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bevor die Bergleute sich zusammenfinden, dann ist es zu spät.
46. Sigung. Montag, 21. Februar 1898. Am Bundesrathstische: v. Goßler.
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Dienflag, 22. februar 1898.
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gewisse Dinge ganz anders als vor Jahrzehnten. Bekannt ist es ja Das Kugelschleifen an Retten besteht noch gefeßlich in Amerita, aber Das Grubenunglück bei Bochum . auch, daß jeder Soldat fürchten muß, wenn er sich beschwert, daß es ist, wie es in dem Berichte des Generalauditeurs Lieber Wer amerikanische Verhältnisse Am Sonntag Nachmittag wurden in zwei riesigen Massen- der betreffende Unteroffizier ihn fortwährend schikaniren fann und heißt, ganz außer Uebung. ihm das Leben sauer machen. Dazu kommt die berüchtigte fennt, versteht das auch. Nun aber hat der Generalauditeur erklärt, gräbern auf dem Friedhof in Hamm 109 der auf Zeche Vereinigte Frivolitätsstrafe, d. b. dem Soldaten droht eine Strafe, falls sich auch unser altes preußisches Strafgesetz vom Jahre 1845 set Karolinenglück" ums Leben gekommenen Bergleute beerdigt. Hunderte seine Beschwerde auch nur in einem Punkte als nicht ganz der humaner gewesen, als das jezige amerikanische. Das alte Straf von Familienangehörigen umstanden laut klagend die Gräber. Zahl- Wahrheit entsprechend herausstellt. Auch dies hält die Soldaten in gesetz von 1845 enthielt das Kugelschleifen noch.( Abg. Iskraut reiche Vereine und eine nach vielen Tausenden zählende Menschen vielen Fällen von der Beschwerde zurück. Sind überhaupt keine ruft: Alte Geschichten, vor 50 Jahren!) Herr Iskraut, Sie scheinen menge wohnte der erschütternden Feier bei. Nach Angabe der Köln . Volksztg." wird die Gesammtzahl der Zeugen der Mißhandlung vorhanden, so wird der Soldat, wenn er garnicht zu wiffen, worum es fich handelt. Haben Sie denn nicht flug ist, von vornherein auf eine Beschwerde verzichten, denn tritt gehört, daß ich das Jahr 1845 anführte?( Jstraut: Sie haben Todten voraussichtlich 125-130 betragen. Explosionen sind in der Grube Vereinigte Karolinenglück" in der Offizier nur dreift auf und behauptet ganz einfach: Der Kerl ligt! ja vorhin selbst gesagt, man würde Sie auslachen, wenn Sie so alte Sind aber auch Sachen vorbringen würden.) Ich habe solche Kugelschlepper selbst dem Zeitraum von 1861-1896 im ganzen 22 vorgekommen; vier so wird dem Soldaten überhaupt nicht geglaubt. Mann wurden dadurch getödtet, 24 verwundet. Die Grube foll für einzelne feiner Kameraden dabeigewesen, so wollen es diese natürlich noch in Deutz gesehen. Im alten Strafgefeß gab es auch noch verhältnißmäßig ungefährlich" gegolten haben. Die jüngste Katastrophe auch nicht gern mit ihren Vorgefeßten verderben. In den aller- Lattengefängnisse. Auf diesen Latten liegen zu müssen, war eine meisten Fällen werden sie schweigen oder die Sache so darstellen, furchtbare Strafe. Nach einer Durchsicht der Verordnungen. zeigt, wie bedenklich ein solcher Glaube ist. Dann weiß des amerikanischen Hauptquartieres vom 20. Juni 1895 Die Rheinisch- Westfälische Arb.- 3tg." schreibt in einer Schilde- daß der Unteroffizier möglichst gut dabei weg kommt. rung der äußerst gefahrvollen Rettungsarbeiten auf grund der Aussagen doch der Herr Kriegsminister genau, daß es auch den höheren Vor fann ich sagen, daß die Strafgesetze für das amerikanische find, als die deutschen . Und wenn eines alten erfahrenen Bergmannes: Die Luft war von heißem Kohlen- gefeßten außerordentlich unangenehm ist, wenn sie häufig Miß- Militär viel milder ruße erfüllt, der die Brust einschnürte und Uebelkeit verursachte. Der handlungsfälle in die Meldungen hineinschreiben müssen. Es sind die deutschen Militärstrafgesetze wieder einmal einer Revision Slagwetter- Explosion muß eine Koblenstaub Explosion Slagwetter- Explosion muß eine Kohlenstaub Explosion also so viel Gründe vorhanden, die es dem Einzelnen außer unterzogen werden sollten, dann wünsche ich nur, daß man das gefolgt sein, was um so wahrscheinlicher ist, als die Koble dort sehr ordentlich schwer machen, die Anzeige zu erheben, daß, so lange angeblich inhumane amerikanische Gesetz zum Mufter nehmen gefolgt sein, was um so wabischeinlicher ist, als die Kohle dort sehr die Militärverwaltung nicht für Mittel und Wege forgt, die den möchte.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten) trocken ist und viel Staub entwickelte. Unwillkürlich fragt Soldaten schüßen, sie nicht von Mangel an Muth sprechen darf. Gine Kriegsminister v. Goßler: In meinem Geschäftsbereich ist auch man, wie es mit der Berieselung stand. Die Bergleute, allgemeine Bemerkung möchte ich noch über die beiden Fälle machen, bezüglich der Vergebung von Sattlerarbeiten Vorschrift, daß sich die die man fragt, zucken vielsagend die Achselnt. Sie wollen nicht mit der Sprache heraus; sie fürchten augenscheinlich, Leute, von denen ihre Vorgesetzten zugaben, daß sie zwar ganz Wenn das hier oder da nicht geschehen ist, so möge der Abg. Bebel die ich am Freitag erwähnte. Beide Male handelte es sich um Intendanturen über die Zuverlässigkeit der Lieferanten orientiren. wenn sie als Zeugen vor Gericht auftreten müßten, Die Arbeit zu verlieren. Auch über die Wetterführung wollen sie illige Soldaten, aber geistig schwach seien. Ich weiß aber, daß es die besonderen Fälle nennen. Er nennt aber nie die Personen, bie sich nicht auslassen. Wir sind neugierig, was in dieser Hinsicht sich bei sehr vielen, ja den meisten Beschwerdefällen um Soldaten hier an den Branger gestellt werden sollen. Wo er seine Erfahrungen handelte, die nicht im stande waren, den an sie gestellten Leistungen über Soldatenmißhandlung gesammelt hat, weiß ich nicht. die bergpolizeiliche Untersuchung ergeben wird. wir die Selbständigkeit der Soldaten Soldaten unterdrücken, Die Frankfurter Zeitung " fagt:" Das furchtbare Unglück muß u genügen, und die Vorgesezten durch die Unmöglichkeit, dem Manne Daß das einzupaufen, was der Dienst erfordert, gereizt, zu ist nicht wahr. Wir brauchen für, den modernen Krieg von neuem zur Erörterung der Frage führen, ob denn alles folchen Mißhandlungen griffen. Vor allem liegt das selbständige Soldaten! Die Sozialdemokratie sucht aber jedes geschieht, was geeignet ist, solchen Unglücksfällen vorzubeugen. Boran den Militärärzten, die die Leute wohl auf ihre körperliche Vertrauen zu den Vorgefeßten zu unterdrücken, jede Autorität zu allem muß gefragt werden, ob die staatliche Beaufsich= tigung im allgemeinen eine ausreichende ist. Diese Frage aber ist Beschaffenheit, nicht aber psychologisch untersuchen. Es ist aber eine untergraben.( Sehr richtig! rechts.) Wenn die Soldaten das Verentschieden zu verneinen. Die Bergreviere find merkwürdige Thatsache, daß Leute, die geistig schwach find, in der trauen zu ihren Vorgesetzten verlieren, wagen sie sich nicht mehr zu zu groß, die Revierbeamten find überlastet, sodaß die Regel törperlich starke Menschen sind. Ein solcher Mann wird beschweren. Darin liegt bie moralische Feigheit. Daß jemals ein schifanirt worden ist, ist Revisionen der Gruben nicht oft genug ausgeführt werden dann ohne weiteres für tauglich erklärt und erst beim Dienst Soldat wegen einer Beschwerde Die Vorivürfe des Abgeordneten Bebel fönnen. Die Reviere umfaffen gewöhnlich 10 Bechen mit 12 bis ſtellt es sich heraus, daß er garnicht tapiren kann, was mir nicht bekannt. da vorgeht. Es ist doch sehr leicht, durch Erkundigungen waren fo allgemeiner Natur, daß ich nicht darauf 14.000 Mann Belegschaft." Es sei nöthig, eine Zeche aller 14 Tage bei dem Arbeitgeber u. f. w. solche Sachen zu vermeiden. antworten kann! Herr Bebel sagt, wir nähmen zu viel SchwachWenn sich die deutschen Bergleute und insbesondere die preu Der Herr Kriegsminister hat gemeint, es sei nicht der Fall, daß von finnige, bei der Aushebung werde nicht genau zugesehen. Nach der Bifchen jetzt allesammt träftig rühren, um die Verbesserung der militärischer Seite die Politik in das Heer getragen werde. G3 Statiflit beträgt aber die ungünstigste Zahl der wegen Untauglichkeit handelte sich aber um die Aeußerung, daß Juden und Sozialdemo- wieder Entlassenen pro Armeekorps 3,4. Wenn der Abg. Bebel Berginfpektion zu erlangen, sie werden voraussichtlich Erfolg haben. traten Lumpe seien, und das nenne ich Politik treiben. Auch fann wieder auf die Instruktionsstunde in Breisach zurückgekommen ist, so Aber sie müssen das Eiſen ſchmieden, so lange es heiß ist. Nicht ich nur sagen, daß es einen großen Mangel an Takt und Anstands- kann er von dem Kriegsminister nicht verlangen, daß er in jeder zögern dürfen sie, sondern sie müssen sofort zusammentreten und wenn ein Unteroffizier feine Stellung als Instruktionsstunde anwesend ist.( Heiterkeit rechts.) Die Angriffe laut ihre Forderungen an die Gesetzgebung stellen. Noch ist der gefühl beweist, Vorgesetzter in dieser Weise mißbraucht, um Leute wegen find wieder so allgemein gewesen, daß sich der Fall so nicht näher Reichstag versammelt. Ist erst Gras über die Gräber gewachsen, ihrer politischen Gesinnung zu beschimpfen. Ich kann mir unterfuchen läßt. Jedenfalls gereichen fie dem betreffenden Offizier nichts Gemeineres Denken. E3 hätte eine ganz andere zur Ehre.( Beifall rechts.) Wirkung geübt, wenn der Kriegsminister, statt die Sache abzu- Nun hat mir der Abg. Bebel zwei Exemplare seiner Broschüre schwächen, hier erklärt hätte, daß er solche Dinge auf das ent- gefchickt. Ich habe sie am Sonnabend durchgearbeitet, muß aber sagen, schiedenste verurtheile. Die Soldaten sind ohne Unterschied der daß ich enttäuscht worden bin. Ich hatte erwartet, eingehende BePerson, der Abstammung, der Religion zu behandeln, die Haupt- rechnungen und Vorschläge darin zu finden. Das ist nicht der fache ist, daß sie ihre Schuldigkeit thun und damit gut. Der Miß- Fall. In der Hauptsache ist es Sammlung von Die zweite Berathung des Reichshaushalts Etats wird beim brauch politischer Reden ist ja in der Armee weit verbreitet. Bitaten der verschiedensten Männer der verschiedensten Bölker, bekannten fozialdemokratischen Militär Etat" fortgefeßt, und zwar beim Titel: Kriegs. Voriges Jahr sind Broschüren mit den heftigsten Angriffen verbunden durch die A1 : 3 minifter". auf die Sozialdemokratie doch gewiß mit Genehmigung der laffungen. Für mein Ressort ist sie außerordentlich uners dem Sie scheint nur bienen, Sächsischer Bundeskommissar Graf v. Vinthum Eichstädt: Der Heeresverwaltung zu Hunderttausenden verbreitet worden. Wenn giebig. Sivecke zu auf= Abg. Kunert hat eine im höchsten Maße beleidigende Aeußerung über ein solches Beispiel von oben gegeben wird, dann ist zureizen und zu entstellen. Der Titel Nicht stehendes Heer, sondern die sächsische Militärverwaltung gebraucht. Die von ihm erwähnte That es nicht zu verwundern, wenn die Offiziere ihre Pflicht zu thun Volkswehr fiel mir auf. 1896 erschien eine Broschüre von Edmund fache, daß am Sonntag im Militärgefängniß gearbeitet worden ist, ist glauben, wenn sie auf die Sozialdemokraten schimpfen. Der Kriegs- Miller: Stehendes Heer oder Milizarmee. Dieser Titel hat wohl den richtig; das geschah ausdrücklich auf Wunsch der Militärgefangenen, die fich minister sagte, wir machten Versprechungen die wir nicht einlösten, Titel der Bebel'schen Broschüre beeinflußt. Miller, den Herr Bebel einen Extraverdienst für die Zeit nach ihrer Entlassung sichern und stellten Behauptungen auf, die wir nicht beweisen könnten. Er als Autorität zitirt, tommt zu ganz anderen Resultaten. Heiterkeit wollten; die sächsische Militärverwaltung hat nichts destoweniger, so ist aber jeden Beweis für diese seine Behauptung schuldig geblieben. rechts.) Der Verfasser August Bebel legt seine Anschauungen über wie sie davon vernommen, diese Sonntagsarbeit sofort verboten. Wo habe ich denn was versprochen? das Heer darin nieder. Krieg ist Massenmord, in dem Soldaten: ( Sehr gut! rechts.) Der Vorsteher des Gefängnisses ist troß seiner In der Schweiz ist es ganz unmöglich, daß ein Sozialdemokrat werden unansgefeßt die brutalften und menschenfeindlichen Justinkte, wohlwollenden Abficht zur Verantwortung gezogen worden. seiner politischen Gesinnung wegen von der militärischen Karriere geweckt, sein Dienst ist ein Frohndienst, von bornirten nationalen Abg. Bebel( Soz.): Es ist bedauerlich, daß der sächsische ausgeschloffen wird. Als einmal die Aeußerung eines Offiziers Afpirationen, vom nationalen Banaufenthum wird gesprochen. Die habe keine Bedeutung. Die Militärbevollmächtigte nicht auch auf die andere Beschwerde meines folportirt wurde, ein Sozialdemokrat sei für höhere Kommando- Kavallerie ( Heiterkeit rechts.) Dann wird von einem int Freundes Kunert geantwortet hat, die von den außerordentlich stellen ungeeignet, erfolgte fofort eine Interpellation und Herr Manöver feien Prunkmanöver. niedrigen Arbeitslöhnen bei Militärlieferungen, namentlich im Müller, der Leiter des schweizerischen Militärwesens, erklärte ohne Amerika erfundenem Lufttorpedo gesprochen( Heiterfeit rechts), von Sattlergewerbe handelt. Mittlerweile habe ich noch durch einen Umschweife, daß die politische Gesinnung des Einzelnen auch für die dem ich nichts weiß. Ein Mangel an Logit liegt in dem Buche: Brief erfahren, daß von zwei Personen wegen der niedrigen Löhne die höchsten Stellen nicht in Frage fommen. Bei uns genügt bekanntlich Wenn man die Armee so angreift und so gegen den Krieg ist, dann eine überhaupt keine deutschen Arbeiter bekam und für sie böhmische die Mitgliedschaft zur national- sozialen Partei, um jemanden aus giebt es nur einen Schluß: Das Bolt muß entwaffnet werden, die einstellt, die andere schlechtes Material lieferte und daß ihnen troß- der Stellung eines Reservelieutenants hinaus zu drängen. Ich fenne Waffen nieder! Auf dem Londoner Sozialistentongresse machte auch ein dem die Armeelieferung von der fächsischen Regierung übergeben ist; in der Schweiz einen Parteigenoffen im Range eines Majors, vorurtheilsloser Mann diesen Vorschlag. Es wurde ihm erwidert: man es ist dies der Fabrikant Stacher in Freiberg und der Sattlermeister Leunert einen anderen, der Hauptmann ist. Der Kriegsminister hat sich be fönne das Volk nicht der Bourgeoisie wehrlos ausliefern.( Heiterkeit in Bauzen. Eben derselbe Herr Stacher benutzt einen kleinen Meister schwert, daß ich ihm eine Broschüre nicht zugeschickt habe, er wird sie rechts). in einem verlorenen Neft im Erzgebirge , um die bisher leidlich be- wohl inzwischen erhalten haben. Die Schuld der Verzögerung liegt Der zweite Theil der Broschüre behandelt die Organisation zahlte Aptirung der Tornister auf die Hälfte des Preises herab- am Verlage, nicht an mir. Aber zu einer Verständigung werden des Heeres, wie sie sich entwickelt hat. Sie erkennt an, daß die zudrücken. Der Herr Kriegsminister hat erklärt, er mische fich nicht wir auch auf grund der Broschüre ja nicht kommen.( Heiterfeit.) frühere preußische Organisation für Angriffstriege nicht geeignet in gewerbliche Angelegenheiten. Aber er ist auf der andern Seite Jch behaupte, aus militärischen Gründen könnte man zum Milizwar, behauptet aber, daß sie deshalb geändert worden sei. Flotte wird zum Gegenstand der ernstesten An gerade den gewerblichen Wünschen der Herren auf der Rechten ent- system fommen, aus politischen niemals. Der Kriegsminister hat Die gemacht. Ich habe an sich keinen Anlaß, über gegengekommen, z. B. hat er angewiesen, überall von den Guts mich auch spöttisch zu behandeln versucht. Er sagte, nach meiner griffe Nothwendigkeit einer Flotte zu reden. besigern und Bauern ihre Fourage direkt zu kaufen 2c., der bisherige Theorie soll also die Armee zum größten Theil aus Kindern be- die Das geschicht Nur der Behauptung Zwischenhändler- Profit soll also den Produzenten direkt zu gute kommen. stehen. Darüber war große Heiterfeit bei den Herren auf der von berufener und beredterer Stelle. Nun, was dem Gutsbefizer recht ist, ist den Arbeitern billig. Rechten, die diese Aeußerung jedenfalls für einen Wit hielten. muß sich entgegentreten, als wenn die Landarmee den Mangel einer Wir verlangen ja nicht, daß Sie Genossenschaften gründen, aber Nun, der Gedanke der militärischen Jugenderziehung ist nicht meinem Flotte nie empfunden hätte. Napoleon I. ist wesentlich daran zu wir verlangen von der Militärverwaltung, daß sie nur mit solchen Kopfe entsprungen, ich habe ihn beim Studium der Materie grunde gegangen, daß er feine Flotte gehabt hat. 1864 haben wir Lieferanten Verträge abschließt, die auch selbst die Arbeit liefern. gefunden. In der militärischen Reorganisation vom Jahre 1808, eine Flotte schwer entbehrt. Mit einer Flotte hätten wir Zeit, Geld Das ist aber nicht der Fall speziell bei dem Sattlergewerbe. Da unter der die Namen Scharnhorst und Gneisenau stehen, heißt und Blut erspart. Wir hätten nicht nöthig gehabt, Düppel zu theilen die Lieferanten erst noch mit 3 wischenmeistern, an es u. a.: Jn der Schule muß mehr Mathematik getrieben werden, eistürmen, wenn wir die Inseln direkt hätten angreifen fönnen. die sie die Arbeit abgeben, den Preis, welchen die Militärverwaltung weil diese Wissenschaft im Kriegsfall militärisch zu verwenden ist, Wenn 1866 ein preußisches Estadre sich mit der italienischen Flotte zahlt, und die Arbeiter erhalten infolge deffen wahre in jeder Schule müsse völlige Militärdisziplin herrschen, jede Schule vereinigt hätte, wäre die Seeschlacht von Lissa nicht verloren geHungerlöhne, wie man sie in den Kleinsten Orten taum soll ihren eigenen Ererziermeister haben, jede Schule foll eine be- gangen, die österreichische Südarmee wäre in Italien gefesselt ge= findet. Ja es kommt vor, daß die Lieferanten überhaupt keine Ar- fondere Kompagnie bilden. Solche Ideen waren also schon am An- blieben und hätte nicht der Nordarmee zu Hilfe eilen können. beiter beschäftigen, sondern ihren Verdienst einfach daraus ziehen, fang des Jahrhunderts zu Tage getreten, wenn ich hier 90 Jahre später 1870/71 ist der Mangel einer Flotte noch schärfer zu tage getreten. daß sie die Arbeiten vergeben. Ein solches Ausbeutungsverhältniß dafür pläibire, glaubt man mich mit folchen Witzeleien abthun zu Franfreich hätte nicht so lange Widerstand leisten können, wenn ist vollständig unstatthaft, und wir müssen daher verlangen, daß es fönnen.( Sehr richtig, links.) Den gleichen Gedanken, die Schule wir ihm die überseeische Zufuhr hätten abschneiden können. Das unter allen Umständen vertragsmäßig feftgelegt werde, daß die für die militärische Ausbildung heranzuziehen, hat der berühmte wollte ich sagen, damit mein Schweigen nicht als Bestätigung der Lieferanten auch selbst die Arbeit machen lassen. General v. d. Gols in seinem Buche über Gambetta und Freycinet Bebel'fchen Aeußerungen über die Flotte aufgefaßt werden kann. Ich tomme nochmals auf die Soldatenmißhandlungen nach 1871 Ausdruck verlieben und mich bespöttelt man deswegen, Der Verfaffer August Bebel vergleicht dann die ganze Art der gurid. Der Herr Kriegsminister hat gemeint, wenn folche vorliegen, der ich nichts anderes wie Herr v. d. Golß vorgeschlagen habe. Führung Deutschlands in militärischer Hinsicht mit der Schneidigkeit eines Reservelieutenants.( Heiterfeit rechts.) Er weist aufNordamerika hin, möchten wir uns doch an ihn und nicht an den Reichstag wenden.( Sehr gut! links.) Ja, wenn ich nicht überzeugt wäre, daß solche Fälle sehr Der Kriegsminifter hat ein sehr absprechendes Urtheil über die das nur ein stehendes Heer von 25 000 Mann habe, aber im stande häufig vorkommen, so würde ich allerdings den Gegenstand nicht Protokolle unserer Parteitage gefällt. Nun, Genoffe Kunert batte sei, über Nacht die stärkste Armee und Flotte aufzustellen. Das ist man noch in späteren ein Märchen nicht aus einer Nacht, sondern aus 1001 Nacht. vorgebracht haben, so aber betrachte ich es als meine Pflicht Recht, die Parteitagsprotokolle wird Nordamerika braucht jährlich 130 Millionen als Abgeordneter, die vorhandenen Uebel hier zur Sprache zu Beiten, wenn fein Mensch mehr an Rangs und Quartierlisten( Heiterkeit rechts.) für fein Milizheer, wir würden dementsprechend bringen, erstens um Maßregeln der Militärbehörde zu provoziren, denkt, lesen und in ihnen die Martsteine einer großen Kultur- Mart zweitens aber, weil ich mir sage, daß, wenn ich hier als öffentlicher bewegung seben. Ob die Sozialdemokratie ihren Höhepunkt über- jährlich 2730 Millionen Mark nöthig haben.( Heiterkeit rechts.) Als Zweck Ankläger auftrete, die Leute in ähnlichen Fällen fich abschrecken laffen schritten hat, wie der Kriegsminister fagte, wollen wir doch erst ab Es folgen im nächsten Titel einzelne Rathschläge. Der Herr Kriegsminister meinte ferner, die Leute bewiesen warten. Warum sucht man denn immer nach neuen Waffen gegen der Volksbewaffnung wird die Vertheidigung des heimathMangel an Muth, wenn sie es nicht wagten, sich zu beschweren, die Sozialdemokratie? Ich erinnere nur an die Vereinsgefez- Novelle, lichen Bodens gegen frivole Angriffe bezeichnet. Das ist im wesentfrüher sei das nicht vorgekommen. Das letztere bestreite ich ganz an den Erlaß des Grafen Posadowsky, die fortgefeßten Reben gegen lichen auch der Zweck unserer Armee, nur daß sie diesen Zweck beffer entschieden. Ich habe von früher Jugend auf in die militärischen uns. Darin liegt doch ein sehr starker Widerspruch mit der erfüllen tann, als die allgemeine Boltswehr. Der Verfasser August Verhältnisse Einblick gehabt. Ich bin in der Kasematte geboren, Bemerkung vom Neberschreiten des Höhepunktes." Im übrigen Bebel behauptet aber, die Bourgeoisie brauche die stehende Armee habe Jahre lang dort gelebt, mein Vater war Unteroffizier und ich finden ja nächstens die neuen Reichstagswahlen statt. Wir gegen die moderne Arbeiterklasse. Er ertheilt dann der Heeresweiß genau, daß auch in früheren Zeiten die Mißhandlungen außer fehen diesen Wahlen mit voller Ruhe entgegen, ob die Re- verwaltung den Rath, den allgemeinen Wachtdienst zu be ordentlich zahlreich waren. Es ist doch auch ganz natürlich, daß gierung das auch thut, ist eine andere Frage. schränken. Das versuche ich jedes Jahr. Ich bitte Herrn Bebel mir ein Soldat es nicht wagt, sich gegen seinen Vorgesetzten zu beschweren. Nun muß ich mich noch mit einigen Worten gegen den General- darin beizustehen. Es scheitert an den mangelnden Mitteln in den Ich behaupte, daß gerade das ganze System des unbedingten auditeur Ittenbach wenden. Wenn der Herr Generalauditeur glaubt, einzelnen Staaten, besondere Wächter hierfür einzustellen. Dann Gehorsams, der eisernen Disziplin ganz wesentlich dazu beiträgt. er hätte mit feiner letzten Rede den Beweis erbracht, daß in Amerika greift der Verfasser August Bebel natürlich auch die jeßige Art der Es wird ja alles aufgeboten, um jede Selbständigkeit in der Armee härtere Strafgefeße herrschen als bei uns, so ist ihm das absolut Uniform an. Ich halte den anschließenden Rock, den hohen den Hals schüßt, die weiten Hosen und die zu unterdrücken. Unvergeßlich ist mir da ein Sab geblieben, den nicht gelungen. Wenn der Generalauditeur gleich gesagt hätte, daß Kragen, der Sie schützen den Mann im Jahre 1871 ein Staatsanwalt in Würzburg sprach. Er meinte: es sich um Gesetze aus dem Jahre 1871 handele, so hätte hohen Stiefel für sehr hygienisch. gar teinen Eindruck gemacht. „ Gerade deswegen haben wir ja das militärische Inftitut, daß der er Was hätte mir der in allen Witterungsverhältnissen. Herr Bebel spricht dann wenn ich hier eine näher über die Organisation der Volkswehr. Er fordert unbändige Geist gebändigt wird und wenn er sich nicht bändigen Herr General Auditeur geantwortet, läßt, daß er gebrochen werde.". Also den moralischen Willen stärkt Beschwerde vorgebracht hätte, und dann, von ihm zur Antwort ge- die törperliche Ausbildung der Jugend, auch des weiblichen vom zehnten Lebers= die Armee gewiß nicht. Dazu kommt noch weiter, daß die Armee nöthigt, erklärt hätte, der Fall ist 27 Jahre alt. Das Haus wäre Geschlechts( Große Heiterfeit rechts), mit der Zeit bedeutend größer geworden ist und sich infolge dessen in stürmisches Gelächter ausgebrochen.( Sehr richtig! lints.) So jahr an. Vom 11. oder 12. Lebensjahr an sollen mit den Kindern Felddienstübungen vorgenommen auch die Zahl der Beschwerdefälle vermehrt hat, auch ist das Gefühl aber hat der Generalauditeur direkt von den in Amerita herrschen Refognoszirungsmärsche und der großen Massen heute weit empfindlicher, sie beurtheilen heute den Gesetzen gesprochen, d. h. doch gegenwärtig herrschenden. werden.( Heiterkeit rechts.) Die grausamen Instinkte des Krieges
werden.
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