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Dr. Naß, Die Zuckerfabrikation".
Aus den Nachbarorten.
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Geräthedepot 3,75 M., Aufseher auf den Abladeplätzen 25. August 1870 zu Rogallen geboren, Granseerstr. 9 wohnhaft, und um den Nordpot". Repertoir der Urania, Invalidenstraße: Dienstag, 4,05 M, Arbeiter auf den Plätzen 3,05 M. Mit Beginn fein Schwager, Barbiergehilfe Eduard Perpließ, am 2. Oftober 1874 Professor Müller Die Grenzen der Naturreiche; Mittwoch, Dr. Naß des laufenden Rechnungsjahres 1897/98 find nun durch Gemeinde zu Schönfließ geboren, früher Kurfürstendamm 14/15 in Stel- Acetylen und andere Lichtſpender"; Donnerstag, Dr. Spieß„ Ueber Akkubeschluß die Löhne erhöht worden: für einen Theil der Vor- lung, ermittelt worden. Stuzky befindet sich in Haft und mulatoren"; Freitag, Dr. Kroneder„ Die Insel Tasmanien "; Sonnabend, arbeiter auf 4, M., für einen Theil der Arbeiter, 1. Kl. auf hat ein umfassendes Geständniß abgelegt. Er hat die 3,50 M. Der Bericht bezeichnet diese Lohnaufbesserung als einen zwei ihm zur Bestellung anvertrauten Briefe mit je einem englischen trotz der komplizirten Zurüstungen zu den sogenannten naturwissenschaftlichen Urania. Neue Einrichtungen auf der Bühne der Urania gestatten, daß nenen erheblichen Vortheil" für die Arbeiter und einen neuen Check über rund 5000 bezw. 32 000 m. unterdrückt und mit Hilfe Ausstattungsstücken in Zukunft mehrere derartige Aufführungen mit einander Beweis des Wohlwollens seitens der Verseines nach Königsberg i. Pr. zu diesem Zweck entsandten Schwagers wechseln können. In der nächsten Woche wird man Gelegenheit haben, an waltung", vergißt aber hinzuzufügen, daß das Wohlwollen" der Perpließ, der sich dort im Hotel zur Ostbahn einlogirte, den Werth einen Tage eine Reise durch den afrikanischen Kontinent zu unternehmen Verwaltung sich nicht einmal zu diefer nur theilweisen Erhöhung der von ihm selbst inzwischen hier bei der Deutschen Bank bezw. und dann tags darauf einen Ausflug nach dem Nordpol anzuschließen. der Löhne aufgeschwungen hätte, wenn nicht die Vertreter im Bankgeschäft von F. W. Krause u. Ko. verkauften und mit ge der Sozialdemokratie in der Stadtverordneten fälschtem Giro des Wolff versehenen Checks erschwindelt. Perpließ Versammlung feit langem eine nachdrückliche( und zugleich all hat den Betrag von etwa 37 000 m. ausgehändigt erhalten, hat in Die Liste Nr. 53 des Reichstags- Wahlkreises Teltow - Beeskows gemeine) Lohnerhöhung für die Straßenreinigungs- Arbeiter gefordert Berlin Mitte dieses Monats mit Stubky abgerechnet und ist flüchtig Storfow- Charlottenburg ist verloren gegangen; gezeichnet sind darauf hätten. Für 1896/97 waren zur Löhnung der 966 ständig be- geworden. 13 M. Der Finder wolle sie abgeben bei Jung andreas, Rir. schäftigten Arbeiter( 96 Vorarbeiter, 600 Arbeiter 1. Klasse, 70 Arbeiter 2. Klasse, 200 Arbeitsburschen) im Etat 1030 215.24 3tr. schwer, als verdorben polizeilich beschlagnahmt und der AbIn der Zentral- Markthalle find 80 Kisten Bücklinge, dorf, Prinz Handjerystraße 54, 2 Tr. zur Verfügung gestellt worden. Hiervon hat die Direktion wieder, deckerei überwiesen worden. Charlottenburg . Parteigenossen! Wir rüsten uns zur wie in den Vorjahren, ein hübsches Sümmchen zu sparen verReichstagswahl und halten uns verpflichtet, nochmals daran zu standen Diesmal 20 398 m. indem sie für ertrautte Es sind hier vorläufig mit Beschlag belegt worden: Ein erinnern, daß ein großer Theil derjenigen Genossen, die bei der Arbeiter bei kürzerer Krankheitsdauer nicht Ersahleute ein- goldener Damenring mit einem Brillanten à jour gefaßt, den ein letzten Kommunalwahl ihre Stimme für unsern Kandidaten abgaben, ſtellte, sondern die Arbeit den übrigen Leuten Hausdiener im Frühjahr 1896 in der Alexandrinenstraße gefunden nicht der politischen Organisation, dem Wahlverein für Teltow mit aufpadte, ohne die Mehrleistung zu vergüten. haben will. Der Ming hat einen Werth von 250-300 M. Ver: Beeskow - Stordow- Charlottenburg, angehören. Der Ernst der Zeit Auch für besondere Leistungen anderer Art wird lierer pp. kann sich in den Vormittagsstunden auf Zimmer 330 läßt feinen Zweifel offen, daß es der größten Anstrengung der ge= nur felten etwas bezahlt. Der Bericht begründet das damit, Kriminalpolizei behufs eventueller Rekognition des Ringes melden. sammten Kräfte unseres Kreises bedarf, wenn wir in Achtung ge= daß die Arbeiter ohnehin gut gelöhnt" seien. Angeblich dauert die Von seinem eigenen Schwager wurde Sonntag Abend um bietender Stellung unseren Feinden gegenüber stehen wollen. Die verArbeit in der Regel nicht länger als 8 Stunden. Sie wird aber 11 Uhr der 22 Jahre alte Arbeiter Gudafchewski durch einen Messer. floffenen Stadtverordnetenwahlen haben es deutlich genug gelehrt, daß wir durch die besonderen, außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit zu ver- ftich schwer verletzt. G. wohnt in der Köllnischenstr. 6 mit der ehe- noch nicht vollkommen unsere Schuldigkeit gethan haben. Der Wahlrichtenden Dienstleistungen, zu denen z. B. auch der Geräthewechsel verlassenen Frau eines Bildhauers zufammen, die ein Zimmer ihrer verein hält jeden Donnerstag nach dem 15. eines jeden Monats seine im Hauptdepot und die Hilfeleistung bei starken Regenfällen gehört, Wohnung an den Schwager des G., den 28 Jahre alten Emil Bersammlungen ab, in denen einem jeden wissensdurstigen Genossen oft erheblich ausgedehnt. Bei schlechtem Wetter und starkem Schmutz Bordes, der in einem Stahlwaarengeschäft in der Grünstraße be- Aufklärung gegeben wird. Auch wollen wir nach Kräften eindauert felbst die gewöhnliche Arbeit stets länger als 8 Stunden, dienstet ist, mit seiner Familie vermiethet hat. Die beiden Schwäger schlägige Literatur zur Vertheilung an die Mitglieder gelangen und bei plötzlich eintretenden starken Regengüssen kommt es vor, lagen oft in Streit mit einander. Sonntag Abend waren beide an lassen, damit dieselben über eventuelle Fragen auf politischem Gebiete und namentlich über die wichtigsten Reichstags= daß die Arbeiter nach kaum beendetem Dienst von neuem auf die getrunken, es tam zwischen beiden zu einer Schlägerei, die damit Straße binaus müssen, Das Eintrittsgeld beträgt zu besonderer Dienstleistung". Dem endete, daß B. seinem Schwager ein Messer in die Brust stieß, sodaß Verhandlungen unterrichtet werden. Verfasser des Berichtes erscheint das alles nicht schlimm. Dagegen die Lunge getroffen wurde. Der Schwerverletzte wurde in ein 10 Pfennige, der monatliche Beitrag 20 Pfennige. Dieses Kleine hebt er immer wieder hervor, mie gut e3 den Krankenhaus gebracht, der Messerstecher, der eine Kopfverlegung Opfer muß von jedem überzeugten Genossen gebracht werden, wenn Arbeitern geht und wie zufrieden sie sind. anders unsere Sache nicht leiden soll. Ein jeder Genosse hat sich Er davongetragen hatte, verhaftet. weist darauf hin, daß sie außer dem Lohne noch manche andere den Beitritt zum Wahlverein zur Pflicht zu machen. Qualvoller Tod. Seinen schweren Verlegungen ist im Vergünstigungen erhalten, freie Lieferung von Dienstkleidung Krankenhaufe am Urban der Schlossergeselle Wiesner, der am Ju Rigdorf hat sich am Sonntag die Rettungs- GefeII= und Arbeitsgeräth, besondere Krankenunterstützung neben der von Freitag von einem Wagen der elektrischen Straßenbahn überfahrenschaft konstituirt, nachdem Prof. Dr. v. Berzmann in einer neben der gesetzlichen Rente u. s. w. Diese besonderen Unterstützungen Straßenbahnlinie Dönhoffsplatz- Treptow benutzt und verließ den Die Rettungs- Gesellschaft sei mit sämmtlichen Krankenhäusern teleFönnen gegeben werden, werden es aber nicht immer. 1896/97 felben an der Faldenfteinstraße. Der Schlosser wollte sodanu, um phonisch verbunden und habe Fühlung mit Polizei und Eisenbahn, erhielten 271 Arbeiter die Krankenunterstützung im Gesammtbetrage den Hinterperron des Wagens herumgehend, das zweite Geleise so daß bei plötzlichen Unglücksfällen die Verletzten nicht lange auf von 2710 M. und 13 Arbeiter die Alters- und Invaliden- Unter- überschreiten und wurde hierbei von dem entgegenkommenden ärztliche Hilfe zu warten brauchten. Die Berliner Aerzte hätten sich ftützung mit it ie 400 400-600 m. pro Jahr. Eine eigenartige Affumulatoren Wagen Nr. 1000 erfaßt und bereitwilligst in den Dienst der Rettungs- Gesellschaft gestellt, doch zu Boden ge Erscheinung" nennt es der Bericht, daß die wegen riffen. Wiewohl der Wagenführer des letzteren Gefährtes werde ihre Hilfe nicht ohne Entgelt verlangt, da, falls der VerArbeitsunfähigkeit entlassenen alten Arbeiter fofort Gegenstrom gab, vermochte er den Waggon doch nicht schnell lehte nicht bezahlen kann, die Rettungs- Gesellschaft für die Kosten in den feltensten Fällen über den 3 wed genug zum Stehen zu bringen und W. gerieth mit Kopf und Brust so eintrete. der Quittungstarten und über ihre Renten unglücklich unter die Wagenachse, daß er nicht aus seiner entsetzlichen Die Direktion der Berlin Charlottenburger Straßen: berechtigung eine Vorstellung baben. Es müsse Lage befreit werden konnte. Um dies zu ermöglichen, mußte aus bahn hat ihren Schaffnern verboten, die Fahrscheine beim Abihnen regelmäßig erst gesagt werden, welche Ansprüche sie einer in der Nähe befindlichen Fabrit eine Winde herbei- reißen von den Blocks zu beneßen. Veranlassung zu dieser zu machen haben u. f. w., ohne diese Information würden die geschafft und der Waggon hochgehoben werden. Erst nach etwa( übrigens nicht für die Deffentlichkeit beſtimmten) Verfügung hat Renten oft gar nicht erhoben werden. Die Erklärung für diese balbstündigen Bemühungen gelang das Rettungswerk und W. konnte eine Eingabe von Fahrgästen an die Direktion gegeben, worin BeVerhältnisse", fügt der Bericht hinzu, liegt auf der Hand und sodann mit schweren Hals- und Bruftquetschungen und gebrochenen schwerde über das Benezen wegen der angeblich dadurch bedingten einfach darin, daß sich diese Arbeiter wenig um das Armen nach dem Krankenhause am Urban gebracht werden. Hier ist er geben, daß das Beneßen für den Abnehmer des Fahrscheines nicht Gefährdung der Gesundheit geführt worden war. Auch ist zuzu= Vereinsleben fümmern, sondern sich eher und mit besserem trotz sorgfältigfter ärztlicher Pflege am Sonntage gestorben. Erfolg auf ihre Verwaltung verlassen." In diesem sehr appetitlich ist. Zusatz verräth sich die geheime Sorge, daß die Straßenreinigungs Arbeiter den Segen der Organisation einsehen lernen könnten und sich dann nicht länger auf das zweifelhafte„ Wohl. wollen" ihrer Verwaltung verlassen.
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In der Chauffeestraße sprang der Arbeiter Gustav Schulz auf das Glück im Unglück. Der Polizeibericht meldet folgenden Vorfall: rittbrett einer Droschke, um einen Insaffen, mit dem er in Streit ges rathen war, herauszuheben. Hierbei glitt er von dem Trittbrett ab, ftel unter den Wagen und das rechte Hinterrad fuhr ihm quer über den Leib. Merkwürdigerweise tam er ohne jede Verlegung davon und konnte nach einiger Zeit seinen Weg allein fortsetzen."
Seite mitgetheilt wird, den Mittwen der Arbeiter, die bei der Die Schöneberger Gasanstalt soll, wie uns von befreundeter Explosion ums Leben gekommen sind, den Wochenlohn weiter zahlen, den die Verstorbenen erhielten. Damit ist das, was wir in unserer früheren Notiz betreffs der freiwilligen Spende tadelten, von unrichtiger Voraussetzung ausgegangen.
Die schwerfte Strafe dem, der sich untersteht, einen Neben menfchen, der arbeiten will, an freiwilliger Arbeit zu hindern. So heißen die Worte jawohl, die dem Schuß der nationalen Arbeit Der Bannnfall, von welchem der Arbeiter Tonn aus der Sturm in Charlottenburg herbeigeführt. Hier wird an der Ecke der Einen schweren Baunnfall hat am Montag Nachmittag der aller produktiven Stände" die zeitgemäße Richtung geben sollten? Zorgingstr. 10 am 17. Januar beim Abbruch der alten Kaserne am Cauer- und Berlinerstraße das Kaiserin Augusta- Gymnasium aufAuf dem Terrain des königlichen Feuerwerts Labora Rupfergraben betroffen wurde, hat für den Verletzten sehr bedenkliche geführt. Zu dem mächtigen Gebäude wurden im vergangenen Jahre toriums zu Spandau wird jezt ein Neubau errichtet. Die Folgen gehabt. Er ist anfangs völlig erblindet gewesen, ein zu geführt. Zu dem mächtigen Gebäude wurden im vergangenen Jahre dort beschäftigten Maurer, Zimmerer u. s. w. erhielten in der stand, der der Gehirnerschütterung und der Genickstarre zugeschrieben die Grundmauern gelegt und dann das Gerüst in seinem ganzen vorigen Woche die Weisung, am 27. Januar die Arbeit ruhen zu wird, die Tonn durch den Unfall erlitten hat. Erft neuerdings hat Umfange und bis zur vollen Höhe aufgerichtet. Die Hauptfront Umfange und bis zur vollen Höhe aufgerichtet. Die Hauptfront laffen. Als die Arbeiter fich darauf erkundigten, ob ihnen denn der Verunglückte auf dem linken Auge wieder die Sehkraft erlangt. des Gebäudes, des größten seiner Art, liegt nach der Cauerfitaße zu; auch für diesen ihnen aufgezwungenen Feiertag der fchuldige Die Untersuchung darüber, ob die Behauptung des Verletzten richtig dieser durch eine Mauer getrennt, der Hof des Grundstücks Berlinerihm gegenüber liegt an der anderen Seite der Cauerstraße, von Lohn ausgezahlt werde, erhielten fie die Antwort, ist, daß er von dem Polier mißhandelt worden sei, hat noch kein daß dies nicht geschehe, dieweil die Bauverwaltung das nichts bestimmtes Resultat ergeben. ftraße 46. Das kleinere Gerüst an der nach der Berlinerstraße anginge; es sei eben Befehl ergangen, am 27. Januar die Arzu gelegenen Schmalseite war von dem Hauptgerüste getrennt. beit ruhen zu lassen und damit Punktum. Die geschädigten Arbeiter Bitschinerstr. 109, warnte fürzlich vor einem Schwindler, der Zimmermann G. Stibbe aus der Beusselstr. 9 wegen des Sturmes Für Droschkenkutscher . Die Firma Julius Straube , An diesem wollte gestern Nachmittag furz nach 2 Uhr der wandten sich nunmehr an die Unternehmer und an die Meister, namentlich Droschkenkutscher dadurch schädigte, daß er sich ihnen Nägel in die Balken schlagen, um dem Aufbau einen festeren Halt doch auch hier erfuhren sie eine Abweisung; keiner wollte sich zur gegenüber fälschlich für den Werfertiger des Droschkenwegemessers zu geben. Die anderen Arbeiter riethen ihm dringend ab, Stibbe Erfüllung der Zahlungspflicht bereit finden, und die Arbeiter haben bas Nachsehen. Wenn sie die zur Lohnzahlung verpflichteten Leute ausgab, die Droschke stundenlang benutzte und dann ohne Zahlung fletterte jedoch trotzdem hinauf. Er war noch nicht lange oben, als verklagen würden, so müßte ihnen allerdings von gerichts zu leisten verschwand oder den Kutscher mit seinen Ansprüchen an das Gerüst, von einem Wirbelwinde gefaßt, zu krachen begann. Sie Firma Straube verwies, wodurch diese die Kenntniß von dem Stibbe, der oben noch herumhantirt hatte, umklammerte einen wegen der Lohn für den 27. Januar ohne weiteres zugesprochen werden, aber gleichzeitig würden sie dann ihrer Schwindel erhielt. Der Gauner ist dieser Tage auf Veranlassung der Hauptbalten und stieß gellende Hilferufe aus. zugesprochen werden, aber gleichzeitig würden sie dann ihrer des Droschkentutschers Hermann Streit, Görligerstr. 42, verhaftet stehenden Arbeiter fonnten ihm jedoch nicht helfen und mußten Die unten Befürchtung nach das bischen Arbeit verlieren, mit dem sie sich und worden. Er nennt sich Sosch und ist Desterreicher von Nationalität. wenige Augenblicke später sehen, wie er, den Balken krampf ihre Familie fümmerlich zur Winterszeit ernähren. Es fann wohl Droschkenkutscher, welche durch den Schwindler geschädigt find, thun haft umschlungen haltend, mit dem zusammenbrechenden Gerüst als selbstverständlich gelten, daß die Direktion der Königlichen Werkstätten es war, auf deren Wunsch oder Anordnung den be- gut, dies bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen. auf die Straße herabstürzte. Der Wirbelsturm legte das
troffenen Bauarbeitern die unfreiwillige Muße aufgezwungen Zengen gesucht! Die Personen, welche Zeugen des Auflaufs ganze folossale Gerüst an der Cauerstraße um und warf es durchworden ist. Die Direktion wäre auch in diesem Falle wenigstens waren, der sich am 6. Dezember v. J. gelegentlich der Festnahme einander. Unter gewaltigem Krachen brachen die Balken zusammen, moralisch verpflichtet, dafür zu sorgen, daß den Geschädigten ihr eines Spielwaaren- Händlers durch einen Schuhmann in der Oranien- ein Theil des Gerüftes flog in weitem Bogen über die Mauer des Recht werde. Vielleicht genügt dieser Hinweis, um die in betracht straße abspielte, werden gebeten, sich abends zwischen 8 und 9 Uhr gegenüberliegenden Hofes hinweg in diesen hinein, die Mauer theil tommenden Herren zu veranlassen, daß das Versäumte nach geholt bei Seleinke, Forsterftr. 8, Quergebäude, Keller, zu melden. weise zertrümmernd. Andere Theile brachen in sich zusammen und werde und niemand mehr Ursache habe, sich über Behinderung an freiwilliger Arbeit zu beschweren.
werde.
Die Meldung ,, Mittelfeuer" rief in der Nacht zum Montag füllten, die hochgezogenen Grundmauern zum Theil zerstörend, als eine Reihe Löschzüge nach der Gneisenaustraße. Auf dem in ein gewaltiger Trümmerhaufen die Cauerstraße. Unter den Trümmern Mit der Selbständigkeit der Arbeiterandschüsse in den der Nähe der Kaserne des 2. Garde- Dragoner- Regiments belegenen lag mit zerschmetterten Gliedmaßen der unglückliche Zimmermann. fiskalischen Grundstück befinden sich Holzplätze verschiedener Als man ihn herauszog, war er bereits todt. Die Leiche wurde in staatlichen Musterbetrieben ist es im allgemeinen nicht weit her. Firmen, von denen nachts 111, Uhr einige in Flammen standen, die Leichenhalle gebracht. Die übrigen Arbeiter blieben sämmtlich Um so mehr nimmt ein Aft selbständigen Vorgehens, den der die bei dem herrschenden Sturme mit rasender Schnelligkeit um sich unversehrt. Der Getödtete hinterläßt eine Frau mit drei noch unArbeiterausschuß der Eisenbahn- Reparaturwerkstatt Tempelhof griffen. Tausende von Menschen wurden durch den weithin ficht erzogenen Kindern. sich gestattete, unter der Arbeiterschaft wunder. Ohne Wissen der baren Feuerschein angelockt. Obgleich binnen furzer Zeit neun Mandatgeber hat dieser Ausschuß bei der Direktion um geneigtefte Löschzüge zur Stelle waren und mit Dampfsprigenleitungen vor- weiteren Umgebung von Berlin in mehreren Landpfarihäusern zur Ein Gaunerpaar. Seit Ende Oktober v. J. sind in der Berücksichtigung des Antrages gebeten am Geburtstage Seiner gingen, fonnte das Feuer doch erst nach zweistündiger Thätigkeit Nachtzeit Einbruchsdiebstähle ausgeführt worden. Der letzte der Majestät Die Arbeit ruhen Lassen zu dürfen." Dieser abgelöscht werden. Der angerichtete Schaden ist erheblich, da auch artige Diebstahl wurde in der Nacht zum 27. v. M. in NeuAntrag foll bereits im vorigen Jahre gestellt worden sein ein Stallgebäude mit Futtervorräthen den Flammen zum Opfer fiel. Schadow im Amtsbezirk Wend- Buchholz verübt. Als Thäter kommen und die allzeit patriotische Berwaltung hat ihn natürlich auch angenommen. Die kürzlich entlohnten Ar- Feuerbericht. Sonntag früh 11/2 Uhr entstand Mariannen ein Mann und eine Frau in Frage, ersterer untersetzt, mit dunkelbeiter, die nicht schlecht verblüfft waren, müssen diese neueste Er- plaz 18 ein Schadenfeuer in einer Tischlerei, bei dem neben einer lockigem Haar und gebogener Nase, bekleidet mit einem schwarzen me der Fußboden zerstört Jacket; lettere groß mit breitem Gesicht und zahnlosem Munde; sie rungenschaft ohne zu murren mit dem Ausfall eines Tagelohnes Partie Nugholz auch die Balkenanlage und der büßen. Es sieht nämlich nicht danach aus, als ob die Direktion wurde. Gegen 11 Uhr mittags brannte Königgräger str. 78 trug ein schwarzes Kleid und führte ein Weidenförbchen mit sich, in oder der Ausschuß sie, wie doch billig wäre, entschädigen das Zwischengebält und der Fußboden in der Badestube. Surg welchem mehrere Portemonnaies lagen. Angeblich trieb die Frau darauf erfolgte Alarm nach Seydelstr. 29, hier brannte die mit diesen Gegenständen Handel. Die weitere Spur der Diebe Ter Magistrat hat in seiner außerordentlichen Sigung am Einrichtung einer im Keller belegenen Drechslerei und hatte weist nach Neu- Lübbenau hin. Es ist zu erwarten, daß sie in der die Wehr Wasser 8lt geben. Sonnabend beschlossen, zur elektrischen Beleuchtung des 12 Uhr war Alexander str. 28a noch ein Kellerbrand zu löschen, Um dortigen Gegend ihr verbrecherisches Gewerbe fortfehen werden. Wasserfalls im Viktoriapart, die im Sommer alle vier bei dem Kisten und Verschläge mit Inhalt in Flammen aufgingen. hiesiges Blatt erfahren haben will, auf Staatskosten eingerichtet Die Radfahrwege im Grunewald sollen nunmehr, wie ein zehn Tage einmal stattfinden soll, die für den Betrieb des Nachmittags 2 Uhr stand Friedrichstr. 128 ein Dachstuhl in werden. Eine Sperrung der Chausseen für Radfahrer sei aber nicht Wasserfalls ausgeworfene Summe von 15 000 auf 25 000. zu er- Flammen, die erst nach 1/ 2stündiger Arbeit abgelöscht wurden, nachdem beabsichtigt. fie einen großen Theil der Dachkonstruktion vernichtet hatten. Um 7 Uhr Abermals ist ein schwerer Unfall durch die Dampfftraßen. Die direkte Ferufprech- Berbindung der Berlin Charlotten abends erfolgten Friedrichsfelderstr. 10 und Rottbufer Damm fleine bahu Zoologischer Garten- Stegliß in der Hauptstraße zu Schönes burger Straßenbahn zwischen der Endstation Kupfergraben und Zimmerbrände. Montag früh 1 Uhr ging Bärwaldstr. 42 ein berg herbeigeführt worden. Dort wollte gestern Abend gegen dem Charlottenburger Straßen- Bahnhof nebst der in der Spreestraße Stallgebäude mit Futtervorräthen, sowie ein großer Posten Holz- 9 Uhr an der sogenannten„ Scharfen Ecke", welche die Einmündung liegenden aftzentrale ist jetzt fertiggestellt. Am Großen Stern sind vorräthe in Flammen auf. Kurz nach 1 Uhr nachmittags mußte der Afazienstraße in die Hauptstraße bildet, der Zimmermann Tie zwei eiserne Kasten angebracht, von denen aus mit der Zentrale ge- Adalbertstr. 23 ein Dachstuhlbrand abgelöscht werden, der den aus Schöneberg auf einen in der Fahrt befindlichen Wagen auf sprochen werden kann. Außerdem hat jeder Führer ber größten Theil der Dachkonstruktion mit zahlreichen Verschlägen ein- springen. Er wurde jedoch von dem Trittbrett des Wagens so Attumulatorwagen einen Apparat, durch den er sich sofort äscherte. Um 2 Uhr erfolgte Adalbertstr. 7 ein Küchenbrand, heftig am Schienbein getroffen, daß er zusammenbrach und unter die von den Masten aus mit der Zentrale und dem Bahnhof in der nur unwesentlichen Schaden verursachte. Räder gerieth. Hierbei wurde ihm das linke Bein vollständig ab. Verbindung setzen kann. gefahren und die Kniescheibe ausgeschlagen, außerdem erlitt er da durch, daß er noch eine Strecke weit geschleift wurde, schwere Ver legungen am Hinterkopf. Der Unglückliche wurde in das ElisabethKrankenhaus gebracht.
höhen.
Der Brand in der Borsigmühle wurde nach dreiwöchentlicher Dauer am Sonnabend vollständig gelöscht. Obgleich schon an näherud 20 000 Rentuer Roggen und Mehl aus dem Speicher der Mühle und der Spree herausgeholt worden sind, liegen noch große Mengen davon in dem Fluß und auf der Brandstelle. Der Sack Roggen wird für 2, M. verkauft. An wen denn? Soll das Zeug etwa wieder mit gutem Rorn vermahlen werden?
A18 Urheber der zum Nachtheile der hiesigen Firma H. Wolff, Burgstraße 29, Ende Dezember 1897 begangenen Checkdiebstahls sind Jeitens der Kriminalpolizei der Posthilssbote Theodor Stuhly, am
Stunde faft eine
In dem Vortragsabend des Vereins Berliner Presse am 3. Februar wird der Schriftsteller Rudolf Stratz ein bisher ungebrucktes alpines Stimmungsbild:" Vom Gipfel des Montblanc " lefen. Der zweite Vortragende ist Heinrich Seidel , der den Abend mit einem humoristischen Thema beschließen wird.
Orgeltonzert. Herr Otto Dienel hält Mittwoch den 2. Februar mittags 12 Uhr, in der Marienkirche einen Orgelvortrag bei freiem Eintritt unter Mitwirkung von Frau Anni John- Roesel, Frl. Marie Albrecht, Frl. Józsa Békei, Violinistin aus Budapest , Herrn R. Schwießelmann und Herrn A. Bolte.
Repertoir der Urania, Taubenstraße: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend:" Der dunkle Erdtheil", Mittwoch und Freitag:" Der Kampf
Hnudekehle. Wie das Gasthaus", Organ des Deutschen Gastwirthsverbandes, von unterrichteter Seite erfährt, war in der Angelegenheit der Verpachtung des Wirthshauses Hundekehle eine Entscheidung über den Zuschlag bis Sonnabend Abend, und auch bis heute früh noch nicht erfolgt. Die entgegengesetzte, jüngst von uns wiedergegebene Angabe eines hiesigen Blattes sei den Ereignissen vorausgeeilt.