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Schneiderinnen Verbandes.

von Kunstwerken, die heute öffentliche Plätze und Gärten zierten, Oberwesterwald als Unfriedenstifter und Vorläufer der daß vom Tage ihrer Erklärung ab die Reise- Unterſtüßung für zu­sobald sie durch Photographie oder sonst vervielfältigt zum Verkauf Sozialdemokratie bingestellt. Auch in unsere friedlichen Thäler," reisende Kollegen fiftirt wird. tamen, unter die Biffer 2 des§ 184 fallen. Geb. Reg.- Rath v. Tischen- heißt es dort, wird jezt der soziale Unfrieden hineingetragen. Der Das Zentralfomitee des schweiz  . Schneider, und dorf kann nicht die Befürchtungen Bebels theilen. Abg. Beckh ist für Berliner   Hofprediger a. D. Stöcker hat in Eibelshausen   eine Rede Beibehaltung der von Bebel beantragten Streichungen, aber gegen gehalten, die in unserer durch Settirerei leider genügend vorbereiteten die Ziffer 2, er verlangt über den Absatz 4, der die Zulässigkeit von Bevölkerung bald bei den nächsten Wahlen ihre Früchte, nicht, wie Polizeiaufsicht ermögliche, getrennte Abstimmung. Bei der Ab- es der Herr Hofprediger a. D. wünscht, durch Abgabe chriftlich. stimmung wird die Streichung der von Bebel beantragten Worte sozialer, sondern sozialdemokratischer Stimmen hervorbringen wird." gegen die Stimme des Antragstellers abgelehnt. Der Antrag Beckh wird gegen 2 Stimmen verworfen, der ganze Paragraph wird mit allen gegen 2 Stimmen angenommen.§ 184a wird ohne Debatte einstimmig angenommen.§ 184 b( Theaterparagraph) fällt gegen 4 Stimmen, dagegen findet eine Resolution des Abg. Schall mit 6 gegen 3 Stimmen Annahme, welche fordert:

Partei- Nachrichten.

Bei der Gemeinderathswahl im Dorfe Trotha bei Halle a. G. erhielt in der britten Klasse, wo bei der letzten Wahl nur 15 fozialdemokratische Stimmen abgegeben worden waren, der die verbündeten Regierungen zu ersuchen, auf dem Wege ver- Parteigenoffe il belm Banse 108 Stimmen, zwei gegnerische schärfter Präventivmaßregeln mittels der hierzu berufenen Ber- Randidaten 82 und 72 Stimmen. Banse tommt somit in die Stich waltungsorgane dahin zu wirken, wahl. Die Wahlbetheiligung betrug 66 pt.

Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Nachdruck gebeten. Die Maurer Deutschlands   werden ersucht, den Zuzug nach Effen streng fernzuhalten. Die dortigen Fachgenossen stehen, nach­dem alle Einigungsversuche gescheitert sind, vor dem Streik. Die Unternehmer verlangen von den Maurern, fie sollen sich unter­schriftlich verpflichten, nicht an der Bewegung theilzunehmen, und haben bereits 10 Mitglieder des Zentralverbandes der Maurer   ausgesperrt. Die Forderungen der Maurer Effens find in einem Lohntarif niedergelegt, der folgendes enthält: 45 Pf. Stundenlohn, Ueberstunden je 50 Pf., bei Nacht, Wasser- und Sonntagsarbeit 60 Pf. die Stunde, 101/ stündige Arbeitszeit, wöchentliche Lohnzahlung Freitags auf der Baustelle, Arbeiterschutz auf den Bauten( hierüber sind spezielle Vorschriften gemacht), humane Behandlung, Wegfall der Ründigung; an den Vorabenden aller hohen Fefttage soll eine Stunde früher Feierabend gemacht werden, ohne daß Kürzung des Lohnes eintritt.

daß öffentliche theatralische Borstellungen, Singspiele, Gesangs Im Torfe Rüdigheim   im Kreise Hanau   wurden bei der oder deklamatorische Vorträge, Schaustellungen von Personen Gemeinderathswahl in der britten Klasse die Arbeiter oder ähnliche Aufführungen nicht veranstaltet werden, welche tandidaten tros der öffentlichen Stimmenabgabe mit genau fo Beim Formerstreik in der Spierling'schen Gießerei in durch gröbliche Verlegung des Scham- und Sittlichkeitsgefühls viel Stimmen gewählt, als in diesem Orte bei der letzten Ro ft o d handelt es sich ursächlich um eine Arbeit für die Neptune Aergerniß zu geben geeignet sind. Die Abgg. Bebel und Bech bätten sich gegen die Resolution eichstagswahl Stimmen für unsere Partet abgegeben werft, die von den Formern um die Hälfte des Breifes billiger her worden sind. geftellt werden sollte, der für dieselbe Arbeit in der Gießerei der geäußert, wohingegen einer der Regierungskommissare mittheilt, daß Anläßlich des Jubiläums der 1848er Revolutions Neptunwerft   gezahlt zu werden pflegt. Die Streifenden verlangen eine Berordnung ergangen sei, die Theaterzensur strenger zu bewegung batte die österreichische Parteivertretung im Einvernehmen dieselben Arbeitsbedingungen, die in der Gießerei der Neptunswerft handhaben, und zwar nicht blog in bezug auf mit der Wiener   Lokalorganisation ein bleibendes Grinnerungszeichen eingeführt sind, darunter auch die Berkürzung der Arbeitszeit auf den Text, sondern auch die Art und Weise der in Form einer Dentmünze anfertigen lassen. Wie tele zehn Stunden. Darstellung. graphirt wird, sind diese Denkmünzen polizeilich beschlagnahmt

Jm§ 327 a wird Absatz 2 gestrichen und darauf der Paragraph worden. in folgender Fassung einstimmig angenommen;

Wer die Gesundheit einer Person dadurch gefährdet, daß er, wissend, daß er mit einer anfteckenden Krankheit behaftet ist, den außerehelichen Beischlaf ausübt, wird mit Gefängniß bis zu einem Jabre oder mit Geldstrafe bis zu 1000 Mart bestraft."

Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgebung.

An die Gewerkschaften Berlind!

In der Nr. 53 des Vorwärts" befindet sich ein Inferat, in welchem die Gewerkschaften Berlins   zu einer allgemeinen Bersamme lung eingeladen werden.

Einstimmig angenommen wird ferner der§ 362( Behandlung der auf grund§ 361 3iff. 6 Bestrafter). Alsdann kommt der Antrag Bebel zur Verbandlung, der Ziffer 6 des§ 361( polizeiliche Ueber wachung der Prostituirten) zu streichen verlangt. Der Antragsteller begründet seinen Antrag in längerer Rede unter Hinweise auf die Vorkommnisse der legten Zeit in Berlin  , Köln   und anderwärts und auf die gänzliche Unzulänglichkeit der polizeilichen Kontrolle der Prostituirten. Für den Fall der Ablehnung feines Antrages zu lung nichts zu thun hat. § 361, 8iffer 6, beantrage er folgende Resolution:

Die, verbündeten Regierungen zu ersuchen, dem Reichstage baldigst einen Gefebentwurf vorzulegen, betreffend die Bekämpfung und Einschränkung der geschlechtlichen Krautheiten und die Be seitigung der Biffer 6 des§ 361 des Reichs- Strafgefeßbuches." Nach längerer Debatte, in welcher sich die Mehrzahl der Redner gegen die Streichung der Biff. 6§ 861 erflärt, zieht der Antragsteller diesen Antrag zurück. Bei der Abstimmung über die Resolution wird der Schlußsaß derselben von den Worten an und die Be­feitigung mit 9 gegen 3 Stimmen gestrichen, der übrige Theil wird mit 10 gegen 2 Stimmen angenommen. Damit ist die zweite Lefung erledigt. Der Bericht soll gegeben werden, sobald der Berichterstatter, Abg. Schwarz, denselben festgestellt hat. Die Poftdampfer Subventionsvorlage wurde heute in der Kommission in zweiter Lesung gegen die Stimmen der Sozialdemo­traten und der freisinnigen Volkspartei angenommen. Das Gesetz wurde nach den Beschlüssen der ersten Lesung, d. b. der Regierungs: vorlage angenommen, mit dem Busaß, daß die Dampfer abwechselnd von Hamburg   und Bremen   abgehen müssen. Groß ist die Begeisterung für das Gefeß höchstens bei den direkt intereffirten Kreisen. Um aber die Annahme im Hause zu erleichtern, wurden mehrere Refolutionen beschloffen, wodurch die Stimmen von zögernden Gruppen gewonnen werden sollen. Durch Annahme folgender Resolution sollen die Stimmen der Agrarier gewonnen werden:

Der Reichstag   wolle beschließen: Den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, mit dem Norddeutschen Lloyd   eine Bereinbarung dahin zu treffen, daß der Reichskanzler die Befugniß erhält, landwirthschaftliche Produkte, welche mit denen der deutschen   Landwirthschaft fonfurriren, mit Ausnahme von Taback, Häuten, Fellen und Wolle, von der Einfuhr durch die fubventionirten Dampfer nach deutschen, holländischen und belgischen Häfen auszuschließen.

Aber auch in Süddeutschland   steht man dem Unternehmen fühl gegenüber. Von München   expedirt man Güter zu einem sehr nie­brigen Frachtfak nach Trieft. Die Subventionsdampfer fahren aber von Antwerpen   und Genua   zwei Häfen, die von Bayern   schwer zu erreichen find. Die Stimmen der Bayern   glaubt man durch folgende Resolution zu erlangen:

Teichtern;

In Erwägung, daß es wünschenswerth erscheint, 1. Süddeutschland   den Anschluß an die Ausfuhrhäfen zu er 2. der Verwerthung des naturlichen Bodenreichthums und der inländischen landwirthschaftlichen und industriellen Erzeugnisse Bayerns   durch Schiffbarmachung des Mains und dessen Verbindung mit dem Rhein   zu fördern,

den Reichskanzler zu ersuchen, thunlichst bald eine Ber­einbarung der betheiligten Regierungen dahingehend herbei an führen, daß die Erhebung von Schfffahrtsgebühren auf dem fanalisirten Main   unterbleibt."

Hoffnung bringt viel ein und foftet teinem Menschen einen Dr. Lieber führte zur Empfehlung dieser Resolution an: Eine Pfennig.

Am 25. Februar hatte Jebsen beantragt, daß die Dampfer mit beutscher Mannschaft genügend befeßt sein müssen. Inzwischen bat er sich überzeugt, daß diefer Antrag nicht durchführbar ist, und beantragt nun folgende Refolution:

Kommission besonders eingeladen. Zu dieser Bersammlung sind die Delegirten der Gewerkschafts. Wir halten uns demgegenüber für verpflichtet, zu erklären, daß

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die Gewerkschafts- Kommission mit der Einberufung dieser Bersamm Der Ausschuß steht auf dem Standpunkte, daß Streitigkeiten wie bei den Buchdruckern in dem betreffenden Berufe felbst geregelt werden müssen, und verwahrt sich ganz entschieden dagegen, daß derartige Streitigkeiten in allgemeine Gewerkschafts- Bersammlungen übertragen werden.

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Der Ausschuß

In Wald bei Solingen   führen die Former der Großmann's fchen Gießerei schon lange Rlage darüber, daß ihnen die neu eingeführten Kupolöfen felten genügend warmes Eisen liefern. Die Fabrifleitung hat zwar vor einiger Zeit schriftlich versprochen, den Formern den Schaden zu ersetzen, der ihnen aus jenem Uebelstand erwächst, das Versprechen ist aber nicht gehalten worden. Als jetzt die Former energisch die Vergütung eines ausnahmsweise großen Schadens verlangten und dabei ankündigten, daß sie unter diesen Umständen das Gewerbegericht in Anspruch nehmen würden, wurden ihrerseits die Kündigung ein. 19 von ihnen gekündigt. Darauf reichten sämmtliche übrigen Former In Delmenhorst   ist der Tischlerstreit beigelegt; die Ver macher dauert fort.

fürzung der Arbeitszeit wurde bewilligt. Der Streit der Stell.

Ueber den Maler- und Lackirerstreik in Wiesbaden   ist mitzutheilen, daß bis 2. März 128 Gehilfen bei 28 Meistern die Forderungen bewilligt bekommen hatten; 42 Streifende hatten anderweit Beschäftigung gefunden, 22 waren abgereift und 467 blieben zu unterstützen. Die Zahl der Streitbrecher betrug 18.

Ausland.

Die Berichte über die Streiks der Baumwollstoff- Arbeiter haben sich, wie uns aus New York   geschrieben wird, als ge= waltig übertrieben herausgestellt, denn außer in New- Bedford  , wo fast alle Fabriken fifteben und 9000 Arbeiter im Ausstand sind, beschränkt sich der Streit an den übrigen Pläßen auf einzelne Etablissements. In Lawrence hatten sich die 3000 Arbeiter awar ebenfalls der Lohnreduktion widerfeßt, die Arbeit aber bald wieder aufgenommen, um ihren Kollegen in New- Bedford   zum Siege zu ver helfen. Zur Unterstüßung Bur Unterfügung derfelben find aber wöchentlich ca. 16 000 Dollars erforderlich, und in den letzten Wochen sind nur je ca. 1400 Dollars eingegangen. Auf einer geheimen" Textilarbeiter­Konferenz in Boston  , an welcher der Präsident der Federation of Labor", Gompers  , theilnahm, ward mit deffen Zustimmung be fchloffen, die Juszenirung eines Generalftreits zu empfehlen, was indessen überall mit Erstaunen aufgenommen wurde; besonders da von finanzieller Unterstützung keine Silbe verlautete. Aus Providence   in Rhode Island   wird gemeldet, daß sich dort nur die Arbeiter von zwei Fabriken im Streit befinden.

In Leipzig   stehen seit 1. März über 100 Dachpappen. ber Berliner   Gewertschafts- Rommission. und Asphalt Arbeiter der Firmen G. F. Weber und Ju Sachen des Schuhmacherftreits zeigen fich die Fabrikanten E. 8üllich im Streit, Sie fordern einen Minimallohn von geneigt, in erneute Verhandlungen mit den Arbeitern einzutreten. 40 Pf. Die Stunde und für Hilfsarbeiter einen solchen von 35 Pf. Der Heichstags- Abgeordnete Röfice hat- anscheinend im Auftrage Der Streit der Klempner der Riemann'schen Fabrik in eines der maßgebendsten Schuhfabrikanten den Abgeordneten Bock Gotha gewandt, ber bekanntlich Redakteur fich am Freitag an hemnis ist am 26. Februar für beendet erklärt worden, da es des Schuhmacher Fachblattes ist, und demfelben mitgetheilt, die Arbeiter der Firma gelungen ift, andere Arbeitskräfte zu erhalten. hätten das Antwortschreiben der Fabrikanten, worin den Arbeitern In der Fahrradfabrik Freya in Giesing bei München  bezüglich ibres Verlangens nach Betheiligung an der Verwaltung haben die Schloffer wegen angekündigter sehr bedeutender Lohn­des Arbeitsnachweises ein ablehnender Bescheid ertheilt wird, falsch abzüge die Arbeit eingestellt. verstanden und berube der Streit daher auf einem Mißverständniß. Um dasselbe zu beseitigen, wären den Fabrikanten erneute Berband lungen mit den Arbeitern erwünscht. Die Arbeiter, die bekanntlich in allen Stadien des Konfliktes zu gütlichen Verhandlungen bereit waren, haben auch diefer Anregung Folge gegeben, und so dürften bereits heute( Sonnabend) erneute Beihandlungen stattfinden. Wenn die Arbeiter wirklich falsch verstanden haben sollten, so befinden sie fich in der That in recht guter Gesellschaft, denn der betanute Fabritant, Herr Weigert, der bei den Einigungsverband lungen als Beifizer fungirte, unterzieht in der neuesten Nummer des Gewerbegericht" bie Weigerung der Fabrikanten, den Arbeitern einen Einfluß auf den Arbeitsnachweis der Unternehmer zu geftatten, einer recht abfälligen Kritik. Herr Weigert muß also auch falsch ver standen haben. Er weift darauf hin, daß die Arbeiter anerkannt baben, Leitung des Arbeitsnachweises sowohl als auch der Borsiz in dem felben stehe den Unternehmern zu, daß sie, die Arbeiter, nur eine berathende, nicht eine ausschlaggebende Stimme in demselben ver­langten. Wenn man erwägt, heißt es dann weiter, daß hierdurch die der Arbeitgebern zustehenden Rechte nie geschmälert, wohl aber manchen Miß deutungen und deren Folgen Eine neue Gewerkschaft in Japan  . Fusatoro Takano berichtet vorgebeugt werden würde, die mehr oder weniger stets ent- im American Federationist, daß in Japan   vor fünf Monaten stehen werden, wenn man Fragen, die das Wohl und Wehe von eine neue Gewerkschaft der Eisenarbeiter gegründet wurde, die in Arbeitern betreffen, ohne Hinzuziehung von Delegirten derselben entscheidet, dann wäre wohl zu erwarten gewesen, daß die verder kurzen Zeit ihres Bestehens 1200 Mitglieder start geworden fei. Die neue Organisation ist dadurch die größte der zur einigten Arbeitgeber den berechtigten Kern, welcher in diesem Ver. langen der Arbeiter liegt, berausfinden und demselben im Interesse Beit in Japan   bestehenden Gewerkschaften geworden. Irgend des friedlichen, gemeinsamen Busammenwirkens Rechnung tragen nicht entfalten. Die Arbeiter befizen in Japan   kein Wahlrecht, würden. Leider haben die Arbeitgeber nachträglich jede weitere ba nur der wählen darf, welcher 15 yen( 1 Yen= 100 Sen Verhandlung vor dem Einigungsamt über die prinzipielle For derung der Arbeiter abgelehnt und sich nur zur Verhandlung über gleich 4,185 M.) nationale Steuer bezahlt. Der monatliche Beitrag in die Beschwerden bezüglich der Handhabung des Arbeitsnachiveises Unterstützung von 20 Sen pro Tag und zwar im Höchstfalle für Der Gewerkschaft beträgt 20 Sen. In Krankheitsfällen soll eine bereit erklärt." Soweit Herr Weigert. Er ist weitblickend genug, um zu erkennen, daß 90 Tage im Laufe eines Jahres bezahlt werden; außerdem ein Geruch der Arbeiterfreundlichkeit hätten bringen können, denn die Eisenarbeiter- Gewerkschaft hofft durch rege Agitation im Laufe diefes die Schuhfabrikanten in diesem Falle sich auf recht billige Weife in den Begräbnißgeld von 20 Yen und ein Sterbegeld, je nach der Dauer der Mitgliedschaft, von 10-30 Yen. Der Borstand der japanischen der Arbeiterwünsche" nie( auch im Original durch Druck hervor- Jahres die Mitgliederzahl von 5000 zu erreichen. geboben) geschmälert" worden. Aber auch dieses geringfügige Bu geftändniß ging den Fabrikanten zu weit.

Wie dem aber auch sei, baben die Fabrikanten es wirklich anders Die Kommiffion wolle beschließen: gemeint, als fie es gefagt, und zeigen fte nun etwas mehr Ent ben Herrn Reichskanzler zu ersuchen, in ben mit dem Unternehmer gegenfommen, fodaß es zu einer Verständigung kommt, so würde der Postdampfschiffsverbindungen mit Oftafien und Australien   ab- das nicht zum wenigften auch der Vortheil der Fabrikanten fein. zuschließenden Verträgen eine Bestimmung dahin aufzunehmen, Denn gewiß ist, daß ein Frieden, der mit allen Mitteln des daß farbige Schiffsmannschaften auf der auftralischen Haupt. wirthschaftlichen Uebergewichts dem Gegner aufgezwungen ist, obne linie regelmäßig überhaupt nicht, auf der oftasiatischen Haupt- im mindesten den berechtigten Forderungen desselben Rechnung zu linie aber nur für den Dienft in den Maschinen- und Reffel- tragen, niemals Bestand haben kann. Den Beweis hiervon haben räumen infoweit verwendet werden dürfen, als die Verwendung die Fabrikanten durch den jeßigen Ausstand. europäischer Mannschaften aus gesundheitlichen Rücksichten Die Lage des Streits ist, wie uns berichtet wird, bis unthunlich ist. jezt eine den Arbeitern günstige. Die Arbeitsniederlegung ist in Moltenbuhr hebt biefer Resolution gegenüber hervor, daß allen maßgebenden Fabriken mit großer Einmüthigkeit erfolgt und die Rücksicht der Rheder auf die Gesundheit der Heizer und Trimmer hat ein Buzug von Streitbrechern nirgends stattgefunden. Die Polizei erst dann allgemeine Verbreitung gefunden hat, als die Heuern ber ist wieder zum Schuße der Unternehmer auf dem Posten, indem fie Seeleute recht hoch waren. Die Seeleute behaupten, daß fie wohl vor einzelnen Fabriten sowohl, wie vor dem Arbeitnachweis das in der Lage sind, den Dienst auf den Schiffen zu thun. In Süd- Poftenftehen verhindert. amerika  , wo auch deutsche Schiffe in den Tropen verkehren, tönnen Achtung, Vergolder! Die Kollegen werden hiermit auf die und müssen deutsche   Heizer den Dienst thun. Freilich finden die am Montag, den 7. d. M. stattfindende Berfammlung aufmertfam Rheder dort teine Arbeiter, die mit ihren Forderungen hinter gemacht. Näheres fiehe Annonce in heutiger Nummer. deutsche   Arbeiter zurückbleiben. Jebsen's Resolution wurde all­Die Agitations Kommission. genommen.

Wahlbewegung.

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Boziales.

Bevölkerungstatistisches. Nach der Veröffentlichung des Raiferlichen Statistischen Amts über die Bevölkerungsbewegung in Deutschland  , Großbritannien  , Frankreich   und talien für bas Jabr 1896 waren in diesem Jahre die Be völkerungsvorgänge in den vier Ländern folgende: Deutschland   Großbritannien   Frankreich   Italien  Bevölkerungszahl in 1000: 52 785 84 904 81 196 Geborene, a) absolut, b) auf 1000 der Bevölkerung: 1914 749 1 046 854 865 586 1049 141 86,8 80,0 22,59 85,1 Gestorbene, a) abfolut, b) auf 1000 der Bevölkerung: a) 1098 966 598 568 771 886 20,8 17,2 20,00

a)

b)

b)

38 518

711 765 24,8 Mithin natürliche Bevölkerungsvermehrung( Geburten. Ueberschuß): a) 815 788

b) 15,0

447 791 12,8

93 700 887 876 2,5 10,8, Bei den Geborenen wie Geftorbenen find die Todtgeborenen nicht eingerechnet; in Großbritannien   werden sie überhaupt nicht Die Maurer von Lichterfelde   haben beschlossen, demnächst registrirt und also auch nicht statistisch nachgewiesen. Großbritannien  mit allen Meistern über die 9 ftündige Arbeitszeit und den 55 Pfennig ist hier ohne Frland gegeben; in legterem find für 1896 zu ver­Stundenlohn in Unterhandlung au treten. Die Sperre über die zeichnen: Bevölkerung 4 560 000, Seborene 107 641( 28,6), Gestorbene Nachdem in Celle   die Nationalliberalen in der Person des Bauten des Baumeisters Deuming bleibt aufrecht erhalten. Der Streit der Maurer in Eberswalde   dauert fort. Die 75 700( 16,6), mithin Ueberschuß: 81 941( 7,0). Herren Groth einen Kandidaten aufgestellt haben, der sich ausdrück- Arbeit ruht auf allen Blägen und Bauten, Streitbrecher find bis Bundesräthliche Bestimmungen über die Beschäftigung lich auf das Programm der Bündler" verpflichtete, haben die jetzt nicht zu verzeichnen. Bon Berlin   waren allerdings einige von Arbeitern in Konservenfabriken und über die Beschäftigung Liberalen  " den Fabrikanten Haacke, aus Celle   als ihren Kandidaten Maurer   eingetroffen, die aber, nachdem sie vom Stande der Dinge von Arbeitern bei der Herstellung elektrischer Akkumulatoren find, nominirt. Zu den Einbrüchen" der deutschsozialen Reform partei in die Wahlkreife Salawedel Gardelegen   und Stendal   erfuhren, sofort wieder abreißten. Aufgabe der Berliner   Maurer wie berichtet wird, in Vorbereitung. Da die letztgenannte Beschäfti Osterburg  , wo von den Konservativen und dem Bunde der namentlich muß es sein, vor allem den Zuzug abzuhalten, dann ist gung erhebliche Gefahren für die Gesundheit der Arbeiter mit sich uns der Sieg gewiß. Die Streittommission. bringt, foll namentlich auch ein Maximum für die Zeit bestimmt Landwirthe" bereits der Landtags- Abgeordnete v. Kröcher und werden, während welcher die Arbeiter insbesondere mit dem Ein­der bisherige Abgeordnete Himburg aufgestellt sind, bemerkt bie Deutsches Reich  . Deutsche Tageszeitung":" Gegen beide dürfte die deutschsoziale Den deutschen   Schneidern zur Beachtung. Mit Rücksicht ftreichen der Füllmaffe in die Platten beschäftigt werden dürfen. Arbeiter Risiko. Ueber das große Unglück in dem herrschaft­Reformpartei nicht das mindeste einzuwenden haben. Es ist uns auf den im Frühjahr voraussichtlich bevorstehenden Kampf zwischen ganz unerfindlich, welchen Grund und Zweck derartige durch Arbeitern und Meistern ersuchen wir die deutschen   Kollegen, nicht lichen Schieferbruche bei urbach im reußischen Oberlaube, nichts begründete Einbrüche haben sollen. Herrn eher in der Schweiz   Arbeit zu suchen, bis an diefer Stelle bekannt wobei 9 Arbeiter getödtet und 3 verlegt wurden, theilt unser Geracr Stöder, der jest gerade dabei ist, in Berlin   die Sozial gegeben wird, daß die eingeleitete Lohnbewegung beendigt ist. Gleich Bruderorgan mit, daß sich vor 14 Tagen große Maffen Gestein und Demokraten zu vernichten, wird in einer Buschrift, die dem Rhein  . geftig machen wir die Kollegen darauf aufmerksam, daß laut Berde losgelöft hatten mit der Wegschaffung derfelben waren die Rur  ." aus dem oberen Dießbölsthale, Wahlfrets Dillfreis schluß bie Sperre über die ganze Schweis verhängt werden foll, und lawölf Arbeiter beschäftigt, ale fich eine größere Erdmasse vom

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