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In Barmen soll jetzt noch ein weiterer Randidat aufgeftelt| werden und zwar gemeinsam von den Christlich  - und Deutsch  - wurden in der Klaffe der Arbeiterbeifiger die von unseren Partei­Sozialen. Diese haben eine tönigstreue Arbeiter und Bürger- freunden aufgestellten Kandidaten nahezu einstimmig gewählt. vereinigung" au gründen beschlossen, dem sich angeblich noch andere chriftliche Vereine anschließen werden. Ein Kandidat soll demnächst es fich doch um eine Büst en fabrit; die gestrige Berichtigung Bei dem Streik in Erdmannsdorf im Riefengebirge handelt Der Dortmunder   freifinnige Verein hat beschlossen, bei der erledigt sich dadurch. tommenden Reichstagswahl einen besonderen freifinnigen Kandidaten aufzustellen.

nominirt werden.

An stelle des bisherigen Abgeordneten Lerzer, der eine Kandidatur ablehnt, haben die Zentrumsleute des bayrischen Wahlkreises Neumarkt   den Landtags- Abgeordneten Pfarrer Kohl aufgestellt.

Partei- Nachrichten.

Das Agitationskomitee für den Niederrhein   ist vom Vor­ort Elberfeld   aus den Parteigenoffen A. Neumann, Paul Kösser und H. Grimpe zusammengefeßt worden. Briefe sind an letteren Genoffen( Kleine Klozbahn 10), Gelder an Paul Rösser( Hochstr. 58) zu adressiren.

Die Parteikonferenz für den Wahlkreis Görlik- Lauban, die am Sonntag in Görlig abgehalten wurde, sprach sich in Be ziehung auf die Betheiligung an den preußischen Landtagswahlen dahin aus, daß wegen der ökonomischen Abhängigkeit der großen Wählermassen bei dem Dreiklaffen- Wahlsystem mit seiner öffentlichen Abstimmung in jenem vorwiegend ländlichen Wahlkreise Erfolge nicht zu erwarten feien. Weiter heißt es in dem Beschluß:" Die Konferenz kann den Parteigenossen ein selbständiges Eingreifen bei den Landtagswahlen nicht empfehlen, wie sie auch ein solches Ein­greifen zu gunsten einer bürgerlichen Partei, im Hinblick auf die widerspruchsvolle Stellung, in die die Partei sich der großen Masse gegenüber begeben würde, nicht empfehlen kann."

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Ju Magdeburg legten auf einem Bau 14 Maurer und zehn Arbeiter aus eigenartiger Ursache die Arbeit nieder. Am Sonnabend war ein Maurer entlassen worden, ohne daß ihm seine Papiere aus­gehändigt worden waren. Da er sich infolge deffen keine andere Arbeit beschaffen konnte, suchte ein Mitglied der Lohukommission der Maurer Magdeburgs die Angelegenheit zu regeln. Der Bauleiter ließ sich aber auf teine Unterhandlung ein, sondern wies das Mit­glied der Lohnkommission in brüster Weise vom Bau. Auf grund dessen erfolgte die Arbeitseinstellung.

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Ju Leipzig haben die Berkzeugschlosser, Uhrmacher, Durch­spieler und Hilfsarbeiter des Musikwerts Troubadour" die Arbeit eingestellt, weil Alfordlöhne eingeführt werden sollen, bei denen sie nicht auf ihren jezigen Stundenlohn kommen könnten.

Ans Zwickau   i. S. wird uns geschrieben: Da die Verwaltung der Kästner'schen Porzellanfabrik in Oberhohndorf zwei wegen ihrer Zugehörigkeit aur Organisation entlaffene Porzellanmaler nicht wieder eingestellt bat, baben am Freitag die anderen 27 Kollegen sämmtlich die ihnen angebotene Entlassung an genommen. Viel Glück wird die Firma mit dieser Maßregelung nicht haben. Die Porzellanmale sind gut organisirt und ihre Stellen werden in Oberhohndorf wohl schwerlich sobald befeht werden.

Es folgt die Borlage betreffend die anderweite eft. fe hung ber Dienstaltersgebälter ber Direttoren und Oberlehrer an den höheren Lehranstalten, der Direktoren, Oberlehrer, ordentlichen Lehrer und Lehrerinnen an den Taubstummenschule, an der städtischen Waisen- Erziehungsanstalt in höheren Mädchenschulen und der Lehrpersonen an der Blinden  - und Rummelsburg  , an der Jrrenanstalt in Dalldorf  , an dem Kinderhaus in Wuhlgarten, sowie der Turnlehrer und der Schuldiener.

Von verschiedenen Seiten wird Ausschußberathung beantragt. Stadtv. Preuß macht darauf aufmerksam, daß die bisher ge währte Funktionszulage von 200 M., welche dem städtischen höheren Lehrer so lange einen unbedingten Vorsprung vor seinem staatlichen Kollegen gab, jetzt fortfallen solle, daß also mit der Gleichstellung trotz der Ausbesserung um 400 M. jener Vorsprung verloren geht. Im einzelnen sei mancher Vorschlag der Vorlage noch näherer Unter­fuchung bedürftig und daher Ausschußberathung geboten. Stadtv. Gaffel hält nicht für erforderlich, einen solchen Vor sprung angesichts einer so umfassenden allgemeinen Aufbesserung noch ferierweit beizubehalten. Auch er ist für Ausschußberathung.

Stadtv. Spinola sieht in der Neuordnung eine Benach theiligung der Direktoren der Realschulen gegen den bisherigen Zu ftand und legt eine Lanze für die Aufhebung des Gehalts der Ge­meinde- Schuldiener ein. Diese beginnen mit 900 m., die der höheren Lehranstalten sollten mit 1100 m. beginnen. Der Dienst der Schuldiener sei doch durchweg der gleiche. Mindestens sollte das Minimalgehalt auf 1000 m. erhöht werden.

zur Frage der Realschul- Direktoren wird die Debatte geschlossen und Nach einer kurzen Erwiderung des Stadtschulraths Bertram die Vorlage einem Ausschusse überwiesen. Dieser Ausschuß wird vom Vorstande sofort ernannt; ihm gehört u. a. Stadtv. Borg Tarif revidiren, da inzwischen die Lebensmittel- und Miethpreise Die Schneider in Fürth   wollen den feit 1891 bestehenden mann an. enorm gestiegen find. Zur Ausarbeitung des neuen Tarifs wurde vom 1. April d. J. ab einstweilig gefchloffen werden. Die Markthalle XII auf dem Gesundbrunnen   soll in einer Versammlung eine fünfgliedrige Kommission gewählt. Stadtv. Fritsch spricht sich gegen die Vorlage aus. Die ge­Bemerkenswerth ist, daß, entgegen der bisher in Bayern   geüblen plante Maßnahme würde den Grundkredit des Gesundbrunnens Praxis, zu dieser Versammlung von der Ueberwachungspolizei schwer schädigen. Schon gingen die Hypothekenbanken damit um, Arbeiterinnen nicht nr zugelassen, sondern auch an den die Beleihungsgrenze herab- und den Zinsfuß heraufzusehen. Die Debatten theilnehmen durften. Halle sei unglücklich und zu groß angelegt, die Standgelder von anfang an viel zu hoch gewesen. Wolle man alle Markthallen schließen, die mit Unterbilang arbeiten, so müßte nicht eine, sondern es müßten 7 geschlossen werden. Die Bewohner des Gesundbrunnens wünschten den Fortbestand.

Ausland.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Redakteur Fein vom Lübecker Volksboten", der bereits seit November 1896 im Gefängniß daselbst wegen Preßvergehen internirt ist und zuletzt mit Werg zupfen(!) beschäftigt wurde, bat einen achttägigen Urlaub erhalten, weil ein Mitglied seiner Familie schwer Die Zahl der streikenden Gießereiarbeiter bei der Firma erkrankt ist. Bopp u. Reuther in Mannheim   Waldhof   beträgt In Hohenwestedt   in Holstein hatte der Vorsitzende des 133 Mann. Außerdem haben sich bis jetzt noch 166 Schloffer, Dreher Sozialdemokratischen Vereins vom Amtsvorsteher eine schriftliche und Schreine mit den Ausständigen solidarisch erklärt und werden Aufforderung erhalten, die wörtlich lautete:" Zur Herbeiführung nöthigenfalls ebenfalls die Arbeit niederlegen. Buzug ist streng fern­einer Bescheinigung über das Arbeitsverhältniß seitens der Arbeit zuhalten. geber über nachstehende Personen, welche nach Ausweis der Mit­glieder- Lifte dem p. Verein angehören." Hierauf folgten die Namen von drei Vereinsmitgliedern. Der Vorsitzende gab diesem Berufskongreffe in der Schweiz  . Außer dem Kongreß des furiofen Schreiben natürlich keine Folge und erhielt nun in Solothurn   auch mehrere Delegirtenversammlungen von Berufs schweizerischen Gewerkschaftsbundes werden n den Osterfeiertagen voll dem Amtsvorsteher einen über 15 Mark lautenden Strafbefehl, weil er sich gegen§ 13 des Vereinsgefeßes vergangen verbänden stattfinden; bis jetzt ist dies von den Steinhauern hätte, welcher Paragraph u. a. die Vorschrift enthält, daß die Vor- und Schuhmachern bekannt. Lettere baben auf der Tages. steher politischer Vereine der Ortspolizeibehörde auf Verlangen Aus- ordnung u. a. Abschaffung der Hausindustrie und Einführung von tunft ertheilen müssen. Der Vorsigende rief gegen den Strafbefehl Betriebswerkstätten, Arbeiterschuß im Kleingewerbe, Tarifwesen in richterliche Entscheidung an und das Schöffengericht sprach ihn frei, der Fabrikindustrie. f. w. weil es aus der Verfügung des Amtsvorstehers nicht tlug werden konnte". Der Amtsvorsteher hat wahrscheinlich wissen wollen, bei wem die betreffenden Mitglieder des Sozialdemokratischen Vereins in Arbeit stehen. Darüber Auskunft zu geben, ist aber kein Verein verpflichtet.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Ter Ausschuß des Gewerbegerichts für Gutachten und Anträge beschäftigte sich in seiner gestern Abend stattgefundenen Sigung mit der Wahl von je 4 Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sowie je 4 Ersagmännern zu Mitgliedern des Kuratoriums bei der Verwaltung des Zentral- Arbeitsnachweises, Abtheilung für ungelernte Arbeiter.

Eingangs der Verhandlungen wurde von Herrn Weigert eine Erklärung folgenden Inhalts abgegeben:

Salle nicht so veröden können. Der Ausweg, nur die eine Hälfte

Stadtv. Heilmann bestreitet letzteres; es hätte sonst die der Halle weiter zu benutzen, sei nicht praktikabel. Daß der Boden­weith durch den Nichtbetrieb der Markthalle sinken solle, sei ihm geradezu unerklärlich.( Zustimmung.) Die Vorlage wird angenommen. Schluß 7 Uhr.

Der Beitrag des Staats zu den Volksschullaften der Stadt Berlin  , welcher nach der früheren Gefeßgebung 943 000 m. betragen würde, ermäßigt sich auf grund des Lehrerbesoldungs Gesetzes vom 3. März v. J. auf 419 000 m. und ist in den Stadthaushalts- Etat Der Allgemeine niederländische Diamantarbeiter: Bund Der Betrag berechnet sich nach von 1898/99 eingestellt worden. benußt, wie der Frif. 31g." aus Amsterdam   geschrieben wird, Maßgabe des Veranlagungsfolls der Gemeinde- Einkommensteuer für die gegenwärtige Beit des Friedens oder Waffenstillstandes in der das Rechnungsjahr 1. April 189ä/ 98 unter Weglaffung der Ein Industrie in fruchtbarster Weise aus. Er hat in Amsterdam   ein kommen bis 900 m. und zwar sind 2 pct. des Solls mit 524 000. großes Grundstück auf der Plantage erworben, allwo ein Bundes- außer Berechnung zu lassen, während der Mehrbetrag vom Staate zu gebäude aufgerichtet werden soll. In wie großartigem Maßstabe man dabei vorzugehen in der glücklichen Lage ist, erhellt schon zahlen ist. An Renten, Dotationen und Abgaben bezieht die Stadt­daraus, daß allein der Versammlungssaal für mehr als 1000 Bergemeinde ferner: Rente aus den Antheilen des Stadtkreises Berlin  fonen Raum bieten soll. Auch mit der Auszahlung von Kranken- an den Totationsgeldern 289 155 M., Rente von der Englischen  Gasgesellschaft 450 336 M., Abgaben von den Berliner   Elektrizitäts­und Unfallgeldern hat der Bund feit kurzem begonnen und für die werfen für Benutzung der Straßen zu den Kabellegungen 945 000 M. Kontrolle dabei eigene Aerzte angestellt. 185 000 M. mehr als im Vorjahre und Abgaben von den Pferdebahn- Gesellschaften 1513 400.- 165 400 M. mehr als im Vorjahre. Die in den Etat für 1898/99 eingestellten Einnahmen an Dotationen, Renten und Abgaben betragen zusammen 3616 891 M.

Prozek Bola.

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Ueber den Schluß des Prozesses wird noch folgendes aus Paris  gemeldet: Die Gadproduktion in den städtischen Gasanstalten hat in dem Vierteljahr Oktober- Dezember v. J. 42 486 000 Rubikmeter Um 61/2 Uhr zogen sich die Geschworenen zur Berathung zurück. betragen, gegen den gleichen Zeitraum des Jahres 1896 mehr Wir betheiligen uns an dem heutigen Wablakte nur in der Die Berathung dauerte eine halbe Stunde. Als verkündet wurde, 903 000 kubikmeter, gleich 2,172 pet. Abgegeben wurden zum Preise ficheren Voraussetzung und die von uns zur Wahl in Aussicht ge- daß sie die Schuldfragen ohne Zubilligung mildernder Umstände von 16 Pf. für 1 Kubikmeter zu Leuchtzwecken( ausschließlich des nommenen Herren haben sich zur eventuellen Annahme der Wahl bejaht batten, rief 3ola: Das sind Kannibalen!" Das auch nur mit dem ausdrücklichen Vorbehalt bereit erklärt, daß der Publikum klatschte frenetisch Beifall und rief:" Hoch die Armee, eigenen Verbrauchs) 26 848 029 Kubikmeter, zum Preise von 10 Bf. Vorstand des Zentralvereins für Arbeitsnachweis in geeigneter Weise Nieder mit den Juden!"; der Beifall wiederholte sich, als der Gerichts für 1 Rubikmeter zu Koch- und anderen gewerblichen Zwecken Fürsorge trifft: meter. Die Anzahl der von den städtischen und englischen Gas­die das Gesetz zuläßt. 1. Daß die ständigen Mitglieder des Kuratoriums für Arbeits- böchte, Grafabmeffung bekannt gab. Die Strafe Zola's ist die 1844 910 Kubikmeter, zum Betriebe von Motoren 2 020 776 Rubit­nachweis, sowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer gleichzeitig zu voll Labori und der Herausgeber der Aurore", umarmten Zola. 1897 27 700, denen 1060 Petroleumlaternen hinzutreten. Mehrere Personen, darunter anftalten gespeiften öffentlichen Gasflammen betrug Ende Dezember berechtigten Mitgliedern des Vorstandes des Arbeitsnachweises Saale, der sich nur langfam leerte, auf den Gängen und vor 1897 27 700, denen 1060 Petroleumlaternen hinzutreten. dem Justizpalast tam es zu stürmischen Rundgebungen. Hochrufe

erwählt werden.

hof die

gleiche Zahl Arbeitgeber und Arbeitnehmer ftimmen, mithin wenn Tod den Juden! Die Offiziere wurden jubelnd begrüßt, einzelne Depelihen und lehte Nachrichten.

Kommunales.

Stadtverordneten Versammlung.

Das

2. Daß bei Abstimmungen innerhalb des Kuratoriums ftets die auf die Armee durchbrauiten die Luft, untermischt mit Rufen: von einer dieser beiden Kategorien eine größere Anzahl Vertreter wurden wie im Triumphe von der Menge empfangen. An einzelnen T. Paris  , 24. Februar.( W. Z. B.) Deputirtenfammer. anwesend sein sollte, als von der anderen, die jüngsten der ersteren Stellen tam es zwischen den Anhängern der beiden Parteien zu Kategorie sich der Abstimmung zu enthalten haben. Prügeleien. Der Sekretär des Leiters der städtischen Polizei Haus ist sehr start besetzt. Bräsident Brisson theilt mit, daß 3. Daß die Erfaßmänner während der zeitweisen Behinderung wurde leicht verwundet. Zwei Personen wurden verhaftet. Als Interpellationen von den Deputirten Hubbard und Gauthier ein eines der ständigen Vertreter in Funktion zu treten haben. die Menge vor dem Justizpalaft gegen 7 Uhr erfuhr, gegangen feien. Auf Verlangen des Ministerpräsidenten wird 4. Daß die Erfaßmänner zu allen Sigungen des Kuratoriums daß die Jury alle Schuldfragen bejaht habe, und dann, über dieselben sofort berathen. Hubbard interpellirte über das Ein­eingeladen sind." als das Urtheil bekannt wurde, wurde sie von einem wahren greifen der Generale Pellieng und Boisdeffre in die Verhandlung Die Arbeitnehmer gaben ihre Zustimmung zu dieser Erklärung Taumel ergriffen. Immer wieder erschallten Hochrufe auf die des Prozesses Zola und wünscht zu wissen, ob sie mit Genehmigung gleichfalls tund, und wurde hierauf zur Wahl geschritten. Seitens Armee, sie übertönten die Rufe: Nieder mit Zola! Um 7 Uhr 50 Min. des Kriegsministers oder auf dessen Befehl eingegriffen hätten. der Arbeitgeber wurden zu ständigen Mitgliedern gewählt: die verließ 3ola den Justizpalaft. Ein gewaltiges Getöse erhob sich; Viviani erklärt, die Sozialisten könnten über die Dreyfus­Herren Direktor Röfice, Kommerzienrath Jul. Maaß, Tiefbau- durchdringendes Pfeifen und der Ruf: Nieder mit Bola! empfing ibn. Angelegenheit verschiedener Meinung sein, fie feien aber darüber Unternehmer Bernhard und Fabrikant Weigert; zu Erfaßmännern: Man wollte hinter seinem Wagen berlaufen, aber die in großer einig, daß die Zivilgewalt über der Militärgewalt ftehen müsse. die Herren Theod. Müller, Dr. Gerschel, Lucht und Schilowsky. Menge aufgestellten Polizeimaurschaften schüßten Zola. Als die Viviani spricht von einem Bündniß zwischen den Führern der Armee Seitens der Arbeitnehmer wurden gewählt: Alwin Rörften, Beitungen auf den Straßen ausgerufen wurden, fiel die Menge, die und der Kirche und äußert die Befürchtung, daß die Freiheit be Karl Coblenzer, Heunig, Lund   und Ferdinand Wegener; zu Erfaß alle Wege zum Justizpalaste füllte, im Sturme darüber her. droht werde. Er beantragt, die Rammer folle gegen die Hallung männern Wilh. Arndt, Rudolf Millarg, Julius Dietrich und Rich. In der Rue de Bruxelles und in der Umgebung der Wohnung der Generale in dem Zola- Prozeß Einspruch erheben.( Beifall auf Ministerpräsident Hagen  . Bola's halte die Polizei umfaffende Sicherheitsmaßregeln getroffen. der äußersten Linken, Rufe im Zentium.) Achtung, Metallarbeiter! Die englischen Maschinenbauer haben Als dort das Verdikt der Geschworenen befannt wurde, fanden sich Meline erwidert, die demokratische Boltsjustiz habe nach der durch den Unterzeichneten die Summe von 22 000 W. erhalten. Der viele Besucher in der Wohnung Zola's ein; die Dienerschaft theilte Militär justiz gesprochen; das Land werde das Verdikt annehmen. ( Beifall.) Billot habe den Generalen, welche als Zeugen vor der Husstand ist beendet und haben deshalb die Vertrauensmänner be- aber allen mit, daß Zola heute bei einem Freunde dinirt. schlossen, den Beschluß der Versammlungen vom 21. Oftober v. J. Zola traf erst um 113/4 Uhr Abends in seiner Wohnung ein. Justiz des Landes Aussagen machen mußten, keine Befehle zu geben gehabt. Jeden Tag, fährt Meline fort, fiebt man im Aus aufzuheben und damit die Sammlungen für die englischen Maschinen- Ein Zwischenfall ereignete sich nicht. Die Stadt bleibt ruhig. land Spionagefälle. Hat sich die französische   Preffe über den Fall bauer einzustellen. Sämmtliche noch ausstehende Listen sind baldigst Romani so aufgeregt, wie über den Fall Dreyfus? Für all' das au die zuständigen Vertrauensleute abzurechnen. Ebenso sind die Marken à 50 Pf., welche nicht mehr abgesezt werden können, umgehend zu­giebt es nur einen Schluß. Das muß aufhören( Beifall), ich wieder. hole, das muß aufhören im Interesse des Landes, im Interesse des rückzugeben. Dagegen werden die Sammlungen zum Agitations­öffentlichen Friedens und im Interesse unserer Sicherheit nach außen. und Unterstützungsfonds der Berliner   Metallarbeiter" fortgesetzt und Cavaignac  . hat jeder Kollege pro Woche 10 Pf. hierzu zu zahlen. Die Marken 6. Deffentl. Sigung vom Donnerstag, 24. Februar,( Beifall.) Nach Meline spricht& a va ignac. Derfelbe wirft der hierzu, welche bei allen Vertrauensmännern zu haben sind, müssen Regierung vor, fie habe vor dem Schwurgericht nicht die ganze Wahr­mindestens allmonatlich abgerechnet werden. Der Vertrauens. In den Ausschuß für die Borberathung der Vorlage betreffend beit gefagt; er verlangt eine mächtige, aber der Zivilgewalt unters worfene Armee. Hierauf wird die Debatte geschlossen. Eine Tages­mann der Berliner   Metallarbeiter. Otto Naether, die Festsetzung von Baufluchtlinien für eine neue Straße zwischen ordnung, welche der Regierung das Vertrauen der Kammer zu N., Antlamer str. 44. der Köpnicker und der Mühlenstraße sind u. a. die Stadtvv. Brun ihren Erklärungen ausspricht, wird mit 416 gegen 41 Stimmen an­Die Kürschner hielten am Montag, den 21. Februar, eine und Tolksdorf gewählt. öffentliche Veifammlung in Cohn's Festfälen ab. Der Referent Der Vorsteher Dr. Langerhans bringt eine Resolution des Caftelin frägt an, ob die Regierung beabsichtige, das Dreyfuss Kollege Wittig machte darauf aufmerksam, welche Gefahr drohe Berliner   Gymnasiallehrer Vereins zur Kenntniß. Es wird darin Syndikat straffrei zu lassen. Ministerpräsident Meline erwidert, die durch die Wiedereinführung der Stücfarbeit in den beiden Pelz. die Genugthuung über die Gleichstellung der akademisch ge= werkstellen von V. Manheimer und D. Lewin, und ersuchte die bildeten Lehrer an den höheren Mädchenschulen mit den Oberlehrern Regierung werde dasselbe zur Verantwortung ziehen, aber inner­der Grenze des bestehenden Gesetzes.( Beifall.) Der Kollegen, so bald wie möglich dahin zu wirken, daß die Wochen an den höheren Knabenschulen in der Magistratsvorlage betreffend fozialistische Deputirte Roche   interpellirt über den angeblichen arbeit wieder eingeführt werde. Nachdem sich noch mehrere Redner die Gehaltsfrage an den höheren Lehranstalten ausgesprochen; auch Schritt, welchen der Intendant Martini im Namen des Kriegs. im gleichen Sinne ausgesprochen hatten, wurde beschlossen, gegen erklären sich die Mitglieder des Vereins mit ihren Kollegen an den das Akkordsystem anzukämpfen und zu diesem Zwecke einen öffent- betreffenden Anstalten solidarisch. Der Vorsteher meint, es ministers Billot bei der Familie Dreyfus unternommen hätte. Im lichen Fonds zu gründen. Hierauf erstattete der Vertrauensmann werde da ein gauz ungewöhnlicher Ton, fast wie der eines Laufe seiner Rede greift Roche   das Kriegsgericht an, welches der Bericht; auf Antrag der Revisoren wurde ihm Decharge ertheilt. Herrschers gegenüber feinen Unterthanen, angeschlagen.( Zustimmung.) Als Vertrauenspersonen wurden gewählt Peters, 3ilke, Die Versammlung werde sich indeß durch solche Kundgebungen nicht Neubert, Ziege, Heydmann, Bednerezijk und Wier. beeinflussen laffen. In das Kuratorium der Handwerkerschule und in die Deputation für die innere Ausschmückung des Hathhauses wird Stadtv. Die Schuhmacher in Brandenburg   beschlossen vor einiger Fr. Goldschmidt gewählt. Beit, bei den Meistern um Aufbesserung der Löhne vorstellig zu Die Bewilligung von 8500 M. für infolge baupolizeilicher An­Paris, 23. Februar.( W. Z. B.) Der Minister des Innern werden. Troß mehrerer Zusammenfünfte der Lohnkommission mit forderungen nothwendig gewordene Mehrarbeiten bei dem Küchen= enthob den Advokaten Leblois feiner Obliegenbeiten als Beigeordneter einer Abordnung der Meister konnte jedoch eine Einigung nicht bau im Ratbsteller erfolgt ohne Debatte. erzielt werden. Die Gesellen find nun zur Kündigung geschritten Der Vorlage wegen Weiterverpachtung Schloffes des Maires des 7. Arrondissements. Den Blättern zufolge beschloß und haben gleichzeitig den Meistern einen von ihnen ausgearbeiteten Gütergoß an die Invaliditäts- und Altersversicherungs- Anstalt| Bola, dem Kaffationshofe die Nichtigkeitsbeschwerde gegen seine Vers Lohntarif zur Anerkennung überreicht. Zuzug ist fernzuhalten. Berlin   bis zum 1. Mai 1900 stimmt die Bersammlung zu. urtheilung zu überreichen. Verantwortlicher Redakteur: August Jacoben in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

Deutsches Reich  .

nachmittags 5 Uhr.

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Henker der gemeinen Soldaten sei. Der Kriegsminister General Billot gesandt und er fei niemals Scheurer- Reftnet's Gefangener antwortet, er habe niemals jemanden zu der Familie Dreyfus gewesen. Deputirter Viviani bringt einen Antrag ein auf Amnestie anläßlich der Unruhen in Algerien   und verlangt die Dringlichkeit für feinen Antrag. Die Dringlichkeit wurde hierauf mit 377 gegen 104 Stimmen abgelehnt.