Nr. 17 Die Gleichheit 151 Nun aber zurück zum allgemeinen Stand der Schulspeisung in England. Im Februar 1906 kam endlich die Frage im Parlament aufs Tapet. Die Initiative war der neugegründeten Arbeiterpartei zu verdanken. Unsere Genossen Seir Hardie, Jowett, Crooks und andere brachten einen Gesetzentwurf ein, der die örtlichen Schulbehörden ermächtigte, diejenigen Elementarschüler zu speisen(nach ihren eigenen Bestimmungen und Vorschriften), die durch Unterernährung unfähig sind, den vollen Nutzen aus dem Unterricht zu ziehen. Sie können die Eltern oder die Armenbehörde für die Kosten belasten, vorausgesetzt, daß die Speisung in keinem Falle als Armenunterstützung gilt. Der Entwurf ward in erster Lesung angenommen und unter Zustimmung der Antragsteller vom Unterrichtsminister einer Kommission zur näheren Prüfung überwiesen.„Nach der ganzen Stimmung im Hause und im Lande ist anzunehmen, daß der Entwurf in seiner jetzigen oder in geänderter Gestalt Gesetz wird.-* So zahm auch dieser Gesetzentwurf noch ist, so versuchen die herrschenden Klassen doch immer wieder, den Staat von seiner Verantwortlichkeit gegen die darbenden Kinder zu b5 freien. Unablässig rufen sie die öffentliche Mildtätigkeit an und suchen durch einen Akt der Barmherzigkeit unzu länglich einem Bedürfnis abzuhelfen, auf dessen gesetzliche Befriedigung die Arbeiterklasse das vollste Recht hat, wie dies sogar die Gesetzgeber selbst anerkannt haben. Aber unsere Genossen in England stehen auf der Wacht. Lauter als der herzbewegende Appell an die allgemeine Mildtätigkeit der Rose bery, Balfour , Avebury und Rothschild erschallte der flammende Protest unserer Genossen Hyndman, Lee und sechs anderer Mitglieder des Londoner Komitees der Sozialdemokratischen Föderation(Times, Dezember 1907). Er erklärte es für eine Schmach, daß der Staat seine Pflicht gegen das hungernde Proletarierkind nicht erfülle und ihm einen von den Reichen erbettelten Brocken als Almosen Hinwersen wolle, statt ihm zu seinem Recht auf Brot zu verhelfen. Und mit treffenden Worten bezeichneten unsere Genossen die geheime Furcht der Besitzenden vor dem Umsichgreifen der sozialistischen Ideen als den Urquell aller dieser Barmherzigkeitsbestrebungen. Wo es nur irgend gebt, Möchten sie dem dadurch einen Riegel vorschieben, daß sie sich scheinheilig als Wohltäter des hungernden Volks aufspielen, statt diesem von Gesellschafts wegen offen das zu geben, was ihm gebührt. Es wird noch langer und harter Kämpfe bedürfen, ehe in England die Forderung der Schulspeisung, wie wir sie erheben, einheitliche und ersprießliche Verwirklichung findet. Das Ende des Wirkerkampfes. Nach 32 wöchiger Daner ist am 1. August der Kampf der Wirker im sächsischen Erzgebirge beendet worden. Der Kampf galt der Abwehr vom Unternehmerium geplanter (jLohnreduktionen. Zunächst verlangte im Dezember 1907 das Unternehmertum in Gornsdorf von den Arbeitern die Anerkennung einer„Lohnregulierung- für die dortigen Fabriken. Durch dies«„Lohnregulierung- sollten die in einigen Betrieben Gornsdorfs etwas höher stehenden Lohnsätze so weit reduziert werden, daß sie den wesentlich niedrigeren Sätzen einer anderen Firma des Ortes gleich kämen. In weiterer Folge sollte dann im gesamten Gebiet der Strumpfbranche mit einer Herabsetzung der Akkordlöhne vorgegangen werden. Diese Absicht wurde von den Unternehmern offen zugegeben. Ihre Fachpresse proklamierte laut die Notwendigkeit allgemeiner Lohnreduktionen. Während der Dauer des Streiks bis zum Tage der Aussperrung wurde im ganzen Gebiet der Strumpsbranche bald hier, bald da versucht. Lohnredukttonen durchzusetzen. Diese Versuche wurden fast sämtlich durch die Geschlossenheit der Arbeiter vereitelt. Zuletzt versuchte der.Arbeitgebcroerband der sächsischen Textilindustrie-, in dessen Händen die Leitung des Kampfes auf Unternehmerseite lag, durch die Aussperrung einiger tausend Arbeiter und Arbeiterinnen das erstrebte Ziel zu erreichen. Die Situation war den Unternehmern von Anfang an bis zu Ende außerordentlich günstig. Die Wirkerbranche wurde von der industriellen Krise sehr hart heimgesucht. Das Hauptabsatzgcdiet, die Vereinigten Staaten von Nordamerika , zeigte absolut keinen Bedarf. Auch im Inland war die Nachfrage infolge verminderten Verdienstes der gesamten Bevölkerung sehr zurückgegangen. Der Zirkulationsprozeß war ins Stocken geralen. Die Verwandlung der produzierten Waren in Geld ging nicht so glatt von statten wie vordem. Ein Teil wurde in vielen Betrieben als„Vorrat- aufgespeichert. Die Konkurrenz senkte die Preise der Fabrikate. Trotz alledem nahmen die Arbeiter im Einverständnis mit ihrer Organisation den Kampf auf. Cie mußten ihn aufnehmen, obwohl sie sich der Schwierigkeilen bewußt waren und nach Lage der Sache auf einen langen Kampf gefaßt sein mußten. Sie dursten nicht ruhig zugeben, daß sie allein die Kosten der niedergehenden Konjunktur tragen sollten; daß auch diesmal wieder bei Eintritt der Krise ihre Löhne um 30 und mehr Prozent reduziert würden, wie das früher regelmäßig der Fall war. Die Unternehmer riefen ihren Klassengenossen in jeder Nummer der Fachpresse zu:„Setzt ja die Warenpreise nicht herab! Verkauft nicht zu Schleuderpreisen! Nur dann kann das Gewerbe gesund bleiben!- Wie viel mehr hatten da nicht die Arbeiter die Verpflichtung, jeder Herabsetzung des Preises ihrer Arbeitskraft sich mit ganzer Energie zu widersetzen. Diese Notwendigkeit war um so mehr gegeben, als die diesmalige Krise in einer Zeit tobt, welche mfolge der Wucher- Politik der„liberalen" Fabrikanten und ihrer agrarischen Helene Simon a. a. O. Freunde außerordentlich hohe Lebensmittelpreise aufweist. Die fabelhafte Entwicklung der Wirkwarenindustrie in den letzten Jahren und das Tun und Treiben der besitzenden Klassen auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet hatten in den Wirkereiarbeitern die Erkenntnis der Notwendigkeit gemeinsamen Handelns reifen lassen. Diese Erkenntnis trieb sie vor etwa zwei Jahren in die Organisation, und sie bewirkte das treue Zusammenhalten während der ganzen Dauer des Kampfes. Es waren nicht die„Hetzreden- der Agitatoren, welche die lange Dauer des Kampfes verschuldeten, wie der„Konfektionär- meint. Die treibenden Kräfte erzeugte der vom „Konfektionär- so sehr gepriesene Kapitalismus selbst. Die Geschlossenheit der Arbeiter während der ganzen Dauer des Kampfes und die Kraft der Organisation ermöglichten einen Frieden, der unter den gegebenen Umständen als ehrenvoll bezeichnet werden kann. Die Verhandlungen wurden von den Arbeitern angeregt. Den Unternehmern kam die An regung zweifellos sehr erwünscht. Die Verhandlungen zeitigten folgendes Ergebnis: Die Gornsdorfer Arbeiter erkennen den regulierten Lohntarif an. Eine Lohnreduktion findet in der Strumpfwirkerei jetzt nicht statt. Nach Ablauf eines Vierteljahrs wird erneut von den Gruppenvorständen und dem Hauptvorstand des Arbeitgeberverbandes geprüft, ob Fortzahlung der alten Löhne möglich ist. Die Arbeiter erkennen die Löhne für längere Zeit als Maximallöhne an. Austritt aus der Gewerkschaft wird seitens der Arbeitgeber nicht gefordert. Die Arbeitgeber nehmen so viel Arbeiter auf, wie sie der Geschäftslage entsprechend gebrauchen können. Es wird versprochen, daß man nach und nach die alten Arbeiter nach Bedarf wieder aufnehmen will. Die Bewegung muß im ganzen Bezirk einheitlich beendet werden. Auf Grund dieses Ergebnisses der Verhandlungen wurde von den Arbeitern in großen Versammlungen beschlossen, den Kampf zu beenden. Die Aussperrung ist damit aufgehoben. Die Einstellung der Arbeiter kann selbstverständlich in einer auf Teilarbeit aufgebauten Fabrik nur nach und nach, abteilungsweise erfolgen. Bis Donnerstag den 6. August waren etwa 13 Prozent der Arbeiter wieder in den Fabriken. Durch die Friedensbedingungen ist die geplante allgemeine Lohnreduktion zunächst zurückgewiesen worden. Die Zurücknahme der„Lohnregulierung nach unten- für Gornsdorf konnte nicht erreicht werden. Angesichts der herrschenden Krise erschien es den Arbeitern nicht ratsam, aus diesem Grunde den Kampf fortzusetzen, i wird demnach für 299 Arbeiter eine Lohnreduktion eintreten. Tie Löhne der übrigen mehreren tausend Strumpfwirker bleiben ungekürzt. Wichtig ist weiter der Satz: Aus tritt aus der Organisation wird seitens der Arbeitgeber nicht gefordert. An sich spricht der Satz etwas aus, was sich von selbst verstehen sollte. Die bisherigen Praktiken der Textilunternehmerorganisation bei ähnlichen Anlässen und die ausgesprochenen Absichten der Unternehmer während des Kampfes bewiesen jedoch, daß der Einfluß der Arbeiterorganisation gebrochen werden sollte. In Crimmitschau 1903, in Langenbielau im Jahre 1907 und in zahlreichen anderen Fällen verlangten die Unternehmer nach Beendigung des Kampfes von den Arbeitern Austritt aus dem Verband In allen diesen Fällen mußte von' der Organisation die Parole erteilt werden, die verlangte Erklärung abzugeben und die Mitgliedschaft im Verband aufrechtzuerhalten. Wenn die Unternehmer jetzt auf die früher erhobene Forderung verzichten, so ist das keine„Gnade-, sondern ein Ergebnis des Kampfes. Auch das Recht auf Organisation müsse» sich die Arbeiter von den Unternehmern erkämpfen. Je mehr der Textilarbeiterverband erstarkt, um so mehr werden auch die Textilunternehmer die Forderung fallen lasse» müssen:„Austritt aus der Organisation." Die Arbeiler haben den Kampf in Ehren bestanden. Sie brauchen sich seines Ausgangs nicht zu schämen. Auch die Unternehmerfachpreffe gesteht das zu. Wenn die Lohm reduktion für einen Teil der Gornsdorfer Wirker nicht ver eitelt werden konnte, so hat sich hier wiederholt, was sich in allen Gewerkschaften aller Länder abgespielt hat, solange nicht, wie bei den englischen Spinnern oder den deutschen Buchdruckern, die Löhne durch Abschluß von Tarifverträgen auch in Kriseiizeiten gesichert sind. Um das zu erreichen, ist eine noch größere Anzahl organisierter Textilarbeiter und größere Kraft der Organisation erforderlich. Auch der Wirkerkampf wird dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Die Wirker haben den Wert der Organisation schätzen gelernt. Sie werden in den kommenden Zeiten ihren Mann stehen. Den Scharfmachern aber werden und können— wir wiederholen es— die Bäume im Wirkergebiet nicht in den Himmel wachsen. Diese Erkenntnis dürfte sich in den letzten 32 Wochen auch den Strategen der Arbeitgeberorganisalion aufgedrängt haben, und sie werden mit den nun einmal dort wirkenden Faktoren rechnen müssen. II. D Frauenbildungsvereine. Das Reichsvereinsgesetz ermöglichte endlich, in ganz Deutschland durchzuführen, was bis vor dem 15. Mai nur in dem kleinsten Teile unseres„weiteren Vaterlandes" Praxis sein konnte, was aber als Ziel aufs innigste zu wünschen allgemein angestrebt wurde: die proletarischen Frauen und Männer als gleichverpflichtet und gleichberechtigt in den sozialdemokratischen Parteiorganisationen zu gemeinschaftlichem politischem Kampfe zusammenzuschließen. Die Forderung, die geschaffene Möglichkeit im vollsten Maße auszunutzen, bedarf nicht mehr der Begründung. Die ideellen und materiellen Vorteile ihrer Verwirklichung sind im Verlauf der Jahre wieder und wieder eingehend nachgewiesen worden. Innerhalb der Parteigänger der Sozialdemokratie, ohne Unterschied des Geschlechts, herrscht auch Einmütigkeit darüber, daß neben den allgemeinen sozialdemokratischen Wahlvereinen eine politische Sonderorganisation der Frauen ebensowenig existieren darf, wie eine politische Sonderorganisation von Männern. Ist aber damit schon gesagt, daß die letzte Stunde jedes Bildungsvereins für die Frauen der werktätigen Massen geschlagen hat? Unseres Erachtens durchaus nicht. Die Existenzberechtigung solcher Organisationen hängt davon ab, ob sie sich Aufgaben gestellt haben, deren Erfüllung im Interesse der proletarischen Frauen liegt, aber im Rahmen der bestehenden Parteiorganisattonen nicht möglich ist; des weiteren, ob die Vereine über die erforderlichen Mittel und Kräfte verfügen, den vorliegenden Aufgaben gerecht zu werden. Das Urteil über die Frauenbildungsvereine wird leicht gettübt, wenn man die Umstände nicht berücksichttgt, unter denen sie sich bis jetzt entwickelt haben, Umstände, die nur ausnahmsweise zuließen, daß diese Organisationen sich zu dem auswuchsen, was sie sein können. Frauenbildungsvereine wurden besonders in den Anfängen der proletarischen Frauenbewegung ins Leben gerufen. Ihre Gründung gehörte damals mit zu den ersten hoffnungsreichen Anzeichen dafür, daß die Arbeiterinnen und Arbeiterfrauen zum Bewußtsein ihrer Lage zu erwachen begannen, daß ihr Menschentum sich gegen die Ketten empörte, welche ihm durch die Ausbeutung der Klaffe des Proletariats und die soziale Unfreiheit des weiblichen Geschlechts angelegt werden. Eine einheitliche und grundsätzlich klare proletarische Frauenbewegung, die ihres Wesens als Teilbewegung im Emanzipationskampf des Proletariats als Klasse bewußt war, existierte noch nicht. Wohl hatte die Gewerksgenossenschaft der Manufaktur- und Handarbeiter, deren Seele Motteler war, und in der die Gedankenwelt der Internationale ihre fruchtbare Kraft erivies, sich ernstlich angelegen sein lassen, auch die proletarischen Frauen zu Bekennerinnen des Sozialismus zu machen und als Kämpferinnen mit gleichen Pflichten und gleichen Rechten wie die Männer in Reih und Glied zu stellen. Allein die genannte Organisation brach zusammen, ohne daß das von ihr gegebene, wohlgelungene Beispiel bemerkenswerte Nachahmung gefunden hätte. Die Frauenbildungsvereine der damaligen Zeit standen zwar in loser Fühlung mit der allgemeinen sozialistischen Arbeiterbewegung, sie waren ihr jedoch nicht eingegliedert. Weder in der Theorie noch in der Praxis waren sie allgemein in reinlicher Scheidung von der bürgerlichen Frauenbewegung getrennt- Die politischen wie die gewerkschaftlichen Arbeiterorgani- sationcn ihrerseits waren weit davon entfernt, eine energische Agitation unter dem weiblichen Proletariat zu dem Zwecke zu betteiben, es aufgeklärt und organisiert in den Klassenkampf zu führen. Was die grundsätzliche Klarheit wie die praktische Betätigung anbelangt, so steckte damals ihr eigenes Leben teilweise noch in den Kinderschuhen. Die von ihnen in der Theorie anerkannte und verfochtene Gleichberechtigung der Geschlechter setzte sich nur allmählich in der Praxis durch, der Mehrzahl ihrer Mitglieder baumelte der Philisterzopf noch im Nacken, das Mitraten und Mittaten der Frauen in der Bewegung erschien ihnen als eine überflüssige, wenn nicht gar schädliche Neuerung. Dazu kam, daß die Behörden vermeinten, durch brutale schikanöse Handhabung und spitzfindigste Auslegung des Vereins- und Versammlungsrechts das sich regende Klassenleben der proletarischen Frauen ersticken zu können. Das Sozialistengesetz verzehnfachte, ja verhundertfachte ihre Macht zu dem entsprechenden Vorgehen. Dank dem Zusammenwirken dieser Umstände konnten sich die Frauenbildungsvereine nicht„normal" entwickeln, um diesen Ausdruck zu gebrauchen. Sie wurden gleichsam zum organisatorischen„Mädchen für alles". Sie mußten den öSNchledenjlen Bedürfnissen der Stunde genügen, sollten gleichzeitig die wirtschaftlichen Interessen der Arbeiterinnen und Arbeiterfrauen verfechten, die Frauen der werktättgen Massen zum Kampf gegen Geschlechts- und Klassensklaverei rufen, sie für diesen Kampf mit Wissen und Schulung ausrüsten, den aufreibenden tagtäglichen Kleinkrieg mit den Behörden um ihre Existenz und die Betätigung der Frau im öffentlichen Leben führen, für die richtige Würdigung der Frauen als gleichwertiger und unentbehrlicher Mitträgerinnen des Klassenkampfes in der allgemeinen Arbeiterbewegung wirken usw. Ihre Mittel waren gering, die verfügbaren Kräfte nicht zahlreich, und nicht nur die wenigen Auserwählten gründeten und führten Bildungsvereine, sondern auch die vielen, die sich berufen dünkten, und die oft nicht danach fragten, ob die Bedingungen für das Gedeihen einer Organisation vorhanden waren. Angesichts dieser Sachlage erklärt es sich, daß Mißerfolge. daß aber auch Konflikte mit den organisierten Genossen nicht ausblieben. Waren die Frauenbildungsvereine zuerst überschätzt worden, so sielen sie im Lause der weiteren Entwicklung der proletarischen Frauenbewegung.eine Zeitlang einer Unter- schätzung anHeim, die sie keineswegs verdient haben. Als frühe Mittelpunkte der Sammlung, Aufklärung und Schulung der proletarischen Frauen, als Trägerinnen des Kampfes für ihre Gleichberechtigung innerhalb und außerhalb der modernen Arbeiterbewegung haben sie unter den ungünstigsten Umständen Wertvolles geleistet. Das darf nicht vergessen werden, ebensowenig wie die außerordentliche Tatkraft und Opferfreudigkeit, die Gründerinnen und Leiterinnen jener Organisationen bekundet haben.— Das Tätigkeitsfeld der Frauenbildungs- und Arbeiterinnenvereine wurde nach und nach in dem Maße eingeengt, als die proletarische Frauenbewegung an innerer Klarheit und äußerer Kraft gewann, und gefördert durch die wachsende Erkenntnis
Ausgabe
19 (17.8.1908) 17
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