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Versammlungen.
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Sonntag, 23. Januar 1898.
regen
Straße 54, beschlossen und C. Bent als Kassirer für In einer öffentlichen Versammlung für die fabrikgewerb diefe Bahlstelle bestimmt. Außerdem wurde angeregt, auch für lichen Hilfearbeiter und Arbeiterinnen Charlottenburgs , die Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Am die Charlottenburger Mitglieder eine Zahlstelle zu errichten und am Montag im Lofale Bismarckshöhe" tagte, hielt der Reichstags16. Januar fand eine Ausschußsigung des Bundes statt. Zur Auf- wird der Vorstand nach einer Rücksprache mit den betreffenden Mit- Abgeordnete Genosse Legien einen intereffanten, mit lebhaftem nahme haben sich sechs Vereine gemeldet. Von diesen sind vier gliedern das weitere veranlaffen. Hierauf entspann sich eine längere Beifall aufgenommenen Vortrag über: Kapital und Arbeit. Außer Vereine vertreten und wurden aufgenommen. Der Verein Adlers. lebhafte Debatte über die von Silberschmidt, Frisch und dem Referenten, forderte auch der Vertrauensmann Schuhmann, bof" und Ihn'scher Gesangverein Sumor" erklärten schriftlich ihren Panser im Vorwärts" veröffentlichte Erklärung, wonach die mit dem Hinweis auf die bisherigen Erfolge zum Anschluß an den Austritt. Die Abrechnung vom Sängerfest wurde vom 2. Raffirer Sammlungen auf den Bauten inhibirt werden sollen. Die Verband, der in dem letzten Jahre wieder an Mitgliederzahl beMeyer gegeben. Die Gesammteinnahme beträgt 4440,60 m., Bersammlung erklärt sich mit dem Vorgehen des Vertrauensmannes deutend zugenommen hat und der trotz der niedrigen Beiträge für die Gesamtausgabe 2272,80 n., verbleibt sonach ein Ueberschuß einverstanden und es wird befchloffen, die Sammlungen fortau die Mitglieder außer[ ber freien Lieferung des Fachorgans, von 2168,30 Mart. Gi Eine bedeutende Bahl von Billets setzen. Im Vorwärts" foll eine diesbezügliche Erklärung erlaffen Rechtsschutz, Reiseunterstützung zc. gewährt, und zur steht noch aus. Die schleunige Einziehung der Billets werden. Im weiteren erklärte die Versammlung einstimmig das Agitation für die Organisation auf. Den Bericht über resp. Veröffentlichung der restirenden Vereine ist dem Borstand über Berhalten der Leiter der lokalen Richtung in der letzten öffentlichen die Thätigkeit der Charlottenburger Gewerkschaftskommiffion tragen. Dem Rassirer des Sängerfestes wurde auf Antrag der Re- Bersammlung als ein forrettes, da dadurch wenigftens die unlieb- erstattete der Genosse Flemming an stelle der für diese Branche visoren Decharge ertheilt. Der Antrag des Vorstandes, am 18. März famen Debatten, wodurch nur die Unternehmer Bortheile haben, ver- gewählten Delegirten, die den Sigungen der Kommission fast nie einen dem Tage angemessenen würdigen Liederabend zu veranstalten, mieden wurden. Gin Antrag, das Orgau der lokalorganisirten beigewohnt hatten. Nachdem hierauf zwei neue Delegirte zur Gewurde angenommen. Jeder Verein in Berlin hat zu diesem Lieder- Gewerkschaften Die Einigkeit" obligatorisch für die Vereins- werkschafts- Kommission gewählt worden waren, entspann sich eine abend ein Quartett zu stellen und treten diese zu einem Chor zu mitglieder einzuführen, wurde bis zu einer anderen, in der nächsten längere Diskussion über die am Montag stattgefundenen Gewerbefammen, um die gewählten Bundeslieder zu fingen. Bestimmt wird Beit stattfindenden Versammlung vertagt. Eine Resolution, in der gerichtswahlen, in der die Genossen Siegerist und Schlender. noch, daß bei Aufführungen( Konzerten 2c.), wo die Einnahmen in gegen das Verhalten von einigen Mitgliedern des Verbandes, die die Eintheilung der Wahllokale kritisirten, durch die es den in Berlin die Tasche eines einzelnen fließen, die Vereine des Bundes nicht auf Bauten von den Vereinsmitgliedern verlangt haben sollen, aus beschäftigten Arbeitern fast unmöglich war, ihr Wahlrecht auszuüben, mitzuwirken haben. dem Vereine auszutreten und sich dem Verbande anzuschließen, und in der bemängelt wurde, daß das Komitee nicht in der Lage andernfalls sie die Arbeit aufgeben müßten, protestirt wird, wurde war, mehrere Stunden nach der vollzogenen Wahl das Resultat der dahin erledigt, daß diese Sache der Lohnkommission überwiesen Wahl bekannt zu geben. werden soll. Die Lohnkommission soll dann im Vorwärts" eine Erklärung veröffentlichen, in der ein derartiges Vorgehen als unstatt baft bezeichnet wird.
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Spandan. In der Monatsversammlung des sozialdemokratischen Arbeitervereins wurde der Genosse Duck sch zum 1. Vorsitzenden, Müller zum Schriftführer wieder- und Schwarzer und Verband der Sattler und Tapezirer. Die Filiale I hielt dories zum 2. Vorsitzenden bezw. Stassirer neugewählt. Alsnach dem Bericht des Vorsitzenden in der letzten Versammlung im dann wurde in eine Diskussion des Reichstags- Wahlgesetzes einvergangenen Jahre 21 Bersammlungen mit 10 Vorträgen ab, fowie getreten. Der gute Besuch der Versammlung läßt hoffen, daß die 12 Borstandssitungen. Die Einnahme betrug 800 M., die Ausgabe Parteigenossen in Spandau sich jetzt mehr als bisher an der 764 M.; der Mitgliederstand ist 161. In den Vorstand wurden politischen Organisation betheiligen werden; das bloße Abgeben der gewählt Hagemann, Düsterwald, Wolff. Sturm und Stimme für unseren Kandidaten bei der bevorstehenden Reichstagsoffmann; als Bibliothekar wird Pengrais, zu Revisoren wahl ist nicht genug, denn im Wahlverein sollen u. a. auch Fragen Sabermann und Gothardt gewählt. diskutirt werden, die von großem Werth für die Agitation zu Agitatoren herangebildet werden.
den Wahlen find, vor allem aber sollen die Genoffen zu
In einer öffentlichen Schuhmacher Versammlung, die am Freitag im Lokal„ Königsbank" tagte, wurde berichtet, daß bezüglich des wegen der Fabrifordnung schwebenden Konflikts teine Renderung eingetreten fei. Die bisher erfolgten Aussperrungen dauern fort, den Ausgesperrten wird durch den Arbeitsnachweis feine Stellung vermittelt. Der Firma Täschner u. Lüderig, bei welcher 38 Arbeiter ausgesperrt sind, sei es nicht gelungen, nenneswerthen Erfaß für die Ausgesperrten zu finden. Die letteren haben sich, dem Verlangen der Gewerkschaftskommission folgend, zu Verhandlungen vor dem Einigungsamt bereit erklärt, während die Firma Täschner u. Lüderitz bis jetzt noch keine Erklärung hierüber abgegeben hat, Die Arbeiter fürchten, daß die betreffenden Fabrikanten die Verhandlungen bis zum 28. d.. hinzuhalten suchen, an welchem Tage die Arbeitsordnung in den jenigen Fabriten, wo sie bereits aushängt, Rechtstraft erlangt hat. Die Versammlung, die von etwa 1000 Personen besucht war, be- golder( Filiale Berlin ) erstattete Hedmann den Vorstandsbericht In der Generalverfäminlung des Verbandes der Verschloß einstimmig: In allen Verbandsfabriken haben die Arbeiter vom Jahre 1897. Danach fanden zehn Monats- und eine General In Schöneberg tagte am 18. Januar eine öffentliche ausschüsse die zurückziehung der Fabrikordnung und Schaffung einer versammlung statt, sowie fünfzehn Vorstands, drei kombinirte und Gewerkschaftsversammlung, in welcher Masu co über neuen, unter Hinzuziehung von Arbeitern zu berathenden, beide zwei Vertrauensmänner- Sigungen. Vorträge wurden fünf gehalten die Thätigkeit des Gewerbegerichts im verflossenen Jahre berichtete. Theile befriedigenden zu fordern. Sollten die Fabrikanten diesem und der Bibliothek zur Anschaffung neuer Bücher 115 M. über Danach haben in jenem Zeitraum geklagt 54 Personen; das Klages Verlangen nicht bis Montag entsprechen, dann ist in einer am wiesen. Den Bericht von der Generalversammlung gaben Langner Objekt betrug 2420 W.; durch Urtheil wurden zugesprochen 1007 9., Dienstag abzuhaltenden Bersammlung die allgemeine Arbeitsnieder- und Späthe. Zum Hauptvorstand wurden gewählt die Kollegen abgewiesen find 11 Slagen. Der Redner meint, daß viele der legung in allen Verbandsfabriken zu proklamiren. Nach erfolgter dh norre, 1. Borf, Magnussen, 2. Borf., Lange, 1. Raff., Klagenden in ihrer Unkenntniß allzu sehr zu Bergleichen bereit Arbeitsniederlegung ist der Arbeitsnachweis der Fabrikanten zu Hildebrand, 2. Kassirer, Schwarz, Beisitzer und die wären, wo ihnen das Recht zugesprochen werden müßte. Im boykottiren. Kollegen Stahmann, Langner und Wormuth zu Revi- weiteren warnt er vor leichtfertigem Unterzeichnen von ArbeitsEine öffentliche Versammlung der Lederarbeiter( Gerber 2c.), foren. Der Filial- Vorstand wurde aus folgenden Kollegen zusammen- verträgen. Zur Betreibung der nächsten Gewerbegerichts- Wahlen, die am Donnerstag, Badstr . 12, stattfand, wählte die Kollegen aber gefeßt: Dehlert, 1. Vorsitzender, Hedmann, 2. Vorsitzender, die am 29. d. M. stattfinden, wird eine Kommission von sieben land, Heimlich und Vogt zu Revisoren. Die übrigen Punkte ri ger, Raffirer, Schall, Schriftführer, Stachmann, Beisiger, Personen gewählt. der Tagesordnung wurden des schwachen Besuchs wegen vertagt. und zu Revisoren die Kollegen Langner Röpenick und Klage. In In Lichterfelde hatten die Töpfer fürzlich eine Besprechung Die Generalversammlung des Bildungsvereine Mehr die Preßkommission wurden gewählt Ewald, Krüger und in welcher die Gründung einer Zweigzahlstelle der Filiale Berlin Licht"( früher Ethische Gesellschaft) fand am 12. Januar im Eng- Rassube. Als Bibliothekare Jahn und Weidenberg , und des Verbandes der Töpfer Deutschlands vorgenommen wurde. In lifchen Garten" ftatt. Aus dem vom Vorsitzenden gegebenen Bor- Späthe, Hedmann und Langner zur Bibliothekfommission. einer öffentlichen Versammlung soll ein Vertreter der Töpfer im standsbericht ist ersichtlich, daß in dem zu Anfang des vergangenen Als Hilfskassirer wurde am 16. Januar feine Generalversammlung ab, in welcher zunächst be owals bestimmt; die Zahlstelle befindet sich im Reſtaurant Der Verein der Zimmerer Berlins und Umgegend hielt Gewerkschaftskartell gewählt werden. der Kassirer die Abrechnung vom 4. Duartal 1897 legte. Danach Schulz, Dürer- und Neue Dorfstraßen- Ecke, woselbst jeden Sonnbetrug die Einnahme 2015,60 m., die Ausgabe 1982,57 M., der tag nach dem 1. und 15. eines jeden Monats, vormittags von 10 bis Bestand vom 3. Quartal 1897 1793,82., so daß am 31. Dezember 12 Uhr die ein Bestand von 1826,85 m. verblieb. hr die Vereinsbeiträge erhoben werden. ben Revisoren für richtig erklärt und dem Kassirer Schäffer wertschaftstartells am 13. Januar berichtete der Obmann Die Abrechnung wurde von Rixdorf. In der öffentlichen Sigung des Gea Decharge ertheilt. Hierauf berichtete Liebenau über diejenigen des Kartells, Bieweg, über die Verhältnisse und die Thätigkeit Mitglieder, die den Pflichten der Organisation gegenüber nicht nach der einzelnen Gewerke im abgelaufenen Jahre. Aus dem Kassens Vereins 17 auf ein Jahr ausgeschlossen. gekommen find; es wurden darauf aus sämmtlichen Zahlstellen des bericht ist ersichtlich, daß das Kartell eine Einnahme von 637,20 m.
widmen.
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Geschäftsjahres in finanzieller Hinsicht sich bemerkbar machenden ungünftigen Verlauf eine Wendung zum besseren eingetreten ist, so daß das Schlußquartal mit einer Einnahme von 545,70 M. und ciner Ausgabe von 485,43 M., also einem Ueberschuß von 60,27 M. abschließt. Die Versammlung stimmt nun nach längerer Diskussion einigen auf die Abänderung des geschäftlichen Theils des Statuts bezüglichen Anträgen zu und kommt dann zur Neuwahl des Vorstandes. Gewählt werden: Dame, 1. Vorsitzender, am mé, Weber, 2. Raffirer W. Schulz, Hilfskaffirer Roh Hirschmann, Schriftführer, 1. Raffiver mann, Ordner: Gromm, Ostermann, Wartenberg und eine Ausgabe von 561,20 M. hat, sodaß ein Bestand von und Fräulein Maiwaldt, zu Bibliothekaren werden Graßow 106,05 m. bleibt. Aus dem Bericht der Bauarbeiter geht hervor, Der Verband der Korbmacher hielt am 17. d. M. feine daß betreffs der Aborte auf den Bauten noch sehr viel zu wünschen und Thormeier, zu Revisoren Häuser, Schulz und ordentliche Mitgliederversammlung ab. Im ersten Punkt der Tagess übrig bleibe. In mehreren hiesigen Bäckereien wird, entgegen den Frau Hanisch ernannt. Sobann beschließt die Versammlung ordnung gab der Kassirer den Staffenbericht vom 4. Quartal. Die gesetzlichen Bestimmungen, des Sonntags bis spät nachmittags gearbeitet. noch, am 18. März dieses Jahres den auf dem Begräbnißplaz im Einnahme beträgt 832,50 M., dazu Kassenbestand des vorigen Ferner bemerkte der Obmann, daß die 11 vom Kartell vorgeschlagenen Friedrichshain ruhenden Freiheitskämpfern von 1848 einen Kranz zu Quartals 833,93 M., ist eine Gesammteinnahme von 1666,43. Delegirten zur Orts- Krankenkasse sämmtlich gewählt worden sind. Die Gesammtausgabe ist 1094.14.. bleibt Bestand am Schlusse Sodann theilte der Obmann einige Fälle aus Unfall und Fachverein der Bäcker. In der am 11. d. M. abgehaltenen des Jahres 572,29 Wt. Die Mitgliederzahl beträgt 281. Nachdem Juvaliditätssachen mit, die durch das Auskunftsbureau des Kartells Monats- Versammlung hielt Sassenbach einen Vortrag über der Kassirer entlastet war, wurde Meier als Schriftführer und erledigt wurden. Da in der Verwaltung des Kartells alles richtig Verfassungstämpfer und Demagogenverfolgung in Deutschland ". Rart en ze als Beisiger gewählt. Im Verschiedenen wurde ein gefunden, wird dem Obmann auf Antrag Schmoldt Decharge Beschlossen wurde unter Verschiedenem, unter Führung des Dr. Joel Streikreglement durchberathen und angenommen. Hierauf wurde ertheilt. Da zwei Ausschußmitglieder ausscheiden, so werden au dem Museum für Naturwissenschaften einen Besuch abzustatten; der der Borstand beauftragt, in allernächster Zeit eine außerordentliche deren Stelle Hupfer( Bauarbeiter) und Weißroth( Buchdrucker) Tag ist erst noch festzulegen. Ferner wurden die Anwesenden aufge- Mitgliederversammlung einzuberufen, um Stellung zu nehmen zu der in den Ausschuß neugewählt. Nach Erledigung einiger anderer Ans fordert, Mißstände in den Bäckereien noch mehr als bisher dem nächsten Rugelforbsubmission. gelegenheiten wird der Antrag angenommen, daß die Gewerkschaften Borstande zur Kenntniß zu bringen. Die Holz und Bretterträger nahmen in ihrer letzten Mit- ihre Versammlungen beim Vertrauensmann des Kartells anmelden Die Stellmacher hielten am 13. d. M. ihre Generalversamm- gliederversammlung den Kaffenbericht vom 4. Quartal entgegen. follen, bevor die Verfammlungstage festgemacht werden. Es fehlten lung in der Rosenthalerstr. 57 ab. Der Kassirer gab zunächst den Der Einnahme von 127,20 m. steht eine Ausgabe von 127. die Delegirten der Holzarbeiter und Schuhmacher. Bericht über die Kassenverhältnisse vom legten Quartal 1897, wo- gegenüber. Beschloffen wird, den Monatsbeitrag von 50 Pf. auf Brit. In der am vergangenen Freitag ftattgefundenen Generalnach die Einnahme 529,50 M., die Ausgabe 279,29 m. betrug, mit 30 Pf. zu ermäßigen. Die Entschädigung der Vorstandsmitglieder versammlung des Volksbildungsvereins für Briß und Umgegend er bin ein Kassenbestand von 250,21 Mt. verblieb. Die Fünferkommission für die Sitzungen wird aufgehoben. In das Vergnügungskomitee stattete der Kassirer Wille den Vierteljahresbericht. Danach belief erstattete alsdann den Bericht über das Ergebniß der Unterhandlung wird Schwarz gewählt. sich die Einnahme auf 97,88 M., die Ausgabe auf 44,65 M., so mit dem Holzarbeiter- Verband und wurde nach einer längeren Dis In der Generalversammlung des Verbandes der Möbel- daß ein Bestand von 53,23 M. zu verzeichnen ist. Auf Antrag der Tussion beschlossen, den Fachverein zum 1. April aufzulösen und sich polirer, welche am 17. D. W. bei steller tagte, führte zum ersten Revisoren wurde dem Kassirer einstimmig Decharge ertheilt. Unter dem Holzarbeiter- Verbande anzuschließen. Punkt der Tagesordnung: Bericht des Vorstandes, Kollege Schulz Verschiedenem wurden dem Vertrauensmann noch 30 M. für die Die Versammlung der Buchbinderei Arbeiter und aus, daß auch im verflossenen Jahre die Mitgliederzahl zugegommen bevorstehenden Reichstagswahlen überwiesen. Die nächste Vera Arbeiterinnen ehrte zunächst das Andenken an den verstorbenen habe, ebenso das Verhalten der Kollegen bei Differenzen mit ihren Sammlung findet am Freitag, den 28. Januar, abends 9 Uhr, im Kollegen Chriftian Theuerkauf in der üblichen Weise. Anschließend Arbeitgebern höchst lobenswerth war, und zwar kommen hier Lokal vou Dorn, Bürgerstr. 4, statt. giebt Bytom sty seinen 3/ 4jährigen Thätigkeitsbericht als Ver- 102 Kollegen, vertreten in 13 Wertstellen, in betracht. Die Biblio- Britz. Die am Sonntag Nachmittag bei Güldner stattgefundene trauensmann. Es fanden hiernach 4 öffentliche Versammlungen, thet ist auf Wunsch der Kollegen vergrößert worden und ist außer öffentliche Volksversammlung beschäftigte sich mit der Stellungnahme 45 Werkstuben- Versammlungen, 13 Delegirtenfißungen und 8 ver Often, Süd- Osten und Norden mit einer solchen versehen worden. Im zur Gemeindewahl. Der Referent Genosse Behrend wies in fchiedene Sigungen statt. Die Werkstuben- Versammlungen wurden Arbeitsnachweis fonnten von 1566 eingelaufenen Adressen 1221 feinem beifällig aufgenommenen Vortrage darauf hin, wie noth zum theil als Agitationsversammlungen einberufen, anderentheils erledigt werden. Rechtsschutz wurde in sieben Fällen gewährt. Dem wendig es für die Arbeiterschaft sei, auch in der Gemeindes lagen ihnen Wahlen von Vertrauensleuten, Mißstände in den Werk Bericht des Kassirers ist zu entnehmen, daß eine Ginnahme( nebst Vertretung durch zielbewußte Genossen vertreten zu sein und stuben, unwürdige Behandlung durch leitende Personen oder schlechte Bestand vom Jahre 1896 im Betrage von 1975,49 M.) von 7687,79 M. empfahl daher Betheiligung an der Wahl. Die Diskussion bewegte Löhne zu grunde. Seitens des Vertrauensmannes besonders gekennzu verzeichnen ist, der eine Ausgabe von 4002,50 M. gegenübersteht, sich im Sinne des Referenten. Nachdem noch auf verschiedene zeichnet wird das Verhalten des Herrn Friedriczobitcz. In dieser mithin ein Bestand von 3685,29 M. vorhanden ist. In dem Aus- Mängel am Orte hingewiesen wurde, fand ein gestellter Antrag auf Wertstube fällt es besonders schwer, für die Organisation festen gabeposten stehen Unterstützungen von 965 M. für fremde streikende Betheiligung an der Gemeindewahl einstimmige Annahme. Bur Boden zu fassen. Durch einen Vertrauensmann mit der Gewerkschaften 805,50 m. für Streitende Kollegen, für franke und nöthigen Agitation und Vorbereitung wurde ein Wahlkomitee aus Werkstube in Verbindung zu bleiben, ift unmöglich, da hilfsbedürftige Kollegen 829 M. Dem Kassirer wurde Entlastung folgenden Genossen gewählt: Dorn, Schliebig, Wendland, dieselben fofort entlaffen werden. Troydem läßt die zu theil. Der Antrag Schulz, einen wöchentlichen Beitrag von 50 Pf. 2anger, G. Schulze, K. Wille und Niemann. Behandlung des Arbeitspersonals seitens des Herrn Friedriczobitez zu erheben und dafür ein Krankengeld von 12 M. pro Woche zu viel zu wünschen übrig, besonders kommt es dort häufig gewähren, wurde abgelehnt. Der Antrag der Filiale Norden, Ab- in der Brauerei zu Stralau eine öffentliche sozialdemo Stralan- Rummelsburg. Am Sonntag, den 14. b. Mis., fand vor, Schimpfworte laut durch den ganzen Saal zu rufen. änderung des Streit- Reglements in der Fassung des Antrags Weber, fratische Parteiversammlung statt, in welcher der Ge Der in letter Werkslubenversammlung gewählte Vertrauensmann wurde angenommen. Die übrigen Anträge des Vorstandes sowie noffe Rechtsanwalt Wolfgang Heine einen sehr interessanten, wust am folgenden Tage gemaßregelt, ein anderer, welcher agitirt Reuter's wurden zurückgezogen. Nachdem der Vorsitzende noch auf mit regem Interesse aufgenommenen Vortrag über Die Sozial atre, sollte verbauen werden. Nachdem noch am Schluffe feines die am 31. Januar im selben Lokal tagende öffentliche Versammlung demokratie und die Todesstrafe" hielt. Sodann erstattete der Vers Berichtes Bytom sty betont hat, daß auf das bestehende Ver-( bezüglich Eberhardt u. f. w.) hingewiesen, erfolgte Schluß der außer trauensmann G. Seit Bericht über das verflossene Jahr, und trauensmänner- System mehr als bisher Gewicht gelegt werden muß, ordentlich flart besuchten Versammlung. zwar vom 1. November 1896 bis 31. Dezember 1897. In dieser hauptsächlich die fleineren Betriebe in den Delegirtenfizungen ver- Die Graveure und Biseleure( Filiale Berlin ) hatten am Beit fanden statt drei Versammlungen und vier Agitationstouren. treten sein müssen, hält er es für gerathen, mehrere Bertrauens. Dienstag, den 18. Januar, ihre Generalversammlung. Der Vorstand Der Kassenbestand ergab folgendes Resultat: Die Einnahmen betrugen männer zu wählen, da die Arbeit für einen zu umfangreich ist. Geberichtet zunächst über seine Thätigkeit im verflossenen Bierteljahre. 416,88 m., die Ausgabe 517,58 M., ergiebt eine Mehrausgabe von wählt werden hierauf Bytomsky und Eberhardt und Frau Laut Bericht des Kassirers hatte die Filiale feit ihrem Bestehen 101,20. Der Baarbestand vom 1. November 1896 betrug Unter Berschiedenes" weist Frau Möck den Vorwurf( 1. Februar 1897) eine Einnahme von 3388,87 M. und eine Aus- 131,66 M., hiervon die Mehrausgabe 101,20 m. ab ergiebt einen eines Redners zurück, welcher die Vertrauenspersonen der Arbeiterinnen bei Probst für den Wassenaustritt derselben aus dem Verband un- gabe von 2903,24 M.( intl. 80 pet. an die Zentralfasse), bleibt ein Kaffenbestand am 31. Dezember 1897 von 30,46 M. Hierauf wird bei Probst für den Massenaustritt derselben aus dem Verband un- Bestand von 485,68 M. Folgender Antrag gelangt gegen zwei auf Antrag der Revisoren dem Vertrauensmann Decharge ertheilt. mittelbar nach der Lohnbewegung verantwortlich macht. Stimmen zur Annahme: Die Vorstandsmitglieder erhalten nach Lage Als Vertrauensmann wurde Seit wiedergewählt; als Revisoren
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Der Verein zur Wahrung der Interessen der Manrer der Kaffe für jede Vorstandssigung pro Mitglied 50 Pf. Vergütigung. Kaufholt, Barth und Buck. In die Lokalkommission wurden Berlins und Umgegend hielt am Sonntag eine start besuchte Bei der darauf folgenden Neuwahl des Vorstandes wurden Kollege Breves und Schoof wiedergewählt. Hierauf machte KaufGeneralversammlung im Englischen Garten ab, in der zunächst die Klinsky als Borsigender und Kollege Bergener als Saffirer wiederholt noch auf die jetzt herausgegebene Gebühren- Ordnung des Abrechnung vom 4. Quartal 1897 erfolgte. Danach betrug die gewählt; die anderen Aemter wurden neu besetzt. Unter Ber- Kirchhofes zu Stralau aufmerksam und wurde beschlossen, hierzu in Einnahme inkl. des alten Bestandes 2033,04 M. und die Ausgabe schiedenem macht Kollege G. auf die am 25. Januar bei Feuer einer später stattfindenden Versammlung besonders Stellung zu 628,06 M. Jm Monat Dezember fanden 100, im ganzen 1026 Neu- tein, Alte Jakobstr. 75, stattfindende öffentliche Bersammlung, sowie nehmen und auch wegen der krassen Gegensätze derselben im„ Vora aufnahmen statt. Dem Kassirer wird Decharge ertheilt. Zur Ent- auf die am 13. Februar stattfindende Vereinsversammlung mit wärts" zu veröffentlichen. lastung des Hauptkassirers wurde Rinzel als Hilfskaffirer Damen( Vortrag von Frl. Ottilie Baader ) aufmerksam. Für die Friedrichshagen . Im Bildungsverein sprach am 15. Januar für den Often gewählt. Ferner wurde die Neueinrichtung Bibliothek ist das Wert Der moderne Stil" in 15 Lieferungen Herr Waldeck Manasse über den Nußen der Gottlosigkeit". einer Bahlstelle für den Nord- Osten bei Beidler, Trescow à 1 M. angekauft worden. Bur Agitation wurden dem Vertrauensmann 50 M. überwiesen.