wirksam, die geeignet sind, den glänzenden Aufstieg gemeinsam mit Partei und Gewerkschaften die Richt- Kreise dringt. Die Heranziehung der Frauen zur Mitin der Gewerkschaften zu hemmen und sie in ihrer Tätigkeit linien gezogen hat für die Maßnahmen, welche der Abwehr arbeit bei allen Agitations- und Verwaltungsarbeiten zu schädigen. Lastet doch auf unserem Wirtschaftsleben des reaktionären Schlages dienen sollen, den der Jugend- der Gewerkschaften wird zur Folge haben, daß auch die die Krise und der unerhörteste Lebensmittelwucher, stehen lichenparagraph der sozialistischen Jugendbewegung verweiblichen Mitglieder fester mit ihren Organisationen wir doch politisch im Zeichen des Blocks und damit im setzen will. Da es sich bei den entsprechenden Ein- verwachsen und zuverlässige Kampfestruppen bilden zu Το Zeichen der schwärzesten Reaktion. Siehe Reichsvereinsgesetz! richtungen beider Körperschaften um eine gedeihliche Ar- ihrem und ihrer gesamten Berufsgenossen Nutzen. Gewiß wirkt die Krise mit ihren schlimmen Begleit- beitsteilung handelt, so werden die Debatten über die Für außerordentlich wichtig, nicht nur für die Dienstzu und Folgeerscheinungen aufrüttelnd auf die Massen der Jugendorganisation nicht prinzipieller, sondern ledig- boten, sondern für die gesamte Arbeiterbewegung, halten in Indifferenten, und am Ende werden die Gewerkschaften lich taktischer Natur sein. Die reichen Erfahrungen der wir die Erörterung der Agitation unter den ! den Vorteil davon einheimsen. Die Krise lehrt ja die langjährigen Organisationsarbeit werden dabei sicherlich Dienstboten. Diese Frage ist deshalb für die proletarischen Massen zum so und so vielten Male, daß nuzbar gemacht werden. Die Frage der Jugenderziehung ganze Arbeiterbewegung von eminenter Bedeutung, weil es für sie keine Sicherheit der Eristenz gibt innerhalb und Jugendorganisation ist eine solche, die das besondere aus unseren Dienstmädchen Arbeiterfrauen werden, der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Daraus folgt, Interesse der proletarischen Frauen in Anspruch nimmt. Die zum wirtschaftlichen Kampf ihrer Klasse sich daß der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, die Unsicher- Ja mehr noch. Sie ist eine Frage, die ohne die tätige ganz anders verhalten, wenn sie bereits vor ihrer Verheit der Existenz zum Kampfe wider den Kapitalismus Mitarbeit der proletarischen Frauen kaum zu lösen wäre. heiratung den Organisationsgedanken erfaßt und betätigt ir selbst werden muß; daraus ergibt sich aber auch, daß Das im einzelnen darzulegen ist heute nicht Raum und haben, als wenn sie, in einem uns feindlichen Milieu der sich einen Rückhalt in seiner Gewerkschaft schaffen muß, Gelegenheit. Nur möchten wir betonen, daß es unter lebend, nichts erfahren von Solidarität und Klassenwer sich in der Gegenwart gegen Arbeitslosigkeit und dem Reichsvereinsgesetz doppelte Ehrenpflicht unserer interesse und mit einem ganzen Sack von Vorurteilen Sohndruck schützen will. Vorläufig aber haben die Ge- Genoffinnen ist, Erzieherinnen von Rekruten für den als Feindinnen unserer Bestrebungen zu uns kommen. Bes werkschaften mit der Tatsache zu rechnen, daß Tausende Klassenkampf, von Klassentämpfern zu sein. Sie müssen dauerlich ist, daß nach den geltenden Bestimmungen für infolge der Krise aufs Pflaster geworfen werden, und daß die heranwachsende Jugend zum Sozialismus erziehen die Beschickung der Kongresse außer der Referentin, Genossin es ihnen deshalb schwer fällt, ihren gewerkschaftlichen und so auf das wirksamste die organisatorischen Ein- Grünberg, der verdienten Organisatorin und Leiterin Verpflichtungen nachzukommen. Die Werbekraft der Ge- richtungen unterstützen, welche von Partei und Gewerk des Nürnberger Dienstbotenvereins, teine eigentlichen werkschaften läßt mithin just in der Zeit nach, wo er schaften für die Jugend geschaffen werden. Delegierten der organisierten Dienstboten an den Ver höhte Anforderungen an ihre Leistungen gestellt werden, Alle übrigen Fragen, die der Kongreß behandeln handlungen und Beschlüssen teilnehmen können. Wir sie ihre erwerbslosen Mitglieder über Wasser halten wird, nehmen natürlich gleichfalls das Interesse der sind zwar überzeugt, daß entsprechend der bisherigen müssen, gleichzeitig aber auch den Kampf gegen die raff- proletarischen Frauen und Mädchen in Anspruch, find Gepflogenheit den anwesenden Vertretern der Dienstboten gierigen Unternehmer zu führen haben, die die über es doch sämtlich Fragen, die dem Klasseninteresse des vereine das Wort gestattet werden wird. Andernfalls füllung des Arbeitsmarktes zu weitgehendem Lohndruck Proletariats entspringen. Wenn wir trotzdem einige von würde ja das Novum eintreten, daß der Kongreß über
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nur allzu gern nuzen möchten. Die schwierige wirtschaft- ihnen besonders hervorheben, so geschieht es deswegen, die organisierten Dienstboten verhandelte, daß diese je
liche Situation wird für die Gewerkschaften durch das Reichsvereinsgesetz noch verschärft. Gin legitimes Rind des kapitalistischen Klassenstaats, soll es durch seinen Jugendlichen und Sprachenparagraphen der Arbeiter
It bewegung einen gehörigen Schlag versetzen.
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weil bei ihrer Behandlung neben dem allgemeinen, prole doch selbst mundtot gemacht wären. Aber trotz alledem tarischen Klasseninteresse auch noch im besonderen das haben doch die Stimmen einiger Gäste nimmermehr das Interesse des weiblichen Proletariats in den Vordergrund Gewicht der Stimmen von Delegierten, davon zu schweigen, tritt. Dies trifft auf die Punkte zu: Agitation unter daß den Gästen das Recht der Beschlußfassung fehlt. den Arbeiterinnen, Agitation unter den Dienst- Wären Vertreter der Dienstmädchen als Delegierte zu Zwei Punkte der Tagesordnung des Kongresses find boten und Heimarbeiterschuß. dem Kongreß zugelassen, so würden diese auch sicher wertim Hinblick auf den letzteren Umstand besonders bedeut Heimarbeiterelend ist in erster Linie Arbeiterinnen volle Beiträge zur Frage der gewerbsmäßigen Stellen. ſam: die Agitation unter den fremdsprachigen elend. Und vor allem zu Nutz und Frommen der heim vermittlung und ihrem Gegenstück geben können, der Arbeitern und die Organisation der Jugend- arbeitenden Frauen und Kinder ist ein durchgreifender gewerkschaftlichen Stellen vermittlung, wie sie lichen. gesetzlicher Schutz vonnöten. Einen solchen immer verschiedene Dienstbotenvereine mit gutem Erfolg einMit Recht hatte der Internationale Kongreß in wieder von neuem laut und eindringlichst zu fordern, gerichtet haben. Wir bedauern ferner, daß an letzter Stuttgart in der Frage der Emigration beschlossen, für gebieten uns in der Gegenwart vor allem zwei Umstände: Stelle der Tagesordnung die ungemein wichtige Frage die eingewanderten Arbeiter und Arbeiterinnen nicht Ein- Sachkundige sind sich darüber durchaus einig, daß die steht: Die Entwicklung der sozialen Gesetz wanderungsverbote, sondern Ausweisungsverbote zu Frankfurter Heimarbeitausstellung ein vollständiges Fiasko gebung in Deutschland ." Wir bedauern das um sot heischen. Nicht minderen Rechts sollen diese Armsten bedeutet. Sie ist keineswegs geeignet, das Heimarbeiterelend mehr, da der Referent darüber, Genosse Molkenbuhr, sein, die von der Not getrieben ihr Vaterland verlassen, zu illustrieren und dadurch die Gesetzgebung zu sozial- ein vorzüglicher Kenner der Materie ist. Hinzu kommt, eum irgendwo eine Existenz, oft eine höchst elende Existenz politischen Maßnahmen anzuspornen, sie ist vielmehr daß nicht nur auf dem Gebiete des Arbeiter- und Arfich zu suchen, vielmehr soll ihnen das gleiche Recht darauf angelegt, die wirklichen Verhältnisse zu verdunkeln beiterinnenschutzes, sondern auch vor allem auf dem wie den Einheimischen werden in bezug auf die Organi- und die Heimarbeit zu verherrlichen. Es ist ferner be- der Versicherungsgesetzgebung noch immer unendlich lations- und Kampfesmöglichkeit, in bezug auf den Ar- fannt, daß die dem Reichstag als sozialpolitisches Weih- wichtige Reformen ihrer Erledigung harren. Ferner 3 beiter und Arbeiterinnenschutz. Dieser Beschluß war nachtsgeschent" zugegangene Gewerbeordnungsnovelle eine sei an eine Tatsache erinnert. In der Zeit, wo die Arsowohl ein sittliches Gebot gegenüber den hilflosen, aus- elende Heimarbeiterschutzheuchelei enthält. Nur einiges sei beiterflaffe immer lauter und nachdrücklicher nach einer gebeuteten Fremden, als auch eine wirtschaftliche und davon erwähnt. Reineswegs allen Heimarbeitern und Heim- Vereinheitlichung und nach einem weiteren Ausbau der politische Notwendigkeit im Interesse des gesamten inter- arbeiterinnen sollen die vorgesehenen Schutzbestimmungen" Arbeiterversicherung dazu gehört auch die staatliche
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