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Wissen und Schauen
onen Hefezellen beherbergen. Jedes Ei, das den Körper dieses fleinen Injettes verläßt, bekommt auf seiner Schale einen HefeUeberzug, der von der jungen Larve beim Durchfressen der Schale
Die ersten Haushunde. Interessante Streiflichter aus der Ent- zum Teil mitverschluckt wird. So infiziert sich die Barve gleich wicklungsgeschichte des Hundes entwirft Dr. Mar Hilzheimer wieder mit der Hefe. Über die Bedeutung der Hefe in diesem Käfer, in der Natur". Bevor sich der Mensch an die Zähmung des großen, der im trockensten Brot und im Schiffszwiebacd lebt und haupts wehrhaften Wildhundes, des Wolfes, machte, hatte er in seinem fächlich von Stärkekörnern seine Eristenz fristet, herrscht noch feine Meinen Better, dem Schakal, schon einen Begleiter gefunden, der rechte Gewißheit. Aber auch die Brotbäckerei bevorzugt ja die fich ihm gewissermaßen von selbst aufgedrängt hatte, Ueberall finden vitaminreiche Hefe vor dem Backpulver, das feine Bitamine enthält. wir in den ältesten Kulturen zu Beginn der jüngeren Steinzeit einen Sie kann sich jetzt auf den fleinen Parasiten berufen, ter dafür fleinen Hund, dessen Schädel noch eine überraschende Aehnlichkeit sorgt, daß die stärkemehlhaltige Nahrung in seinem Darm ordentlich mit dem des Schakals hat. Andererseits zeigte er engste Be- durch Hefe verarbeitet wird. Ob da im Darm eine alkoholische ziehungen zu unsern modernen Spitzen, Pinschern und Terriern. Bärung stattfindet, ist noch nicht festgestellt. Jedenfalls wird der Da er zuerst bekannt wurde aus den in Sumpf und Torf versuntenen Brotfäfer als ein Schulbeispiel für Hefe- Symbiose in unserem M. Schweizer Pfahlbauten, erhielt er den Namen„ Torffpig". Den naturkundlichen Unterricht noch eine große Rolle spielen. Stammvater des Torffpizes haben wir wohl unter den asiatischen Cegt die Kreuzoffer Eier? Fragt man in einer otternfreien Schakalen zu suchen. Daß diese schon gewissermaßen prädestiniert Gegend tie Förster , auf welche Weise sich die Kreuzotter vermehrt, waren, Haustiere zu werden, geht aus ihrer ganzen Lebensweise so bekommt man meist widersprechende Antworten. Die einen behervor. Die Hunde find nicht in ausgesprochenem Sinne Raubtiere, haupten, die Kreuzotter lege Eier wie andere Schlangen, die anderen, und die Schakale sind im wahrsten Sinne des Wortes Allesfreffer. fie bringe lebendige Junge zur Welt. In Wirklichkeit ist an beiden Diefe Unabhängigkeit von der Art der Nahrung erleichtert die Haltung Ansichten etwas Richtiges; denn die Kreuzotter legt ganz dünn bedeutend. Außerdem folgen sie auch tagelang den Karawanen, schalige Eier ab, die jungen Tiere sind aber in diesen Eiern schon nähren sich von den Abfällen und sind so dreist und wenig scheu, vollkommen fertig entwickelt und sprengen die Hülle sofort, so daß daß sie bei jeder Gelegenheit ins Lager fommen, um hier zu stehlen. auf diese Weise lebendige Junge zur Welt fommen. Diese Ver Dazu kommt, daß sie einen, jedem indischen Jäger wohlbekannten mehrungsweise ist unter ben Reptilien nicht selten; von einheimischen Barnruf bei Annäherung eines größeren Raubtieres ausstoßen. So Tieren finden wir fie u. a, bei der Bergeidechse, Blindschleiche und Blattmatter. gehört nur eine geringe Aenderung der Lebensweise dazu, um aus bem wilden Schatal ein zahmes Tier zu machen. Der alte Torfspiz ist in der reinen Form wenigstens in Europa überall aus. gestorben, doch hat er sich in manchen Außenbezirken primitiver Rultur erhalten, so bei den Battas auf Sumatra . Ihnen dient der Hund, der Battafspig, vornehmlich zum Melden einer Gefahr. Außer unjeren modernen Spizhunden ging wohl noch eine zweite Gruppe Don Hunden aus dem alten Torffpitz hervor, das sind die Naffen, die wir in Deutschland als Pinscher, Rattenfänger oder Schnauzer bezeichnen, die Engländer aber als Terrier.
Gesundheitspflege
Bösartige Geschwülste. Trotz der vielen experimentellen Arbeiten der letzten Jahre ist es doch nicht gelungen, viel tiefer in das Wesen und die Entstehungsweise der Krebsgefchwülfte einzu. bringen. Man hat als Ursache wildgewordene Zellen des Körpers" gefunden, die infolge eines Reizes sich durch überſtürztes" Wachstum vermehren, das sich äußerlich durch schnelles Größenwachstum bemerkbar macht. Schmerzen fehlen in den meisten Fällen ganz oder find nur unbedeutend, und das gerade ist für den Kranten verhängnisvoll, denn er achtet nicht weiter auf die schmerzlose AnSchwellung; er macht vielleicht Umschläge, bis ihn schließlich das bauernde Größerwerden doch beunruhigt und ihn zum Arzt treibt. In vielen Fällen ist es dann aber schon zu spät. Die Geschwulst hat inzwischen angefangen, mitroftopisch fleine Geschwulstteile abzu Stoßen. Diese gelangen in die Blutgefäße oder in die Lymphbahnen; hier werden sie mit fortgespült und kommen in andere Gegenden des Rörpers, fehen sich dort fest und fangen an, zuerst langsam, dann schneller zu wachsen. Oft erkennt man gar nicht die Geschwulst, die den Ausgangspunkt bildet. So fann sie sich z. B. in der einen Niere bilden, erbsen-, bohnen- oder gar nußgroß werden, ohne daß fie dem Kranten Beschwerden macht; die andere Niere übernimmt dann die Leistung der franken. Oft macht sich nur eine auffallende Gewichtsabnahme bemerkbar, die troh unveränderter Lebens- und Ernährungsweise allmählich eintritt und durch vermehrte Nahrungsaufnahme nicht aufzuhalten ist. Inzwischen sind von der Geschwulst Teile verschleppt worden und beginnen in anderen lebenswichtigen Organen ihr verderbenbringendes Wachstum, z. B. in der Leber, In der Lunge oder gar im Gehirn. Während man im Beginn durch Entfernung der einen Niere mit ziemlicher Sicherheit das Leben hätte erhalten fönnen, ist der Mensch jetzt rettungslos dem Tode verfallen. Der ganze Körper ist vielleicht schon mit Geschwulstteilen übersät. Der allgemeine Körperverfall entsteht, wie man annimmt, entweder badurch, daß die Geschwulst die Ernährungsstoffe zu ihrem schnellen Wachstum den Organen des Körpers entzieht, oder dadurch, daß sie Giftstoffe bildet. Die bösartigen Geschwülste zeichnen sich auch durch die besondere Art thres Wachstums aus. Während eine gutartige Geschwulst die benachbarten Organe nur verdrängt, bei Seite drückt, wächst die bösartige in die Organe hinein und wandelt sie in Geschwulstmassen um. Dadurch hört das Organ natürlich auf, feine Funktion zu erfüllen.
Naturwissenschaft
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Erdkunde
Der Wafferhaushalt des Inlandeises. Daß auf die Tertiärzeit der Erde mindestens eine ihrer großen Eiszeiten gefolgt ist, wird. von der modernen Geologie allgemein angenommen. Nachdem man früher an der Hand von Lojells Drifttheorie an auf dem Rücken einer Flut treibende Eismassen gedacht hatte, welche uns die großen erratischen Blöcke zuführten, nimmt man jezt nach dem Borgang Torells an, daß hier Inlandeis mit wachsender und schie bender Bewegung bestand.
Nun behauptet Dr. Jentsch( in der„ Geologischen Rundschau", Heft 6/8), daß auch hierbei große Wassermassen mitwirften, ohne die eine Verfrachtung des Geschiebes nicht hätte geschehen fönnen. Wenn auch im Zentrum der Bereifung die Luftemperatur tief unter dem Gefrierpunkt stand, so gab es doch zwischen diesem Zentrum und dem Außenrande Gebiete, wo zum mindesten zeitweise die Lufttemperatur höher als der Schmelzpunft wurde. Bewirkt wurde dies durch die nie ganz fehlende Sonnenstrahlung, die Wärmeaus strahlung des Erdförpers, die Reibung des Eises u. a. standen Schmelzwaffer, die sich abwärts stürzend mit dem schon vorhandenen Grundwasser vereinigten, und damit große subglaziale Ströme, deren Mächtigkeit teilweise von den Jahreszeiten abhängig und erklärlicherweise im Sommer am stärksten war. Damit wurde das Inlandeis vorwärts geschoben und seine Endmoränen, von denen wir ja auch in der Mark Proben haben, sind nicht immer als Stillstandslagen zu betrachten, sondern können recht wohl von wachsenden Eismaffen überstiegen worden sein.
Mit dem Kopf durch die Wand.
Tand
Eine Hefefabrit im fleinen. Es gibt manche Insekten, welche Hefen, Schimmelpilze oder Batterien in ihrem Körper geradezu züchten und ihnen geradezu besontere Organe als Wohnstätten zur Berfügung stellen. Professor Lindner in Berlin hat fürzlich auf bte wunderbare Symbiose hingewiesen, die zwischen dem Brotkäfer und einer Hefe besteht. Diese züchtet der Käfer in zahlreichen rofettenförmig im Mitteldarm angelegten Blindfäden, und zwar in folchen Massen, daß das Tier gewissermassen eine Hefefabrit im fleinen darstellt. Die Blindsäcke des Darmes und zwei am Hinterleib noch besonders angelegte lange Schläuche sind prall erfüllt von Hefemassen, wie eine gut gestopfte Preß- und Schlackwurst. Der zwei Millimeter lange Käfer dürfte schätzungsweise etwa zehn Milli- Weg probieren?
Verständigung
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So ent
Monfieur Poincaré, wollen Sie nicht lieber einmal dent