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r. 47. 15. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Boziales.

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Freitag, 25. februar 1898.

in der

Volte ungeheure Laften aufzubürden, ohne daß auch nur die ge- längeren Ausführungen das Verhalten der dortigen Maurer , dem ringsten Vortheile für dasselbe jemals zu erwarten wären. Der fich notbgedrungen alle übrigen in der Umgegend Berlins ans Der bremische Senat hat bei der Bürgerschaft die Nieder- Redner unterzog sodann die militärisch bureaukratische Art der schließen müßten. Denn wenn man in 23 Städten fehung einer Deputation beantragt, die über die Frage der Ein- Kolonisation, sowie die Art der Verbreitung der deutschen Kultur Mark in diesem Jahre in eine Lohnbewegung eintreten führung eines städtischen Arbeitsnachweises verhandeln mit Säbel, Schnaps und Bibel einer herben Kritik und verwies im wolle, sei das wohl ein Beweis für die Leistungsfähigkeit des foll. Das Gewerbegericht hat die Einführung schon vor Jahren be- weiteren auf England, wo man es verstanden hat, viel geeigneter Verbandes, dessen Aufgabe es sei, die errungenen Forderungen auf­fürwortet; die Gewerbekammer, in der die Zünftler den Ton an- und vortheilhafter zu kolonifiren. In längeren Ausführungen recht zu erhalten. Die umliegenden Ortschaften Berlins müssen eine Rette geben, ist gegen die Einführung, um die Innungsnachweise nicht zu behandelte der Redner hierauf die neueste Redner hierauf die neueste und auch in bilden und das Gebiet ihrer Thätigkeit genau abgrenzen; Berlin fchwächen. verschiedener Beziehung bedeutungsvollere Errungenschaft auf werde aber immer der Mittelpunkt der gemeinsamen Kontrolle Auf der Krupp'schen Germania- Werft in Kiel soll den Ar- diesem Gebiete, die Pachtung" von Kiaotschau. Er bleiben. Nachdem mehrere Redner fich in gleichem Sinne geäußert, Beitern der 27. Januar, wo sie wegen des Geburtstags des schilderte die Lebensweise der chinesischen Arbeiter und die Kultur- wurde der Vorschlag: mit den Charlottenburger Maurern Hand in Kaisers auf Befehl der Werstverwaltung feiern mußten, bis jetzt verhältnisse China's und kommt, nachdem er auf die ungeheueren Hand zu gehen, angenommen, desgleichen die Resolution vom noch nicht bezahlt worden sein. Die Schleswig- Holsteinische Kosten hingewiesen hatte, welche nothwendig sind, um den gedachten 17. Februar d. J. Behrend wurde als Mitglied der Lohn­Volkszeitung", der wir diese Mittheilung entnehmen, giebt der Hoff- Zweck eventuell zu erreichen, und nachdem er auf die Unsummen für kommission, sowie als Delegirter zu der zu Ostern stattfindenden nung Ausdruck, daß Herr Krupp, der ein jährliches Einkommen die geplante Flottenverstärkung hingewiesen hatte, zu dem Schluß, Konferenz gewählt, Wiesener als Beitragssammler, der auch die von acht bis neun Millionen Mart versteuere und neulich in Berlin daß die von der Regierung beliebte Weltpolitik feineswegs gut ge Gelder der Maurer in Schmargendorf entgegennimmt. Den im Hotel Bristol ein so überaus splendides Gastmahl gegeben habe, heißen werden kann. Eine Diskussion über den mit lebhaftem Beifall Arbeitslosen wird von Freitag ab die Kontrolle durch Abstempelung Das seinen Arbeitsbienen gegenüber versäumte bald nachholen werde. aufgenommenen Vortrag wurde nicht beliebt. im Buche vermerkt, von den Uebrigen der wöchentliche Beitrag Wir schließen uns dieser Hoffnung ausnahmsweise einmal an. Herr Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäschebranche nahmen à 25 Pf. zum Streiffonds erhoben. Nachdem noch vor Streitigkeiten Krupp , der an den Arbeiten für den Staat Millionen verdient, am Mittwoch in einer öffentlichen Versammlung Stellung zu einem mit Streifbrechern gewarnt und zum Anschluß an den Arbeiter­wird doch nicht hinter den deutschen Buchdruckereibefizern zurück- Artikel des Unternehmer- Organs" Der Konfektionär", in welchem Bildungsverein in Wilmersdorf aufgefordert, wurde die Ver­stehen wollen, die durch den Tarif gehalten sind, den Buchdrucker: darüber Klage geführt wird, daß die Wäschezuschneider der Herren- fammlung mit einem kräftigen Hoch auf die Lohnbewegung ge gehilfen die vom Geschäft angeordneten Feiertage zu bezahlen. Von branche im Gegensatz zu den Zuschneidern in anderen Branchen fast schlossen. den Buchdruckereibesitzern ist kein einziger auch nur entfernt so reich ausschließlich mechanische Arbeitskräfte sind, und sich ein Mangel Weißenfee. Gine öffentliche Kommunalwähler= als Herr Krupp . an technisch gebildeten Zuschneidern, namentlich bei flottem Geschäfts- Versammlung fand hier am Montag, den 21. Februar, ftatt. Der Liedergemeinschaft der Arbeiter- Sängervereinigungen gange, fühlbar mache. Der Artikel schildert dann die Lage der Der Gemeindevertreter Genosse Gaaro gab seinen Bericht. Als Deutschlands , die vor einigen Jahren zu dem Zweck gegründet Wäschezuschneider als eine sehr zufriedenstellende und behauptet, Kandidaten für die nächsten Gemeindewahlen sind die Genossen wurde, den Gesangvereinen wirklich gut komponirte und gedichtete deren Wochenlohn betrage 25 bis 35 M., für ungeübte Arbeiter Taubmann, Schilling, Gerstenberger und Schilbert Arbeiterlieder zu verschaffen, gehören gegenwärtig 25 Arbeiter- 21 M., in den meisten Betrieben fei die achtstündige vorgeschlagen und von der Versammlung einstimmig angenommen. Sängerverbände und 17 einzelne Vereine mit einer Gesammt- Mit- Arbeitszeit durchgeführt. Die Arbeiter der Wäschebranche schildern In der Diskussion sprach Herr Bernd als Gegner und erklärte giederzahl von 28 466 Personen an. Ueber die Organisation dieser dagegen ihre Verhältnisse als bei weitem ungünstiger und haben das sich derfelbe mit dem aufgestellten Programm einverstanden, be Liedergemeinschaft wird uns mitgetheilt: in einer Zuschrift an den Konfektionär" bereits mitgetheilt, worin zweifelt jedoch die Durchführbarkeit desselben. Es sprachen sodann

Sämmtliche Lieder, die der Liedergemeinschaft zc. gewidmet oder fie unter anderen ausführen: Der Mangel an theoretisch aus die Genoffen Denert, Bajewalt, Peutert, Gaaro und zum Kaufe angeboten werden, müssen dem Obmann des Ausschusses gebildeten Zuschneidern sei eine Folge der heutigen Massen: Wa Ile und wiesen darauf hin, wenn nur der gute Wille bei den eingesandt werden, der sie auf den Werth des Tertes hin prüft. produktion, wo in erster Linie ein möglichst großes Arbeitsquantum Herren Gemeindevertretern vorhanden wäre, so könnte noch bedeutend Die textlich gut gut befundenen Lieder werden den Prüfungs - verlangt werde. Der Wochenlohn betrage zur Beit 15 bis 24 M., mehr erreicht werden.

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nur

der

unter

Arbeiter- Bildungsschule. Infelstr. 10, v. 2 Tr. Unterrichtsturse Itcher und anderer Grundfragen) Montags, Dr. Conrad Schmidt; in Nationalötonomie( Die wirthschaftliche Entwickelung; Großbetrieb und Handwerk; Kartellwefen Arbeitsmarkt und Arbeitsnachweis; die Aufgaben ber Gewerkschaften) Mittwochs, Schriftsteller Richard Calwer ; in Geschichte( Hellas und Rom ) Freitags, Tr. A. Berthold. Die Bibliothet ist an diesen Abenden von 8-9 Uhr geöffnet. Mitgliedsbeitrag monatlich 25 Pf., Kursus( 10 Abende) i M. pro Fach). Theilnehmer werden auf­fraße 40a; Reul, Barnimfir. 42; Schiller , Rosenthalerfir. 57; Gleinert, Müller­faße 7a, u. in den Sonntags- Bersammlungen. Vorsitzender: Paul Müde ir., 50. Manteuffelstr. 128; Raffirer: H. Königs, S. Dieffenbachstr. 30.

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genommen in der Schule und in folgenden Stellen: Gottfr. Schulz, Admiral­

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Schröder. Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Dieggen. Wiesenstr. 39 bei Fris Karl Marx , Blücherstr. 42 bet Raumann. Arbeiter- Sängerbund Berlins und der Umgegend. Vorstzender Adolf Neumann , Brunnenstraße 150.- Alle Aenderungen im Vereinstalender sind zu

plag 8 bei Schwalbe.

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bei

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Georgina, Laufizer Borwärts III, Friedrichsfelde , Friedrichsfelder

Nordwacht,

Dirigenten zur Rezension übersandt. Der Ausschuß bestebt besonders tüchtige Arbeiter verdienen im Afford durch- Friedrichsfelde . Am Sonntag, den 20. d. M., referirte Genosse aus neun Mitgliedern, die Prüfungs- Kommission aus fieben schnittlich 26 Mart. Die Arbeitszeit sei meist eine neu- 3ubeil hier in F. Bube's Festsälen in einer gut besuchten öffent Gefanglehrern. Im Laufe eines jeden Jahres werden vier Lieder bis zehnstündige, in solchen Fabriken, die nicht ge lichen Boltsversammlung. Zubeil führte den Anwesenden in zwei freiheitlichen Jubalts für Männerchor, außerdem nach Bedarf für nügend zu thun haben, werde zeitweise acht Stunden gearbeitet. stündiger Rede die jetzige politische Lage vor Augen. Unter anderm gemischten Chor herausgegeben. Der Beitritt zur Liedergemeinschaft In der Versammlung wurden auch die Erhebungen der Reichs- sprach Redner über die Flottenvermehrung und die Agitation der fann jederzeit erfolgen. Beitrag und Einschreibegeld wird nicht er- fommission für Arbeiterstatistik herangezogen und darauf hingewiesen, Reichstreuen für dieselbe. Er gab hierbei den Schwärmern den hoben. Die Verbände oder Vereine sind verpflichtet, die heraus- daß von einer achtstündigen Arbeitszeit in denselben nichts angegeben guten Rath, die Kosten für die Flotte aus ihren eigenen Taschen zu gegebenen Lieder, pro Quartett 10 Pf. und Partitur 10 Pf., an- sei, sondern die Arbeitszeit als eine neunstündige festgestellt wurde. bestreiten. Redner ging nacheinander unter größtem Beifall der zuschaffen. An Orten, wo ein Bund vorhanden ist, der zur Lieder- Was die Löhne betrifft, so habe ein Fabrikant vor der Reichs- Versammlung auf alle Gebiete der Politik ein und endete mit der gemeinschaft gehört, werden an Einzelvereine feine Noten versandt. fommission angegeben, daß ein langjährig geübter, besonders tüchtiger Aufforderung, daß bei den bevorstehenden Wahlen jeder seine Pflicht Lüchtige Komponisten, die auf dem Gebiete der Arbeiterdichtung und kräftiger Zuschneider im Afford 30 m. verdient, daß aber thun möge. Da sich Gegner nicht zum Wort meldeten, schloß der thätig sind, finden durch die Liedergemeinschaft gut honorirten Absah minder geübte Arbeiter 10, 15, 18 M. erhalten. In der Vorsitzende die Versammlung. wurde Diskussion ihrer Kompofitionen. Die der Liedergemeinschaft noch nicht ans anderem hervorgehoben, daß die gehörenden Arbeiter- Sängervereinigungen Deutschlands werden um Arbeit der Zuschneider im Laufe der Jahre immer kompli in ebe- uebung( Ueber den Aufbau der Rede, Besprechung volkswirthschaft­ihren Beitritt ersucht. Anfragen und Beitrittserklärungen, sowie sirter geworden, Atfordlohn aber gleich geblieben sei. Einsendungen von Kompositionen sind zu richten an den Obmann Während früher eine tägliche Leistung von 60 Dußend schon als des Ausschusses, Otto Rasche in Berlin SO., Wrangelstr. 11. eine tüchtige galt, werden heute von den Zuschneidern 100 bis 150 Dugend verlangt. Dabei könne dem Zuschneider die theoretische Erhebungen über die Güterzertrümmerung und über den Ausbildung wenig nutzen, es komme nur auf die praktische Tüchtig gewerbsmäßigen Handel mit ländlichen Grund- feit an. Der besprochene Artikel im Konfektionär", der auch durch tücken überhaupt haben im Auftrage der Staatsregierung bürgerliche Tageszeitungen gegangen fei, habe wahrscheinlich den die bayerischen Ortsbehörden in der Zeit vom 1. März Zweck, entweder durch die rosige Schilderung der Lage der Zu­1897 bis 1. mar 1898 vorzunehmen. Außer der genauen Beschneider ein übergroßes Angebot von Arbeitskräften in dieser zeichnung des betreffenden Anwesens und der Personalien des bis- Branche heranzuziehen, oder aber für den Besuch der Schneider herigen Besitzers ist auch die Grundfläche vor und nach der Zer- Akademie Reklame zu machen. trümmerung anzugeben; ferner ist darüber zu berichten, ob bei dem wie das andere. Ein anwesender Vertreter des Konfektionär richten an Fried. Kortum, Manteuffelstr. 50, v. 2 Er. Freitag. Uebungsstunde Das eine sei so verwerflich Anwesen eine Waldfläche war und was mit derselben geschehen. Bei der Angabe der Personalien des Zertrümmerers soll auch mit erklärte, daß er feine Veranlassung habe, in der Versammlung auf abends 9 bis 11 uhr. Aufnahme von Mitgltebern, die Kritik des Artikels zu antworten, eventuell werde er in seinem männerchor, Schwedterstr. 23/24 Raiser'scher getheilt werden, ob er ein gewerbsmäßiger Güterhändler ist. Wernau . Nord, Brunnen­Blatte darauf eingehen. Die Versammlung nahm eine Resolution straße 150 bei Ad. Neumann. Die Kinderarbeit in Italien ist durch ein Gesek vom Jahre an, die gegen die Ausführungen des Konfektionär" protestirt und Buchbinder- Männerchor, Kopnickerstr. 68 bei Schöning. Unverzagt I, Melchiorstr. 15 bei Stehmann. Treu und Einigkeit, Nirdorf, Bergstr. 24 bei Wugler. 1886 derart geregelt, daß Kinder unter 9 Jahren nicht in Fabriken, für Aufschluß aller Kollegen an die Organisation plaidirt. Hierauf Sangesbrüder Moabits, Buttligstr. 10 bei 5. Pfarr. Vereinte Maiglöckchen, Gruben und Bergwerken, solche unter 10 Jahren nicht zu unter- führte Trints verschiedene Fälle an, in denen er festgestellt hat, indowerstr. 26 bei Sachs.- Gemüth lich t'eit( Buger), Seydelftr. 30 bei Strüger. irdischen Arbeiten verwendet werden dürfen. Als Fabriken gelten daß die Näherinnen, die sich ihr Nähgarn selber kaufen müssen, Typographia, Beuthstraße 20 bei Cohn. Morgenroth II, Charlottenburg , Bismarckstraße 74 bet Krause. alle industriellen Betriebe mit einem mechanischen 2c. Motor oder für dasselbe in den Fabriken einen höheren Preis zahlen müffen, wo dauernd wenigstens 10 Arbeiter beschäftigt werden. Aeltere als wie er in anderen Geschäften für ganz dieselbe Sorte Binzen- Allee 30 bei Bube. Rheingold, Weinstr. 11 bei Feindt. Kinder bis zum 15. Jahre dürfen in den bezeichneten Betrieben nur gezahlt wird. So müssen beispielsweise die Näherinnen Rosenthaler Vorstadt, Bernauerstr . 47 c( Restaurant). Melodia, dann beschäftigt werden, wenn ein vom Bezirks- Sanitätsrath auto- bei Behrend 35 Pfennig, Rigdorf, Bergstr. 162 bei Thomas. Iris, Naunynstraße 86 bet Streit. bei Ehrmann 36 Pfennig, bei Brandenburger Männer Gesangverein, Brandenburg a. H., Berg­rifirter Arzt bezeugt hat, daß die Kinder gesund und zu der be- Wolf u. Glaserfeld 30 Pf. für eine Rolle Garn zahlen, die in Hand- straße 6, Mengert's Voltsgarten. Liberté, Wrangelfir. 78 bei Bogel. treffenden Arbeit tauglich sind. lungen für 27 Pf. zu haben ist. Bei Ritter muß eine Rolle Garn, Brüderschaft( Hausdiener), Alte Jakobstraße 54/55 bei mehrwald. Dieses vernünftige Gesez wird aber schlecht beachtet. Die Justiz, die man im großen für 27/2, im fleinen für 33 Pf. faufen fann, Chauffeeftr. 72 bei Meißner. Freie Liedertafel, Straußbergerstr. 3 bet Wwe. Nöll. Sängertreis( Neu Weißensee), Lang die ja besonders unter dem Crispi'schen Regiment genug zu thun mit 50 Pf. bezahlt werden. Es laffe sich zwar nicht feststellen, ob hansiraße 38 bet Neudenberger. Geselligteit, Hennigsdorf , Böhmert's hatte, um die sozialistischen Arbeiter Italiens zu verfolgen, drückte die Fabrikanten, oder einer ihrer Angestellten den Nugen aus diesem Bölterfrühling( Stuckateure), Orantenstr 109 Gasthaus.- Eintracht III, Eberswalde , Eisenbahnstraße 66 bet Sagewald.- gegenüber den Verlegungen des Kinderschutz Gesetzes durch die Verkauf von Nähgarn ziehen, immerhin müsse man derartige Ueber- Bett, Rammlerftr. 28( Ede Swinemünderstr.) bet Schmidt.- iederkranz, bet Greifer. Neue Unternehmer beide Augen zu. Noch viel weniger als das vortheilungen der armen Näherinnen, die in der Woche 6, 8 bis Brandenburg a. H., Bergstr. 6( Mengert's Boltsgarten). Freiheitsglocken, Gesetz selbst scheint aber die auf grund deffelben er- 10 m. verdienen, auf das entschiedenste verurtheilen. Behufs wirk- örtherſtr. 39 bet Buchholz. Klingmüller'scher Männerchor, folgte fönigliche Verordnung innegehalten zu werden. Weißenfee, König- Chauffee 38 zum Pfeifen- Müller". Diese famer Bekämpfung dieser Mißstände wurde den Näherinnen der An- Gesangverein, Weidenweg 22 bet taltowsty., Treher'scher ¹ober 2 Verordnung setzt feft, daß zu gewissen, gefährlichen oder un- schluß an die Organisation empfohlen. Echo III, Zehlendorf , Machnowerstraße 5 bei Dohrmann. Karthaus'scher Gesangverein, gefunden Arbeiten Kinder bis zu 15 Jahren überhaupt nicht und zu Landsberger Allee 156 bei Göbel. Freie Sänger II, Spandauer Brücke 13 Der Verein der Gaft- und Schankwirthe Berlins und( Restaurant).- Einheit, Rirdorf, Hermannstr. 197 bei Babenschneider. anderen näher bezeichneten Arbeiten höchstens 8 Stunden lang be feiner legten Generalversammlung vom Arbeiter- Raucherbund Berlins und der Umgegend. Aenderungen im schäftigt werden dürfen; weiter verbietet die Verordnung die Nacht- mgegend hat in arbeit von Kindern unter 12 Jahren und schreibt vor, daß Kinder 18. Februar beschloffen, den Verein umzutaufen in: Verein sozial- Bereinskalender find zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdenerstr. 80, 2. of. Gelang-, urn- und gesellige Vereine. demokratischer Gast- und Schankwirthe Berlins und Umgegend zur getfenfest, Krautstr. 6 bei Böttcher. Freitag. Athletenverein vom 12.- 15. Altersjahre, die Nachts arbeiten müssen, innerhalb Wahrung der Interessen seiner Mitglieder." Ueber die übrigen nfelstr. 10 bet Stabernack.- Musikverein Tusch, Uebungsstunde jeden Freitag, Tanzlehrerverein Solidarität, 24 Stunden höchftens 6 Stunden lang beschäftigt werden dürfen. Rauchklub Jetzt hat einmal ein Staatsanwalt kräftig in das Wespennest nächsten Bersammlung weiter diskutirt werden. Aufgenommen wurden Abends von 8-10% Uhr: 1. Männerabtheilung Pantstr. 9-10.- Abänderungsvorschläge des Vorstandes zu den Statuten soll in der Bereinssigung jeden Dienstag nach dem 1. Rangefir. 108 bei Nebelin. Ohne 8 wang, Weinstr. 28 bei Spät. Turnverein Gesundbrunnen , der Kinderausbeutung gegriffen. Der Besitzer einer Baumwoll­Turnverein Often, Blumenstraße 63a, 8%-10 Uhr( Lehrlingsabtheilung); Krautstr. 49 spinnerei in der Lombardei pflegte Rinder, die schon des Nachts zwei neue Mitglieder. von 8-9% Uhr( Damenabtheilung). Bitherklub Frohsinn, Grünerweg 29 6 Stunden gearbeitet hatten, auch noch am Tage 6 Stunden zu be- Steglit. Eine öffentliche Volksversammlung tagte bet Bimmermann. Radfahrerklub Gloria, Manteuffelftr. 9 bei Nowad. schäftigen, so daß die Unglücklichen nicht einmal gehörige Zeit zum als Fortsegung der am Montag, den 14. d. M., polizeilich auf- Mufitverein Allegretto, Blücherſtr. 88. Touristentlub Ruf, Gesang= Schlafen, gefchweige denn zum Schulbesuch und zur Erholung gelösten Versammlung am Mittwoch in Schellhafe's Restaurant. Uebungsstunde von 9-11 Uhr. Arbeiter- Turnerbund. Freitag: Turnverein Fichte , Berlin . Abends hatten. Der Staatsanwalt erhob gegen den Fabrikant Anklage und Genosse 3ubeil referirte über das Thema: Die Ent. von 8-10 Uhr: 2. Männer Abtheilung Staligerstraße 55-56. 4. Männer= das Gericht erkannte auf eine Geldstrafe von 13 000 Lire. Darauf rechtung des deutschen Arbeiters". Redner benutzte abtheilung Etephanstraße 3. 5. Männerabtheilung Ackerstraße 67. 6. Männer­1. Lehrlingsabtheilung Friedenstraße 37, erklärte der Fabrikant feinem zirka 1000 Mann starten Personal, als Grundlage seines Vortrages den Posadowsky'schen Erlaß. Er abtheilung Stallschreiberstraße 54. 3. Lehrlingsabtheilung Boeckhfiraße. 21. 1. Damenabtheilung Mariannen: wenn ihm die Regierung die Geldstrafe nicht erlasse, werde er die wies nach, wie dies ja aus den letzten großen Protestversammlungen ufer 1a- Arbette Turnverein ( Adlershof ) von 8%-10% Uhr abends Fabrik schließen. Die Arbeiter stürmten darauf zum Bürgermeister, dieser Woche bereits zur genüge bekannt sein dürfte, was jenes in Röpenick, Rubowerstr. bei Scheer. Freie Turnerschaft, Rirdorf zum Präfekten und zum Deputirten der Kammer, drohten dort mit ominöse geheime Rundschreiben eigentlich zu bedeuten habe und wer 8-10% uhr abends bet Hoffmann, Bergstr. 161/152. Briz, 3. Schüler- Abth. von 6%-8%, 3. Männer- und Lehrlings- Abth. von Turnerschaft d. B. Tumulten, wenn die Geldstrafe nicht erlassen würde, und das Ende feine eigentlichen Veranlasser sind. Dann geht Redner auf die Ge- Nereus, Männerabtheilung von 8-10 Uhr abends, Reichenbergerjir: 131/132. you liede war, baß bie Regierung nach gab. Der fährdung und schmälerning ber schon so oft angefeindeten Arbeiter- Stenographenverein Stolze", Lindenstr. 106 im Restaurant Fabrikant beutet nun die Kinder nach wie vor 12 Stunden SS 152 und 153 der Gewerbe- Ordnung über und verweist als rib Bubeil. Uebungsstunde 8-11 ühr abends. Unterrichtsstunde jederzeit. lang in gefeßwidriger Weise aus und bereitet dadurch den übrigen Gegenstück auf die unbeanstandeten Ringe, Trusts und Syndikate Gäste erwünscht. Fabrikanten, die sich an die gefeßlichen Bestimmungen halten, eine des Unternehmerthums. Nach diesen Ausführungen wendet sich unerträgliche Konkurrenz. Die Genossenschaft der Baumwollspinnerei- Redner speziell gegen den anwesenden Kandidaten der Antisemiten, besizer Mailands hat daher einstimmig eine Resolution angenommen, Hauptmann Herther. Er wirft der antisemitischen Partei vor, worin die sträfliche Nachsicht der Behörde" getadelt ist. daß sie unter vielem andern besonders die Frauen sowohl wirth­schaftlich wie auch politisch zu entrechten bestrebt sei. Er weist nach, wie es ganz gleich sei, ob der Arbeiter vom Juden oder vom Christen ausgebeutet werde und verwahrt sich schließlich gegen die Angriffe des Herrn Herther, die dieser bezüglich der Reichstags- Abgeordneten Singer und Stadthagen in der letzten Versammlung gemacht hatte. In der sehr lebhaften Diskussion ladet Herther die Anwesenden zum Besuch einer antisemitischen Versammlung ein. Dann sucht er die einzelnen persönlichen Angriffe des Referenten zurückzuweisen, was ihm jedoch nicht gelingen will. Schließlich spricht er unter Anknüpfung an das eigentliche Thema die Gewißheit aus, daß es ihm gelingen werde, einen großen Theil der An­Der Wahlverein für den zweiten Reichstags- Wahlkreis wefenden für die Ideen des Deutsch thums und der Monarchie hielt am Mittwoch eine Versammlung bei Zühlfe, Dennewigstraße, zu gewinnen.( Große Heiterfeit.) Nach einer nochmaligen Ent­ab, in der der Reichstags Abgeordnete Vogtherr über Welt gegnung des Genoffen 3ubeil schließt der Vorsitzende der frühen politik" referirte. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Ber: Polizeistunde halber die sehr stark besuchte Versammlung gegen sammlung das Andenken des verstorbenen Mitgliedes Hennig in 10 Uhr.

Der in Rede stehende Fabrikant konnte über Gesetz und Recht nur siegen, weil er es mit Arbeitern zu thun hat, die über ihre Klaffenlage nicht aufgeklärt werden konnten, also noch nicht für den Sozialismus gewonnen sind. Bestände in Deutschland keine starke Arbeiterpartei, die Sozialdemokratie, mit der die Regierung, ihrer eigenen Angabe nach, bei jeder Gesetzesvorlage rechnet, es stünde bei uns um die Durchführung der Arbeiterschutz- Gesetze, wenn es deren überhaupt welche gäbe, ebenso schlecht wie in Italien .

Versammlungen.

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der üblichen Weise. Eingehend erörterte Genosse Vogtherr sodann Die Maurer in Wilmersdorf hielten am Mittwoch eine gut das Vorgehen der Regierung in der auswärtigen Politif, durch das besuchte Versammlung ab, um geeignete Vorbereitungen zur dies­iman glaubt, dem Deutschen Reiche eine Weltmachtsstellung zu er- jährigen Lohnbewegung zu treffen. Zunächst wurde ein von zwingen, obwohl die Erfahrungen seit dem Jahre 1884, Behrend gemachter Vorschlag: in anbetracht der Streitigkeiten 100 diese Richtung Weltpolitik zu betreiben ihren Anfang in der Berliner Maurerbewegung jede Verbindung mit Berlin bis nahm, feineswegs günstige genannt werden fönnen. Die auf weiteres aufzuheben und selbständig vorzugehen, an­bisherige Rolonialpolitit war nur dazu angethan, dem deutschen genommen. Schulze Charlottenburg begründet hierauf in

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Arbeiter- Verein Vorwärts, Kopenhagen . Jeden Freitag im Verkehrs­

total ,, Restaurant Henritson", Grönnegade 36: Versammlung. daselbst befindet sich auch die Bibliother des Vereins. Die nach Kopenhagen fommenden Genoffen wollen dies beachten.

Deutsche Gesellschaft für ethische Kultur. Heute, abends 8 Uhr, Biegelstraße 10/11. Gruppe für ethische Bildang. Vortrag: Prof. Dr. Bruno

Meyer:" Mar Stirner." Distuffton Gäste wiltommen.

Turnverein Often( Damen- Abtheilung). Heute Abend 8 Uhr im Turnfaat

rautstr. 49: Deffentliches Schau- Turnen. Gäste willkommen.

Berliner Arbeitervertreter Verein tagt jeden Dienstag nach dem ersten im Monat bet Buste, Grenadierjir. 33, abends 8% Uhr. unentgeltlicher Nath wird ertheilt: Im Norden Berlins : Für Unfall, Invaliditäts- und Alters- Versicherung, tesenftr. 29a, von 8-9 Uhr abends. F. Pieschel, Gartenstr. 55, v. 2 Tr. abends von 7-9 Uhr: A. Daehne, Demminerstr. 36, v. 3 Tr. R. Gutheit, E.Simanowsti, Gartenfir. 78, Portal 2, 2 Tr. M. Stuhlmann, Oberberger­ftraße 37, 4 Tr., von 6-9 1hr abends. R. Tamm, Hussitenfir 6, von 8-9 ühr abends. A. Boigt, Wiesenfir. 41-42. G. 28 arnst, Kolbergerftr. 7, von 6-7 Uhr abends. Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Blume,

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Streligerstr. 58. P. Reimann, Bellermannftr. 88. F. Trapp, Schulftr. 59,

von 7-8 Uhr abends. W. Mohs, Swinemünderstr. 64( vorn linter Aufgang). Nur für Unfallversicherung: J. Krause, Gartenstr. 13. Im Oken: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: E. Bader, Im Süd- Osten: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung: Schalthoff, Michaelfirchstr. 18.

Gr. Frankfurterfir. 34, v. 4£ r.

dm Süden: Für Unfall-, Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Stügel maier, Grimmstraße 39. Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung, P. Keller, Rixdorf, Panierstr. 58, Hof part.

Im Süd- Weßen: Nur für Unfallversicherung: 6. Hänel, Golmsstr. 44. Im Nord- Weßen: Nur für Unfallversicherung: J. Krause, Wilsnacker­ftraße 19. R. Stephan, Leffingſtr. 34. Im Zentrum: Nur für Unfallversicherung: G. Löffler, Klosterstr. 91. Bet sämmtlichen vorgenannten Personen, bei denen hier keine Sprechzeit ant­gegeben, ist dieselbe Wochentags von 7-9 Uhr.

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