Die Leiche eines hübschen Mädchens im Alter von etwa 19 Jahren ist am Montag hinter dem Monbijou- Play aus dem Wasser gelandet worden. Sie hatte schon längere Zeit in den Fluthen gelegen. Ein Paletotdieb. Ein unerwartetes Wiedersehen führte vorgestern Nachmittag in der Friedrichstraße zur Verhaftung eines Paletot marbers. Dem Arbeiter Geschte aus der Schönholzerstraße war am Sonntag Nachmittag während feines Aufenthalts in einem Lokal in der Nähe des Hackeschen Marktes der Ueberzieher gestohlen worden, in welchem sich auch sein Portemonnaie mit 20 M. Juhalt befand. Von dem Thäter fehlte jede Spur. Als der Be ftohlene vorgestern Nachmittag auf einem Geschäftsgange die Friedrich straße passirte, fab er vor sich einen Mann, welcher den vermißten Ueberzieher trug.. erkannte denselben sofort an einen Webefebler wieder und veranlaßte bei dem nächsten Schuhmannspoften die Verhaftung des Unbekannten, der zuerst sehr entrüftet that. Zur Ent rüstung lag aber keine Veranlassung vor, denn wie auf der Polizei: wache festgestellt wurde, war der Verhaftete ein wegen verschiedener Diebstähle, auch wegen Paletotraubes, vorbestrafter Kellner. Der selbe behauptete, den Ueberzieher von einem unbekannten Manne für 10 Mart getauft zu haben. Diese Behauptung wurde jedoch badurch hinfällig, daß bei dem Festgenommenen auch das gestohlene Portemonnaie vorgefunden wurde. Von dem Inhalte desselben fehlten
"
Gerichts- Beitung.
Durch Neberfahren wurde gestern Mittag gegen 121'2 Uhr derr 55 Jahre alte, bei der Allgemeinen Berliner Omnibus- AktiengesellDen Magifirat auf Bahlung der gesetzlichen Benfion in Höhe von 300 Mart jährlich für einen Zeitraum von zwei Jahren verklagt. schaft angestellte Rutscher Stache aus der Usedomftr. 29 getödtet. Schüler Mikhandlung in Schöneberg ", betitelte sich ein Den Antrag auf Beweisaufnahme, welchen der Vertreter des Er hatte auf dem Hofe des Omnibusdepots in der Gneisenauftr. 14 Artikel des Schöneberger Tageblattes" vom 28. Oktober vor. Js., Magistrats, Justizrath Laué, gestent hatte, lehnte das Gericht ab eben die Pferde eines schweren Arbeitswagens aufgeschirrt, als die welcher Anlaß zu einer Anklage wegen Beleidigung gegen den ver- und entschied nach viertelstündiger Berathung zu gunsten der Klägerin. Thiere plößlich fchen wurden und durchgingen. Stache ergriff den antwortlichen Redakteur Hugo Brüning gegeben hat. Dieser Ein weiterer derartiger Prozeß ist bereits in erster Instanz anhängig Bügel des rechts gehenden Handpferdes und suchte es zum Halten stand deshalb gestern vor der II. Strafkammer des Landgerichts II. gemacht worden. Er betrifft die Klage der Wittwe des Hilfearbeiters zu bringen. Der alte Mann, der durch den schweren, langen Beleidigt ist der Lehrer Lindner, der als Nebenfläger auftrat Rosinski. Termin zur Hauptverhandlung steht in wenigen Tagen besonders neben dem galoppi- und vom Rechtsanwalt Dr. Schwindt vertreten wurde. beim Landgericht I an. Weitere Klagen von Wittwen verstorbener renden Pferde bis an das auf die Gneisenaustraße führende Hofthor, Der Angeklagte behauptete, daß der Inhalt des Artikels Hilfsarbeiter stehen bevor. wo er an den Pfeiler geschleudert wurde. Er ließ die Zügel fos, auf guten Informationen beruhe. Danach habe der Lehrer Lindner überschlug sich an dem Bordstein und stürzte so unglücklich zu Boden, ein von ihm unterrichtetes Mädchen wegen eines kleinen Fehlers Dienstag vor dem Disziplinarsenat des Ober- Verwaltungsgerichts Gegen den Magiflrats: Hilf8arbeiter Malik stand am daß die Städer des Wagens ihm über Gesicht und Schädel hinweg- beim Schreiben aufs heftigste am Arm gezogen, zu Boden geworfen Termin an. Als Staatsanwalt fungirte Stadtrath Bohm, der gegen gingen, was feinen sofortigen Tod herbeiführte. und nicht nur heftig auf die Hände, sondern auch über das Gesicht den wegen verschiedener Dienstvergeben Angeklagten die DienstBum gänzlichen Untergang eines Spreekahnes führte Sowohl aus der Vernehmung des Lehrers Lindner , des Rektors fenntniß des Bezirksausschusses, welches den Malik zu einer Geldgeschlagen. Die Beweisaufnahme bestätigte diese Behauptung nicht entlaffung beantragte. Der Gerichtshof beließ es aber bei dem Ergestern, Mittwoch, Nachmittag um 6 Uhr ein Unfall an der Krons Roeper, bei welchem die Mutter des betreffenden Mädchens vorstellig strafe von fünfzig Mart verurtheilt batte. Malit, dessen Beamtenpringenbrücke. Ein Dampfer mit zwei beladenen Steinfähnen im geworden war, als auch aus den Bekundungen des Mädchens felbst qualität nunmehr nicht mehr bezweifelt werden kann, verbleibt dem Schlepptau tam vom Lehrter Bahnhof her stromaufwärts gefahren. ergab sich, daß der Lehrer das am Ende der Bank fizzende Mädchen, nach im städtischen Dienst, womit die Niederlage, die der Magistrat Nachdem der Dampfer und der erste Kahn die Kronprinzen welches er an dem dafür bestimmten Orte in der zulässigen Beise erlitten hat, eine vollständige geworden ist. brücke paffirt batten, lief der zweite Kahn mit dem Schnabel züchtigen wollte, aus der Bank herausgeführt und das Mädchen auf einen Pfeiler auf. Mit zerschmettertem Bug fant das Fahr dabei sich an der Nebenbant gestoßen hat und einen Augen febrer Gawielong zu Wiegschüß war das Hauptverfahren wegen Vom Prügelrecht des Schulmeisters. Gegen den Hauptzeng, in das das Wasser start eindrang, unter der Laft der blick in die Knie gesunken ist. Lehrer Lindner ist schweren Ladung so rasch, daß der Schiffer und seine Frau und die auch keineswegs abgesetzt worden. Der Angeklagte machte fahrlässiger Körperverlegung eingeleitet worden. Auch hatte man beiden Bootsleute nur das nackte Leben retten konnten; nur einiges geltend, daß die Verhältnisse der Schöneberger Gemeindeschulen gegen ihn den Vorwurf erhoben, sich gegen den Absatz II des§ 230 Bettzeug warfen sie noch auf den Dampfer, der sofort zurückführ und besonders die dafelbst vorgenommenen Büchtigungen, die in lässiger Körperverlegung eine höhere Strafe ein, wenn den Thäter des Strafgesetzbuches vergangen zu haben. Danach tritt bei fahrund sie aufnahm, hinüber. Der umgelegte Maſt und das Steuer- ärztlichen Attesten als Mißhandlungen bezeichnet worden seien, in lässiger Körperverlegung eine höhere Strafe ein, wenn den Thäler ruder fielen bei dem heftigen Anprall vom Rahn ins Wasser hinab. Schöneberg große Aufregung hervorgerufen haben. Er berufe sich verpflichtet, die er außer Auge ließ. Die der Auflage zugrunde sein Amt, Beruf oder Gewerbe besonders zu der Aufmerksamkeit fein Amt, Beruf oder Gewerbe besonders zu der Aufmerksamkeit Man hatte taum den gewaltigen Krach, den es beim Auflaufen gab, auf den Stadtverordneten - Borsteher Gustav Müller und dessen liegenden Thatsachen waren folgende. Ezwielong hatte den Schülern vernommen, als auch das Fahrzeug schon in die Tiefe fant. Es Stellvertreter Dr. Richter, die beabsichtigt hätten, diese Dinge zum seiner Klasse aufgegeben, liegt im Mitteljoch der Brücke auf dem Grunde. einen von ihm gehaltenen VorGegenstande der Erörterungen in der Schuldeputation zu machen, trag ins Diarium einzutragen und ihm dann das Heft zur er beantrage ferner den Gymnasialdirektor Dr. Gruber zu ver: Korrektur zu geben. Ein 13jähriger Schüler B. gab tatt des vertrag nehmen, welcher bekunden werde, daß der Unterricht in seiner Schule Diariums fein Schönschreibeheft ab, worüber ihn C. Vorwürfe Korrektur zu geben. Ein 18jähriger Schüler B. gab tatt des wiederholt durch die Züchtigungen, die in der Nachbarschule ver machte. Der Knabe bückte sich darauf, um das Diarium hervor abfolgt wurden, gestört worden sei. Endlich beantragte der Angeklagte die Vernehmung zweier Schülerinnen, von denen die eine zuholen. G. benutte die Gelegenheit und schlug ihn mit Die Klaffengenoffin des angeblich mißhandelten Mädchens ist, um die bem Stock auf den Rücken. Der zweite Schlag traf aber Wahrheit seiner Behauptungen zu bestätigen. Der Gerichtshof be- den Kopf des Jungen, da diefer ini felben Moment schloß, die Verhandlung zu vertagen und noch eine Schülerin als emporschreckte. Der Hieb war so träftig, daß der Ruabe Beugin zu laden. eine Wunde davontrug, davontrug, bie nach einem ärztlichen Gut achten erst nach zwei Wochen heilte.- Die Regierung in Schaden der Berliner Aerzte wurden gestern der Schuhmacher Paul gunsten des Lehrers. Sie machte geltend, er habe sich innerWegen Unterschlagung einer Summe von 7532 Mark zum Oppeln erhob, bevor es zur Verhandlung kam, den Konflikt zu Grimm und die Wittwe Louise Schmidt vor der 1. Straf- halb seiner Amtsbefugnisse gehalten und könne deswegen nicht be fammer des Landgerichts I zur Verantwortung gezogen. Der ver- ftraft werden. Das Landgericht in Ratibor und das Ober- Landesstorbene Ehemann der Angeklagten Schmidt betrieb seit etwa gericht 27 Jahren ein ärztliches Inkassogeschäft, welches gegen einen bestimmten hörden den Konflikt für begründet, das heißt, fie ftellten in Breslau erklärten als gutachtlich gehörte BeProzentsatz die zweifelhaften Forderungen der Berliner Aerzte an ihre fich auf patienten einzuziehen hatte. Grimm war seit etwa 10 Jahren in diesem staatsanwalt war dagegen anderer Meinung. den Etandpunkt der Regierung. Geschäft thätig und schließlich bei der andauernden Kränklichkeit der Hauptlehrer E. habe durchaus fahrlässig gehandelt, denn er des Schmidt die Seele des Geschäfts. Nach dem Tode des Besizers hätte mit der sehr großen Wahrscheinlichkeit rechnen müssen, daß der ging das Geschäft mit allen Attiven und Passiven auf den ver- Knabe sich beim Zuschlagen emporrichten würde und daß dann der darauf bezüglichen Vertrag mit der Wwe, Schmidt abschloß. Letztere so sei darin eine Ueberschreitung der Amtsbefugnisse zu finden. mögenslosen Grimm über, der in recht leichtsinniger Weise einen SchIng leicht den Kopf treffen könne. Wenn er ihn dennoch schlug, bieit fich für berechtigt, den beim Tode ihres Ghemannes vor. Das Ober Verwaltungsgericht unter dem Vorsitz des Präsidenten handenen Kassenbestand, der sich zum größten Theile aus den Perfius schloß sich dieser Ansicht an und erklärte den Konflikt für für Aerzte einkaffirten Geldern zusammensetzte, an sich zu nehmen unbegründet. Das Strafverfahren kann daher seinen regulären und ihn gewissermaßen als das von Grimm gezahlte Raufgeld zu Fortgang nehmen. betrachten. Grimm tam bei dieser ganz unsicheren Basis sehr bald in große geschäftliche Schwierigkeiten, denn er war von Anfang an darauf angewiesen, ein Loch aufzumachen, um ein anderes zuzuftopfen, Die beiden ältesten Söhne des Kaisers sollen, wie der d. h. die Gelder, welche er für den einen Arzt einkafsirt hatte, Für den vierten Wahlkreis fand am Dienstag eine öffent Abendpoft" zufolge ein kirchliches Blatt zu melden weiß, in Abendpost" zufolge ein firchliches Blatt zu melden weiß, in zur Befriedigung eines anderen zu verwenden. Die Buchführung liche Versammlung in der Urania, Wrangelstraße statt. ReichstagsPalästina tonfirmirt werden, und zwar gelegentlich der Fahrt des scheint schon in früheren Jahren eine wenig forrekte gewesen zu Abgeordneter Dr. Bütgenau hielt einen beifällig aufgenommenen fein. Diese Transaktionen mußten schließlich zu einem schlechten Bortrag über das Leben in Gefängnisfen. Er tnüpfte an bie Kaisers nach Jerufalem in der dort fertiggestellten evangelischen Ende führen. Bücherrevisor Kruse hat einen Fehlbetrag von während seiner vor kurzem beendeten Gefängnißstrafe gemachten Stirche. Recht glaubhaft klingt die Meldung nicht. 7532 M. aus den Büchern feststellen können. Frau Schmidt be persönlichen Erfahrungen an und kam zu dem Schluß, daß wir zu Feuerbericht. Ein größerer Bimmerbrand rief die hauptete, daß sie in gutem Glauben gehandelt habe, als sie die nächst für eine zeitgemäße Reform des Strafvollzuges einzutreten, Wehr Dienstag Abend 8 Ühr nach Stargardterstraße 73. 3000. an fich nahun, da von jeher ihres Mannes Gelder mit den im weiteren dahin zu wirken haben, daß die Strafe nicht den Möbel, Thüren und der Fußboden wurden zerstört. Durch über Honorargeldern in einer Kasse verwaltet worden seien. Der Staats- Charafter der Nache für begangene Delitte tragen solle, sondern auf gefochtes Fett entstand Mittwoch Mittag Dessauerstr. 23 ein anwalt hielt beide Angeklagte für schuldig und beantragte 500 M. eine psychische Heilung des Verbrechens das Hauptgewicht zu legen Küchenbrand, der aber erheblichen Schaden nicht anrichtete, da Hilfe Geldstrafe gegen Frau Schmidt, sowie 6 Monate Gefängniß gegen fei. Genosse Paul Jahn führte eine Reihe persönlicher Erlebnisse in schnell zur Stelle war. Kurz nach 2 Uhr nachmittags erfolgte Alarm Grimm. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten Grimm Gefängnissen an und meinte, eine gesetzliche Regelung des Straf nach Buttbuser str. 19. Hier waren Wiöbel und der Fußboden wegen Unterschlagung und Untreue zu 8 Monaten Gefängniß vollzugs sei höchst nothwendig. Hierauf wurde die Angelegenheit in Brand gerathen, der auch sonst das Haus noch erheblich be- unter Anrechnung von 2 Monaten Untersuchungshaft, die Angeklagte des früheren Vertrauensmannes Buchdrucker Franz Schulze be schädigte. Schmidt zu 600 M. Geldstrafe event. 60 Tagen Gefängniß. handelt, die auf Beranlaffung einer früheren Versammlung von einer Gegen den Agenten Adolf Kretschmar wurde die kürzlich Konferenz von Genossen des Wahitreises untersucht worden ist. gegen ihn stattgehabte Verhandlung, welche der Wertagung verfiel, Diefe Untersuchung hat wie der Referent Paul Böhm ausergeben, daß Schulze in verschiedenen Fällen Parteigelder, vor der dritten Strafkammer des Landgerichts I zu Ende geführt. führte Der Angeklagte hatte sich zwei arbeitstofen Leuten gegenüber als Ober- die er als Bertrauensmann verwaltete, unbefugterweise an Genoffen Kontrolleur beim Olympia- Theater ausgegeben und ihnen dort eine verborgt, sich auch sonst habe manche Unregelmäßigkeiten Anstellung versprochen. Er rieth ihnen aber, sich aus Paris eine au schulden tommen loffen. Schulze suchte sich den Anklagen Theater. Im Schitter Theater beginnt im Monat März ein Anzahl Operngläser kommen zu lassen, um dieselben an die Theater- gegenüber zu rechtfertigen, die Hergabe von Darlehen seitens des Anzengruber- Byflus, umfassend die Werke:" Der Pfarrer von Kirchfeld " befucher verleihen zu können. Er erbot sich zur Besorgung der Vertrauensmannes sei üblich, die ihm vorgeworfenen UnterHeimg'funden"," Der Meineibbauer",„ Der G'wissenswurm", Die Kreuzelschreiber "," Doppelselbstmord". Die" Abonnementsbedingungen sind Gläser und erwarb dadurch das Vertrauen der beiden Leute, daß er schlagungen seien Rechenfehler und Mantos, wie sie bei der Verauf den Anschlagsäulen ersichtlich. Heute und morgen finden Wiederholungen den Vorschlag machte, sie sollten bei einem Dritten je 40 M. hinterlegen. waltung größerer Summen stets yorkämen. Mehrere im Kreise des Lee'schen Schauspiels Hanswurst in Berlin " statt. Die Rolle des Nach einiger Zeit erklärte er, daß die Gläser angekommen seien und bekannte Parteigenossen bezeichneten die Feststellungen der Konferenz Ministers Dantelmann wird in diesen beiden Aufführungen Herr Albert auf dem Haupt Steneramt Lagerten. Er hob daraufhin als zutreffend und erklärten sich gegen Schulze. Die Versammlung Batry für den erkrankten ersten Darsteller dieser Rolle, Herrn Bategg, über 40 M. ab, der zweite Theilnehmer blieb dadurch vor Schaden be- beschloß, dem Autrage der Konferenz gemäß, daß Franz Schulze Heute Donnerstag, abends 8 Uhr, geht im Lutsen Theater wahrt, weil er das Geld noch nicht flüssig gehabt hatte. Der An- ferner feinen Vertrauensposten in der Partei mehr bekleiden darf. Engelbert Karl's breinttige Poffe„ Die Stüge der Hausfrau" zum ersten geklagte verbrauchte das Geld für sich, die ganze Geschichte war Male in Szene.
nur 2 Mart.
Gch. Kommerzienrath Schwabach, der Seniorchef des Bank hauses S. Bleichröder, ist gestern Morgen plötzlich nach der RückFunft von einem Spaziergange infolge eines Schlaganfalles gestorben. Er ist 68 Jahre alt geworden.
Die Ausstellung des Vereins der Vogelfreunde ,, Aegintha", welche heute in den Festsälen der„ Oranienballen", Oranienstr. 51, eröffnet wird, ist von 50 Ausstellern aus Berlin , Hamburg , Dresden , Leipzig , Magdeburg , Kleve , Kassel , Altenburg und anderen Orten des Reiches beschickt.
nehmen.
-
Aus den Nachbarorten.
"
Schwindel.
Versammlungen.
=
-
-
Ter Ober
Er führte aus,
Manrer. Unter starkem Andrang tagte eine Mitglieder- VerDer Gerichtshof hielt den vielfach vorbestraften Angeklagten Maurer , welche zu Sonntag, den 20. d. M., nach dem Cohn'schen fammlung der Filiale Berlin II des Zentralverbandes deutscher nunmehr für's Buchthaus reif, es wurde auf 1 Jahr 3 Monate Botale, Benthstr. 20, einberufen war. Die Tagesordnung bildeten Achtung, Paukow! Wir machen nochmals darauf aufmerksam, Buchiha u 3, Ehrverluft und 150 an. Geldstrafe erfaunt. die Vorgänge in den letzten öffentlichen Maurer- Versammlungen. daß am Donnerstag, den 3. März, von vormittags 9 Uhr bis nachModerne Zengenvernehmung. Das Landgericht Breslau Im Auftrage des Vorstandes brachte der Kollege Fritsch folgende mittags 6 Uhr die Erfahwahlen für die hiesige Gemeindevertretung hat am 21. Dezember v. J. den Raufmann Ernst Ogrowsti Resolution ein: In der am Mittwoch, den 2. Februar d. J., statts stattfinden. Von seiten unserer Genoffen sind aufgestellt im ersten wegen fahrlässigen Falscheides zu zwei Monaten Gefängniß ver- gefundenen Versammlung aller Maurer Berlins und der Umgegend Bezirke der Hutmacher Karl Kummert, im zweiten Bezirke der urtheilt. D. war in einem Prozeß gegen S. als Zeuge geladen wurde mit 4/ 5- Majorität beschlossen, die für dieses Jahr zu wählende Zapezirer Georg Freiwaldt. Genossen, welche gewillt find, am worden und hatte die allgemeine Belehrung der Zeugen durch den Lohnkommission prozentual der Stärke der beiden hier am Orte Sonntag früh 7 Uhr bei der Flugblattverbreitung zu helfen, wollen Vorsitzenden angehört, in welcher vor dem Meineide gewarnt und wohl bestehenden Organisationen zu wählen, und zwar vier Kollegen fich im Restaurant Griffel, Raiser Friedrichstr. 15, und bei auch gefagt worden war, daß Beugen, die schon wegen Meineids be- zentraler und zwei Kollegen lokaler Richtung. Tumultuarischen Clement, Görsch- und Wollantstraßen- Ecke zu genannter Stunde straft sind, zwar nicht vereidigt werden können, aber doch Vorgängen, verursacht von Stollegen, welche sich mit diesem einfinden. Ferner findet am Montag, den 28. Februar, bei Gaffe, verpflichtet sind, die Wahrheit zu fagen. Als Ogrowski an die Beschluß nicht einverstanden erklärten zufolge, wurde diese Ver Nordstern", Wollanfftr. 111, eine öffentliche Wählerversammlung Reibe fam, wurde er zunächst vereidigt und der Vorsitzende richtete fammlung, sowie die mit derselben Tagesordnung am 14. d. m. statt. Genoffen! Nach Ausweis der Wählerlisten muß in beiden Be- dann in einem Tone, als erwarte er selbstverständlich eine bejahende einberufene polizeilich aufgelöst. Bu erwarten war, daß auch ferner zirken die Sozialdemokratie den Sieg erringen, wenn Ihr Mann für Antwort, an ihn die Frage:" Sie find unbestraft?" Diese Frage hin die Wahl der Lohnkommission auf grund genannter Resolution Mann Guer Wahlrecht ausübt. Da der letzte Arbeitervertreter aus- beantwortete D. dann auch mit ja. Nun hatte er aber in Wirklich auf jeden Fall von lokaler Seite hintertrieben würde; diesen Vor scheidet, ist es Ehrensache der Partei am Orte, dahin zu streben, feit mehrere Vorstrafen erlitten, nämlich er war verurtheilt zu 9 M. gängen zufolge ist das Rechtsgefühl der Mehrheit der Berliner wegen Gewerbepolizei- Bergehens, zu 20 M. wegen Körperverlegung, Maurer aufs tiefste verlegt, und steht bei wiederholten baß der Sieg unser wird. Das Komitee. 311 80 M. wegen Gewerbepolizei- Bergehens und zu 30 M. wegen derartigen Krach Versammlungen die Lohnbewegung für das Friedrichshagen . Parteigenossen! Am Sonnabend, den 26. b., Beleidigung. In der Hauptverhandlung am 21. Dezember gab er Jahr 1898 auf dem Spiele, und die schweren materiellen abends 81/2 Uhr, findet im Saale von May Lerche, Rundtheil, eine zu seiner Entschuldigung an, er habe geglaubt, die Frage und moralischen Opfer in den beiden voraufgegangenev Gemeindewähler Versammlung ftatt, in welcher Genosse des Vorsitzenden beziehe sich nur auf eine etwaige Berurtheilung Jahren wären umsonst gebracht worden. Da fich gleichzeitig au Sonnenburg über die Thätigkeit der Gemeindevertretung wäb- wegen Meineides. Das Gericht nahm aber an, er habe fahrlässig grund dieser Borgänge die Kollegen von Charlottenburg , Wilmers rend des verflossenen Jahres Bericht erstatten und die Aufstellung die Eidespflicht verletzt. Der Reichsanwalt erflärte gestern vor dem dorf, Rixdorf und Briz verletzt fühlten, und es öffentlich aus eines Kandidaten zur Neuwahl eines Gemeinde- Reichsgericht, die Revision sei begründet und auf dessen Antrag gesprochen haben, daß dadurch die Interessen der an obigen Orten vertreters erfolgen wied. Die Genossen werden gebeten, pünkt wurde die Angelegenheit zur nochmaligen Verhandlung in die Vors wohnenden Kollegen nicht genügend vertreten werden können, sic lich und zahlreich zu erscheinen. Die Vertrauensperson. instanz zurückgewiesen. auch durch öffentliche Versammlungsbeschlüsse am Donnerstag, dev Friedrichsberg. Der Bauernverein Rapland veranstaltet am Eine schamlose Beleidigung eines jungen Mädchens brachte 17. d. M. eine von den Berliner Maurern unabhängige Leitung ge 26. d. Mts. im Schwarzen Adler", Frankfurter Chauffee 120, einen gestern dem Kaufmann Bruno Mendelsohn vor der 185. Ab- geben haben, mithin zirka 900 Mitglieder des Verbandes aus unsere Mastenball. Das Lotal ist gesperrt. Die Genoffen werden ertheilung des Amtsgerichts I eine empfindliche Freiheitsstrafe ein. Gemeinschaft austreten, befchließt die heutige Verbands- Vev wie Am 24. Juli v. J. bemerkte eine in der Blumen- und Federnfabrik sammlung sucht, bies Bergnügen zu meiden. Die Lokalkommission. folgt: In Erwägung, daß 1. die Bers ein reges Intereffe Intereffe an der Befferstellung 29 Tage hat der diesjährige Februar in Schöneberg . Seit Kommandantenstr. 77/79 beschäftigte Arbeiterin, wie der Angeklagte bandsmitglieder an ein Fenster des zweiten Stockes des gegenüberliegenden Hauses unserer Lage, mithin zur zur Durchführung unferer Lohns mehr denn acht Tagen prangt an allen Anschlagsfäulen, sowie am trat und unfittliche Bewegungen machte. Bestürzt trat fie zurück, bewegung haben, was ihre Stellungnahme zur legten Einigungsfrage Rathhause Schönebergs eine amtliche Bekanntmachung, in welcher ließ die Sache aber auf sich beruhen, weil sie schließlich glaubte, fie tönnte fowie in der Lohnbewegung der letzten Jahre in vollem Maße bes das Resultat der stattgehabten Gewerbegerichts Wahlen verkündet fich vielleicht doch geirrt haben. Ganz dasselbe schamlose Manöver fundet; 2. das gegenseitige Verhältniß in der Stärke der beiden wird. Beschwerden resp. Einwendungen gegen diese Wahl", fagt wiederholte sich aber am folgenden Tage, dem 25. Juli v. J. Das Organisationen durch die neuerdings geschaffene Selbständigkeit diese Bekanntmachung, müffen bis zum 29. Februar d. J. an das Mäbchen eilte beftürzt zu einem Schuhmann, der das weitere veran obiger Vororte ein anderes geworden ist, nehmen die Verbands Bezirksgericht zu Potsdam angebracht werden". laßte. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu 2 Monaten mitglieder von ihrem Recht, vier Mitglieder in die Lohnkommission zu wählen, Abstand und schlagen der nächsten öffentlichen Versamma Spandan. Parteigenossen! Seute Abend findet bei War- Gefängniß. muth, Segefelberstr. 54-55 die Proteftversammlung gegen Eine neue Abart von Hilfearbeiter- Klagen steht dem lung folgendes vor: 1. Die Lohnkommission wird für Berlin aus den Posadoisty'schen Erlaß statt. Reichstags Abgeordneter Magistrat Berlin in großer Zahl bevor, die der Relitten ver- 3 Kollegen zentraler und 8 lokaler Richtung zusammengefeßt. 2. Bon Schippel referirt. Erscheint Mann für Mann in der Verstorbener Bureau- Hilfsarbeiter des Magistrats auf Bahlung der Montag, den 28. Februar, ab müssen die Sammeltarten für fammlung, damit der Regierung klar zu verstehen gegeben werde, gefeßlichen Pension. Die erfte derartige lage hat der 11. Bivil dieses Jahr verausgabt werden. Das Sammeln zum Streita daß wir gründliche Werbesserungen unseres Koalitionsrechts fenat des Rammergerichts gestern zu ungunsten des Magiftrats ent- fonds beginnt am Sonnabend, den 5. März. In längeren Ause schieden. Die Wittwe des Bureau- Hilfsarbeiters Sondheim hatte führungen plädirte Frisch für Annahme diefer Resolution, verlangen, nicht aber eine weitere Verschlechterung desselben!