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schauung nicht mehr am Plaß. Ich muß mich nur darüber neuer Aufschwung bevor durch die neuen, dank der Züchtig. Oberpoftdirektion inspirirt" in die Welt geschickt worden sei. Er wundern, daß eine Regierung, die angeblich an der Spitze feit unserer Diplomatie mit China angeknüpften Handels habe infolge einer turz vorher von ihm gegebenen postalischen Notiz eines Staates fteht, der auf dem Gebiete der Kultur beziehungen und durch die Umwandlung der Dampfkraft in den Besuch des Poftinspettors Wahle erhalten, um im vorangeht, solche Ansichten zu den ihrigen macht. Daß Elektrizität. Sehr schwer aber ist der Druck der direkten Steuern. Auftrage der Oberpostdirektion sich nach dem Gewährsmann die englischen Arbeiter die Fabriken im Rollektivbefit haben, Die Selbstdeklaration wird illusorisch durch die zahlreichen Bean- der Notiz zu erfundigen, nach welcher Herr v. Podbielski ist leider noch nicht wahr. Aber es wird dahin kommen. So sicher standungen. Die Veranlagungskommissionen organisiren ein Spionir unbekannt in den verschiedenen Bostanstalten erscheine, um wie der Absolutismus der Konstitution weichen mußte und diese system über das ganze Land. Das hat das Gesetz aber nicht gewollt sich zu informiren. Er habe seinen Gewährsmann nicht wieder der Republik und Demokratie wird weichen müssen, so sicher und es wäre Zeit, wenn der Minister dem Eifer seiner Beamten ein genannt, fei fei aber bei dieser Gelegenheit in ein längeres wird auch auf dem Gebiete der Fabrikation der Absolutismus der Biel sette. Den Eisenbahn- Minister kann man für die Unfälle Gespräch mit Herrn W. gerathen. Er habe gewußt, daß Fabrikherren der Konstitution weichen müssen. Der Fabrikherr wird im vollen Umfange gar nicht verantwortlich machen, denn jenes verantwortlich machen, denn jenes Harun al Raschid Gerücht damats allgemein es sich gefallen laffen müssen, neben sich eine Vertretung der überall, wo er Geld ausgeben will, steigt ihm der Finanz- postalischen Kreisen verbreitet war und habe sich zunächst geweigert, Arbeiterschaft zu haben, die mitzubestimmen hat, und diese minister auf den Buckel,( Heiterkeit.) Die beklagens eine Berichtigung zu bringen, bis ihm die Unrichtigkeit nachgewiesen fonftitutionelle Fabrik wird abgelöst werden von der demo- werthen Vorkommnisse bei der Polizei ereignen fich sei. Bei diesem Gespräch mit Herrn Wahle habe dieser die vertratisch sozialistischen. Das werden Sie nicht hindern fönnen, auffälliger Weise hauptsächlich bei den tgl. Polizeiverwaltungen in schiedensten Punkte berührt und Sentiments in die Unterhaltung auch wenn Sie den Versuch machen, das Koalitionsrecht noch weiter Köln , Frantjurt, Berlin , was auf Mängel in diesen Organisationen geworfen, aus denen er die Ansichten der Postbehörde über derartige einzuschränken. Sie mögen die strengsten drakonischen Maßregeln schließen läßt. Bei den Kommunal- Polizeiverwaltungen finden Inkognito- Besuche entnehmen zu fönnen geglaubt habe. Als dann ergreifen, Sie hindern den Entwicklungsgang nicht, er geht über Ihre strengere Kontrollen statt. Bedenklich sei die Wiedererrichtung der plößlich in verschiedenen Zeitungen eine Berichtigung erschien und Stöpfe hinweg.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Botschaft beim Batikan. Die Interessen von Industrie und seine Notiz als erfunden bezeichnet wurde, habe er zu seiner RechtLandwirthschaft sind nicht einander feindlich; fie werden fertigung das, was er aus jener Unterhaltung als Ansicht der Postbehörde auch bei den fünftigen Handelsverträgen gemeinsam zur Geltung entnommen, in seiner Korrespondenz den Redaktionen zur Kenntnißgebracht werden können trotz des agitatorisch dargestellten Gegen- nahme unterbreitet. Herr Wahle habe ihm die Mittheilung nicht zu fazes beider Interessen. dem Zweck gemacht, die Zeitungen zu inspiriren, er sei aber
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Nun aber hat der Frhr. v. Stumm von dem Terrorismus der Arbeiter gesprochen und von den Ausschreitungen, die bei Streits vorgekommen wären. Wenn im Hamburger Hafenarbeiter Streit, den er erwähnt, Ausschreitungen vorgekommen wären, so wäre das leicht verständlich, da es sich um Arbeiter handelte, die noch nicht Minister Dr. v. Miquel: Daß es an geeigneter Verwendung doch im amtlichen Auftrage bei ihm erschienen und wenn er in dieser durch die Schule der Organisation gegangen waren. Es ist aber für unser vieles Geld" fehlt, wie Herr v. Eynern es darstellte, ist amtlichen Eigenschaft ihm solche Mittheilungen mache, so fönne er gar nicht einmal der Fall. Lesen Sie doch, was Herr Prof. Tönnies doch nicht richtig. Daß die Schuldentilgung von 3/4 pet. bei einer doch mit Recht behaupten, daß Herr Wahle„ als Abgesandter der darüber im„ Archiv für soziale Gefeßgebung" gesagt hat! Die Schuldenlaft von 7 Milliarden eine erhebliche wäre, ist doch nicht Oberpostdirektion" dies gethan. Im übrigen habe er zu früherer Arbeitgeber haben einfach die Streitbrecher mit Revolvern aus- richtig. Auf den wirthschaftlichen Aufschwung allein kann man da Beit schon einmal eine Unterredung mit dem Staatssekretär gerüstet, um bei jeder Gelegenheit auf die Streifenden zu schießen. nicht hoffen. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Unsere Steuern find lange v. Podbielski gehabt und dabei habe dieser seine Ansicht dahin kund Und was waren diese Arbeitswilligen? Gesindel ist nach Hamburg nicht so hoch als in anderen Staaten, auch die direkten nicht. Daß gegeben, daß die Poftverwaltung mehr wie bisher nach kaufgekommen.( Widerspruch rechts.) Wir haben diese Leute lieber Mißgriffe bei der Veranlagung vorkommen, fann ich so wenig ver- männischen Grundsätzen gehandhabt werden möge, und darauf habe nicht zu überreden versucht, die Arbeit niederzulegen, die fonnten hindern, wie der Minister des Innern Mißgriffe einzelner Beamten. dann in dem Gespräch mit Herrn Wahle die Bemerkung über die wir den Arbeitgebern ruhig lassen. Und solche Leute hat Wo aber begründete Beschwerden erhoben werden, habe ich kaufmännischen Grundsätze Platz gefunden. Der Angeklagte der Unternehmerverband mit Revolvern ausgerüstet! Wenn Abhilfe geschaffen. Die neue Einkommensteuer würde bald behauptet, daß nach der ganzen Fassung des Lange'schen Artikels Sie also etwas gegen den Terrorismus fagen wollen, dann wieder die Uebel der alten zeigen, wenn wir nicht strenge Kontrollen niemand auf die Bermuthung tommen tommen fonnte, konnte, daß es wenden Sie sich an das Unternehmerthum, dessen Interessen übten. Wir wissen doch, daß 40 Millionen gleich im ersten sich hier um persönliche Sentiments des Herrn Lange handelte. Jeder Sie vertreten! Ebenso hat man die Streitbrecher bei dem Jahre mehr auffamen, wo waren denn die bis dahin? Man macht habe annehmen müssen, daß das, was Herr Lange den Zeitungen Streit in der Waggonfabrik in Duisburg mit Schlagringen mich für die Eisenbahn- Verhältnisse verantwortlich. Ich habe einen übermittelt, direkt im Auftrage der Oberpoftdirektion übermittelt ausgerüftet. Es ist noch nicht vorgekommen, daß Streifende, die breiten Rücken und lasse das über mich ergehen. Aber Herr Richter werde. Er fei int höchsten Maße erstaunt darüber, jetzt hier zu organisirt waren, wohl aber daß Streifbrecher ihre Gegner todt felbft fagte, wenn die Eisenbahnen verstaatlicht werden, dann werde hören, wie Herr Lange seinen Artikel erläutern will. Dieser habe geschlagen oder mißhandelt haben.( Widerspruch rechts.) In man auch recht viel aus ihnen für den Staat herausschlagen. In seinerzeit sogar verkündet, daß er gegen den Oberpostdirektor Lübeck haben die Unternehmer die Streitbrecher mit Revolvern aus ihren Kommunen wirthschaften auch die Herren selbst ziemlich Griesbach den Weg der Privattlage betreten habe, weil gerüstet und einer der Streifbrecher hat dann ganz ohne Ursache in hohe Ueberschüsse heraus.( Ruf: Die waren uns auch ver- feine Notiz als böswillige Erfindung bezeichnet worden sei; von einen Haufen von Streifenden hineingeschossen! Wenn Frhr. v. Stumm sprochen.) Ja wenn mir das versprochen wäre, so hätte ich einer solchen Privatflage sei aber nichts zu entdecken. Beuge anführte, daß in Torgelow ein Streitbrecher erschlagen worden ist, so es nicht geglaubt.( Heiterkeit.) Ich hätte sie auch gar nicht gewollt. Lange: Er habe den Oberpostdirektor Griesbach und den Postrath wollen wir doch erst das Resultat der Untersuchung abwarten. Wenn Die Botschaft beim Vatikan unterhalten wir doch nicht blos des Buschow vor den Schiedsmann geladen, beide seien aber nicht erschienen. dabei der Unternehmer lange von den Gewerkschaften drangfalirt Papstes, sondern auch unserer katholischen Mitbürger wegen. Mit Inzwischen sei er in eigener Sache" auf der Polizei verantwortlich fein foll, so ist das einfach nicht wahr; eine Gewerk den Beamtengehältern fann man ja schwerlich alle Leute zu vernommen worden und er habe dann, nicht im eigenen, sondern schaft hat dort garnicht vorher bestanden; fobald fie fich friedenstellen, am wenigsten so furz vor dem Schlusse im allgemeinen öffentlichen Interesse(!) davon Abstand genommen, im November vorigen Jahres bildete, kam der Unternehmer und der legten Session und vor den Wahlen.( Heiterkeit.) Be die Privatflage weiter zu verfolgen. R.-A. Ulrich: Da von verbot den Arbeitern, von ihrem Roalitionsrecht Gebrauch zu dauerlich die Vereinigungen der Beamten, die nur einem Strafverfahren gegen Herrn Lange auch Abstand genommen machen. Sie haben nicht die geringste Ursache, dem Terrorismus die Agitation um Gehaltserhöhung zum Zweck haben und aus worden ist, scheint es sich also um eine Kompensation zu handeln. der Arbeiter vorzubeugen. Neben denn die Arbeitgeber nicht Terro- unseren zufriedenen und tüchtigen altpreußischen Beamten eine ge- Staatsanwv. Dr. Eger: Das ist doch nur eine willkürliche rismus aus gegenüber ihresgleichen? Haben die Unternehmer nicht fährliche Klasse machen.( Beifall.) Die Medizinalreform hat schon Folgerung des Herrn Vertheidigers. Staatssekretär v. Pod. außerhalb des Verbandes Stehende gezwungen, in den Verband ein vor ihrem Erscheinen viel Anfechtung erfahren, die Vor- bielsti sagt als Zeuge folgendes aus: Von Incognitos, Revisionen", zutreten? Das ist Terrorismus und garnichts anderes, da sollten lage wird aber trotzdem dem Hause zugehen. Auch das die er in den verschiedenen Bostanstalten vorgenommen, sei gar teine Sie uns doch ungeschoren lassen! Kommunal Wahlgefez anlangend, hätten hätten wir eine Vorlage Rede. Dergleichen Revisionen fönnten natürlich nur von Vorgesezten Zum Schluß fann ich bemerken, daß ich auch aus: wohl machen können, doch schien es uns zweckmäßiger, vorgenommen werden, die die Innenräume der Postanstalten betreten. nahmsweise einmal mit dem Freiherrn von Stumm über die Reformen zu verschieben und bei den nächsten Er habe lediglich in unamtlicher Eigenschaft die Schalterräume einstimme. Er sagte gestern: Er wollte die Arbeiter davor Wahlen zu beobachten, wie das staatliche Wahlrecht durch die Steuer verschiedener Postämter betreten, um zu sehen, wie sich der Verkehr bewahren, daß ihnen von gewiffen Blutsaugern die Groschen aus reform beeinflußt wird; wir werden dann beide Wahlgefeße mit dem Publikum gestalte. Er fönne absolut nicht annehmen, daß der Tasche gezogen würden. Das sage ich auch, ich sehe nämlich in Angriff nehmen. Wenn wir unsere Schulen, unsere Justiz, derartige Inkognito- Besuche irgendwie das Mißfallen der Obervoraus, daß er die heutigen Kapitalisten Deutschlands gemeint hat. unsere Finanzen, das landesväterliche Regiment bei uns mit den Postdirektion hätten erregen fönnen. Es sei ganz selbstverständlich, ( Lachen rechts.) Es wundert mich nur, daß er dann nicht die Staats- Verhältnissen in anderen Staaten vergleichen, so haben wir wohl daß er bei den Besuchen der Postanstalten die Beamten nicht aus gewalt zum Schuße der Arbeiter anruft. Oder ist es nicht so? Anlaß zufrieden zu sein und sollten das auch hier zum Ausdruck gefragt" habe. In der Postanstalt 19 in der Beuthstraße sei er zus Meint er etwa uns, die für die Interessen der Arbeiter eintreten? bringen.( Beifall.) fällig nicht gewesen. Zeuge Ober- Postdirektor Griesbach: Dann ist es aber doch ganz sonderbar, daß die anwesenden Agitatoren Er sei zu der Zeit, als sich diese Dinge abspielten, auf Urlaub ge immer noch arm sind. Woher hat denn aber der Frhr. v. Stumm wefen und könne zur Sache nichts aussagen. Postinspektor seine Millionen? Hat er sie nicht aus den Knochen der Arbeiter Wahle bekundet: Er fei zu Herrn Lange gekommen, weil er den herausgezogen?( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Auftrag gehabt habe, die Entstehung der Notizen über den Besuch des Postamts 19 durch den Staatssekretär v. Podbielški zu ermitteln. Er glaube, Herrn Lange sofort mitgetheilt zu haben, daß er nicht im amtlichen möchte vor seinem Austrage fomme, sondern ihn warnen
Arbeiter erringen, dann darf es teine solchen Unterschiede geben.
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Abg. Motty( Bole): Wir hätten nicht erwartet, daß nach der einstimmigen Verurtheilung der Ansiedelungspolitik im Reichstage noch einmal ein erneuter Versuch in dieser Richtung gemacht werden würde. Diese ganze politische Richtung hat sich als undurchführbar Die deutsche Reichsregierung hat den Unternehmern bereits so erwiesen. Wir haben uns freudig als Bürger des neuen Reiches gegroßes Entgegenkommen bewiesen, daß es an der Zeit wäre, wenn fühlt, aber wir sind enttäuscht, denn das Reich führt einen Vernichtungshierin einmal Halt gemacht würde. Der Abg. Lieber hat von dem tampf gegen uns. Die Vorgänge in Desterreich sollten es doch auch Terrorismus gegenüber den christlichen Gewerkvereinen gesprochen. den Empfindungen der Deutschen näher bringen, was es heißt, den Gewährsmann, der ihm die postalischeu Notizen gebe. Ich möchte ihn darauf hinweisen, daß die gewerkschaftlichen Organi. Vernichtungskampf gegen eine in der Minderheit befindliche Nation Wenn in einer derselben gesagt werde, der Staatssekretär wolle sich fationen nicht danach fragen sollten, welche religiöse oder politische zu führen. Mit Rücksichtslosigkeit wird von dem H. K. Z. Verein überzeugen, wer von den Beamten die Aufsicht führe und wer Ueberzeugung jemand hat. Wenn Differenzen zwischen den christ dieser Kampf gegen uns geführt. Wir aber folgen dem Rufe des arbeite, so fönnte es der Verwaltung nicht gleichgiltig sein, wenn lichen Gewerkschaften und den anderen bestehen, so liegt das daran, Kaisers: Auf zum Kampfe für Religion, Wohlfahrt und Sitte, und solche Artikel erscheinen, denn die Post müßte den Reichsämtern daß seitens der Vertreter des Zentrums oder der christlichen widerstreben, wenn man uns zumuthet, Heimath, Sprache und Water gegenüber in eine schiefe Stellung kommen, wenn es so dargestellt Gewerkvereine der Versuch gemacht wird, in diese rein namen zu vergessen. werde, als sei ein Ueberfluß an Beamten vorhanden. Im Laufe des ökonomische Bewegung religiöse Momente hineinzutragen. Da Nächste Sigung morgen 11 Uhr: Fortsetzung der Debatte. Gespräches habe er wohl auch erwähnt, daß die Postbeamten Un wird von der Ranzel herab gegen die sozialdemokratischen Gewert Schluß 5 Uhr. bekannten feine Auskunft geben dürften, weil dies der Dienst. fchaften gepredigt, da wird systematisch geheßt, anstatt daß diese instruktion widerspreche, mit der Anwendung des Wortes Un Herren sich sagten: wollen wir eine bessere Lebenshaltung der Oberpoßdirektion und bürgerliche Journalistik bekannten" habe er natürlich nicht einen ironischen Seiten hieb gezen Herrn v. Podbielsti ausführen wollen. Von einer„ Rompensation" be Statt deffen kommen Sie und gründen Sonderorganisationen. Sie Ein am 8. September vorigen Jahres veröffentlichter Artikel züglich der Strafverfolgungen fei ihm nichts bekannt. Seines Wissens hindern damit die Arbeiterschaft und brauchen sich deshalb nicht zu der Staatsbürger Zeitung" hat dem Redakteur der letzteren, habe der postalische Rechtsbeistand dazu gerathen, von wundern, wenn die sozialdemokratischen Gewerkschaften mit Ihnen Johannes Wilberg, eine Auflage wegen Beleidigung der einer Strafverfolgung Lange's Abstand zu nehmen, nichts zu schaffen haben wollen.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) faiferlichen Oberpostdirektion zu Berlin zugezogen, die heute vor weil dies ohne Erfolg bleiben dürfte, da die Lange'sche Mittheilung Vielleicht kommt der Herr Staatssekretär auch einmal zu einer der 9. Straffammer des Landgerichts I unter Vorsitz des Land- felbst keine Beleidigung enthalte. Was Lauge in seinem Artikel mitanderen Meinung, ebenso wie der frühere Minister Herr v. Berlepfch. gerichts- Direktors Hoppe zur Verhandlung gelangte. Ats General theile, feien zumeist willkürliche Schlußfolgerungen, die dieser aus Er habe keineswegs Herrn Wenn man sich fortwährend von dem Unternehmerthum in dieser v. Podbielski zum Nachfolger v. Stephan's im Amte des Staats- Einzelheiten des Gesprächs gezogen. wollen, dazu anreizen derartiges in Weise gedrängt sieht, muß man ja schließlich einen Etel vor diesem sekretärs des Reichspostamits ernannt worden war, gingen bald Lange die Presse Ianziren; er habe die lediglich Absicht Treiben bekommen. Möchte er nur zu einer anderen Ansicht kommen, Nachrichten durch die Presse, die dem neuen Chef der Postverwaltung zu verfolgt, so lange er noch Minister ist und sie dann frei aussprechen! Dann eine Art Harun at Rafchid- Rolle zuwiesen. Es wurde beispielsweise folche Artikel in Zukunft zu vermeiden, nicht aber durch neue Artikel in die Zeitungen wird er sich ein größeres Verdienst um die Wohlfahrt des Volkes erzählt, daß Herr v. Podbielski, um sich über den inneren postalischen das Sprachrohr Lange's erwerben, als wenn er sich fortgesetzt von dem Unternehmerthum Dienst zu unterrichten und sich aus eigenem Augenschein zu über zu bringen. Lange habe in der Unterhaltung auf einmal fallen drängen läßt, die Arbeiterschaft zu drangfaliren.( Beifall bei den zeugen, welche Reformen etwa nöthig seien, bei dem in der Beuth- lassen, daß der neue Staatssekretär den Beamten persönlich noch Sozialdemokraten.) straße belegenen Postamt 19 unerkannt Beobachtungen anstelle. Dann unbekannt sei. Darauf habe er erwidert, daß er so ganz unbekannt Hierauf vertagt das Haus die Weiterberathung. hieß es wieder, die Oberpostdirektion habe an sämmtliche Post doch nicht sei, da seine Photographien ja in allen Buchhandlungen Persönlich bemerkt Abg. Frhr. v. Stumm: Der Abg. Legien anstalten Berlins Photographien des Herrn Staatssekretärs ver ausgestellt feien und es auch Postkarten mit seinem Bilde gebe. hat gesagt, hoffentlich hätte ich mit den Blutfangern, von denen ich theilen laffen, damit die Beamten sich die Gesichtszüge des neuen Daraus habe Herr Lange die Mittheilung gemacht, daß das Bild gestern sprach, die Kapitalisten gemeint. Ich verstehe unter Blut Chefs einprägen sollten. Gegen die dem Staatssekretär unter des neuen Chefs allen Postanstalten überwiesen worden sei. Davon fangern nicht die Kapitalisten, die zum Wohle der Arbeiter die Fa- geschobene Harun al Naschid- Rolle wandte sich eine Mittheilung des sei kein Wort gesagt worden. Wenn Lange irgendwie annehme, daß brifen leiten, sondern die Personen, die den Arbeitern die Groschen Berichterstatters Alfred Lange, die von dem Postinspektor Wahle beabsichtigt gewesen sei, durch ihn Sentiments gegen den neuen aus der Tasche ziehen und die hochdotirten Stellen der Sozialdemo- wie es hieß inspirirt sein sollte. Herr Lange theilte mit, daß Chef in die Zeitung zu lanciren, so fenne Herr Lange nicht die fratie besetzen, um dort ein bequemes Wohlleben zu führen. Die die Oberpostbirektion es ablehnen müsse, einen solchen Befuch), wie Disziplin, die in der Verwaltung herrsche. So etwas würde häufigen Anträge auf den Sozialistenkongreffen, das Höchstgehalt er beim Boftamt 19 vorgenommen worden, als Revision gelten zu fein Beamter wagen. Zeuge Lange bleibt dabei, daß auf 3000 M. festzusetzen, geben die beste Illustration hierzu. laffen. Die Oberpostdirektion komme dadurch in eine schiefe Postinspektor Wahle ihm gesagt: die Bostämter hätten die Photos Die Oberpostdirektion möchte es vermieden Nächste Sitzung: Mittwoch, den 19. d. Mts., 2 Uhr. Tages: Lage. wiffen, graphie des Staatssekretärs erhalten. Er habe mit gehobener Beamte von Unbekannten über Dinge ordnung: Fortsetzung der ersten Berathung des Zentrumsantrages daß ausgefragt Stimme, so daß es eine im Nebenzimmer sich aufhaltende Person auf Verschärfung bestimmter Paragraphen des Strafgesetzbuches( lex werden, über die nur die zuständigen Vorgesetzten in entsprechender hören konnte, darauf geantwortet: Das ist ja sehr interessant! Er Heinze.) Antrag Paasche und Genossen auf Besteuerung des Sac Weise Auskunft geben können. Es müsse bedentlich erscheinen, wenn habe dann unter der Hand durch gelegentliche Gespräche mit Post charins und anderer tünstlicher Süßftoffe. in der Postverwaltung kaufmännische Grundsätze zum Durchbruch beamten vollauf bestätigt gefunden, daß die Postämter die Photo ( Schluß 53/4 Ühr.) fommen und an dem wohlgefügten bureaukratischen Charakter der graphie erhalten hätten. Rechtsanwalt Ulrich: Hat denn der Postverwaltung gerüttelt werde. Diese Mittheilung hat die Beuge Wahle gesagt, daß das, was er mit dem Zeugen Lange bes Staatsb.- 3tg. zur Kritik veranlaßt. Der Artikel erklärt es für sprochen, als diskrete Mittheilungen zu betrachten sei? Benge sonderbar, daß eine Behörde einen Berichterstatter zum Sprachrohr Wahle: Nein. Was er Herrn Lange in Wirklichkeit gesagt, ihrer Beschwerden gegen ihren obersten Verwaltungschef macht und brauchte absolut nicht diskret behandelt werden. daß sie sich der Presse bedient, um ihrem Chef in hämischer Postrath Wagner: Er habe dem Postinspektor Wahle lediglich Am Ministertische: Dr. v. Miquel, v. d. Rede, Thielen, Weise Verhaltungsmaßregeln vorzuschreiben und feine Maß den Auftrag gegeben, den Ursprung der ersten Lange'schen Notig nahmen Die v. Hammerstein und zahlreiche Kommissarien. abfällig zu beurtheilen. Oberpostdirektion zu erforschen. Selbstverständlich sei keinerlei Absicht vorhanden ge Der Präsident theilt mit, daß bei der Ronftituirung der fühlte sich hierdurch nach preußischem Brauch beleidigt, da wesen, durch Herrn Lange Mittheilungen in die Presse zu lanciren. Kommissionen der seltene Fall eingetreten ist, daß ein Mitglied des ihr unterstellt werde, gegen den Chef der Postverwaltung zu Auch von einer Kompensation" durch Zurücknahme der beiders Hauses den Vorfit in einer Rommission 25 Jahre inne bat. Es intriguiren. Da in einem früheren Termin der Angeklagte den feitigen Strafanträge sei teine Rede. Dasselbe bekundet Posta Chefredakteur Dr. Friedr. Lange von der ist dies der Abgeordnete Virchow , der im Herbste 1872 zum Wahrheitsbeweis antrat, find zum geftrigen Termin der Staats- rath Bus chow. Borsitzenden der Rechnungskommission gewählt ist und neben seinen sekretär v. Podbielski und mehrere höhere Postbeamte geladen. Deutschen 8tg." giebt dem Zeugen Lange das Zeugniß, daß er nis vielen sonstigen Geschäften noch immer Zeit gefunden hat, den Die Staatsanwaltschaft vertritt Staatsanwalt Dr. Eger, die Ver- zuverlässiger Berichterstatter gelte. Die hier in Frage stehende Vorsitz in der Rechnungskommission zu führen, die ihre Angelegentheidigung führt Rechtsanwalt Ulrich. Der Angeklagte erklärt, Notiz des Lange habe er( Benge) für so wenig glaublich erachtet, heiten ftets zur Zufriedenheit des Hauses geführt hat. Er spreche daß der Bericht des Berichterstatters Lange so gefaßt war, daß daß er sich veranlaßt gesehen habe, sofort Erkundigungen an zuver er stamme ans amtlicher lässiger Stelle einzuziehen. Chefredakteur Vollrath von der dafür dem Abg. Birchow den besonderen Dant des Hauses aus. jedermann daraus entnehmen konnte, Quelle. Er habe Lange als zuverlässigen Berichterstatter gekannt Bolts- Zeitung" fann sich auch keines Falles erinnern, in welchem ( Bravo !) Sobaun setzt das Haus die erste Etatsberathung fort. und feine Veranlassung gehabt, an der Mittheilung zu zweifeln. sich die Lange'sche Korrespondenz als unzuverlässig gezeigt habe. Auf weitere Beweisaufnahme, wird verzichtet. Zeuge Lange Abg. v. Eynern( natl.): Wir haben heidenmäßig viel Geld! Ihm sei nichts davon bekannt gewesen, daß die Mittheilungen des wird wegen Verdachts der Theilnahme an dem Vergehen des Au Der Finanzminister legt ein Juliusthürmchen nach dem anderen felben schon von der Oberpoftdirektion dementirt worden waren. um es unserer fonftitutionellen und verfassungsmäßigen Zeuge Berichterstatter Alfred Lange befundet, daß der gellagten nicht vereidigt. Staatsanwalt Eger vertritt den Standpunkt, daß der Artikel Verfügung zu entziehen. Die laut gewordene Befürchtung von einem Artikel, den er über die Harun al Rafchid Rolle des Herrn Niedergange der wirthschaftlichen doch v. Podbielsti und die Stellung der Oberpoftdirektion zu den lediglich den Zweck verfolgt habe, die Oberpostdirektion zu beleidigen. Entwickelung sei Der Industrie stehe wohl nicht ganz begründet. ein Intognito- Revifionen an die Zeitungen gegeben, nicht als von der Der ganze Vorgang zeige, wie heute aus einer Mücke ein Elephant
ant,
Abgeordnetenhaus.
4. Gigung vom 18. Januar 1898, 2 Uhr.
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