Einzelbild herunterladen
 

Nr. 43. 15. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag, 20. februar 1898.

Abgeordnetenhaus.

26. Sigung vom 19. Februar 1898, 2 Uhr.

V

-

gum theil felber schuld an der Mangelhaftigkeit des Be- Im Rigdorfer fozialdemokratischen Verein Vorwärts" richts, weil fie dem Sekretär teine Angaben über die sprach am 15. d. M. der Genoffe Rezeran über: Bildung macht Lage in ihrem Gewerbe machen. Wintler führt aus, frei. An der sich anschließenden Diskussion betheiligten sich Koch an der Ausschuß und einzelne Mitglieder desselben hätten ausdrücklich Thomas und Volkmann. Hierauf machte der Vorsitzende verlangt, daß ihnen der Bericht vor der Veröffentlichung zur Durch bekannt, daß am 18. März eine Illumination von 8-10 Uhr abends sicht vorgelegt werden solle, das sei aber nicht geschehen und Millarg und am 20. März die 1848er Gedenkfeier seitens des Vereins bei habe diese Unterlassung mit Mangel an Zeit entschuldigt. Wenn Gröpler stattfinde. Der Verein hat zum 2. Osterfeiertage die Millarg seine Statistik keinem Fachmann zur Begutachtung vorgelegt Urania- Vorstellung festgemacht und find Billets in sämmtlichen Zahl­babe, so liege das daran, daß Millarg feine Kraft überschätze. stellen des Vereins, bei den Vorstandsmitgliedern sowie bei Weiß­Millarg sucht sich gegenüber den von den Rednern gemachten roth, Jägerstr. 11 3 Tr., zu haben. Zum Schluß wurde der Ausstellungen zu rechtfertigen, er führt aus, von den Metallarbeitern Antrag Jentsch, Rigdorf in Bezirke einzutheilen, um für den habe er lückenhafte statistische Angaben erhalten, weil zwischen Berein besser agitiren zu können, dem Vorstand zur Berathung den betreffenden Perfonen fein harmonisches Verhältniß herrsche. überwiesen.

Auf der Tagesordnung steht der Bericht der Wahl. prüfungs Rommission über die Wahl des Abgeordneten Wolszlegier( Pole). Unter Ablehnung aller anderweiten Anträge werden die Anträge der Kommission angenommen: 1. die Wahl des Abg. Dr. Wolszlegier für ungiltig zu erklären, 2. die Wahlen von 7 Wahlmännern für ungiltig zu erklären. Sodann wird die Berathung des Etats des Ministeriums des Innern fortgesetzt. Bei dem Titel: Unterstaatssekretär" regte Die aus den Listen des Magistrats entnommenen Angaben über die Charlottenburg . Am 14. Februar fand im Lokal Bismarck­Abg. Rickert( frs. Vg.) die Frage an, ob der Unterstaats- Löhne feien auch von Gewerkschaften gemacht, nur wären die Straße 74 eine sehr gut besuchte Versammlung der Mitglieder des fekretär nicht ein Informationsbuch für Landräthe über die ihnen Arbeiter bestrebt, wenn es sich um Aufstellung der Löhne behuss Deutschen Holzarbeiter Verbandes statt, in welcher zustehenden Rechte und obliegenden Pflichten schreiben möchte, oder Festsetzung von Rentenansprüchen handelt, dieselben möglichst hoch, Millarg einen Vortrag über den Arbeitsvertrag hielt. Zum dies­ob der Minister vielleicht einen Unterrichtsturfus für Landräthe in anderen Fällen dagegen möglichst niedrig anzugeben. Die jährigen Verbandstag in Göttingen wurde Linde einstimmig als eröffnen lassen will. Er schilderte sodann das Verfahren des Amts- gleichfalls bemängelte Zahl der Lehrlinge sei deshalb schwer Delegirter gewählt. Gin Antrag, zum 18. März einen Kranz auf vorstehers in Blumenau bei Preußisch Holland gegen zwei reisende festzustellen, weil in den großindustriellen Betrieben die den Friedhof der Märzgefallenen seitens der Bahlstelle niederzulegen, Bauerngutsbesitzer, die er wegen Verbreitung des Reichsblattes Lehrlinge meist als Arbeitsburschen angegeben werden. fand einstimmige Annahme.

fistiren ließ, er wurde zwar später rettifizirt, aber feine Entschuldigung Fischer( Bimmerer) nimmt Millarg gegen die kritischen

wird er damit nicht machen.

Dersammlungen.

-

--

An die Frauen und Mädchen Berlins ! Große Bolts Versammlungen finden statt: am Montag, dent 28. Februar, in Ahrens' Braueret, Moabit ; Dienstag, den 1. März, bei ifels, Hafenhaide 52 und Mittwoch, den 2 März, bei Julius Wernau, Schwedterstr. 23-24. In sämmtlichen Bersammlungen referirt Genoffin Louise 8ieß, Hamburg . Näheres im Insera tentheil. Die Vertrauensperson. in Rede u ebung( Ueber den Aufbau der Rede, Besprechung voltswirthschafts Arbeiter Bildungsschule. Inselstr. 10, v. 2 Tr. Unterrichtsturfe ttcher und anderer Grundfragen) Montags, Dr. Conrad Schmidt; in Nationalötonomie( Die wirthschaftliche Entwickelung; Großbetrieb und Handwert; Kartellwefen Arbeitsmarkt und Arbeitsnachweis; die Aufgaben ber Gewerkschaften) Mittwochs, Schriftsteller Richard Calwer ; int Geschichte( Hellas nnd Rom) Freitags, Dr. A. Berthold. Die Bibliothetist an diesen Abenden von 8-9 Uhr geöffnet. Mitgliedsbeitrag genomaten in der Schule und in folgenden Stellen: Gottfr. Schulz, Admirals monatlich 25 Pf., Kursus( 10 Abende) 1 M. pro Fach. Theilnehmer werden aufs Straße 40a; Ment, Barnimftr. 42; Schiller , Rosenthaleritr. 57; Bleinert, Müllers faße 7a, u. in den Sonntags- Versammlungen. Borsigender: Paul Mücke jr., 50. Manteuffelftr. 128; Saffirer: H. Königs, S. Dieffenbachstr. 30.

erfolgte. In einem andern Fall lebnte ein Amisvorsteher die An- Angriffe in Schuß und mißt dem Ausschuß die Schuld für die im Saale von Lindenhayn eine auch von Gegnern besuchte öffent Grünan. Am Sonntag, den 18. d. M., nachmittags, fand hier nahme eines Briefes ab, welcher den Aufdruck des Vereins Nordost" Mängel des Berichts bei, da derselbe die Befugniß habe, die liche Versammlung für die Wähler der III. Abtheilung zum Zwecke trug und welcher die Mittheilung von einer abzuhaltenden Werfamm- Thätigkeit des Gewerkschaftsbureaus und also auch den Bericht zu der Stellungnahme zu den fünftigen Gemeindevertreter- Wahlen statt. Lung enthielt. In einem weiteren Falle rieth der Amtsvorsteher dem kontrolliren. Der Ausschuß hätte unbedingt von diesem Recht Ge- Nach einem Vortrage des Gen offen Faber entwickelte sich eine rege Wirth, bei dem die Versammlung stattfinden sollte, sein Lokal nicht brauch machen follen. Auf Antrag des Revisoren wird herzugeben und verlangte die Aufstellung von Wasser, um einen dem Sekretär Millarg für die Kassenführung einstimmig Diskussion, in welcher besonders gerügt wurde, daß zirka 150 bis­etwa ausbrechenden Brand zu löschen.( Große Heiterkeit.) Wie stehe Decharge ertheilt. Hierauf kommt um 12 Uhr die Streitbewegung herige Wähler der III. Abtheilung dadurch um ihr Wahlrecht Hilfe des fünftigen Abgeordnetenhauses ein reaktionäres Gefeß, wie Nowat. Er tommt auf den bekannten Verlauf der Bewegung Wahl fanden ihre rechte Beleuchtung durch die Mittheilung der es mit dem Vereinsgeseh? Will der Minister vielleicht mit der Schuhmacher zur Verhandlung. Ueber diesen Punkt berichtet gekommen sind, daß sie ohne ihr zuthun in der Steuer­leistung herabgesetzt wurden. Auch die Wahlpraktiken der vorigen wir es abgelebnt baben, hier durchbringen? Moralische Eroberungen gegen die Fabrikordnung zurück und betont, daß sich wie gleich: Thatsache, daß das Wahlbureau aus Unternehmern und Fabriks falls bekannt die Fabrikanten vor dem Einigungsamt verpflichtet befizern für die Wahl in der dritten Abtheilung bestand, weswegen Minister v. d. Rece: Der Vorredner hat mich in einem ganz baben, wegen der streitigen Punkte des Arbeitsnachweises mit den viele Arbeiter aus Furcht vor Maßregelung überhaupt nicht wählten. falschen Verdacht, wenn er glaubt, daß ich gesetzwidriges Verhalten Arbeitern in Verhandlung zu treten. Jetzt hätten dagegen die Fabrikanten Ein Herr Reinhardt, Gemeindevertreter, betheiligte sich ebenfalls der Beamten billige. Ich muß sagen, daß ich über die Handhabung jede Verhandlung über diese Angelegenheit abgelehnt. Da aber eifrig an der Diskussion und bedauerte, daß die Mehrheit der Wähler des Versammlungsrechtes in Pommern förmlich erschrocken bin und der Arbeitsnachweis fortgesetzt als Mittel zur Maßregelung der der dritten Abtheilung ihm nicht ihre Beschwerden vorbringen. Als Anordnungen zur Abhilfe getroffen habe. Daß die Form der gewerkschaftlich thätigen Arbeiter benutzt werde, so könnten die Ar- Kandidat der Wähler der dritten Abtheilung wurde dann einstimmig der Rektifikation eines Beamten dem Beschwerdeführer mitgetheilt wird, beiter nicht ablaffen von dem Verlangen, Garantien für eine gerechte Genosse Lindenhayn aufgestellt und ein Wahlkomitee, bestehend halte ich nicht für zulässig; es ist das Internum der Verwaltung. und unparteiische Arbeitsvermittelung zu bekommen. Sie würden Die Haltung der Regierung in der Frage des Koalitions in dieser Angelegenheit wieder das Ginigungsamt anrufen, wahr Bum Schluß wird eine Resolution angenommen, in welcher der aus den Genossen Brandt, Fröhlich und Bädelt, gewäbit. rechts ist von dem Reichskanzler dargelegt und wenn auf scheinlich würden aber die Fabrikanten die Verhandlungen ablehnen Gemeindevorsteher ersucht wird, die Wahl der Gemeindevertreter Sachsen und Bayern hingewiesen wird, so verschweigt Herr Rickert, und eine Vereinbarung unmöglich machen. In diesem Falle feien der britten Abtheilung in der Zeit von nachmittags 4 Uhr bis daß dort die Einrichtungen bereits bestehen, die wir vergeblich vers die Fabrikschuhmacher es fommen etwa 700 in Frage die in langt haben. Bei meiner neulichen Rede habe ich meine Vorwürfe den Verbandsfabriken arbeiten, fest entschlossen, den Kampf aufzunehmen, abends 81/2 Uhr anzusetzen. Zu bemerken ist noch, daß vor Ers nicht allgemein gegen die Presse, sondern nur die übelwollende wobei sie allerdings auf die Unterstügung der übrigen Gewert öffnung der Versammlung vom überwachenden Beamten die Ent­Presse gerichtet und ausdrücklich erflärt, daß ich Ausschreitungen der schaften angewiefen feien. Winkler erklärt namens des Aus- fernung der anwesenden Frauen verlangt wurde und diesem Vers Beamten mißbillige; auch Entschuldigungen gegen diejenigen Per- schusses, derselbe habe sich eingehend mit der Angelegenheit der langen, um eine Verhinderung der Versammlung zu verhüten, auch fonen, welche durch behördliche Mißgriffe verlegt sind, finden, wo es Schuhmacher beschäftigt, er halte deren bisheriges Vorgehen für stattgegeben werden mußte. angezeigt ist, statt. taktisch flug und sei der Meinung, daß die Schuhmacher durch das Im Arbeiter Bildungsverein für Mariendorf und Um Abg. Dr. Hahn( wildkons.) kritisirt die Thätigkeit des Nordost" Verhalten der Fabrikanten gezwungen sind, jetzt zum Streit zugegend sprach am 8. Februar cr. der Genosse Köfter aus Schöneberg Vereins, der lediglich ein Werkzeug von Juden und Juden- Genoffen greifen. Der Ausschuß ist damit einverstanden und empfiehlt den über Die Ideen der Sozialdemokratie". Die nächste Versammlung sei, für den das Geld an der Berliner Börse gesammelt werde. Der Gewerkschaften die weitgehendste moralische und materielle findet am Sonntag, den 20. Februar, in Marienfelde statt. Genosse Bund der Landwirthe sei früher heftig genug von den Landräthen Unterstützung der Schuhmacher. Näther weist darauf hin, Lammé wird über Kapitalismus und Sozialismus" sprechen. bekämpft worden, namentlich von den hannoverschen, die, so lange daß die Einrichtung, gegen welche die Schuhmacher jetzt Neu- Hohenschönhansen. Am Montag, den 14. Februar, tagle v. Bennigsen Oberpräsident war, nationalliberal waren, jetzt sind sie den Kampf aufnehmen, in der Metallindustrie schon seit hier im Paradiesgarten eine öffentliche Boltsversammlung für es weniger,( Große Heiterkeit.) Die Nordost- Vereinler werden die 1890 bestehe und daß es den Metallarbeitern nicht ge Männer und Frauen, welche sehr gut besucht war. Genosse Wagner Bauern nie an fich fesseln, denn sie verstehen ihre Bedürfnisse nicht. lungen sei, die Maßregelungen durch den Arbeitsnachweis mit Erfolg hielt einen Vortrag über Flottenvorlage und Kolonialpolitik. An= Redner erörtert dann die günstigen Wahlausfichten für die Randi- zu bekämpfen. Es sei begreiflich, daß die Schuhmacher gegen eine schließend an die mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen daten des Bundes der Landwirthe in bisher nationalliberalen Wahl Einrichtung Front machen, welche dazu bestimmt ist, ihre Organi- forderte Genoffe Gambiers die Anwesenden auf, thatkräftig bei treifen. Die Bevölkerung habe dort die Abstimmung der national- fation lahm zu legen. Eine Frage sei es jedoch, ob die Schuhmacher den kommenden Wahlen einzugreifen. Mit einem Hoch auf die liberalen Abgeordneten nicht vergeffen und werde jetzt jedenfalls für für einen solchen Kampf start genug wären, bei dem es sich nicht Sozialdemokratie schloß der Vorsitzende die wieder unter dem Schein Randidaten ftimmen, die nicht mit solcher politischen Bergangenheit um materielle, sondern um ideelle Güter handelt, für welche die von Talglichtern tagende Versammlung. behaftet find. In Hannover find die Bauern konservativ bis auf meisten leider wenig Verständniß haben. Er wolle den Schuhmachern die Knochen; mit den Nationalliberalen find sie nur gegangen, weil nicht abrathen. Sie mögen es versuchen. An der Unterstüßung bei ihnen der nationale Gedanke start hervortritt. der Metallarbeiter foll es nicht fehlen. Timm empfiehlt Montag 11 Uhr: Fortsehung der Berathung. die Unterstüßung des Streiks, der Ausschuß schlage dieselbe deshalb Schluß 5 Uhr. vor, weil die Forderungen der Schuhmacher durchaus mäßige und berechtigte feien und die Fabrikanten, indem sie Verhandlungen mit den Arbeitern wegen des Arbeitsnachweises ablehnen, die von beiden Theilen angenommenen Bergleichsbedingungen des Einigungsamtes brechen. Frl. Bien wünscht eine Prüfung der Frage, ob die Die Berliner Gewerkschaftskommission hielt am Freitag Geschäftskonjunktur für die Schuhmacher günstig sei und ob sie eine Delegirtenversammlung ab. Millarg gab eine kurze Ueber- vor Streitbrechern hinreichend sicher wären. Darauf antwortet Herr ficht über den Geschäfts- und Kaffenbericht( das wesentlichste aus mann, die in Frage kommenden Fabrit- Schuhmacher seien zu 95 pCt. dem Jahresbericht haben wir bereits in der letzten Sonntagnummer ver- organifirt, der Geist unter ihnen ein guter, und die geschäftliche öffentlicht), woran sich eine lange Debatte tnüpfte. äther er- Ronjunktur gleichfalls günstig. Wenn man jetzt nicht gegen den tlärte sich von dem gedruckten Jahresbericht durchaus nicht be- Arbeitsnachweis einschreite, dann werde die Organisation zu grunde friedigt, er rügt, daß derselbe namentlich in der Berichterstattung gerichtet. Jede Verzögerung sei von Nachtheil. Nätber weift über die Delegirtenversammlungen sowie über die Maifeier viel zu nochmals auf die Schwierigkeiten dieses Kampfes hin und räth den Dombrowsky in Rigdorf tagt jeden Sonntag nach dem weitschweifig gehalten sei, während sich in anderer Hinsicht manche Betheiligten, erst alles zu versuchen, um denselben womöglich zu Monats nachmittags 5 Uhr r bet Breßler, Stethenstraße 69. Montag: Mängel bemerkbar machen. Was die im Bericht gegebene Statistit vermeiden. In namentlicher Abstimmung erklärten sich sämmtliche Sostaldemokratischer Lese- und Distutirtlub für Den betreffe, fo genüge ste selbst den bescheidensten Anforderungen nicht. Die anwesende Vertreter von 60 Gewerkschaften für Unterstützung des abends 8 ihr, bet Buchmann, Gubenerstraße 12a, Stadtbezirt 175: Bersammlung jeden 2. und 4. Montag im Monat, ftatistischen Angaben über die Verhältnisse in der Metallindustrie erklärt Streits der Schuhmacher mit der Maßgabe, daß der Ausschuß alle Martusitr. 14 bei Zippte( Eingang Grüner Weg) jeden Montag nach dem 1. und der Redner in den meisten Punkten für unzutreffend. Er rügt feruer, von den Streifenden zu unternehmenden Schritte zu kontrolliren 15. im Monat. daß Geldsendungen an die englischen Maschinenbauer als Ein- bat. straße 19 bet Seibel. Die übrigen Punkte der Tagesordnung wurden bis nächsten nahmen und Ausgaben der Gewerkschaftskommission aufgeführt seien, Freitag vertagt. die lediglich auf Ronto einzelner Gewerkschaften zu setzen feien. Zimm bemerkt auf eine entsprechende Aeußerung des Vorredners, der Aus­Selbstbefreiung aus der sozialen Noth." Dieses viel­schuß habe keine Schuld an den Mängeln des Berichts, denn er verheißende Thema sollte von einem Herrn Paul Schirr Harmonie 2, Weinstr. 11, Restaurant Feind .- habe denselben erst zur selben Beit fertig in die Hände be- meister am Freitag in einer öffentlichen Versammlung der Tonblüthe, Oppelnerfir. 19 bei Häusler.- Liedesfreiheit II, Straußberg , kommen, wie die übrigen Delegirten, und konnte daher keinen tedeschule Zukunft behandelt werden. Der Einberufer hatte Einfluß auf die Gestaltung deffelben ausüben. Der Ausschuß müßte der Versammlung völlig unflar ließen, nicht fehlen lassen. G3 Solidarität, Schüßenr. 29 Apollo, Charlottenburg , Krummeftraße 38 bei Müller. Wielyke's Restaurant. Felsenburg, unbedingt das Recht haben, den Bericht vor der Drucklegung durch hatte sich deshalb ein sehr zahlreiches Publikum im Louisen- Biethenstr. 77 im Restaurant bet Marefch. Rirdorfer Liederkranz, Rigdorf, zusehen und eventuell zu ändern. Bisher hätten aber fortgesetzt städtischen Konzerthaus eingefunden, das begierig war, die neue Berlinerstr. 17 bei Balzer. Ginigteit III, Reinickendorf , Süd- West, Simeonstr. 23 bei Flick.. <-Bers Meinungsdifferenzen zwischen dem Ausschuß und dem Gewerkschafts­Bureau gewaltet betreffs der Rechte des ersteren dem legteren gegen Anmeldung bei der Polizei unterlassen worden. Und so mußten die Baumschulenweg 32 bei Lange. Heilsbotschaft zu hören. Rütli, Leider wa die vorschriftsmäßige liner Damenchor Harmonie, Rosenthalerstr. 57 bet Schiller . Friedenau , Handjerystraße 64 im Hohenzollern . Treptow in Treptow , über. Die Ausschußmitglieder seien zu der Einsicht gekommen, daß Erschienenen wieder fortgehen, ohne gehört zu haben, daß die allein­Gichentrana II, Soldinerstr. 36 bei Knoblich. es in der bisherigen Weise nicht weitergehen könne, sondern eine Septime, Staligerstr. 142, Restaurant. Arbeiter- Raucherbund Berlins und der Umgegend. Menderungen im Festlegung der Kompetenzen des Ausschusses erforderlich sei. Redner feligmachende Art, aus der sozialen Noth herauszukommen, eine bezeichnet die Statistit gleichfalls als äußerst mangelhaft. Diefelbe naturgemäße Lebensweise und insbesondere die beruhe zum theil auf den bei der Gewerbebeputation des Maleischlose Koft sei. Denn darauf wäre wohl die Sache gistrats eingegangenen Fragebogen, die bebufs Ermittelung des hinausgekommen, ist doch, wie man aus vegatarischen Flugschriften Durchschnittslohnes für Versicherungszwecke ausgegeben worden sind. ersehen kann, die am Eingange des Saales vertheilt wurden, die so Ein solches Material sei aber für die Statistik der Gewerkschafts - mystisch auftretende Redeschule Zukunft nichts anderes als eine Unterabtheilung der tommission werthlos, und die Statistik sei infolge deffen mangelhaft Vegetarier Ver ausgefallen. Die Versammlung soll nun Nur die Angaben über einigung 3entrale Berlin ". das Maurergewerbe am nächsten Donnerstag im Luisenstädtischen Konzerthaus" statt feien verhältnißmäßig gut. Weiter bemängelt der Redner die Auf­ftellungen über die Bekleidungsindustrie und finden. fritifirt einige int der Statistit enthaltene Säge als theils wider­spruchsvoll, theils unverständlich. Die Mangelhaftigkeit Ueber Kiaotschan, Flottenvermehrung nud Entrechtung Privattheaterverein Schiller, nachmittags 5 Uhr, Wildenowftr. 5 bei Garbriel. Geschäftsberichts sei wohl darauf zurückzuführen, daß Millarg fuchten Versammlung für Steglig und Umgebung der Abend. des der Arbeiter sprach am Montag, den 14. d. M., in einer gut be Theater- und Bergnügungsverein Alpenrose, nachin. 4 Uhr, Eisenbahnstr. 44, Sigung. Geselliger Klub Neptun, nachin. 6 Uhr, Stoßftr. 3, Gesellschafts­Theaterverein Amorella, nachm. 4 Uhr, Brizerstr. 19, Sigung. สิน sehr mit Arbeiten überhäuft sei, man tönne dem Reichstags- Abgeordnete 3ubeil. Redner geißelte in energischer Montag: Theater- und Bergnügungsverein Weiße Roje, nachmittags 5 Uhr, nach eine bessere Leistung nur erwarten, wenn für das Ge- Weise das Vorgehen der Regierung bezüglich Kiaotschaus, tam hierauf straße 90 bei Schulz. Reichenbergerstr 19, Sigung. Bergnügungsverein Bavaria, Duncker= werkschaftsbureau ein weiter ständiger Beamter angestellt werde. auf die Flottenvermehrung zu sprechen und zeigte, wie groß die Tyrol, Waldemarjtr. 13. Stauchtlub Portorito, Bülowstr. 46. Bitherverein Dafür spreche auch der Umstand, daß im vergangenen Jahre viele Mehrbelastung für die Arbeiter ist. Der letzte Theil seines Bor: Jeden Sonntag von 3 Uhr an voltsthümliches Turnen, Weißenfeeer Weg bei Arbeiter- Turnerbund. Sonntag: Turnverein Fichte, Lichtenberg . wichtige Arbeiten unerledigt geblieben sind, unter anderem die ge- trages mußte der vorgerückten Zeit wegen weggelassen werden, sche. plante Fabrifaufsicht durch die Gewerkschaften. Je mehr die Ge- jedoch wird in den nächsten Tagen die Fortsetzung erfolgen. In der 7. Männerabtheilung, Reichenbergerstraße 131, Montag: Turnverein Fichte, Berlin . Abends von 8-10 Uhr: 2. Damenabtheilung. wertschaftsbewegung an Bedeutung gewinnt, desto nothwendiger darauf folgenden Diskussion versuchte der Antisemit Hauptmann a. D. Ackerftr. 67. wird die angeregte Aenderung im Bureau. Außer den vorgenannten Herr Hertel die Ausführungen Zubeils zu widerlegen. Als Kandi- Sozialdemokratischer Agitation sverein für den Wahlkreis Stralsund­Rednern weisen noch Frit( Kupferschmied ), Tschernig( Riften- daten zu den Gemeinderathswahlen in Steglit wurden die macher), Ramp, Schumann( Hausdiener), Fischer( Stellmacher), Genossen Fritsche und Schelihase gewählt. Bitomsti( Buchbinder), Robl( Putzer) auf unrichtige Angaben hin, welche die Statistik bezüglich der von ihnen vertretenen Berufe macht, Die Graveure und Biseleure hatten am Dienstag, den 15. d., namentlich wurden die Löhne als zu hoch angegeben bezeichnet. Vereinsversammlung. Nach einigen geschäftlichen Mittheilungen des Brandes( Bilderrahmenmacher) konstatirt dagegen, daß die Löhne Vorsitzenden hörte die Versammlung einen interessanten Vortrag seines Berufes richtig angegeben feien; dasselbe bemerkt Schumann von Herrn Zahntechniker Ge dicke über: Die Zähne, ihre Krant­hinsichtlich einzelner Kategorien der Handels, Transports 2c. beiten und ihre Pflege", an. In der darauf folgenden regen Dis Arbeiter. Hinze als Revisor hält die an dem Bericht geübte fuffion wurde besonders das Krankenkassenwesen gestreift. Unter Rritit in mancher Hinsicht für zu weitgehend und meint, der Aus- Verschiedenem wurde auf einen eventuell ausbrechenden Streit wegen schuß hätte eine Durchsicht des Berichts vor der Veröffentlichung Lohnreduktion bei der Firma A. S. Levi, Gartenstraße, aufmert­verlangen sollen. Frl. Bien bemerkte, die Gewerkschaften feien sam gemacht.

Lefe- und Diskutirklube. Polnischer Distutirtlub Jaroslaw 15. Des

-

Leopold Jakoby, Nordtante, Wiesenstr. 27 bet Bolz. Reimer, Gericht Arbeiter- Sängerbund Berlins und der Umgegend. 1. Vorsitzender: Ad. Neumann, Brunnenstraße 150. Alle Aenderungen im Vereinstalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelfir. 50, v. 2 Tr. Montag, abends 9-11 Uhr, llebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Butun ft 1, Steglig, Agornjir. 10.- Borwärts IX. Charlottenburg, Wilmers dorferstr. 39, Bismarck höhe".

stlhelmstraße, bei Magnus. Freya II( gem. Chor), Urbanstr. 51 bei

-

Blumenstraße 38 bei

-

-

Bereinstalender sind zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdenerstr. 80, 2. Hof.­Montas, abends von 9-11 Uhr: Klub- Abend und Aufnahme neuer Mitglieder. Merifaner, Glbingerstr. 15 bei G. Seifert.- bguß II, Weberstr. 10 bei Schulze, Freundschaft- Borwärts, Wetßenburgerstr. 47 bet Sydow. Blaue Schleife, Oppelners armen, Chorinerstr. 64 bet Lehmann. ftyaße 13 bet Boden. Berolina, Buttmannftr. a bet selann. Fidele Rolonisten, Kolontestr. 137 bei Klinze . Eintracht, Weidenweg 48 bei Brzongta.

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Sonntag: Privat- Theaterverein Dramatischer Klub Siebesglud, nachm. 5 Uhr, Cremmenerstr. 1. Crescendo, nachmittags 6 Uhr, Linienftr. 73. Gefellige Zusammenkunft. guügungsverein Ingwelde, nachmittags 5 Uhr, Dunckerstr. 90 bet Schulz. Theaterverein Vorwärts, nachm. 4 Uhr, Gr. Frankfurterstr. 42 bet Jonas.

-

-

Ber

Südenstraße 36: Sigung. Gäste willkommen. Franzburg - Rügen. Sonntag, den 20. Februar, vorm. 10 Uhr, bet Mörschel, Samariter- Kursus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Montag, den 21. Februar, abends 8% Uhr, in Neumann's Lotal, Brunnenstr. 150: Vortrag des Herrn Dr. Weyl über:" Transport verunglückter und erkrankter Personen." Nachdem praktische Uebungen. Lese- und Diskutirklub Freie Jugend. Dienstag, den 22. Februar abends 8 Uhr bei Seidler, Rathorstr. 16. Bortrag über: Die Proletarterjugend und das politische Leben." 21. Februar, Kommandantenstr. 20( Arminballen). Berliner Arbeiterverein. Deffentliche Bersammlung am Montag, den Leipzig

.

Die

Vortrag über: Demokratie und die nächsten Wahlen." Referent: Rechtsanwalt Melos aus 22. Februar: Lese- Abend. Außerdem Besprechung über die am 3. März stati Arbeiterverein für Pankow und der Umgegend. Dienstag, den findenden Gemeinderathswahlen.