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vor.

werden.

zuzulaffen, wurden abgelehnt. Hingegen gelangte ein weiterer| Fall, die eidliche Aussage des Geschädigten nebst der amtlich be- die Arbeiter gestrichen. Ferner foll die Zeit, welche die Arbeiter Antrag unserer Genoffen, in den Gewerbegerichtssachen in glaubigten Abschrift des falschen Wechsels in meinen Händen. Der am Bahltage nach Feierabend auf Lohn zu warten haben, bezahlt Sweiter Justang je einen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zuzuziehen, eine der von dem Redakteur Fink Betrogenen ist der Restaurateur mit 9 gegen 6 Stimmen zur Annahme. Freilich behalten sich In bezug auf die Disziplin in den Fabrikräumen heißt es: eine Anzahl Zustimmender eine andere Stellung in zweiter Lesung Herr Wm. H. Jung, 106 Randolph Str., der andere der ehemalige Den Fabritherren... ift willig Folge zu leisten." Die Arbeiter Zur Annahme gelangte auch ein Antrag des freisinnigen Wirth des Deutschen Preßklubs in Chicago  , Herr Theobald Heinrich's, wünschen das Wörtchen, willig" gestrichen und hinzugefeßt: in ge Abg. Kauffmann, durch den die Amtsgerichte für alle Interventions 350 Dearborn Str., beide in Chicago  . schäftlicher Beziehung". Auch verbietet die Fabrifordnung jedes flagen ohne Rücksicht auf die Höhe des Objekts für zuständig erklärt Trinken während der Arbeitszeit. Die Arbeiter wollen nur das Weiter ist mir die eidliche Zeugenaussage des Herrn übermäßige Trinken" verboten wissen, da einzelne Arbeiterkategorien, wurden. Ein Antrag desselben Abgeordneten zielte darauf ab, die Kostenhöhe für Miethsstreitigkeiten und Alimentenfachen Andreas Simon, Redakteur der Jllinois Staatszeitung" zugegangen, Fraiser, Bimser 2c. bei ihrer Arbeit durchaus des Trinkens nicht herabzumindern. Nach lebhafter Befürwortung des Grundgedankens welcher das Ehrenamt des Finanzsekretärs im Deutschen   Preßklub ganz entbehren können. Es täme das völlige Verbot für diese auf dieser Anträge durch die sozialdemokratischen Mitglieder der Kom- in Chicago   bekleidet, der über den Ausschluß Fint's aus dem eine direkte Gesundheitsschädigung hinaus. Auch das Sammeln in mission stimmten dem Grundgedanken die Mehrzahl der Kommission zu und nahm eine von Stadthagen   beantragte Fassung an. Danach Deutschen   Preßtlub wegen ehrenrühriger Handlungen Aufklärung ordnung verbieten, ebenso das Zusammenstehen und-Sigen. Diese den Fabrikräumen während der Pause will die Fabrik­tann in Zukunft bei Miethsräumungsklagen der Werth des Objekts giebt. Bestimmungen find nach Ansicht der Arbeiter nur darauf berechnet, nie mehr als einen einjährigen Miethzins und in Alimentensachen Sämmtliche Attenstücke sind vom deutschen Ronsulat die gewerkschaftliche Thätigkeit der Arbeiter lahm zu legen. ( wo jest oft 5-6000. als Streitobjekt erachtet wird), nie den in Chitago beglaubigt. Um sodann den Arbeiter in bezug auf seine Bezahlung vollständig dreijährigen Alimentenbetrag übersteigen. Heute Vormittag findet die Fortsetzung der Kommissionsberathungen statt. on rechtlos zu machen, enthält die Fabrikordnung folgende Bestimmung: Für solche Arbeit, die vom Arbeitgeber oder deffen Stellvertreter für unbrauchbar befunden wird, wird fein Lohn bezahlt. Mangelhaft gelieferte Arbeit ist ohne weitere Lohnentschädigung zu verbessern...." Die Arbeiter verlangen, daß bei der Beurtheilung, Arbeiter und der Arbeiterausschuß hinzugezogen werden, unbeschadet ob ein Stück gelieferte Arbeit untauglich ist, auch der betreffende des Klagerechts des betroffenen Arbeiters. Mangelhafte Arbeit soll nur dann ohne Lohnentschädigung zu verbessern sein, wenn der Arbeiter die Mangelhaftigkeit verschuldet hat.

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Berlin  , den 18. Januar 1898.

A. Bebel,

Partei- Nachrichten.

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Auf anderes schweres Anklagematerial gegen den Redakteur Die Militär- Strafgerichts- Kommission hielt heute ihre Fink, das mir aus anderen Städten der Vereinigten Staaten   und erfte Sigung ab. Von einer Generaldiskussion wurde abgesehen und am burg zuging, gehe ich hier nicht näher ein. So weit diese sofort in die Spezialberathung des Gefeßentwurfs eingetreten. Zu Anklagen in der deutsch amerikanischen Presse in den letzten den Regierungsvorlagen waren Abänderungsanträge von seiten der Wochen erhoben wurden, ist auch der Freiherr v. Stumm und Herr Sozialdemokraten und des Zentrum eingebracht. Die Sozialdemokraten beantragten, daß der Umfang der Militärgerichts. v. Kardorff zum theil unterrichtet worden. barkeit auf alle Angehörigen des aftiven Heeres und der aktiven Marine, fowie auf die in den§§ 157, 158 des Militär- Strafgesetzbuches be= zeichneten Personen zu beschränken sei. Alle übrigen auf den Umfang Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschafts. der Militärgerichtsbarkeit bezüglichen Bestimmungen ersuchen die Sozial tommission hat sich mit dieser Arbeitsordnung beschäftigt und demokraten abzulehnen. Das Zentrum verlangt eineAenderung der§§ 1 und Zum Vericht über die antisemitische Volksversammlung anerkannt, daß die Arbeiter der Schuhfabriken im Rechte sind, wenn 2, die sich indeß nicht etwa auf eine prinzipielle Nenderung der Regierungs  - in Reppen, der in der Nummer des Vorwärts" vom 14. Januar fie fich dagegen wehren. Derselbe hat seine Stellung zu der An­vorlage, eine wirkliche Reform des Militär- Strafprozesses bezieht, veröffentlicht ist, sandte uns der Referent dieser Versammlung, Herr gelegenheit in nachstehender Resolution festgelegt: Der Ausschuß sondern nur verlangt, daß die zur Disposition gestellten Offiziere, Olto Heinrich Böckler, eine Berichtigung, worin er erklärt: 1. es der Berliner   Gewerkschaftskommission erklärt sich damit einverstanden, Sanitätsoffiziere und Ingenieure des Soldatenstandes, auch wenn sie sei unwahr, daß er gesagt haben solle, an den schlechten Zeiten daß die Schuhmacher die Beseitigung der drückendsten Be­nicht in dem aktiven Heer oder in der aktiven Marine Verwendung wären natürlich blos die Juden und die Sozialdemokraten ſtimmungen aus der Fabrikordnung, die eine bedeutende Ver­finden, der Militärgerichtsbarkeit dann unterstehen sollen, wenn sie schuld"; 2. es sei nicht wahr, daß er geäußert hätte, schlechterung ihrer bisherigen Arbeitsbedingungen enthalten, fordern, Suwiderhandlungen gegen die Vorschriften der Militär- Strafgefeße Krupp  , Stumm und Herzog seien wahre Musterknaben, weil sie da schon ca. 50 Arbeiter ausgesperrt find und täglich noch Aus­begehen. Ferner beantragt das Zentrum hinter den§ 1 einen eben" Chriften" find"; er habe im Gegentheil bedauert, daß Groß gesperrte hinzukommen; da ferner nur Arbeiter vom Arbeitsnach­nenen la einzufügen, der bestimmen sollte, daß den bürgerlichen betriebe derartig wie der Kupp'sche anwachsen, habe dabei allerdings weis der Fabrikanten eingestellt werden, die die Fabrikordnung unter­Gerichten die Untersuchungen und Entscheidungen überlassen bleiben: anerkannt, daß Krupp   sein Riefenvermögen insofern nüßlich ver- schreiben, so hält der Ausschuß für unumgänglich nothwendig, 1. wegen Berbrechen wider die allgemeinen Strafgeseße, wenn wendet, als er feine Arbeiter anständig bezahlt; die Umsturzgeliste daß die betroffenen Arbeiter sofort das Einigungsamt des die Handlung mit Todesstrafe oder Zuchthausstrafe be- der Stumm und Genossen habe er genügend als verwerflich Berliner   Gewerbegerichts anrufen. Im Falle die Unterhand­droht ist; gefennzeichnet, Herzog habe er überhaupt nicht erwähnt; 3. feilungen zu keinem Resultat führen oder die Fabrikanten solche 2. wegen Zuwiderhandlungen gegen Finanz- und Polizeigefeße, es unwahr, daß er gesagt haben solle, gegen die Land- überhaupt ablehnen, wird der Ausschuß, falls eine allgemeine Aus­Jagd- und Fischereigeseße, sowie gegen Verordnungen dieses arbeiter werde man gefeßlich einschreiten müssen, um fie sperrung erfolgen sollte, die erforderlichen Schritte unterstützen." Inhalts, wenn die Handlung nur mit Geldstrafe und Ein- auf dem Lande zu behalten"; er habe vielmehr gesagt, unsere wirth- Deutscher Holzarbeiter- Verband. Branche der Rorb ziehung oder mit einer dieser Strafen bedroht ist. schaftliche Gefeßgebung müsse derart reformirt werden, daß sich die ma cher. Da jeßt wieder größere Posten Geschoßkörbe vergeben Weiter will das Zentrum einen neuen§ 1b schaffen und be- Arbeiter auf dem Lande wieder wohl fühlen und gern dort bleiben; werden, so machen wir die Kollegen auf den Beschluß der Oktober­antragt: 4. habe er nicht gefagt, die Sozialdemokraten wollten Weibergemein Versammlung aufmerksam, laut welchem der Minimallohn pro Ge Der bürgerlichen Strafgerichtsbarkeit unterliegen: schaft"; 5. sei es unwahr, daß er aus dem Häuschen" gerathen sein schoßforb 4,50 W. beträgt. Wir müssen die Kollegen auffordern, 1. Die Militärpersonen des aktiven Heeres und der aktiven solle, weil ihn unfer Genosse Jahn widerlegt hätte. Schließlich unbedingt für Aufrechterhaltung dieses Beschlusses zu sorgen. Die Marine wegen Amtsverbrechen oder Amtsvergehen, welche fie erklärt Herr Böckler, er fei nicht, wie in dem Bericht angegeben war, Wertstatt Kontrollkommission. bei einstweiliger Verwendung im Zivildienst des Reiches, Redakteur an der Staatsbürger- Zeitung". Brandenburg   a. H. J Alexander- Fahrradwerk A. Jacobi eines Bundesstaats oder einer Kommune begangen haben; 2. Personen des Beurlaubtenfiandes wegen Zuwiderhandlungen teinische Volkszeitung", hat im verflossenen Jahre seine Unser Kieler Parteiorgan, die Schleswig Hols haben heute 80 Arbeiter die Arbeit niedergelegt. gegen die allgemeinen Strafgesetze, wenn die Handlungen Abonnentenzahl von 6537 auf 7233 wachsen sehen. Jufolge dessen während einer in Friedenszeiten erfolgten Einberufung zu steht die Zeitung nun auch finanziell günſtiger. leber den Maschinenbanerkampf liegen eine Reihe Depeschen dienstlichen Zwecken begangen worden ist. vor, deren Inhalt wir im Nachstehenden wiedergeben: Das Komitee In der Diskussion wurde der sozialdemokratische Antrag von Polizeiliches, Gerichtliches 2c. der Vereinigten Gewerkschaften hat am Montag an den Arbeitgeber: den Genossen Haase, Frohme und Dertel eingehend begründet und Die Magdeburger Volksstim me" hatte der Leitung Verband ein Schreiben gerichtet, in welchem es offiziell mittheilt, es vertheidigt. Die Regierungsvertreter hatten allen Anträgen gegen- der Maschinenfabrik Buckau den Vorwurf gemacht, fie gehe bei der ziehe die Forderung des Achtstundentages zurück und die Hoffnung über nur die stereotype Redensart, daß die Militärverwaltung an Prüfung der Schleifsteine nicht gemäß der gefeßlichen Vorschriften ausdrückt, die Arbeitgeber würden nunmehr die Sperr- Ankündigungen siehe die Forderung des Achtstundentages zurück und die Hoffnung dem Regierungsentwurf im Interesse der Disziplin, der militäri vor. Ein Arbeiter dieser Fabrik war bei der Benußung eines ausbrückt, die Arbeitgeber würden nunmehr die Sperr- Ankündigungen schen Autorität und wie alle diese fattfam bekannten Be- Schleifsteins verunglückt, worauf die Arbeiter der Fabrik bie zurückziehen. Die Gesellschaft der Maschinenbauer hat auch mehrere Abordnungen an die Arbeitgeber entsandt. Bon Manchester hauptungen lauten, festhalten müsse. So kam es, daß die Redaktion um öffentliche Besprechung dieser Angelegenheit er wird gemeldet, daß noch eine Reihe weiterer Firmen Sperr sozialdemokratischen Anträge, die 11 11 r die Unterstützung fucht hatten. Dem Redakteur Bahle trug die Veröffent- Ankündigungen erlaffen habe. Auch die Firma Golloway, die Mundel's( frf. Bp.) fanden auch das Zentrum konnte sich zu lichung einen Beleidigungsprozeß ein, der mit seiner Ver größte Dampftesselfabrik der Welt, befinde fich unter denselben. teiner Unterstüßung aufschwingen- abgelehnt wurden. Auch urtheilung zu hundert Mark Geldstrafe endele. Das Landgericht In Glasgow   soll eine Anzahl Arbeiter die Wiederaufnahme Gröber( 8.) zog den im§ la Abs. 1 erwähnten Antrag zurück, da sprach ihm den Schutz des§ 193 ab, weil nicht erwiesen in die Schiffsbauhöfe nachgefucht haben. Der Frankfurter Beitung" Der Generalauditeur Jttenbach mit erhobener Stimme sei, daß es für die Arbeiter keinen andern Weg als die wird noch folgendes depeschirt: Der Maschinenbauer- Streit dem wahrscheinlichen Scheitern des Gesetzes bei Annahme dieses Veröffentlichung in der Volksstimme" gegeben habe, um ihren Be- wird jetzt allgemein als been det betrachtet, nachdem am Sonn­Antrages sprach. Nach langen Erörterungen wurde schließ schwerden Gehör zu verschaffen. Vahle legte gegen dieses Urtheil abend Abend alle im Londoner Achtstunden- Ausschusse vertretenen lich§ 1 der Regierungsvorlage,§ 2 mit der vom Zentrum Revision beim Reichsgericht ein, wurde aber abgewiesen. In dem Gewerkvereine die Zurückziehung der Forderung des Achtstunden­beantragten Aenderung, sowie dessen Anträge auf Schaffung Erkenntniß hieß es, das Magdeburger   Urtheil stehe im Einklang mit tages zugestimmt haben und diese zurückziehung nun erfolgt ift. der§§ la und 1b angenommen. Die Diskussion wurde bei der reichsgefehlichen Praxis. Wenn schon, denn schon. Aber daß § 3 abgebrochen und auf morgen vertagt. Der Eindruck der Ver- diese Praxis irgend wann einmal geändert werden muß, darüber zwar bleibt immer noch die Frage offen, wie sich beide Parteien über die letzten Forderungen der Unternehmer einigen werden. handlungen läßt sich dahin zusammenfassen, daß von seiten der dürften, nach dem eben mitgetheilten neuesten Beispiel von Recht. Nachdem die Fairfielder Schiffbau- Gesellschaft die Aussperrung ver preußischen Militärbehörden alles aufgeboten wird, um eine wirt sprechung, nicht nur die Zeitungsschreiber, sondern so ziemlich alle hängt hat, ist ein weiterer Widerstand der Maschinenbauer nicht liche Reform des Militär- Strafprozesses unmöglich zu machen. Leute einig sein. Dem Reichstage ist eine Zusammenstellung ausländischer nommenen Notiz, betreffend einen Druckfehler in dem Worte Stollen­Durch Veröffentlichung einer dem Kladderadatsch" ent- mehr zu erwarten und die Arbeit wird wohl zum theil schon heute wieder aufgenommen werden. Gesetze über die bedingte Verurtheilung und deren Hand- backen", sollte die Breslauer Bolts wacht" groben Unfug in der Woche, endend mit dem 13. Januar, 4759,63 M. Diese Die Generalfommission vereinnahmte für die Maschinenbauer habung zugegangen. begangen haben. Das Schöffengericht erkannte auf Freisprechung. Summe der bereits quittirten zugezählt, ergiebt im ganzen Der Staatsanwalt hatte 100 M. Geldstrafe beantragt.

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Wahlbewegung.

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Ausland.

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Depeschten und lehte Nachrichten.

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Wien  , 18. Januar.  ( W. T. B.) Der Direktor des Hofburg­Theaters, Dr. Burckhard, überreichte heute der Generalintendanz sein Entlassungsgesuch; er wird die Geschäfte bis Ende dieses Monats fortführen. Teplit, 18. Januar.  ( B. H.  ) Die Wasserheilanstalt Eichwald ist in der letzten Nacht vollständig niedergebrannt.

In der Redaktion des Saalfelder Volksblatts" 100 576,32 M., welche von den deutschen   Arbeitern allein durch die Im Wahlkreise Göttingen Münden Duberstadt wurde im Auftrage der Staatsanwaltschaft nach dem Manuskript Generalkommission den englischen Arbeitsbrüdern überwiesen wurden. hat eine Parteiversammlung den Genossen Berthold Heymann- Braun- einer Notiz aus Pößneck   gehaussucht, die eine Beleidigung des Kom­schweig als Kandidaten aufgestellt. Heymann hat bereits die erste merzienraths Berger dafelbst enthalten soll. Die Haussuchung war Agitationstour im Wahlkreis unternommen und in vier Orten ge- selbstverständlich erfolglos. sprochen. Die Versammlungen in Münden   und Bovenden   waren gut, hauptsächlich von Zigarrenarbeitern besucht, schwächer die in Dransfeld  , woselbst auch Bauern und Tagelöhner sich eingefunden hatten. Am zahlreichsten war die Theilnahme in der Universitätsstadt Göttingen, wo auch etwa 40 Studenten erschienen waren. Nach Zum Kampf der Schuhmacher schreibt man uns: Bürger­einem zweistündigen, beifällig aufgenommenen Vortrage des Genossen liche Blätter wußten dieser Tage zu berichten, daß die Schuhmacher Heymann sprach der nationalsoziale Professor Bousset, was in den ersten Tagen dieser Woche in Stärke von ca. 700 Mann in 811 einer intereffanten Debatte über den angeblichen Anti- den Streit treten würden, nicht nur, um die von den Ring­nationalismus der Sozialdemokratie und deren Stellung zur Flotten- fabrikanten oftrovirte einheitliche Fabrikordnung" abzuwehren, frage und Weltmachtpolitik führte. Trotz der langen Dauer der Ver- sondern auch um die Freigabe des 1. Mai als Feiertag und die fammlung war die Theilnahme bis zum Schluß gleich rege. Es Anerkennung des Arbeitsnachweiſes der Arbeiter zu erzwingen. werden von jetzt ab jeden Sonntag Versammlungen im Wahl- Thatsächlich handelt es sich in dem Kampfe nur allein um die treise stattfinden, vielfach in Landorten, in denen bisher nie eine Abwehr der rigorosesten Bestimmungen Versammlung stattfand. Fabritordnung.

Der Reichstags- Abgeordnete für Salzwedel  . Gardelegen  Landes ökonomierath Dr. Schulz Lapis soll mandatsinüde sein und

auf eine Randidatur zum Reichstage verzichten.

In Elberfeld   übernimmt Stadtverordneter Wilh. Gvert, freifinnig- katholisch, wie er bezeichnet wird, eine Kandidatur für den Reichstag  .

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Im zweiten Meininger Reichstags Wahlkreis haben die Freisinnigen unserem Parteigenoffen Reißh aus den Redakteur Ber13 entgegengestellt. Wahrscheinlich ist deshalb von Herrn Perls die Ablehnung einer Berliner   Kandidatur erfolgt.

Erklärung zum Fall Fink. ga

In der Sigung des Reichstags am 15. Dezember hatte ich in einer persönlichen Bemerkung gegenüber dem Freiherrn   v. Stumm, gegen den Redakteur der Post" Fint, als den redaktionellen Neberarbeiter des Pamphlets des Korbmacher Fischer über die Sozialdemokratie, den Vorwurf der Wechselfälschnung erhoben. Darauf veröffentlichte ich im Vorwärts" vom 18. Dezember eine Erklärung, in welcher ich ausführte, daß meine Gewährsmänner sich insofern irrten, als es sich nicht um eine Wechselfälschung, fondern um die Ausgabe eines schlechten Checks handelte, von dem der Redakteur der" Post" Fink wußte, daß er werthIos war. Heute sehe ich mich genöthigt, meine Erklärung vom 18. Dezember Dahin zu berichtigen,

Triest  , 18. Januar.  ( B. H.  ) Die Jufel Liffa wird von der Lepra  - Krankheit heimgesucht. Trieft, 18. Januar.  ( B. H.  ) Der Dampfer Gianpaolo" ift infolge starken Nebels auf Grund gerathen und bekam ein deck. Die Passagiere und Mannschaften wurden gerettet. Der Kriegsminister händigte Paris  , 18. Januar.  ( B. H.  ) der heute dem Juftigminister die Klage gegen Bola und das Journal Aurore" ein. Bola wählte als Rechtsbeistand den Advokaten Ferdinand Labori. Wahrscheinlich findet die Verhandlung vor dem Schwurgericht statt. Die für entwendet gehaltenen Attenstücke der Marinetommiffion find in einem Aktenschrank der Kammer wieder­

Bis jetzt haben folgende Firmen ihre Arbeiter ausgesperrt, weil dieselben ihre Unterschrift zu der Fabrifordnung verweigerten 1. Tüschner u. Lüderitz  , Georgenkirchstr. 64( 38 Arbeiter); 2. Merkel, Fliederstraße( 8 Mann); 3. Unger( 6 Mann). Dieselben sind heute wieder eingestellt worden.

gefunden worden.

T.

Paris  , 18. Januar.  ( W. Z. B.) Die sozialistischen   Abs geordneten erlaffen ein Manifeft, in welchem sie das Land auf­fordern, denen zu mißtrauen, die unter der Flagge des Anti­femitismus einen Theil der Bürger zu gunsten des anderen aus seinem Befizstande vertreiben wollen, und in dem sie vor der Militärgefahr

warnen.

Zur Beurtheilung, ob der Kampf der Arbeiter gerechtfertigt ist, seien nachstehend einige Auszüge aus der Fabrikordnung wieder gegeben. Es heißt in derselben: Die Aufnahme wird erst rechtskräftig, nachdem der Arbeiter die gesetzlich vorgeschriebenen Papiere, sowie Ar­beitsnachweisschein deponirt hat." Dagegen wünschen die Arbeiter, daß die verlangten Papiere, mit Ausnahme des Arbeitsnachweis. Petersburg, 18. Januar.  ( W. Z. B.) Jm Taganroger Bezirk scheines, überhaupt erst beim Antritt des Arbeitsverhältnisses deponirt werden müssen. Weiter verlangen die Arbeiter, daß in der Fabrik sind in der Grube der Donezaer Gesellschaft infolge von einer Gas­ordnung die neunstündige Arbeitszeit festgelegt wird. In der vor explosion vierzig Arbeiter getödtet und achtzehn verwundet worden. liegenden Fassung öffnet dieselbe der Willkür der Fabrikanten land" aus Blissingen gerieth in der letzten Nacht im Nebel bei der London  , 18. Januar.  ( W. T. B.) Der Postdampfer Duitsch Thür und Thor. Zu diesem Verlangen glauben die Arbeiter um Einfahrt zum Medwayflusse auf Grund. Ein aus Sheerneß ab. so mehr berechtigt zu fein, als bei den im vorigen Frühjahr vor gesandter Regierungsdampfer konnte wegen des niedrigen Wasser­dem Gewerbegericht stattgehabten Verhandlungen die Fabrikanten selbst standes der Duitschland" nicht nahe genug kommen. Erst am erklärt haben, daß an der neunstündigen Arbeitszeit sowie an den sonstigen Morgen nach eingetretener Fluth gelang es dem Regierungs­Errungenschaften der letzten Streits nicht gerüttelt werden solle. Sodann dampfer, die Passagiere und die Postfachen von Duitschland" ab= Godannorgen die Passagiere und die Poflfachen von Duitschland" abs wird in der Fabrikordnung verlangt, daß die Arbeiter unterzunehmen, worauf er dieselben nach Queenborough   beförderte. Der Arbeiter wünschen dagegen, daß diese Bestimmung nur dann gelten land" wurde morgens anscheinend unbeschädigt flott gemacht. allen Umständen die festgesetzte Arbeitszeit innehalten. Die Bahnzug hatte dort nahezu 12 Stunden gewartet. Die Duitsch soll, wenn genügende Beschäftigung vorhanden ist. Es land" wurde morgens anscheinend unbeschädigt flott gemacht. paffirt nämlich gar nicht allzu felten, daß Akkordarbeiter stunden: der Best hat die indische Regierung um die weitere Gutsendung London  , 18. Januar.  ( W. T. B.) Wegen der Ausbreitung lang auf Arbeit warten müssen. Sofortige Entlassung des Arbeiters soll stattfinden können, wenn derselbe zweimal in von Aerzten, 8 Aerztinnen und 25 Pflegerinnen nach Indien  einer Woche zu spät kommt. Hier wünschen die Arbeiter, daß erst­daß die erste Angabe meiner Gewährsmänner lich mal die Verspätung mindestens zehn Minuten betragen darf, Canton, 18. Januar.  ( W. Z. B.) Bei dem Orte Langthen richtig war und der Redakteur der" Post" und zweitens, daß vorher eine Verwarnung erfolgt. Betreffs der ist der deutsche Missionar Homeyer, von der Station Namjung der Fint sich in Chicago   in mehreren Fällen der Materialien, welche sich die Arbeiter in den Schuhfabriken immer Berliner Mission, beraubt und verwundet worden. Auf Intervention noch auf eigene Roften beschaffen müffen und die von den Fabri des hiesigen deutschen Konsuls hat der Generalgouverneur sofort Wechselfälschung schuldig machte. fanten geliefert werden, wünschen die Arbeiter, daß dies zum Selbst­In einem Fall ist das betreffende Papier  - ein falscher Wechsel- tostenpreise abgegeben wird. Einen Paffus, nach welchem Arbeitstage, telegraphisch die nöthigen Maßnahmen zur Sühnung des Vorfalles nebst dem amtlichen Affidavit des Geschädigten, in einem anderen an denen nicht gearbeitet wird, auch nicht bezahlt werden, wünschen getroffen. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .

ersucht.

Sierau 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.