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Außerdem einige Bedingungen für Landarbeit. Der Tarif soll mit junverehelichten Koch, die Köthenerstraße entlang. Ehe sie sich liegen und angebliche Vorgänge des Jahres 1888 betreffen. demi 15. März in kraft treten. trennten, blieben sie noch ganz kurze Zeit stehen und 3u jeuer Zeit war Herr Hertrampf noch Intendantur- Affeffor Ein gutes Beispiel der Solidarität gab die Arbeiterschaft der Sprachen mit einander. Da tam der Angeklagte von der anderen und Manöver- Kommiffarius der III. Division, der Angeklagte Aktiengesellschaft Crimmitschauer Maschinenfabrik am 14. Januar. Seite der Straße auf die beiden Frauen los, streifte beim Vorbei aber Proviantamts- Assistent. Als der lettere seine Strafe verbüßt An diesem Tage wurden plöhlich zwei Arbeiter entlassen, weil sie gehen absichtlich das Kleid des Frl. Koch und sagte mit bezug auf hatte, richtete er an die Intendantur des ersten Armeekorps, deren am 8. Januar der Direktion der Gesellschaft ein Gesuch unterbreitet ihre Unterhaltung:" Das ist ja alles nicht wahr!" Als sich Frl. K. Vorsteher Herr Hertramp damals geworden war, ein Schreiben, in hatten, durch welches die frühere Arbeitszeit( von früh 6 bis abends diese Einmischung eines ihr wildfremden Menschen verbat und diesem welchem er die Herausgabe seiner Raution in die Wege leitete. Die 7 Uhr) wieder gefordert wurde. Am 11. Januar wurde durch zurief: Halten Sie den Mund!", ging dieser unter lauten Schimpf Intendantur hatte nämlich Defettenbeschlüffe gegen den Angeklagten Anschlag in den Fabrikräumen bekannt gegeben, daß die Direktion worten auf fie los und gab ihr einen Faustschlag ins Gesicht, so daß gefallßt, die aber vom Zivilgericht bis auf einen Fall nicht aufrecht dem Ersuchen stattgegeben und die frühere Arbeitszeit fie nach ihrer Angabe mehrere Tage eine schmerzhaft angeschwollene erhalten wurden. Er hatte mit seinem Ersuchen leinen Erfolg, die voll nun an wieder gelte. Nach der Mittagspause am Backe hatte. Frau Breitsprecher wollte weitere Unannehmlichkeiten Intendantur schrieb ihm vielmehr, daß für sie die Sache noch nicht 14. Januar entließ man jedoch zwei Arbeiter, denen der vermeiden und rief der Schwester zu: Laß doch den Mann erledigt sei. Der Angeklagte, der auch jeht noch behauptet, daß Werkmeister auf Befragen erklärte:„ Sie werden wohl gehen!", fie forderte aber mit diesen Worten den Zorn des An- ihm bei dem Strafverfahren Unrecht geschehen sei, hielt diesen wissen, daß sie am meisten agitiren, nur raus!" Darauf gingen geklagten gegen sich selbst heraus. Dieser beleidigte sie durch un- Bescheid der Intendantur gleichfalls für ein Unrecht nun den unter Anklage gestellten Brief. Er bes fämmtliche organisirten Arbeiter des Betriebes, ca. 150 an der Bahl, anständige Redensarten und ging dann zu Thätlichkeiten über: er schrieb dieser nur den Zweck gehabt habe, dent zum Romptoir und forderten die Wiedereinstellung der entlassenen entriß ihr ihren Schirm und hieb damit mit solcher Wucht auf sie hauptet, daß Arbeiter. Dieser Aufforderung tam die Direktion nach und wurde ein, daß der Schirmstock zerbrach und sie durch die Splitter im Gesicht Intendanten, als seinem früheren Borgesetzten, zu Gemüthe au auch nachträglich, nachdem sich die Direktion von der Berechtigung erschrammt wurde. Sie legte gestern dem Gerichtshofe ein ärztliches führen, daß er in seiner ganzen Amtsführung doch stets feine der Beschwerde überzeugt hatte, ein Vorarbeiter entlassen, der viel Attest vor, wonach es nicht unwahrscheinlich ist, daß sich jetzt Schuldigkeit in vollem Maße gethan habe und deshalb wohl Anspruch dazu beigetragen hatte, die Arbeiter zu schädigen. Der Erfolg ist seit einiger Zeit bei ihr zeigende Herzbeschwerden auf die auf eine nach seiner Ansicht gerechte Behandlung seiner Angelegen der guten Organisation der Metallarbeiter zu verdanken. durch jenen Vorfall verursachte große Aufregung zurückzuführen ist. beit erheben könne. In dem Briefe kam eine Stelle vor, die Herrn Der Angeklagte gab vor dem Schöffengericht zu, sich durch Ein Hertrampf betraf. Der Angeklagte erinnerte diesen daran, daß er Ein politischer Verein. Von den Versammlungen der Filiale mischung in das Gespräch der beiden Frauen unnüß gemacht zu beispielsweise im Jahre 1883 selbst eine Pflichtwidrigkeit begangen des Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter Verbandes in Linden wurde haben, behauptete aber in dem Stande der Nothwehr sich befunden habe, indem er zugelassen habe, daß Natural, welches er( der An­wiederholt durch den überwachenden Beamten die Entfernung der zu haben, da die Zenginnen ihn zuerst angegriffen hätten. Das Schöffen geklagte) als unbrauchbar zurückgewiesen, von den Lieferanten hinter­Frauen verlangt. Die eingelegte Beschwerde hat den Erfolg gehabt, gericht verurtheilte ihn zu 50 M. Geldstrafe. Hiergegen legte Frau rücks wieder in das Magazin gebracht worden sei. Der Angeklagte daß das Verlangen des Beamten als nicht berechtigt bezeichnet wurde, Breitsprecher als Nebentlägerin Berufung ein. Rechtsanw. Fräntel behauptete, daß die von ihm behaupteten Thatsachen wahr seien, der Verband wurde nun aber von der Behörde als politischer er beantragte gestern eine wesentliche Erhöhung der Strafe und erachtete was der als Zeuge vernommene Intendant Hertrampf auf das klärt, der die Frauen auszuschließen hat. Die Vereinigung hat wohl es als eine Pflicht des Gerichtshofes, bei solchen Robheitakten weib- Entschiedenste bestritt. Er betonte, daß, wenn die Behauptung wahr ihr Recht bekommen, aber sie mußte über das reaktionäre Vereins- lichen Personen gegenüber, wie sie jetzt leider an der Tagesordnung wäre, der Angeklagte sich einer groben Pflichtverletzung schuldig ge­gesetz stolpern. Für Arbeiterorganisationen findet man immer einen feien, grundsätzlich auf eine Freiheitsstrafe zu erkennen. Der macht haben würde, da es seine Pflicht gewesen wäre, ihn in solchem Strick, sie zu hängen. Gerichtshof hob dann auch das erste Urtheil auf und erkannte auf Falle zur Anzeige zu bringen. Der Staatsanwalt war der Mei­Das Auskunftsbureau der Magdeburger   Gewerkschaften 14 Tage Gefängniß. Wenn ausständige Arbeiter, die in er nung, daß der Schutz des§ 193 Str.-G.-B. dem Angeklagten nicht veröffentlicht soeben seinen Bericht vom Jahre 1897. Arbeitslos flärlicher Empörung sich manchmal Streitbrechern gegenüber vergeffen, zugesprochen werden könne und beantragte gegen ihn sechs meldeten sich im vorigen Jahre 3635 Personen. Davon waren 677 doch auch so milde abgeurtheilt würden, wie dieser Bursche, der eine Wochen Gefängniß. Der Angeklagte verblieb dabei, daß seine verheirathet. An arbeitslosen Wochen wurden 9981 verzeichnet. ehrbare Frau vielleicht auf Lebenszeit unglücklich gemacht hat! Behauptung richtig sei und beantragte, den Inhaber der damals die Als organisirt 1382 Personen vermerkt. Auskunft wurde ertheilt: Wie kommt es, daß manch prügeluder Ordnungshüter Manöverlieferung ausführenden Firma Kallmann Levy in Stargard  in Arbeits- und Lohnstreitigkeiten in 191 Fällen, Krankenkassen  - zu groben Ausschreitungen geneigt ist Bielleicht findet der Leser zu vernehmen. Der Gerichtshof beschloß, die kommissarische Wer­fachen 16, Zivilprozesse 20, Lehrlingsfachen 20, Schulstrafsachen 3, eine Antwort auf diese Frage, wenn er den nachfolgenden, der nehmung dieses Zeugen anzuordnen. Juvaliditätsfachen 22, Unfallsachen 79, Kontraktverhältnisse 2, Ghe Schleswig- Holsteinschen Volkszeitung" entnommenen Gerichtsbericht fcheidungsfachen 2, Verstoß gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung 2, liest:" In der Sigung der Flensburger Straftammer vom Dienstbotenverhältnisse 26, Armenrechtsfragen 13, Steuerfachen 4, 17. Januar d. J. wurde der Nachtwächter Krempuhl wegen Alimentenfachen 6, Straffachen 3, Miethsverhältnisse 9, Erbschafts  - Körperverlegung im Amte zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt. fachen 3, und Polizeifachen 6, in Summa in 427 verschiedenen Sachverhalt ist furz folgender: Am 4. September tamen 5 Tischler­Fällen. Die Geschäftstasse schloß mit einem Ueberschuß von gesellen vom„ Gasthause Hohelust" aus einer Holzarbeiter- Versamm. 222,64 m. ab. Betheiligt sind an der Erhaltung dieses Institutes ung. Unterwegs, am Ausgange des Kettsunds, zündete sich Martens 41 Bahlstellen der Gewerkschaften. eine Bigarre an. Plöglich kommt jedoch der genannte Nachtwächter Neber die Differenzen, die in der Buchdruckerei des Herrn von hinten auf M. zu, und ohne demselben ein Wort zu sagen, Da3bchach in St. Johann mit den Buchdruckergehilfen ausgeschlägt er ihm mit geballter Fauft in den Rücken und brochen waren, erhalten wir von Herrn Dasbach eine längere Be- wirft ihn über den Rinnstein auf die Straße. Als nun M. den Kammerpräsident Brisson beschwört die Kammer, in dem Augen­richtigung, die recht wenig auf unsere Notis bezug nimmt. Herr Wächter fragt, was ihm denn einfalle und was er verbrochen habe, blicke, wo die Stadt durch Straßenkundgebungen beunruhigt sei, Dasbach sagt nur, daß er in Berlin   den Tarif der Buchdrucker an- geht der schlagfertige Wächter zu dem Tischler Schulz, versetzt auch ein Beispiel der Ruhe und Mäßigung zu geben. Meline( fort­erkannt habe, in St. Johann aber erst nach einigem Drängen der Gehilfen. Diefem einige Siebe ins Gesicht, kneift denselben in den Arm, fahrend): Wir wollten uns nicht die Ungefeßlichkeit zu Schulden Bekanntlich hatten von den sieben Gehilfen fünf gekündigt, weil sie die daß das Unterhemd dabei entzwei ging und Schulz über acht Tage kommen lassen, eine Revision des Prozesses herbeizuführen. Der Einführung des Leipziger Tarifs forderten. Darüber bemerkt nun Herr Schmerzen in dem Arm hatte. Dann geht er noch auf den Tischler Skandal wird auf diejenigen zurückfallen, die denselben erregten. Was Dasbach: Dieses Vorgehen zeigte, daß es sich hier eigentlich nicht Haßfelt los und schlägt denselben ebenfalls ins Gesicht, so daß es am anderen die Straßenunruhen betrifft, so werden wir denselben schon ein Ende um eine Lohnerhöhung( 40 Pf. Differenz für die Woche!), sondern Tage noch dick und blau ist. Doch jetzt läuft den fünf Tischler au machen und die Ruhe wiederherzustellen wiffen. Redner tadelt hierauf um eine Machtfrage handelte: der Prinzipal soll genau das thun, gesellen die Galle über, sie behalten aber noch Geistesgegenwart die fozialistischen Blätter, ihre Angriffe fowie ihren Appell was der Verband der Gehilfen beschlossen hat." genug, um dem rasenden Wächter nicht gleiches mit gleichem zu ver- an die Revolution und sagt:" Durch diese Mittel wird eine neue Das ist die Redewendung derjenigen Unternehmer, die glauben, gelten, sondern verlangen vielmehr von dem Wächter, daß er mit Auflage von La Débâcle"( Anspielung auf Bola's Roman Der auf solche Weise sich einer Verpflichtung entziehen zu können, und ihnen nach der Polizeiwache gehe, um seine Personalien dort fest Busammenbruch") vorbereitet."( Tumult auf der äußersten Linken.) wenn Arbeiter etwas fordern, immer von Terrorismus der Arbeiter stellen zu können. Nachtwächter Krempuh I verspürt jedoch keine Méline schließt: Das Land muß wissen, daß die Kammer das reden. Arbeiterfreundlichkeit steckt dahinter nicht. Luft, mit nach der Wache zu gehen, vielmehr geht der hinzugekommene Rabinet unterstützt."( Lebhafter Beifall.) Gavaignac erwidert. Wächter N. mit, damit die Angelegenheit zu Protokoll genommen und sagt, der moralische Zweck, den er verfolgt habe, sei erreicht; wird. Merkwürdigerweife wollte man auf der Polizeiwache den fünf er ziehe deshalb feine Interpellation zurück.( Bewegung.) Jaurés Tischlergesellen einen Glauben schenken, sondern weist nimmt die Interpellation wieder auf, er protestirt gegen den Ver fie furzerhand ab. Nunmehr fühlen sich die von dem Wächter fuch, die Debatte auf die Sozialisten abzulenken und beschuldigt die Gemißhandelten veranlaßt, bei der Staatsanwaltschaft die Sache an Ronservativen, die Regierung auf den Weg der Realtion zu treiben und zuzeigen, welche denn auch gegen den Wächter K. die Anklage er eine allgemeine Verwirrung vorzubereiten.( Lärm auf der Rechten.) bebt; gestern ist derselbe zu genannter Geldstrafe verurtheilt In den gegen Bola ergriffenen unvollständigen Maßregeln liege ein worden. Als bemerkenswerth wollen wir noch hervorheben, daß der Blendwerk.( Beifall auf der äußersten Linken.) Bernis( t.) wirft die Antlage vertretende Staatsanwalt u. a. meinte, es müsse mil- Jaurès   vor, der Anwalt des Dreyfus- Syndikats zu sein. Jaurès  antwortet: Sie sind ein Elender und ein Feigling". Bernis bernd in betracht gezogen werden, daß die ge­prügelten Tischlergesellen Sozialdemokraten seien eilt auf die Tribüne zu, aber mehrere Sozialisten stürzen sich auf und es deshalb begreiflich wäre, wenn auch nicht zu billigen, daß ihn. Es kommt zu Faustkämpfen. Bernis gelangt bis zur Die Konservativen Sozialisten stürzen ebenfalls die auf der Wächter fich an ihnen vergangen habe(!). Er habe aber Tribüne und schlägt auf Jaurès   ein. Tribüne zu, Auch der Vertheidiger des Angeklagten griff die Tischlergesellen und

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Ausland.

Der

Depelihen und letzte Nachrichten. Klagenfurt  , 22. Januar.  ( B. H.  ) Ein im Mörther See beim Schlittschuhlaufen eingebrochener und ertrunkener Tourist ist der Doktor der Medizin Carl Ellischau aus Straßburg   i. E. Paris  , 22. Januar.  ( W. T. B.) Deputirtentammer. ( Fortfegung.) Meline fährt fort:" Die Ehre der Generale ist ( Lärm auf der äußersten Linken). über allen Angriffen erhaben.

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Ein Landarbeiter- Streik in Dänemark  . Auf einigen Gütern in Lolland   haben die Arbeiter die Arbeit niedergelegt, weil die Gutsbesiger dieselben zwingen wollten, eine Erklärung zu unter­schreiben, daß sie aus dem vor kurzem begründeten Arbeiter Fach­verein austreten würden. Dieser neue Fachverein war den Herren Gutsbesigern nämlich sehr ein Dorn im Auge, und sie hofften ihn auf diese Weise todtmachen zu können. Aber feiner der Arbeiter fand sich zu einer solchen Feigheit bereit und alle legten fofort die Arbeit nieder. Durch Vermittelung des neubegründeten Fachvereins hatten die Arbeiter noch fürzlich von den Gutsbesitzern im Wege der Verhandlung einige Ronzessionen erlangt. Die österreichische Gewerkschaftskommission( indentisch mit der deutschen Generalfommiffion) hatte im Jahre 1897 eine Ein- nicht die Hand, sondern die Waffe gebrauchen müssen! und es entsteht ein allgemeines Handgemenge. nahme von 14 120 Gulden, gegen 11 891 Gulden im Vorjahre. Jm in beleidigender Weise an, indem er betonte, daß diefelben gesungen Der Kammerpräsident Briffon, nicht im ftande, bie tube gaben beliefen sich auf 12 996 Gulden gegen 11 700 Gulden 1896. und gejohlt hätten, wodurch der Wächter gereizt wäre, welche An- wiederherzustellen, verläßt den Präsidentenstuhl mit dem Bemerken, Das Organ„ Die Gewerkschaft" wurde im Jahre 1897 innerhalb der fchuldigungen aber nicht einmal von den Entlastungszeugen des An- er wolle den Oberstaatsanwalt von dem Borgefallenen benach richtigen.( Lebhafte Erregung.) zwölf Monate in 53 000 Exemplaren an die Organisationen gratis geklagten bewiesen wurden." abgegeben.

Boziales.

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Wie wäre der Fall verlaufen, wenn die Arbeiter in gerechter Das Bureau der Kammer tritt während der Unterbrechung der Nothwehr dem prügelnden Wächter den Standpunkt entsprechend flar Sigung zusammen, um darüber zu berathen, ob man den Obers Zwischen dem Vereinigten Komitee der am Rampfe be- gemacht hätten? Ob dann auch ein Staatsanwalt für das Verhalten staatsanwalt die vorgekommenen Zwischenfälle unterbreiten solle. theiligten Gewerkvereine und dem Unternehmer Verbande der Angeklagten nach mildernden Gründen gesucht hätte, und ob Das Bureau beschäftigt sich weiter mit der Frage, ob es angesichts der großen Erregung in England werden Unterhandlungen gepflogen bezüglich der Wieder dann ebenfalls nur auf eine geringe Geldstrafe erkannt worden wäre? der Gemüther angezeigt erscheine, aufnahme der Arbeit am Montag. Ueber das Resultat ist bis jetzt noch Wegen Vergehend gegen§ 153 der Reichs Gewerbe- die Sigung bente wieder aufzunehmen. Als Briffon den Präsidenten nichts Sicheres bekannt. ,, Daily Chronicle" giebt der Meinung Ausdruck, man in den Wandelgängen der Kammer eine Kompagnie daß es doch noch zu einer Verständigung kommen werde. Dagegen Ordnung hatten sich gestern die Maurer Korsing und Thüme vor fi verlassen hatte und der Wirrwarr zuzunehmen schien, sah der 139. Abtheilung des Amtsgerichts I   zu verantworten. tommt von Bolton die Nachricht, daß dort eine Anzahl unter: Oftober vorigen Jahres traten die auf dem Bau des Pferdebahn- herbeigerufen worden war; angesichts der Proteste mehrerer Im Soldaten ohne Waffen erscheinen, welche von den Quäftoren nehmer erst jetzt dem Verbande beigetreten sind und Kündigungen Depots in der Brandenburgstraße beschäftigten Maurer in die Lohn Abgeordneten zogen sich die Soldaten jedoch wieder zurück. Als die erlassen haben. Es scheint fast, als ob diese im letzten Augenblicke bewegung ein, weil ihnen ihre Forderung, Erhöhung des Stunden- Sigung aufgehoben worden war, war der Befehl ertheilt worden, die zu noch etwas von der Niederlage der Arbeiter profitiren wollten. lohnes von 55 Pf. auf 60 Pf. nicht bewilligt wurde. Ueber den hörertribüne zu räumen, auf der man sich gegenseitig beschimpfte, sich Bau wurde die Sperre verhängt, die Arbeit ruhte drei Tage, gegenseitig interpellirte und auf der einige Journalisten sogar handgemein am vierten Tage jedoch fingen andere Maurer, meist von auswärts, an zu arbeiten; unter diesen befand sich auch der Maurer Woiwode. geworden waren. Zu einem weiteren Zusammenstoß fam es in den Wandelgängen zwischen Bernis und Deville. Letzterer versuchte Die Schaffung eines Gewerbegerichts wurde von den Stadt- Den beiden Angeklagten wurde nun zur Laft gelegt, in den Monaten Bernis ein Tintenfaß an den Kopf zu werfen, indem er ihm zu­verordneten St. Johanns a. d. Saar   einstimmig beschlossen. Ottober und November fortgesetzt den Woiwode durch Drohungen schrie:" Sie sind ein erbärmlicher Mensch". Einige Zuschauer Die Stadtverordneten Versammlung in Köln   hat den An- und Ghrverletzung zur Theilnahme an Vereinigungen zur Erlangung treten dazwischen und verhindern ein weiteres Handgemenge. Man trag des Sozialdemokratischen Vereins auf unentgeltliche Bebefferer Lohn- und Arbeitsbedingungen zu bestimmen versucht zu haben: spricht davon, Jaurès   und Bernis hätten sich gegenseitig ihre Zeugen währung von Lehrmitteln an alle Boltsschüler sie sollen ihn wiederholt Streitbrecher" it. f. w. genannt haben; einstimmig abgelehnt. Natürlich! Wo es sich um die Verweigerung Wie Woiwoche bekundete, verlangten sie außerdem von ihm, daß er Von den Deputirten hörte man Ausbrücke des Bedauerns über grundsäglicher Zugeständnisse an die Arbeiter handelt, finden täglich 25 Pfg. in die Streitkaffe zahlen sollte. Der Staatsanwalt die soeben stattgehabten Szenen. Die Freunde Jaurès  ' erklärten, fich auch die ungleichartigsten Elemente des Bürgerthums, in diesem hielt ein Vergehen gegen§ 153 der Reichs- Gewerbe- Ordnung für vor: Jaurès   werde fich weigern, sich mit Bernis zu schlagen. Auf Er­Falle Liberale und Klerikale zu einträchtigem Wirken zusammen. liegend und beantragte daher gegen jeden der Angeklagten 14 Tage des Präsidenten Briffon traten alle Gruppen der Kammer zus Zur Lage der Bergarbeiter. Aus 3 widau i. S. wird Gefängniß. Der Gerichtshof erkannte jedoch nach längerer Besammen, um über die Frage zu berathen, ob es angezeigt sei, die Sigung uns geschrieben: rathung auf Freisprechung, da die Bedingungen des§ 153 Troß der hohen Gewinne, die die hiesigen Rohlenwerte der Reichs- Gewerbe- Ordnung nicht gegeben seien; denn selbst wenn heute wieder aufzunehmen. Die Ansichten waren getheilt; da aber die Majoriät der Befürchtung Ausdruck gab, die häßlichen Szenen schon abwerfen, scheint es, als wenn im laufenden Geschäftsjahre die Drohungen erwiesen wären, so erfolgten die Aeußerungen nicht, fönuten sich wiederholen, entschied sich der Präsident Brisson dafür, noch mehr herausgeschlagen werden sollte, denn die Bergleute ganzer um den Zengen zur Arbeitsniederlegung zwecks leichterer Erreichung Werke flagen über die Löhne, die besonders im Dezember sehr der Forderungen zu bewegen, vielmehr wollten die Angeklagten nur auf seine Verantwortung hin die Sigung heute Abend nicht wieder niedrig gewesen seien. Uns vorliegende Lohnzettel bestätigen diese Beiträge zum Streiffonds erreichen. Die Streitkasse sei aber eine u eröffnen. Paris  , 22. Januar.  ( W. T. B.) Das Bureau der Kammer Angabe. So bringen es vor großen Orten beschäftigte Arbeiter, die Privatsache. beschloß, dem Oberstaatsanwalt anzuzeigen, daß sich Deputirte in der Kammer ein Bergehen hätten zu Schulden kommen lassen. Brüssel, 22. Januar.  ( W. T. B.) Die Leichen der fünfzehn in der Grube Bonne Espérance" in Wasmes verunglückten Berg­leute sind geborgen worden.

geschickt.

nur 6 Stunden schaffen sollen, aber auch 8-9 Stunden täglich in Eine ganze Reihe von Privatklagen, die die Auskunftei der Grube bleiben müffen, faum auf den Schichtlohn, W. Schimmelpfeng im Laufe des vorigen Jahres gegen mehrere Der bei alten Hänern 2,50 bis 2,75 Mark beträgt. Da Personen angestrengt hatte, ist am 20. durch die Erledigung einer mit sie wenigstens das verdienen, wird bei der Abrechnung Klage gegen den Redakteur Rob. Fallnicht vorläufig zum Abschluß noch pro Schicht soviel zugelegt, als im Gedinge weniger verdient gebracht. Es handelte sich bei diesen Klagen stets um beleidigende London  , 22. Januar.  ( B.$) Die hiesigen Blätter besprechen wurde, und da arbeiten die Leute bei über 30 Gr. Celsius Wärme Behauptungen, die die betreffenden Personen in einem gegen die die ostasiatische Lage und bezeichnen dieselbe als sehr ernst, ste sind vor Orten, wo die Koble faum 70-80 Centimeter hoch ist. Wie Auskunfteien im allgemeinen gerichteten systematischen Kampfe, aber der Ansicht, daß eine Kriegsgefahr erst dann eintreten werde, intensiv gearbeitet wird, kann man daran sehen, daß ein Hiuer auf auch gegen die Auskunftei Schimmelpfeng aufgestellt hatten. Fall wenn China  , im Falle eines Scheiterns des von England gemachten den Wilhelmsschächten, die auf ihre Aftien im Nomina werthe von nicht, der Redakteur des inzwischen eingegangenen Kommerziellen Anleihevorschlages, mit Rußland   einen Bertrag abschließe, durch 330 M. über 300 M. Dividende zahlen, im Vorjahre 350 Schichten Generalanzeigers" in Altona  , wurde wegen verleumderischer Be welchen der britische Handel in China   lahm gelegt werde. verfahren hat, darunter viel zwölf stündige. Mehr fann man leidigung aus§ 187 au awei Monaten Gefängniß ver­doch wirklich nicht verlangen. Kein Wunder, daß die Aktien solcher urtheilt.. Werte an der Börse steigen und mit 4100-4300 m. gehandelt werden. Hier fehlt eine starke Organisation, um mit den Herren Unternehmern ein fräftiges Wörtchen zu reden.

Gerichts- Beitung.

London  , 22. Januar.  ( W. T. B.) Eine Depesche aus Tenby meldet die Auffindung des vermißten Rettungsbootes des Dampfers Marica" mit 6 Mann.

Wegen Beleidigung des Intendanten des 10. Armee korps Hertrampf stand heute der frühere Proviantamts London  , 22. Januar.  ( W. Z. B.) Aus Talni in Indien   wird Vorsteher Wilhelm Gleis vor der ersten Straffammer des gemeldet: Die Beobachtung der beutigen Sonnenfinsterniß durch den Landgerichts I  . Der Angeklagte, der seinerzeit wegen Verbrechens Bizepräsidenten der königlichen Astronomischen Gesellschaft, Maunder, im Amte zu vier Jahren Zuchthaus verurtheilt worden ist und diese ist erfolgreich verlaufen. Der Himmel war sehr flar. Während der Strafe verbüßt hat, schrieb am 23. Juni v. J. einen sehr konfusen Zeit der totalen Verfinfterung der Sonnenscheibe herrschte eine Bes Ein neuer Fall empörender Belästigung zweier au Brief an die Intendantur des 1. Armeekorps zu Königsberg   i. Pr., leuchtung gleich einer Vollmondnacht. ( W. T. B.) Die Maschinenbauer­ständiger Frauen auf offener Straße beschäftigte gestern die in welchem die Beleidigung enthalten sein soll. Er ist nach 34jähriger London  , 22. Januar. 6. Straftammer des Landgerichts I  , vor welcher sich der Buffetier Militär- Dienstzeit im Jahre 1892 verurtheilt worden, was seine Vereinigung und der Ausschuß der Trade Unions haben die An­Albrecht wegen Rörperverletzung zu verantworten hatte. Eines Entlassung zur Folge hatte. In dem unter Auflage genahme der von den Arbeitgebern der Maschinenbau  - Branche gestellten Abends ging eine Frau Breitsprecher mit ihrer Schwester, der stellten Briefe berührte der Angeklagte Dinge, die weit zurück Bedingungen anempfohlen. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin  

Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.