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Taktik falsch gewesen und wir die Verräter, die Schuldigen an dieser Niederlage? Nur die Berniessenheit eines Helfferich, Ludendorff u. a. bermag solches zu behaupten! Oder auch die Machtpolitiker der Linfen? Es wäre legten Endes nicht das erstemal, daß beider Denfungsart sich sehr viel gleicht birgt Machtpolitik doch die gleichen Tendenzen! Nicht Haß, nicht Verblendung, noch berauschende Schlagworte führen uns aus der Not und Enge unseres Lebens, nur ruhiges, nüchternes Erkennen der vorhandenen Dinge, daraus sich folgerndes Erfassen der dringlichsten Lebensnotwendig. feiten geben die Grundlagen für wirksame, aufbauende Tätig feit. Und nur soweit die Stritik in diesem Rahmen sich bewegt, ist sie befruchtend. Es steht trotz allent Treiben von links zu hoffen, daß die ernüchternden Tatsachen auch auf das Denken rückwirken. Ein gemaßregeltes unabhängiges Arbeitercatsnritglied erklärte mir vor Tagen in bitterer Selbsterkenntnis: Nach 6 Wochen ist man bekanntlich flüger wie zuvor!" Wo dieses nicht ist, müssen wir unsererseits ein wenig nachhelfen. An den Frauen liegt es, in entscheidendem Sinne mitzuwirken.
Aus unserer Bewegung
Eine Jubilarin.
Eine unserer Pionierinnen im gewerkschaftlichen und politischen Kampf, die Genossin Martha Hoppe, feierte am 25. Februar ihren 60. Geburtstag, just von einer längeren Agitationsreise für den Textilarbeiterverband zurückgekehrt, also frisch voran im Kampfe in vorderster Reihe.
Genossin Hoppe, die Berlinerin ist, war eine der ersten, die in dem voni Stuttgarter Gewerkschaftskongreß 1904 gegründeten Frauensekretariat arbeitete. Seitdem ist sie auch beim Tertilarbeiterverband tätig. Das Vertrauen ihrer Berufskollegen berief sie auch in den Hauptvorstand des Textil arbeiterverbandes. Sie schätzen in ihr nicht nur die überzeugte Kämpferin, die Weg und Ziel findet durch Intelligenz und Wissen, sondern sie rühmen ihr auch als Berufskollegin
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nach, daß sie eine außerordentlich tüchtige und gewandte Kurbelstepperin gewesen sei.
Die Partei übertrug der Genossin Hoppe im vorigen Jahre das Amt einer Stadtverordneten. Der letzte Bezirkstag Groß- Berlins berief sie in den Vorstand des Bezirksverbandes Groß- Berlin und in den Frauenausschuß als 2. Vorsitzende.
Genossin Hoppe ist eine von den Frauen und Starken, die an schwerster Stelle der alten Fahne treu geblieben sind. Das will bei ihr noch mehr sagen als sonst, denn der Textilarbeiterverband ist stark mit Unabhängigen durchsetzt, so daß ihre Arbeit unausgesetzten Kampf bedeutet. Die Leserinnen der„ Gleichheit" haben sie aus manchem trefflichen Artikel fennen gelernt. Möge uns ihre Arbeitskraft noch manches Dezennium erhalten bleiben. M. T.
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Das Gesundheitszeugnis bei der Eheschließung
Im Ausschuß der Landesversammlung für Bevölkerungspolitik wurde zunächst eingehend und längere Zeit über die Frage der Beibringung eines Gesundheitszeugnisses bei der Eheschließung gesprochen. Neben warmen Befürwortern fanden sich aber auch Redner, welche erhebliche Vedenken gegen eine derartige Maßnahme borbrachten. Die Angelegenheit soll in einer der nächsten Sigungen darum noch geflärt werden.
Bücherschau
Der Arbeiter- Rotiskalender 1920 bringt einen längeren Artikel des Genossen May Quard über die neue Reichsverfassung. Die leicht faßliche Form und die sehr übersichtliche Anordnung des Stoffes ermöglichen es jedem einzelnen, sich mit dem neuen bekanntzumachen. Eine Ergänzung zu dem Artikel über das Staatsdeutschen Recht und dem Inhalt unserer neuen Reichsverfassung
recht ist der Aufsatz Dr. Flatows über das neue Arbeiterrecht. Gin reiches Zahlen- und Adressenmaterial läßt uns den Arbeiter Notiskalender als Nachschlage- und Auskunftsbuch begrüßen. K. H.
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