Dies Objekt ersteht der amerikanische Trust für Entlüftungs-| tragen und 1707 die Rute hochhalten müssen. Diese Statistik wird anlagen, der einen neuen Betriebszweig eröffnen will, Aussaugungs- natürlich nur auf einer annähernden Berechnung beruhen, aber ste ist jedenfalls tennzeichnend für den tiefen Stand des Erziehungsverfahren größten Stils.
Kommentars.
口 回
Völkerkunde
Zu einem Zwischenfall kommt es bei der Ausbietung ideeller wesens in jener Zeit, und wenn Rudolf Eckart berichtet, unter den Güter. Die echt republikanische Gesinnung der höheren Beamten- 3000 Schimpfwörtern jenes Prügelpädagogen sei ein Drittel eigene schaft, der deutschen Universitäten, der Richter und Oberlehrer war Erfindung gewesen, so bedarf auch diese Angabe keines weiteren eben zu einem hohen Preis an Frankreich verkauft worden, das seine etwas vergilbte Staatsform wieder ein bißchen auffrischen wollte. Diese Gesinnung ist plößlich nicht zu finden. Alle Anstrengungen, sie zur Stelle zu schaffen, bleiben erfolglos, und so muß man sich zur Rückzahlung der bereits gezahlten Summe entschließen. Dagegen findet sich auf einmal eine große Anzahl schwarzweißroter Fahnen vor. Ich bitte, ein Angebot zu machen auf die Hilfsbereitschaft der deutschen Industrie. Ein Staat fann niemals mehr mit einer solchen Hilfe in Berlegenheit fommen. Eine dauerhafte Schlinge, eine Zierde für jeden Hals, wird tostenlos beigegeben. 5 Pfennig sind geboten. 5 Pfennig zum ersten, zum zweiten und zum britten. Wer hat 5 Pfennig geboten?"
Es meldet sich niemand.
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Hier sehen Sie ein unsterbliches Pferd. Es ist der Amtsschimmel des deutschen Bureaukratismus. Gleichzeitig erhält der Käufer einen alten Zopf, an dem fämiliche Umwälzungen der Welt spurlos vorübergehen, und eine Abstempelungsmaschine für Sittlichkeit." Die Dinge tauft ein Vertreter Chinas für das Völkerkundemuseum.
„ Dieses Bündel Stroh ist die größte Erfindung des Jahrhunderts. Es ist eine Phrafenmaschine. Sie brauchen sich bloß nach einem patentierten Berfahren die Hirnschale abzunehmen und das Stroh in den Schädel zu legen, dann sind Sie zu jeder wirkungsvollen nationalen Programmrede befähigt. Ein gefeßlich geschüßtes Verfahren der Geschichtsschreibung kommt ebenfalls unter den Hammer. Dies Berfahren setzt Sie in die Lage, die dümmsten Fehler zu begehen und zu beweisen, daß andere sie gemacht haben. Wer es erwirbt, erhält den Dolch dazu, der von hinten zu benutzen ist und die deutsche Front in den Rüden gepiekt hat."
Eltern, die nach den Kindern heißen. Gar nicht so selten hat man bei Bölkerschaften auf niederer Stufe bie eigentümliche Erschei nung gefunden, daß nicht die Kinder nach den Eltern, sondern die Eltern nach den Kindern genannt werden. In seinem Werke„ Das Kind" führt Ploeg dafür mehrere interessante Beispiele an: So verlieren auf Madagaskar beide Eltern bei der Geburt ihres Erstlings ihre bisher getragenen Namen und heißen von nun an„ Vater des N." und" Mutter des N."„ Die Kahsi und Enntag, Hügelstämme in Affam, nennen sich fast allgemein nach ihren Kindern, z. B. Ka Kui Ka Mari", d. h.„ Die Mutter von Ka Mari" oder" N Kya Nihon"," Der Vater von Nihon". Ihr eigener Name fällt bei den Dörflingen oft ganz in Bergessenheit." Bei einem anderen Stamm in Affam wechseln sogar Ehepaare, bei denen sich Unfruchtbarkeit herausgeftellt hat, doch den Namen. Sie erhalten die merkwürdige Bezeichnung Kinderloser Bater" und Kinderlose Mutter". Auch auf Java wird der Mann nach dem Kinde benannt. Erhält sein Sohn z. B. den Namen„ Der Édle", so heißt er selbst von nun ab Bei den füdafrikanischen Basuto wiederum unterliegt vor allem die Bater des Edlen". Entsprechendes fand man in Südaustralien . Frau nach der Erstgeburt dem Namenswechsel. Heißt ihr Kind Thibello, fo nennt man sie von nun an Mutter des Thibello" und nicht anders mehr. Auch der Mann heißt jest„ Vater des Thibello", aber unbeschadet dieses natürlichen Ehrentitels führt er doch noch feinen eigenen persönlichen Namen weiter.
Technik
Stimme aus dem Bublifum: ,, Schiebung! Den Dolch hat Luden- bei wechselnder Belichtung seinen Widerstand dem elektrischen Strom dorff in Schweden for alt jetooft."
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Wissen und Schauen
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Das übertrumpfte Selen. Die seltene Eigenschaft des Selens, gegenüber zu ändern, hat zu einer ganzen Anzahl interessanter Erfindungen geführt. Die Selenzelle hat unter anderem Verwendung gefunden bei elektrischen Bersuchen, in der Wellentelegraphie, bei phonographischen Fernaufnahmen, beim Figieren telephonisch aufgenommener Schallkurven, dann fast bei allen Konstruktionen von elektrischen Fernsehern und endlich in der Bildtelegraphie. Im all. gemeinen hat das Selen freilich den dareingesetzten Erwartungen, fo lefen wir in der schweizerischen Zeitschrift für Naturwissenschaften Natur und Technit", nicht entsprochen. Man war deshalb feit langem in der Technik bemüht, einen Ersatz für das Selen zu finden. Aber auch bei diesen Versuchen ging man lange irre. Einen wirklichen und bedeutenden Fortschritt hat vor kurzem Rosing erBielt, und zwar auf ganz fonstruktivem Wege. Er baute zu Fernfehversuchen eine lichtelektrische Zelle, die auf Lichtstärkenschwan fungen viel schneller antwortet, als die bekannten Selenzellen und ihre Konkurrenten und dabei den großen Vorteil hat, nicht zu er müden. Diese Zelle, die bei Rosings Fernsehern bereits praktisch verwendet wird, besteht aus einer, mit verdünntem Wasserdampf oder Helium gefüllten Hohikugel, die auf der einen Seite mit Na rium oder Kaliumamalgam, auf der anderen, entgegengesetzten mit ciner Platinelektrode versehen ist. Nach den Versuchen von Rhigi und Stoletow entspricht die Stärke des hierdurch zur Wirkung gelangenden photoelektrischen Stromes genau der Lichtintensität. Er intermittierendes Licht die sonderbarsten Wirkungen erzielen fann. folgt den Lichtftärkeschwankungen derart genau, daß man z. B. durch Der neue Apparat, den der Erfinder Elettrostop nennt, dürfte ein willkommener Erfah für die bisherigen Selenzellen werden; er wird gegenwärtig von Marconi auf seine Brauchbarkeit zu draht
Deutscher Bauernfchmud. Ueber dieses eigenartige Gebiet des Kunstgewerbes macht einer feiner vorzüglichsten Kenner, Robert Mielte, im Sammler" interessante Mitteilungen. Der Bauern schmud aus Edelmetall ift eine alte Ergänzung der Tracht und tritt uns schon im Mittelalter entgegen, wo sich unter dem deutschen Bauernstand eine besondere leberlieferung herausbildete. Dabei sprach mit, daß man dem alten Glauben huldigte, gewisse Edel steine befäßen Wunderkraft und bewahrten den Träger vor Unheil. So wohnen im Boltsaberglauben Amulett, Reliquie und Schmuck eng beieinander. Die Herstellung von Bauernschmuck wurde von Goldschmiedsfamilien betrieben, die das berufliche Können und den Formenvorrat von Vater auf Sohn und Entel vererbten. Durch bieses Festhalten an der Travition haben sich recht alte Muster bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts erhalten, wo sich durch das Einbringen des städtischen Handwerks der Niedergang der bäuerlichen Schmuckkunst immer deutlicher bemerkbar macht. Die eigentliche Blütezeit des deutschen Bauernschmucks beginnt erst mit dem Ende bes Dreißigjährigen Krieges, in welcher Zeit sich auch erst eine bäuerliche Tracht recht herausbildet. Die auffällige Tatsache, daß in jener Zeit des wirtschaftlichen Niederganges gerade eine eigentümliche Schmuckunft aufblühte, läßt sich daraus erklären, daß die kleinen Städte und Dörfer die damals überall eindringende Re: naissancekunft nicht annahmen, sondern bei der alten Hauskunft losen Fernsprechverfuchen geprüft. stehen blieben und diese langsam weiter entwickelten. Dazu kam noch, daß die Bauernschaft in ihrer Kultur so geschwächt war, daß sie an neuen Kulturregungen nicht mehr teilnehmen konnte. Die Technit des Bauernschmuds ist zumeist Filigran, eine Technit, die die städtischen Goldschmiede der Renaissance aufgaben, weil das Bollmetall der plastischen Formfreude mehr entsprach als das zier liche Drahtgeflecht. Bei den West- und Difriesen finden wir bereits im 16. Jahrhundert eine hervorragende Filigrankunft, die sich dann zäh erhielt. So arbeiteten in der heute etwa 11 000 Einwohner zählenden fleinen Stadt Elmshorst im 18. Jahrhundert nicht weniger als 18 Filigranmeister, und in einem Dorf der bei Hamburg gelegenen Bierlande gab es um 1850 allein vier Goldschmiede.
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Aus der Praxis
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Regeln für das Gastochen. Die Gaskocher für den Haushalt brennen mit entleuchteter Flamme, für die sich höhere Wärmegrade erzielen laffen als mit leuchtender Flamme. Dem Gas wird im Brenner Luft zugeführt, so daß an der Brennerspize ein Luft- Gasgemisch verbrennt. Die Luftzufuhr muß so geregelt sein, daß die Ausströmungsgeschwindigkeit größer ist als die Explosionsgeschwin digkeit des Gemischs, sonst schlägt die Flamme zurück. In diesem Falle muß die Luftzufuhr verringert werden. Die Flamme zeigt einen faft farbiofen, blaßblauen Mantel und einen grünen Kern. Für rationelles Kochen sind folgende Regeln zu beachten:
1. Das Kochgefäß muß von der Flanime berührt werden, jedoch nur von dem farblosen Mantel, nicht vom grünen Kern.
2. Die Flamme muß durch Groß- oder Kleinstellen der Kochgefäßform angepaßt werden. Sie darf nicht über den Rand des Topfes herausschlagen.
Ein Prügelpädagoge. Wir vermögen es heute kaum zu glauben, mit welcher Roheit früher die Lehrer die ihnen anvertrauten Kin der behandelten, aber auch noch in neuerer Zeit gehörte das Prügeln zu den üblichsten Berrichtungen der Lehrer. Johann Jakob Häberle soll noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wäh rend seiner einundfünfzigjährigen und siebenmonatigen Amtsausführung an seine Schüler ausgeteilt haben: 911 517 Stod: schläge, 24 010 Rutenhiebe. 20 989 Pfötchen und Klapse mit dem Lineal, 136 715 Handschmisse, 10 235 Maulschellen, 7905 Ohrfeigen, 1115 800 Ropfnüffe( Büffe, Schläge auf den Kopf), 12 763 Nota- 4. Beim Gastochen sollen die Gefäße zugedect bel annähernd benes mit Bibel und anderen Büchern, 777mal ließ er auf Erbsen Stedetemperatur gehalten werden. Sprudelndes Kochen und Enien, 613mal auf dreifantiges Hola, 5001 Schüler hatten den Efel Bafserverdampfung erfordert nur unnötigen Wärmeaufwand.
3. Es muß genügend Zwischenraum zwischen Topf und Herd. platte bleiben, damit Luft hinzutreten fann.