Neandertalrasse war schon vor der Eiszeit über den ganzen Norden des Crdteils zufammen mit einer Zierwelt verbreitet, die der noch heute in Afrika lebenden nahe verwandt war. Denn das hat sich durch die genaue Erforschung der Höhlenfunde und ihren Bergleich mit anderen vorzeitlichen Funden genau feststellen lassen. Sicherlich ist der Neandertaler aus Afrifa nach Europa gelangt, über die Landbrücken, die vor der Eiszeit sowohl bei Gibraltar wie zwischen Zunis und Sizilien noch bestanden haben. Auch nach Norden hin besaß Europa Landbrücken mit Grönland und diefes wieder mit Amerife, woher sich dessen Urbevölkerung in ihrer Abstammung er. flären läßt. Als das Diluvium begann, und als die Gletscher Menschen und. Tierwelt nach Süden drängten, erhielten sie sich in den vom Eis freibleibenden Gebieten Mitteleuropas , namentlich in
Die durch die preußische Regierung erfolgte Erklärung des Meandertales nis Naturschutzgebiet lenft bie Aufmerkfamfcit wieder auf jene Gegend, in der vor nun 65 Jahren der berühmte prähistorische Schädel gefunden wurde, der zum Ausgangspunft cines ganz neuen und bedeutsamen Zweiges der Anthropologie werden sollte. Es war im Jahre 1856, als in einer kleinen Höhle des bei Mettmann im Regierungsbezirk Düsseldorf gelegenen Neandertales, und zwar in der sog. kleinen Feldhofer- Grotte, ein Skelett aufgedeckt wurde, das in eine 2 Zentimeter dicke diluviale Lehmschicht eingebettet war. Man sand von diesem Stetett das Schädeldach, zwei Oberschenkel. zwei Oberarme, drei Ellen, eine Speiche, ein Schüffelbein, Teile vom Becken und Schulterblatt so- Frankreich . mic Bruchstücke von Rippen. Der Fund rief in der wissenschaft- Ein anderer Teil der prähistorischen Tierwelt ist aber, nach lichen Welt alsbald eine lebhafte Kontroverse hervor. Sofort wurde feiner Berwandtschaft mit den asiatischen Formen zu schließen, von der Vermutung Ausdruck gegeben, daß es sich hier um die Ueber- Often her nach Europa eingewandert, und mit dieser asiatischen reste eines prähistorischen Menschen aus fernster Vorzeit handele, Mamuttierwelt ist auch der Homo Aurignacensis von Osten gefom= einer Anschauung, der jedoch kein geringerer als Rudolf Virchow men, wie seine Verwandtschaftsbeziehungen mit den heutigen auf das entschiedenste widersprach. Der damals schon hochberühmte niederen Menschentypen Südajiens und Australiens , das ja früher Anatom warf, das ganze Gewicht seiner wissenschaftlichen Persön- durch den Sunda- Archipel mit dem asiatischen Kontinent zusammenlichkeit in die Wagschale, indem er erklärte, von einem Menschen der bing, flar erkennen lassen. Borzeit könne gar keine Rede sein, und das Stelett müsse von Es bestehen ganz bestimmte Anhaltspunkte dafür, daß diese einem Individuum herrühren, das an Knochenentzündung gelitten beiden Urrassen in Europa zusammengelebt und einander bekämpft habe, durch die der Schädel deformiert sei. Lange Zeit tam gegen haben, wobei die intellektuell geringer entwidelte Neandertal- Rasse Virchows Autorität die andere, richtige Anschauung nicht auf, und von der höherstehenden Aurignac - Rasse verdrängt worden ist. erst nach Jahrzehnten konnie Schwalbe den Nachweis erbringen, Trozdem haben sich Rassemerkmale des Neandertalers infolge undoß Virchow im Irrtum war. Der Schädel des Neandertalers, wie ausbleiblicher Bermischung beider Arten erhalten. Wenn jetzt das man ihn wissenschaftlich nannte, wurde später durch Hermann Neandertal als Naturschutzgebiet erklärt worden ist, so war dabei Slagtsch rekonstruiert und befindet sich im Bonner Provinzial- natürlich die Absicht ausschlaggebend, diese Fundstelle unversehrt museum. Er vereinigt in sich menschliche Merkmale mit Affen- weiteren Forschungen zu erhalten, und wenn man natürlich auch charakteren und nimmt in der Mehrzahl seiner Eigenschaften zwischen nicht weiß, ob der Schoß der Erde im Neandertal noch weitere den höchststehenden Affen und dem Menschen eine Mittelstellung Ueberreste des Menschen und feiner tierischen Mitbewohner birgt, ein, jedoch so, daß der Neandertaler den antropromorphen Affen fo muß doch mit der hohen Wahrscheinlichkeit gerechnet werden, näher als dem Menschen von heute steht. daß uns eingehende Forschungen noch überraschende Aufschlüsse über Europas älteste Menschenrasse geben werden.
Maßgebend für das Durchdringen der Anschauung, daß es sich hier um die Ueberreste eines Menschen aus grauester Vorzeit handele, war die Auffindung zweier anderer, übrigens schlecht erhaltener Schädel in der Höhle von Spy in Belgien , die im Jahre 1887 er= folgie. Man erinnerte sich dann auch an einen noch weit älteren Fund, der im Jahre 1835 in der Höhle von Engis bei Lüttid) ge= macht worden war. Damals hatte Schmerling zwischen Knochen des: Mamutts, des wollhaarigen Nashorns und des Höhlenbären awei ähnlich altertülmliche Schädel eines jüngeren uno eines älteren Menschen gefunden. Hierzu tamen bald weitere Ausgrabungen in Frankreich , in Belgien und in verschiedenen Höhlen Mährens, besonders aber die Hunde von Krapina in Kroatien feit dem Jahre 1901. Bei Krapina fand man die Knochenüberreste von nicht meniger als etwa zehn Individuen verschiedenen Alters und Geschlechts; sie waren zur Erlangung des Martfettes aufgeschlagen und teilweise durch dos Feuer einer Herdstelle angebrannt. Offenbar waren diese Individuen der Vorzeit einst hier überfallen, getötet und nach Kannibalenart verfpeist worden.
Weber die Damen.
Bon Ferdinand Johansson
Von der Frau sagt man, sie sei unsere bessere Hälfte, aber ich bitte Sic, wieso denn? Eigentlich sind doch wir Männer die bessere Hälftet. Aber wir sind nur so furchtbar bescheiden mit allem, was roir haben, und das beste, was wir haben, zeigen wir gar nicht. Das ist auch gar nicht nötig. Wenn man uns erst richtig fennt, wird das auch so verlangt. Na ja, verlangen tann man's ja! Aber ob wir das tun?
Darauf fommt es an. Wir tum nicht alles, was man von uns verlangt. Aber trotzdem will ich nicht auf die Frauen schimpfen. Im Gegenteil. Ich will die Frauen lieben, soviel ich fann. Meine Mutter war ja auch eine Frau. Und eine schöne Fraul Biel schöner als die Frauen, die ich nachher gesehen habe. Die hab 2llle noch eima bestehenden Zweifel über die Raffenmerkmale ich ja auch nie so gesehen. Also wirklich, viel schöner war meine des altdiluvialen Reandertalers wurden durch die bedeutsamen Mutter und anständiger war sie auch. Denken Sie, mein Vater Funde des schweizerischen Archäologen Otto Hauser zerstreut, der hätte sonst eine ganz fremde Frau genommen? Die mußte schon im März 1908 in der Grotte von Le Moustier im Departement schön sein und anständig auch, sonst hätte er sie nicht genommen. Dordogne ( Südfrankreich ) den Schädel eines jugendlichen Indi- Aber dos mar einmall Ein deutsches Märchen! Das ist heute viduums fand, und zwar in einer völlig ungestörten Schichtung, nicht mehr Mode. der Haufer ein Alter von etwa 140 000 Jahren berechnete. Noch nie zuvor war ein menschliches Stelett in einer Schicht von so hohem Alter konstatiert worden. Hauser war überzeugt, die leberreste eines der Neandertalraffe angehörenden Individuums vor sich zu haben, und Klantfch, der einige Monate später den Fund hob, und Fetonstruierte, schloß ich der Hauferschen Auffassung an. Ein Jahr [ päter, im August 1909, gelang Haufer die Ausgrabung eines neuen porzeitlichen Steletts, bas vorzüglich erhalten war, und das sich in einer Halbhöhle sand, die im Bottsmund den Namen Combe Ca pelle führt. Die Fundstelle befindet sich etwa 50 Kilometer in Luftlinie von Le Moustier entfernt, gehört aber einer anderen, jingeren Kulturschicht, dem fog. Aurignacien, an. Auch die bei den Skelettfunde zeigen scharf noneinander getrennte Mertmale und Jassen deutlich erkennen, wie die beiden Typen, der Hemo Mousteriensis und der Homo Aurignacensis, Angehörige ganz verschiedener Kulturen sind.
Früher hatte man auch viel bessere Stoffe und demgemäß viel bessere Kleider. Die reichten alle viel weiter. Dle gingen unten viel weiter runter und oben viel schneller zu. Es ging überhaupt alles viel beffer zu, als heute. Wo's schön zugeht! Aber nicht anständig. Und das gibt eben den Stoff zur Unterhaltung, der für manchen Haushalt cusreichen könnte, um eine ganze Familie damit zu befleiden, aber auch nicht anständig. Ein anständiger Stoff ist heute überhaupt schwer zu finden. Ce reicht faum noch für den Ballsaal. Und dann ist gewöhnlich Tülf drüber und nichts drunter. Wenn aber ordentlich was drunter ist, dann ist gewöhnlich fein Tüll drüber. Und das gibt dann die vielen Ehescheidungen. Und das ist auch wieder nicht anständig.
Oft sieht man ein schönes Ehepaar, er ein schöner Mann, und fie, soweit man das auf einen Blick fehen kann, hat auch alles gut beieinander, und trotzdem haben sie es nicht gut beleinander, und gehen schnell wieder auseinander. Wenn Leute auseinander gehen, Erst diese Hauserfchen Funde haben dem mehr als ein halbes dann sagen sie auf Wiedersehn! Aber denken Sie, die tun das? Jahrhundert vorher entdeckten Neandertaler zu seiner weittragenden Er pfeift ihr was? und sie denkt: du kannst mir den Buckel naufwissenschaftlichen Bedeutung verholfen. Afaatsch konnte aus den steigen! Aber er tut's nicht! Schrecklich finde ich so was! Und Merkmalen der Schädel nachweisen, daß die Neandertalraffe die das böse Beispiel, das das den Kindern gibt? Die sehen doch, wie ältere und primitivere ist, während die Aurignac- Rasse jüngeren so was zusammenfommt und wieder auseinandergeht? Die machens Ursprungs fein muß, da sie höher entwickelt ist. Aus diesen beiden nachher auch so! Die denken, es muß so sein! Papa und Mama europäischen Urrassen und deren Vermischung ist die Hauptmaffe machten es ja auch so! Und Papa und Mama machen nichts, was der gegenwärtigen Bevölkerung Europas hervorgegangen. Die nicht so sein muß!