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Borschlag, denjenigen Berichterstattern, die sich eines solchen Ber brechens schuldig machen, den Eintritt zur Journalistentribüne zu versagen, macht ihm alle Ehre und zeigt, wie wenig dieser ehemalige Major von journalistischen Fragen versteht. Es giebt eben Reden, die man in der Presse aus Rücksicht auf die Leser überhaupt nicht oder nur sehr gekürzt wiedergiebt. Von absichtlich falscher Bericht erstattung fann natürlich keine Rede feint; legen die Herren aber Gewicht auf ihre Reden, so mögen sie nicht den Berichterstattern ihr Amt unnütz erschweren, sondern laut und deutlich sprechen und vor allem nicht der Tribüne den Rücken kehren.

gehörig, fchloß einen Vertrag wegen Bezuges amerikanischen   Roh- 1 Normen für die Gehalts, Arbeitszeit- und sonstige Verhältnisse in eifens ab; ebensolches wurde bereits im vorigen Jahre von dem die Wege leiten werde. fiskalischen Hüttenwerte in Gleiwig verarbeitet.

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Aus der Pfalz  . Bei der geflern stattgehabten Stichwahl Wir sind begierig auf den Kommentar, den diese Nachricht in im Wahlkreis Homburg- Kusel erhielt, nach der Pfälzischen Preffe", der schutzöllnerischen Preffe finden wird.- Schmitt( nationalliberal- bündlerischer Kompromißkandidat) 851 - Riaotschaut. Die Nordd. Allg. 3tg." fchreibt: Beim und 2ucke( Bund der Landwirthe) 7846 Stimmen. Schmitt Auswärtigen Amte gehen fortgesetzt in großer Bahl Gesuche von ist also mit 1005 Stimmen Majorität gewählt. Bersonen ein, welche nach dem deutschen   Gebiet an der Kiaotschaus Die Wahlbetheiligung scheint diesmal bedeutend stärker gewesen zu Bucht überzusiebeln wünschen und um Auskunft über die dortigen sein als bei der ersten Wahl. Denn im ersten Wahlgang hat Schmitt Verhältnisse für die Errichtung eines Geschäftes oder den Betrieb nur 6667 Stimmen erhalten. Auf diese Heranziehung der Reserven Die englischen Staatsmänner reben unermüdlich weiter. eines Gewerbes oder auch um Anstellung in der Verwaltung des darf wohl auch der Wahlsieg Schmitt's zurückgeführt werden; Jeht hat Chamberlain, der Staatssekretär der Kolonien, fich Gebietes bitten. Die Ordnung der Verhältnisse der neuen Besißung Bentrums und Handwerkerpartei scheinen ziemlich geschlossen die wieber hören laffen. Er berührte afrikanische und die ostasiatischen ist zur Zeit noch nicht so weit vorgeschritten, daß eine Antwort Wahlparole befolgt und für Lucke gestimmt zu haben." Verhältniffe. Mit Bezug auf die Kolonten an der Goldküste auf dergleichen Gesuche ertheilt werden könnte. Alle bezüglichen Ein­und in Lagos   meinte er, die britischen Ansprüche auf deren Hinter- gaben find baher verfrüht." land, welche Großbritannien   durch Verträge für genügend

Mit Ach und Strach haben also die Nationalliberalen den Wahl­freis noch einmal behauptet, allerdings unter Verlengnung der Blutige Genugthnung" foll für die Tödtung des wenigen Prinzipien, die diese Partei noch hatte. Wohl bei keiner und zuverlässig verbürgt gehalten hätte, würden jetzt bestritten, Matrosen Schulze genommen werden, so heißt es in der Bufchrift, Erfahwahl dürfte ein solcher Wahlschacher getrieben worden sein, und Landschaften, welche Großbritannien   zu seinem Eigenthum in der das Marine Kommando in Kiel   den Eltern des Getödteten wie bei dieser. Und der Erfolg? Es zieht ein Mann in den gerechnet habe, würden von anderen überlaufen und übers offiziell Mittheilung von dem Tode des Sohnes macht. Die Zu Meichstag, der sich wohl formell verpflichtet hat, der nationalliberalen schwemmt. Die England anhänglichen Häuptlinge feien ab- schrift fagt auch, der Matrose sei nachts heimtückisch ermordet" Frattion beizutreten, dem die nationalliberale Partei aber sonst gesetzt oder getödtet worden, andere wendeten sich nunmehr worden, aber über die eigentlichen Ursachen des Borfalles ist bisher in allen politischen und wirthschaftlichen Fragen die größte an England um Schuß. England blicke nicht mißgünſtig auch aber rfales ist bis die noch nichts bekannt gegeben worden. Freiheit gelaffen hat und der zweifellos sehr bald von Ausdehnung der Reichsnachbarn, es verlange nur Achtung für sein Mecht. Mit bezug auf Ehina wünsche England, daß, was immer vom 29. d. M. unter Volkswirthschaftliche Rundschau" veröffent wird. Aus Beamtenkreisen wird uns zu dem in Nr. 24 dem Bund der Landwirthe ins Schlepplau genommen werden Für die nationalliberale Partei ist dieser Sieg ein für neue Vortheile dort gewonnen werden würden, diefelben allen in lichten Aufsatz: Die Arbeiter in den preußischen Staatsbetrieben", Pyrrhussieg im wahrsten Sinne des Wortes, der ihnen sehr gleicher Weise offen stehen sollten. Chamberlain glaubt, daß alle gefchrieben: thener zu stehen kommen wird. bandeltreibenden Mächte im allgemeinen in dieser Politik überein Dem Abg. Strombeck, dessen Ausführungen zitirt werden, ist Der Pfälz. Kurier", das Bündlerblatt, schrieb vor einigen stimmen. England babe nicht den Wunsch, das chinesische   Reich zu bei seiner Gegenüberstellung der Einkommen der preußischen und der Tagen: Wir warnen die Nationalliberalen, den Bogen zu straff zu zerbröckeln, er wünsche vielmehr, daß die vorhandenen Verträge und Reichs- Gisenbahnbeamten ein Irrthum unterlaufen. Wenn derfelbe spannen. Was sie in Homburg  - Kusel   sündigen, wird sich rächen an Rechte aufrecht erhalten würden. zwischen der finanziellen Lage dieser Beamten hätte Vergleiche anstellen ihnen selbst bei den Hauptwahlen in allen sechs Wahlkreisen.... Herrn Chamberlain's Rede klingt recht refignirt. Die englische wollen, dann hätte er am besten nur das reine Gehalt in betracht Sollte die Partei wirklich taktisch so unklug sein, für das Linsen­Diplomatie steht sich genöthigt, sich auf die Politik der offenen gezogen. Brachte er aber bei Berechnung des Einkommens der gericht eines nur wenige Monate währenden Mandats ihre ganze Thore" zu beschränken. Allenthalben erwachsen den Meistern des teichs Eisenbahnbeamten den diesen gewährten Zuschuß von Zukunft in der Pfalz   aufs Spiel zu setzen?" Welthandels" heftige Ronkurrenzen, die England nicht, wie es am 240 bezw. 120 m. in Anfay, so durfte er auch nicht unterlassen, liebsten möchte, möchte, bei feite schieben tann, mit denen es dem Gehalte der preußischen Eisenbahner den diesen zustehenden vielmehr eine gütliche Ginigung suchen muß. So kommt Wohnungsgeldzuschuß von 180-432. bezw. von 60-180 m. jezt die Nachricht vom Vordringen der Franzosen   in Südchina. abgesehen von den für Berlin   gewährten Säßen  - hinzuzurechnen. Wie die Times" aus Rungun melden, hat ein französisches Kanonen- Denn die Reichs- Eisenbahner beziehen keinen Wohnungsgeldzuschuß", Aus Baden, 30. Januar.  ( Eig. Ber.) Die Petition der Orts. boot die Stromschnellen des oberen Mekong mit Erfolg überwunden sondern nur einen ganz anders abgestuften- Buschuß" Während aber gruppen der Deutschen Friedensgesellschaft zu Mannheim  , Pforzheim  . und befindet sich jetzt in tiefer Wasserstraße von Mongtsin. Dies der Zuschuß" nicht pensionsfähig ist, wird den preußischen Offenburg   u. f. 1. um Entfernung chauvinistischer Phrasen bedeutet ein Eindringen der Franzosen von Tongking aus in die Beamten der Wohnungsgeldzuschuß bei der Pensionirung mit dem aus den Volksschul- Lefebüchern hat den Anlaß zu einer Provinz Jünnan, deren Erschließung England von seinen birmani- Durchschnittssaß von 297,60 beziv. 112,80 M. angerechnet. großen prinzipiellen Debatte im badischen Landtag gegeben, schen Besitzungen aus durchzuführen beabsichtigt. Also auch hier treffen englische und französische   Interessen scharf aufeinander.- Hiernach bedarf also die vom Abg. Strombeck zwischen den welche Montag fortgesetzt werden und auch unseren Rednern Ge­beiderseitigen Einkommensverhältnissen berechnete Differenz von legenheit geben wird, ihren Standpunkt z präzisiren. In der bis­540 m. bezw. 340 M. der Reduktion um den Betrag des Bu- herigen zweitägigen Debatte zogen insbesondere die nationalliberalen Deutsches Reich  . schuffes".( Der Unterschied zwischen den Durchschnittssätzen des Abgg. Binz   und Fieser sämmtliche Register nationaler Begeisterung; Wohnungsgeldzuschusses und dem Zuschuß ist zu gering, um ins daß die beiden Herren bei dieser Gelegenheit das alte Märchen von Gewicht zu fallen.) Die Thatsache aber, daß zwischen dem von der der Erfüllung der Wünsche der Volksbewegung von 1848 durch den preußischen Gesetzgebung regulirten Gehalt der preußischen Eisenbahn- Krieg von 1870 wieder aufwärmten, ist nicht sehr verwunderlich. Bei jeder Beamten und dem von der Reichs- Gesetzgebung normirten Gehalts- ähnlichen Debatte im badischen Landtag findet sich einer oder der andere sage der Reichs- Eisenbahner Unterschiede von 300 m. beziv. 220 M. Nationalliberale, der es über sich bringt, diefes alte verlogene Lied zu gunsten der letzteren bestehen, sollte allen preußischen Beamten zu noch einmal zu singen. Von den Demokraten sprachen Dr. Heim­benken geben.- burger und Venetey, um für den Kommissionsantrag einzutreten. Derselbe lautet!

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Von den Wahlterminen. Als eine wider Willen gemable Erklärung über den Zeitpunkt der Wahlen zum Reichstage und Abgeordnetenhause wird eine Bemerkung des Landwirthschafts­ministers in der Freitagefizung des Abgeordnetenhauses gedeutet. Freiherr v. Hammerstein- Logten sagte:

Wir haben von der Vorlage eines Gefeßentwurfes über das Wasserrecht Abstand genommen, um allen Parteien volle 3eit zur Wahlagitation zu geben."( Bewegung.) Die Freis. 3tg." zieht aus dieser Erllärung den folgenden Schluß:

Das Staatsministerium ist also der Meinung, daß die Band­tagsjeffion abgekürzt werden muß wegen der Wahlagitation. Eine Wahlagitation aber würde die Abgeordneten in dieser Session nicht stören, wenn die Wahlen erst im Herbst stattfinden sollten. Aus der Bemerkung des Landwirthschaftsministers geht also deutlich hervor, daß nach der Absicht des Staatsministeriums die Reichstagswahlen, vielleicht auch die Landtagswahlen schon in der ersten Hälfte dieses Jahres stattfinden sollen. Eben deshalb soll die Landtagsfession nicht, wie gewöhnlich, bis in den Juni oder Juli hinein ausgedehnt werden."-

-Reichs- Einnahmen. Die zur Reichskaffe gelangte Il- Einnahme, abzüglich der Ausfuhrvergütungen und Verwaltung foften, beträgt bei den nachbezeichneten Einnahmen in den ersten drei Vierteln des laufenden Etatsjahres: Zölle 317 889 165 M. (+8 796 402 M.), Tabaksteuer 9 653 417 M.(+147 921 M.), Zucker­steuer und Zuschlag zu derselben 57 292 032.(-16 104 992), Salzsteuer 38 168 193 m.(+ 179 198 m.), Maischbottich und Branntweinmaterial Stener 0 9 618 095.(+ 1702 220.), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag zu derfelben 77 024 280 M.(-711 338 M.), Brennftener 160 934.(-106 514 Mart), Brauftener und Uebergangsabgabe von Vier 21 509 861 m. (+ 1 090 596 M.), Summe 526 310 977 m.(- 5 006 507 R.). Spielfartenstempel 1 003 480.(+ 10 088 M.).

Der Einnahme- Ausfall von über 5 Millionen und der Rückgang an der Zuckersteuer- Einnahme um mehr als 16 Millionen Mart flimmt wenig mit den glänzenden Schilderungen der Reichsfinanzen. Neber kurz oder lang erhalten wir zu den so theuren Schiffen die Bier oder Tabakstener!

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- Treibjagd und Schule. Ein nettes Kulturbild theilt die Deutsche Lehrer- Zeitung" mit. Dieselbe erhielt nämlich eine Zuschrist von der Insel Rügen  , in welcher es also heißt: Schwere Schädigung erleidet die Erziehung der Schuljugend durch die Treib­jagden, die in diesem Winter, begünstigt durch das milde Wetter, sehr zahlreich abgehalten werden. Besonders leiden darunter die Schulen im Jagdgebiete des Fürsten   zu Putbus  . Wenngleich es ja vom Minister verboten ist, daß Kinder als Treiber verwendet werden, tönnen die Lehrer dies nicht hindern, und die Amtsvorsteher, die meistens betheiligt sind, bestrafen die Schulversäumnisse der Kinder wenn überhaupt zu gelinde. Die Bauern und Koffäthen find kontrakt­lich verpflichtet, Treiber zu stellen, und Kinder erhalten am wenigfien Lohn. Wenn es an sich schon wenig erziehlich wirken muß, wenn Kinder zerschossene Fasanen, zuckende Kaninchen 2c. in Maffen sehen, so ist das schlimmste doch die Gesellschaft der er wachsenen Treiber. Branntweintrinken und Rauchen sehen und lernen die Kinder, und betrunken, singend und lärmend wandern sie nach Hause." Und da entrüstet man sich über Verrohung der

Jugend".

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- Chronik der Eisenbahn Unfälle. Das Dresdener Journal" meldet: Auf dem Bahnhof Chemnitz   überfuhr der heute Vormittag 10 Uhr 19 Min. von Leipzig   eintreffende Schnellzug 774 das Geleisende des neuen Leipziger   Bahnsteiges um etwa fünf Meter. Hierbei sprang die Lokomotive etwa einen Meter in das unmittelbar anstoßende Post- Dienstgebäude hinein und zerstörte die darin befind­liche Altumulatoren Einrichtung. Von den Infassen des Schnell suges erhielten drei Personen glücklicherweise nur ganz leichte Ber­letzungen. Der Unfall ist vermuthlich auf ein Bersagen der Luft­druckbremse zurückzuführen.-

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Aus diesen Auslassungen erhellt mit aller Deutlichkeit, daß der nationalliberalen Partei bei den allgemeinen Wahlen ein schwerer Kampf feitens der Bündler droht, der den Nationalliberalen sicher einige Wahlkreise fosten wird.-

Die Petition der Ortsgruppen der Deutschen Friedens. gesellschaft zu Mannheim  , Pforzheim  , Offenburg  , Konstanz   und Lörrach   wegen Reform des Schulunterrichtes ist der groß­herzoglichen Regierung zur Kenntnißnahme zu überweisen in Dem Sinne, daß die Geschichts- und Lesebücher der Volts- und Mittelschulen einer sorgfältigen Prüfung und Sichtung des Stoffes unterzogen werden, und zwar nach folgenden Grundsätzen:

1. alles chauvinistische Beiwert ist fernzuhalten;

2. die Geschichte der Kriege ist nur in ihren allgemeinen Um rissen zu faffen;

3. die Kulturgeschichte der Wölfer ist in verstärktem Maße zu pflegen.

Die Begründung dieses Antrags ist äußerst schwächlich und unsere Abgeordneten werden auch morgen diese Ansicht zum Aus­druck bringen.

Aus Hessen  , Ende Jan.( Eig. Ber.) Auf die Zustände im hessischen   Landeszuchthaus Marienschloß hat neuerdings wieder eine vor der Gießener Straffammer am 25. d. M. stattgefundene Gerichtsverhandlung gegen Sträflinge dieser Anstalt ein höchft bedentliches Licht geworfen. Die wegen Gewaltthätigkeit gegen die Aufseher Angeklagten rechtfertigten ihr Verhalten mit der brutalen Behandlung, der sie ausgefeßt seien. Daß dort mit Krumm­schließen, Prügelstrafen und sonstigen Mißhandlungen der Gefangenen gearbeitet wird, bestätigt auch ein dem Landtags- Abgeordneten David ugegangenes Schreiben eines früheren Jufaffen von Marienschloß. Die demnächstigen Budgetbehandlungen in der Zweiten Kammer werden unserem Genossen Veranlassung geben, die Sache zur Sprache Stralfund, 30. Januar. Der Oberbürgermeister von Stralsund  , zu bringen. Straßburg   i. E.( Eig. Bericht.) Am 25. Jannar   stand im Tamms, Mitglied des Herrenhauses, ist heute Vormittag an den hiesigen Gemeinderath die Interpellation zur Berhandlung, Folgen eines Schlaganfalls im fast vollendeten 70. Lebensjahre ge- welche die drei sozialistischen   Mitglieder Böhle, Brzostewicz und storben. Bomft, 31. Januar. Bei der Landtags- Erfahwahl im 4. Wahl- Trax anläßlich der schweren Bautatastrophe, bei der bes freise des Regierungsbezirkes Posen( Meseriz- Bomst) wurde nach kanntlich acht Arbeiter das Leben verloren, an den Bürgermeister Back gerichtet haben. Es wurde seitens unserer Vertreter dabei fest­amtlicher Feststellung General Landschaftsdirektor v. Staudy- Poſen destellt, daß nach dem folgenschweren Hauseinsturz am Alten Wein­( fonferv.) mit 244 von 366 abgegebenen Stimmen gewählt. Der markt die Arbeit an einem Neubau desselben Architekten eingestellt Gegenkandidat Probst Enn( Pole) erhielt 122 Stimmen. - Graf Posadowsky und die Sonntagsruhe. werden mußte, weil der Bauherr gegen die Bauausführung Einspruch Die Berl. Pol. Nachr." schreiben: And Oftpreußen, Ende Januar.( Eig. Ber.) Wie schlecht es erhob. Gegenüber den naiven Ausführungen des Universitäts­Dem Vernehmen nach soll es in der Absicht der Regierung mit den Schulverhältnissen auf dem Lande aussieht, ist allgemein profeffors Dr. Mayer, welcher den Arbeitern den Rath gab, alle liegen, die Bestimmungen über die Sonntagsruhe für einzelne bekannt; aber auch in den kleinen Städten sieht es auf diesem Ge- Mißstände und auf sofort ihren Arbeitgebern mitzutheilen erinnerte Böhle derselben zu bringen, Gewerbszweige, ohne das Wesen der Sonntagsruhe selbst zu biete recht trübe aus, weil in folchen oft sehr ärmlich gestellten Abstellung nach dem schweren Bauunglück am katholischen berühren, Aenderungen zu unterziehen. Die zu diesem Behufe ein- Gemeinden sehr schwer die Mittel aufzubringen sind und die Re- daß entlaffen geleiteten und auf Erfahrungen in der Praxis zurückzuführenden gierung bei Anforderungen dieser Art immer den Daumen auf den Vereinshaus eine Anzahl Arbeiter deshalb sofort Arbeiten sollen soweit gefördert sein, daß ihr Abschluß schon in Geldbeutel drückt. Diese Erfahrung mußte auch die Stadtgemeinde wurden, weil sie der Staatsanwaltschaft mitgetheilt hatten, Heilsberg machen, die am 22. d. M. vor dem Bezirks- Ausschuß daß das Drahtseil, dessen Zerreißen den Unfall verursachte, von einer naben Zeit herbeigeführt werden könnte." Uns erscheint, diese Beschäftigung des Staatssekretärs für Auf- gegen die preußische Regierung Klage erhob, um die Unterſtüßung dem verantwortlichen Bauführer unmittelbar nach der Ratastrophe hebung des Koalitionsrechtes mit der Sonntagsruhe sehr bedenklich. zum Bau eines Schulhauses zu erlangen. In der Verhandlung in den Abort geworfen worden war, um die Feststellung der Schuld Auch hier dürfte Herr v. Stumm anderer Meinung sein wie wir.wurde festgestellt, daß sich schon im Jahre 1872 der Ball zu erschweren. Genosse Tray führte unter Beibringung schriftlicher einer Mädchenschule für nothwendig erwies, jedoch erkannte Belege einen Fall an, in welchem ein städtischer Baupolizeibeamter

- Von der Reform des Herrn v. Podbielsti. Die Nordd. Allg. 3tg." schreibt: Wie wir hören, ist nunmehr dem Bundesrath der Entwurf eines Gesetzes zugegangen, durch welches die in Aussicht gestellten Aenderungen von Bestimmungen über das Postwesen im Gebiet des Deutschen Reichs eingeführt werden sollen."

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daran,

- Der Deutsche   Landwirthschaftsrath tritt am erst im Jahre 1890 Stadtverwaltung und Regierung den Bau für von einem Unternehmer, der eine städtische Arbeit im Betrage von Montag, den 7. Februar, hierselbst in seiner 26. Plenarversamm dringend nothwendig an. Die Gemeinde wandte sich nun mehrere 4000 M. übernommen hatte, ein sogenanntes Trinkgeld in Höhe Iung zusammen. Für die Berathungen, welche bis zum 12. Februar Male an die Regierung um Zuschüsse zu dem Bau, wurde aber von 200 m. erhalten habe; es sei dies geschehen, weil der Unter­dauern, ist u. a. folgendes auf die Tagesordnung gestellt: Welches jedesmal abgewiesen, und schließlich empfahl man ihr, die Mittel nehmer etwaigen Chikanen' des Beamten aus dem Wege gehen wollte. System der Handelsverträge ist im landwirthschaftlichen Juter burch eine Anleihe aufzubringen. Hiergegen wurde Klage erhoben. Als der Unternehmer seine letzte Zahlung bei der Stadtkaffe erhob, effe zu befürworten? Referenten: Graf v. Kaniz Podangey; Die Finanzen der Gemeinde stehen so schlecht, daß ohue Hilfe die habe der Beamte abermals 20 M. erhalten. Bürgermeister Bräsident Klein Wertheim. Aufgaben der landwirthschaft Ausführung des Baues nicht möglich ist. Die Kommunalsteuer ist Back, der durch das gewichtige Material, das von unseren Genoffen lichen Jutereffenvertretungen bei den Vorbereitungen von bereits auf 220 pet. gestiegen und sonstige Einnahmen stehen der vorgebracht wurde, offenbar überrascht war, machte gute Miene zum Handelsverträgen. Die Tarifirung land und forstwirthschaft Gemeinde nicht zur Verfügung. Der Bezirksausschuß kam deshalb bösen Spiel, erklärte, daß es ihm sehr erwünscht sei, wenn ihm der­licher Produkte auf Eisenbahnen und Wasserstraßen im Deutschen   zu der Ueberzeugung, daß die Stadt nicht in der Lage sei, die artige auf Thatsachen beruhende Fälle mitgetheilt würden, und sicherte Reich mit besonderer Rücksicht auf die Einfuhr ausländischer Pro Mittel zum Schulbau aufzubringen. Ob nun endlich die preußische strenge Untersuchung und Sühne zu, falls die vorgebrachten Mit dukte. Neue Erfahrungen bei der Bekämpfung der Maul- und Regierung sich herbeilassen wird, der Gemeinde die nöthige Untertheilungen fich als wahr erweisen sollten. Das energische, un­Klauenseuche. Bedeutung und Organisation des genossenschaftlichen stüßung zu gewähren? erschrockene Vorgehen unserer Genossen in einer Frage, die einen Getreideabsatzes. Viehversicherung und Schlachtviehversicherung.- Auch im Fürstenthum 2ippe arbeiten die Hülle großen Theil der Einwohnerschaft seit Wochen lebhaft beschäftigt, Schlachtviehtransport, Fleischlieferungen für die Armee. Errichtung Männer für die Flottenvorlage. Der Lippe'schen Tages- Beitung", findet allenthalben rückhaltlose Anerkennung. Nachdem die Sache von landwirthschaftlichen Geschäftsstellen an Bichhöfen. Berichte die die Rechte" des Schwagers des Kaisers auf den Thron von nun einmal angeschnitten ist, werden unsere Vertreter im Gemeinde­Der Kommissionen: a. Für die Lebensversicherung und die Schuld- Lippe rath, die natürlich gegen den ganzen bürgerlichen Klingel allein entlastung des ländlichen Grundbesitzes. b. Für Tarifwefen. c. Für Lippe vertreten, wurde das Nigenflugblatt beigelegt.- die Vorbereitungen von Handelsverträgen. Entwurf eines Gesetzes, Chemnik, 30. Januar.  ( Eig. Ber.) Eine Protestversammlung stehen, nicht eher ruhen, als bis die Schuldigen an dem schweren Uns betreffend die anderweite Festsetzung eines Gesammtkontingents der gegen die Umis abstener fand heute hier, unter Betheiligung von glück zur Rechenschaft gezogen und die zahlreichen Mißstände im Bau­Brennereien. 768 Vertretern aller sächsischen Konsumvereine, polizeiwefen beseitigt sind. im Saale des Elysiums statt. Die Versammlung nahm eine Straßburg   i. E., Ende Januar.( Eig. Ber.) Im Lande macht -Unser Ausfuhrhandel nach den Bereinigten Resolution an, in welcher die schon früher zur Organisation des gegenwärtig ein mit dem Bermert fehr vertraulich" ver­Staaten hat sich troß der durch die Dingley- Bill erfolgten großen Widerstandes gegen die Umsatzsteuer gewählte Kommission beauftragt sehenes Attenstück viel von sich reden, das der Oberelfäffischen Bollerhöhungen im Jahre 1897 um fast 20 Millionen Mart gegen wird, in anbetracht, daß durch die Umsatzsteuer die SS 87, 89, Landeszeitung" von ungefähr auf den Redaktionstisch geflogen. Dass über dem Jahre 1896 gehoben.- 40 ber fächsischen Verfassung,§ 19 der revidirten Städte selbe geht von dem Regierungsaffeffor der Mühl­- Die nationalen Wirthschaftspolitiker, die Ordnung,§ 16 der revidirten Landgemeinde- Ordnung, sowie baufer Kreisdirettion, Frhrn. v. Türde, aus und ist an bekanntlich auch geaichte Monarchisten sind, haben vor furzem ben die§§ 5 und 7 ber Reichs- Gewerbe- Ordnung verlegt erscheinen, bei die Bürgermeister des Kreises gerichtet. Den letzteren wird darin tiefen Schmerz erleben müssen, daß der König von Württemberg   dem sächsischen Landtag und beim Reichstag, bezw. Bundesrath in der Auftrag ertheilt, an die Streisdirektion zu berichten, ob der amerikanische   Pferde für sich einführen ließ, und nun finden wir in einer Eingabe vorstellig zu werden. Ferner wurde ein Antrag an Pfarrer in der Predigt am Sonntag, den 23. Januar, nach der von einem österreichischen Blatte die folgende telegraphische Meldung genommen, nach welchem Beschwerdematerial an die Kommission der bischöflichen Behörde ergangenen Weisung der Geburtsfeier einzusenden, und dort entsprechend zu verwerthen ift. des Kaisers Erwähnung gethan und ob in dem von der Kanzel aus Berlin  : Herr Fell. Leipzig   theilte noch mit, daß die Kommission herab zu verrichtenden allgemeinen Gebet der Kaiser genannt wurde gemeinsam mit den Angestellten der Konsumvereine einheitliche oder nicht.-

Das Eisenwert Brimfenau in Niederschlesien  , dem Herzog Ernst Günther von Schleswig- Holstein  ( dem Bruder der Kaiserin)

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