doch der Aufstand losbrach.
Politische Meberlicht.
Spottlieder auf die Deutschen , Beschimpfungen und Bedrohungen| felben Parteitag mit einander gehen mag, dann ist man auch der erhebenden Thatsache, daß bas ganze Bolk der Barbaren" waren an der Tagesordnung. Die öfterreichischen nicht mehr einer Partei. die Frage zu der seinigen macht, liegt eine gewaltige Soldaten lebten wie in Feindesland. Da schritt denn die Wiener So also treten die Nationalliberalen in den Wahlkampf, politische Schulung und eine belebende AufRegierung ein, verstärkte die Truppenmacht, verschärfte die Polizei zersplittert und uneinig. Für bedauerlich erklärte es ebenfalls rüttelung, auch der untersten Volksschichten, Aufsicht und verhängte am 22. Februar den Belagerungszustand. der Abg. v. Eynern, daß sich eine lints ftehende Presse an in einer solchen großen Landesagitation. Wenn auch das Diese Maßregel hinderte freilich nicht, daß wenige Wochen darauf unseren Schooß anhängt und fich für nationalliberal aus Bolt über viele Detailfragen, die mit dem Rückkauf der giebt". Der Redner wies dabei geradezu auf die National Bahnen zusammenhängen, fein richtiges Urtheil wird abgeben Beitung" hin. Man muß gestehen, die Herren National- tönnen, so ist doch die Hauptfrage: Staatsbahn oder Privatliberalen müssen sich sehr obenauf fühlen, wenn sie meinen, bahn? so allgemein verständlich, daß man auch dem sich den Luxus von solcherlei Absplitterungen und Spaltungen legten Bürger darüber ein Urtheil zutrauen Berlin , 21. Februar. erlauben zu dürfen. Aber, die Aermften wissen nicht ein und darf. Aus dem Reichstage. Das Gehalt des Kriegsministers aus; wehe ihnen, wenn sie die National- Beitung" nicht von Noch niemals war die Betheiligung an einer schweizer Boltsmußte heute noch für die ganze vier Stunden lange Sigung fich abschütteln wollten, dann würde die Ruthe des Herrn abstimmung so start, wie bei der am letzten Sonntag. Die vorhalten zu Auseinandersetzungen über den Werth des v. Plöz über sie kommen und die Bündler würden ihnen zahl Idee der Verstaatlichung und des staatlichen Eingreifens in die stehenden Heeres und des Milizsystems, die Behandlung der reiche Mandate abjagen. Die Angst vor den Bündlern hat die Wirthschaftsverhältnisse, welche in der Schweiz gleichzeitig Arbeiter, deren Löhne und Arbeitszeit in den Militär- Werk Nationalliberalen völlig agrarifirt. ein Erfolg des Zentralismus über den Föderalismus, der stätten, Soldatenmißhandlungen 2c. Und dies ist das Werthvolle des„ Parteitages" von Magde - Demokratie über die Plutokratie, der modernen Sozialpolitik burg . Auch die Nationalliberalen der Provinz Sachsen , das über das Manchesterthum ist, macht in der Schweiz große Fortist nun wiederum und endgiltig erwiesen, haben fich mit Mann fchritte. Am 21. Oktober 1877 wurde das eidgenössische Fabrikund Wiaus dem Agrarierthum ergeben. Es ist schon ein Großes, geich mit einer Mehrheit von von blos 10 374 Stimmen daß Herr Dr. Friedberg feste Bollverträge für die Industrie und zwar mit 181 204 gegen 170 857 Stimmen angenommen. noch für nöthig hält. Im übrigen taun Herr Dr. Hahn sehr Am 4. Oftober 1896 wurde der Vorläufer des nun anzufrieden mit ihm sein. Er schalt die jetzigen Handelsverträge genommenen Verstaatlichungsgesezes, das Gesetz über das schlecht und verderblich für die Landwirthschaft. Er trat ein Eisenbahn- Rechnungsgesetz mit 223 228 gegen 176577 Stimmen für Erhöhung der Kornzölle. Mein Liebchen, was angenommen. Trotz der angestrengtesten Agitation, troy der reichlichsten Geldzuschüffe zu derselben von willst Du noch mehr? ländischen vornehmlich deutschen Bankiers, troß der Rücksichts lofigkeit in der Wahl der Wittel hat das schweizer Bolt mit einer mehr als Zweidrittel- Mehrheit die Verstaatlichung seiner wichtigsten Verkehrswege beschlossen. Noch niemals wurden so viele Stimmen bei einer schweizer Volksabstimmung abs gegeben, noch nie freilich hat seit 1847 ein politischer Kampf das Volk der Berge so in seinen Tiefen aufgeregt. Die Arbeiterschaft war in vollster Einmüthigkeit für den Rücklauf der Eisenbahnen eingetreten, ihr waren Garantien gegeben worden für Freiheit, würdige Behandlung und anständige Entlohnung der Arbeiter und Angestellten, eine weitgehende Selbstverwaltung, Kautelen gegen das Ueberwuchern des Bureaukratismus waren gesichert, so daß man der durch das demokratische System der Schweiz zum Bollzieher des Volks. willens gemachten Regierung ganz wohl diese große Erweiterung ihrer Befugnisse gewähren konnte.
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Und die Herren scheinen selbst zu empfinden, daß es mit ihrer neuen Wirthschaftspolitik eine bedenkliche Sache ist. Wenigftens bemüthen fich die Redner, diese wirthschaftlichen Fragen als minder wichtig hinzustellen. Die Grundlagen sind nicht die wirthschaftlichen Fragen, sondern die Flotten vorlage bildet die Parole," sagte Abg. v. Ennern.
Zu Beginn der Verhandlungen verwahrte der Abgeordnete Singer sich gegen die Art, mit der der Herr Kriegsminister in der letzten Sigung von dem Abg. Meister als von einem„ Genossen" gesprochen und eine beiläufige Aeußerung deffelben in der Budgetkommission im Plenum in ganz schiefer Beleuchtung wiedergegeben habe. Die sozial demokratischen Abgeordneten verzichteten darauf, zu dem Herrn Kriegsminister in irgend welche genossenschaft liche Beziehungen gebracht zu werden. Herr v. Stumm fühlte sich berufen, für den Kriegsminister eine Lanze ein zulegen. Er that dies in der bei ihm nachgerade zur Manie ausartenden Weise, daß er den Gegner, dieses Mal wieder die fozialdemokratischen Abgeordneten, in gröbster Weise zu beleidigen fuchte. Dieser Großindustrielle und Waarenlieferant für das Reich, dem also schon aus diesem Grunde der gute Geschmack wenn er solchen hätte sagen müßte, daß er Herr v. Eynern irrt; alle Künfte werden, selbst im Falle eigentlich in das Parlament überhaupt nicht hinein gehört, er einer Reichstagsauflösung wegen des Flottengesetzes, nicht verwarf den Arbeitervertretern wieder einmal die Arbeiter fangen, um das deutsche Volk über die Attentatspläne der groschen vor, er stellte wieder alberne Be- Kornwucherer, zu denen sich die Nationalliberalen gesellt haben, feine hauptung auf, daß die sozialdemokratischen Abgeord: hinwegzutäuschen. neten überhaupt nicht im Reichstage geduldet werden Es ist gut, daß alle Welt sicht, woran man mit den Herren sollten, weil sie, entgegen der Verfaffung, Diäten beziehen. Nationalliberalen ist. Die Magdeburger Tagung dürfte den Dieses Argument, das in Dalldorf ausgeheckt sein könnte, Gegnern dieser Partei mehr genügt haben als ihr selbst.- wurde natürlich mit gebührender Heiterkeit aufgenommen. Jm Kriegsministerium ist seit der letzten Debatte die Broschüre unferes Genossen Bebel eingetroffen und den Leiter unserer Armee ließ es sich denn auch angelegen sein, sofort eine gehörige Reklame für das Schriftchen in die Welt zu sehen. Freilich war dies nicht die Absicht des Redners, aber das ist für den Erfolg gleichgiltig. Der Herr Kriegsminister verfuchte gegen die Angaben der Broschüre zu polemifiren, that dies aber in einer so unglücklichen Weise, daß ihm Bebel auf dem Plage nachwies, daß er so ziemlich das gerade Gegentheil in das Schriftchen hineingelesen habe, was darin steht.
Der Abgeordnete Runert tam auf seine neulichen Ausführungen, besonders auch auf die Zustände in den Militärwerkstätten und speziell der Artillerie- Werkstätte in Spandau zurück. Der Redner hat in der Zwischenzeit das Material für seine Beschwerden vervollständigt und bereichert. Runert hielt in allen wesentlichen Punkten feine Angaben aufrecht, fügte neue Beschwerden daran und übte scharfe Kritik an den Einrichtungen in diesen ftaatlichen Musterwerkstätten". Herr Paftor Schall als Bertreter für Spandan suchte Kunert zu widerlegen, holte sich aber nur die bei ihm gewohnte Abfuhr, die neben Kunert auch Bebel mit besorgte.
Zum Schlusse tam es noch zu äußerst scharfen persönlichen Auseinandersetzungen zwischen Stumm und Kardorff einer und unseren Genossen Singer und Legien ander seits. Dann wurde das Gehalt des Ministers bewilligt. Morgen 2 Uhr Fortsetzung des Militäretats.
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Das preußische Abgeordnetenhaus erledigte beute in ziem lich langer, stellenweise recht stürmisch verlaufender Sigung mehrere weitere Rapitel des Etats des Ministeriums des Innern, doch wurde weniger über den zur Berathung stehenden Gegenstand, der doch wirklich wichtig genug ist, gesprochen, als vielmehr über persönliche Angelegenheiten einzelner Mitglieder, die ja an sich nicht intereffant und belustigend sein mögen, jedoch in eine gefeggeberische Körperschaft schwerlich hineingehören. Ob Herr Dietrich Hahn sich zum Eintritt in die nationalliberale Fraktion gemeldet hat aber nicht aufgenommen ist, ob das Verhalten des Herrn Schoof in der Frage der vorjährigen Bereinsgesegnovelle ein mannhaftes gewesen ist, ob Herr Ridert seinen Grundbesitz an Gemüse oder an Rar toffelbauer verpachtet hat alles das mögen ja Fragen sein, die die betreffenden Herren ungemein nahe berühren, deren Erörterung im Parlament aber doch mindestens höchft überflüffig ift. Uns fehlt wenigstens bas Verständniß dafür, wie diese Dinge mit dem Etat des Minifteriums des Innern zufammenhängen. Und doch unterhielten sich die Mitglieder volle fünf Stunden darüber. Zuerst mußte man ein Rededuell zwischen dem Abg. Rickert auf der einen und dem Abgg. Gamp und v. Heydebrad auf der anderen Seite anhören, und als man dies glücklich überwunden hatte, mußte man ein ungleich schärferes und längeres Redeturnier zwischen den Herren Dr. Hahn und Dr. Sattler fiber fich ergehen lassen, das schließlich damit enbete, daß beide Rämpfer vom Präsidenten zur Ordnung gerufen wurden. Schuld an der heftigen Fehde ist der Umstand, daß sich die Nationalliberalen und der Bund der Landwirthe nicht über den Begriff der Politik der Sammlung einigen können; jeder versteht darunter etwas anderes, und so sammeln sie sich denn vorläufig zum Kampfe gegen einander.
Der unverhältnißmäßig scharfe Ton, mit dem Minister Freiherr v. d. Recke und Unterstaatssekretär Braunbehrens den polnischen Abgeordneten Schröder und v. Ezarlinsti auf ihre Beschwerden über bewußte Rechtsbengung" in den polnischen Landestheilen antworteten, legt die Bermuthung nahe, daß der Minister seine Ankündigung vom vorigen Jahre, strengere Gesezes. vorlagen zur Abwehr der großpolnischen Agitation einzubringen, in die That umzufeßen beabsichtigt und daß er damit rechnet, daß die Neuwahlen ein diesen und anderen reaktionären Plänen gefügiges Abgeordnetenhaus erzeugen.
In Ungarn herrscht nun ein Sozialistengesetz ohne Gesetz, lediglich auf der Willkür der Regierung und der Charakterlosigkeit des Parlaments aufgebaut. Aus Budapest wird telegraphirt:
Infolge der fortdauernden sozialistischen Unruhen werden jetzt auf Verfügung des Ministers des Junern alle fozialistischen Führer, die sich au Orten aushalten, in denen sie nicht zuständig find, an die Grenze oder an ihre Zuständigkeitsorte abgeschoben. Hier und in Neuhäust find bereits folde Ausweisungen erfolgt weitere Ausweisungen fiehen bevor. Auch im Beleser Komitat find neuerdings Unruhen ausgebrochen.
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Die Berstaatlichung erstreckt sich zunächst auf die fünf Hauptbahnen, auf die 2571 von den 3500 Kilometern der Gefammtlänge der schweizerischen Eisenbahnen entfallen. Der Ankaufspreis soll gegen eine Milliarde Frants betragen, und die erforderlichen Geldmittel sollen durch Emission von Anleihen mittels Ausgabe von Obligationen oder Rententiteln beschafft, in 60 Jahren amortisirt und mit 3½½ pet. verzinst werden. Die Eisenbahn- Berwaltung soll eine der übrigen Bundes Verwaltung Der„ Pester Lloyd", das Organ der Regierung, schreibt in selbständige, feiner legten uns zugegangenen Nummer: völlig getrennte Einrichtung sein. Durch die Schaffung " In einer von der Zentralleitung einberufenen geheimen von fünf Eisenbahnkreisen mit Kreisdirektionen in Zürich , Sigung, an welcher auch die Vertrauensmänner der Budapester St. Gallen , Basel , Lausanne und Luzern und Kreis Eisen Bezirksorganisationen theilnahmen, wurden die polizeilichen Ver- bahnräthen, welch' letztere in der Mehrzahl ihrer Mitglieder fügungen, welche eine vollständige Unterdrückung der sozialistischen von den Kantonen gewählt werden, ferner durch die Wahl Propaganda bezwecken, eingehend besprochen. Auch die von 25 Mitgliedern in den fünfundfünfziggliedrigen VerEventualität der Ausweisung der nach Budapest nicht zuständigen waltungsrath durch die Kantone soll einer übermäßigen Arbeiterführer wurde zur Sprache gebracht. Nach eingehender Bentralisation vorgebeugt und die demokratische Verwaltung Diskussion der Sachlage wurde beschlossen, die Aktion der Polizei der Bundesbahnen gesichert werden. Der Reinertrag dermit der Inszenirung von großen Streits für das Frühjahr zu bes mit der Inszenirung von großen Streits für das Frühjahr zu befelben soll zunächst für die Berzinsung und Amortisation der antworten. In das Programm wurden Streits der Bauarbeiter,
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der Zimmermanns- Gehilfen, der Eisenbahns, Post- und Telegraphen Eisenbahnschuld verwendet werden. Von den weiteren Ueberbediensteten und der Bäckergehilfen aufgenommen. An diese Arbeits- schüssen sollen 20 pet. in einen Refervefonds gelegt, die einstellungen soll sich sodann der Landesstreit der Ernte Arbeiter übrigen 80 pCt. im Interesse der Bahnen zur Erhebung und anschließen. Die eventuell ausgewiesenen Arbeiterführer follen durch Erleichterung des Verkehrs, insbesondere zur Herabsehung der Stellvertreter ersetzt werden, die nach der Hauptstadt zuständig Personen- und Gütertarife und zur Erweiterung des Eisenfind. Am 13. März 1. J. soll ferner eine große Arbeitermanifestation bahunezes durch Nebenbahnen verwendet werden. Bost, Teleinfzenirt werden, zu deren Theilnahme sämmtliche Arbeiterbranchenaufe gerufen werden. Gestern berichteten wir, daß das Partei- Organ„ Nep graphen, Telephon und Alkoholmonopol befinden sich in der Bava" mit der deutschen Beilage Die Boltsfiimme" abends zum ersten Schweiz bereits in staatlichem Betrieb. Male mit politischem Jubalte erschien. Die Blätter gelangten jedoch nicht zur Versendung, da sie alsbald nach ihrer Ausgabe von der Staatsanwaltschaft tonfiszirt wurden. Inkriminirt erscheinen die Artikel: Rothes Blut färbt den Boden" und" Titel- und Ordensmart" wegen ihres aufrührerischen Inhaltes. Der Kon fistation verfiel auch das für die Landbevölkerung bestimmte Blatt Bilágßabadság". Gegen den Verfasser eines Artifels foll gleichzeitig wegen des Verbrechens zur Aufreizung zum Klassenbasse ein Prozeß eingeleitet werden. Angeblich soll es gelungen sein, ein Packet, welches 2500 Exemplare des genannten Blattes enthielt, den Nach forschungen des in der Redaktion der„ Nepßava" erschienenen Polizeibeamten Epergeffy zu entziehen. Das Blatt foll übrigens baß der Zwischenfall in Borea im Nigerbogen nicht den be
von der nächsten Woche an zu erscheinen aufhören. Im Laufe des Nachmittags wurden anläßlich einer zweiten, vom Stadthauptmann Betary vorgenommenen Hausdurchsuchung in der Redaktion der Nepßava" 3000 Exemplare eines in slovakischer Sprache verfaßten Aufrufes an die Bauarbeiter faifirt.
Mit Ausnahme der Eisenbahn - Aktionäre herrscht in der Schweiz hellster Jubel über das Ergebniß des gestrigen Tages. Es ist ein Beweis für die hohe politische Reife, für die Urtheilsfähigkeit des schweizer Volkes, das sich würdig erwiesen hat der großen Rechte die es besitzt.
Der Streit um das Nigergebiet. Während die frans zösischen Expeditionen im Hinterland von Lagos von den Engländern sehr unangenehm empfunden werden, sucht man in Paris diese Borgänge möglichst harmlos hinzustellen. Der Temps" will aus dem Kolonialministerium erfahren haben,
unruhigenden Charakter hatte, welchen ihm die englischen Blätter beimessen. Beide Regierungen hätten übereinstimmend ihren Vertretern jedes gewaltsame Konflikte herbeiführende Vorgehen untersagt.
In England, wo man in folonialen Angelegenheiten schon Tange schr nervös ist, nimmt man die Sache keineswegs so leicht.
Heute Vormittag wurden bei der Oberstadthauptmannschaft die Arbeiterführer Max Großmann und Eduard Baross neuer dings photographirt, da ihre ersten, für das Polizei- Album be flimmten Aufnahmen mißlungen waren. Auch der Arbeiterführer Alexander Nády wurde heute zur Polizei zitirt und wegen TheilTas„ Renter'sche Bureau" hat aus. Akassa gemeldet, zwei nahme an einer am 12. d. M. in Neupest stattgehabten Ber - französische Expeditionen rücken gegen Sofoto vor, 6 Offiziere fammlung, welche behördlich nicht angemeldet wurde, zu und 200 Mann feien bereits in Agungn und Jagga auf dem 100 Gulden Geldstrafe verurtheilt. Dem Einberufer der Ver- halben Wege zwischen dem Niger und der Stadt Sokoto eins fammlung Adolf Rosenberg wurde eine Geldstrafe von 20 Gulden getroffen. Der Sultan von Sofoto habe an die Franzosen querkannt."
Befehle gesandt, vierzig Meilen von der Hauptstadt anzuhalten. Der Generalagent der Niger Kompagnie Wallace halte die Der Obergespan von Szabolcs wurde heute vom Raifer Streitkräfte der Kompagnie mit Munition und Provision bereit, empfangen. In der Audienz erstattete er dem Monarchen Bericht um dem Sultan beizustehen bei der Forderung der Räumung über die Zustände im Szabolczer Komitat. In militärischen des englischen Gebietes durch die Franzosen. Derselbe warte Kreisen gilt die Situation in den von der Agrarbewegung ergriffenen Gebieten als ungemein ernst. Die Reife des Kriegs jedoch noch Instruktionen ab. ministers nach Budapest ist hauptsächlich durch die im großen Diese Mittheilungen veranlassen die Blätter zu ernsten Stile zu treffenden militärischen Maßnahmen veranlaßt. Da die Betrachtungen. Die" Times" sagen, die Nachrichten aus Atassa Truppen des zuständigen Korps nicht ausreichen, sollen von seien fast unglaublich, aber schon vorher sei genug geschehen, Nachbartorps Truppen zur Dämpfung der Bewegung herans um die Gefühle des britischen Voltes aufs tiefste zu ers gezogen werden. regen. Wenn die Gefahr nicht schleunigst beseitigt werde,
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Für die Schweiz war der 20. Februar d. J. ein welche in der Gestattung des feindseligen Herumstreichens Ehrentag. Mit 384 146 gegen 177 130 Stimmen hat das von bewaffneten Banden liege, so sei ein Unheil nur zu Morgen wird die Berathung fortgefeht. Außerdem steht der Schweizer Volk den Rücklauf der Eisenbahnen beschlossen. Im wahrscheinlich. Die Grenze der Rücksichtnahme, welche Gefeßentwurf betr. Ausdehnung des Anerbenrechts auf Westfalen auf weltverlorensten Bergdörflein, in jeder Binte, an jedem Bier- man Frankreich in Westafrika gezeigt habe, sei erreicht. der Tagesordnung. tisch wurde die große nationale Frage erregt erörtert, eine Die Morning Post" giebt der Meinung Ausdruck, ein Im Joch der Bündler. Einen sogenannten Parteitag Aufregung, wie man sie seit dem Sonderbunds Kriege von 1847 Krieg mit den Franzosen im Nigerlande wäre besser haben die Nationalliberalen der Provinz Sachfen nicht mehr gesehen, ging durchs Land und auch der letzte als die jeßige Lage. Daily Mail" fagt, daß man in Magdeburg abgehalten. Parteitag nennen sie's, aber die Bürger zeigte dieser großen Angelegenheit gegenüber ein eine Bestätigung der Nachricht, daß eine französische ganze Herrlichkeit bestand in zwei Reden der Herren Dr. Fried Interesse, wie man es bisher noch nie hat wahrnehmen können. Expedition in Sokoto angekommen sei, erhalten habe. Die berg und v. Eynern, wie sie solche zu Dußenden schon in und Man mag in monarchisch oder parlamentarisch regierten Niger - Kompagnie habe von der Regierung den Befehl erhalten, außer den Parlamenten haben hören laffen. Und trotzdem war Staaten den Kopf darüber schütteln und sich fragen, ob denn nachdem sie die Vermittelung vergebens angewandt hatte, fich der Parteitag" nicht ganz uninteressant und nicht ganz eine solche Frage, die ja ihrem ganzen Wesen nach eine rein mit Gewalt dem Vordringen der Franzosen zu wider. wertblos. wirthschaftliche, geschäftliche und technische ist, vor das Forum setzen. Nicht uninteressant war die Thatsache, daß eine Andes ganzen Wolkes gehöre. Vom schweizerischen Standpunkt Zu alledem foll durch diese weft afrikanischen Bor zahl Parteigenossen der Provinz Sachsen aus aus gesprochen, scheint gerade eine solche eminent fommnisse ein Konflikt zwischen dem Kolonienminitor unzufriedenheit mit der wirthschaftlichen wichtige Frage die großen Vortheile der demo- Chamberlain und dem Ministerpräsidenten Lord Saltung eines Theiles der Fraktion die tratischen Staatsform, welche die Entscheidung Salisbury entstanden sein. Chamberlain habe, so ver Theilnahme am Parteitag abgelehnt hat," wie in die Hand der Gesammtheit legt, aufs lautet, seine scharf zugespitzten Auslaffungen gegen Frankreich Herr v. Eynern mittheilte. Wenn man nicht mehr auf den- lglänzenöfte zu beweisen. Ganz abgesehen von im Unterhaus ohne des Premiers Zustimmung gemacht. Wan