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betrug 2 Jahre schweren Kerkers und 8 Fafitage, die geringfte Strafe 1 gar nichts an! 2Lauter Ruf rechts: Ruhe!) Er lehne es mit seinen| lichste Einschränkung des Schreibwefens. Staatssekretär Zirpik 1 Tag Arrest. An den ersten Verhandlungstagen bis zum Freunden ab, in eine Erörterung diefer Angelegenheit einzutreten, theilt mit, daß er bei Aufstellung des Etats bereits fast die 18. Dezember wurden die Angeklagten sehr streng bestraft. Von den da diese nicht zur Zuständigkeit des Parlaments gehöre, sondern Hälfte der geforderten Schreibkräfte gestrichen habe. Bei dem Angeklagten waren 2 Deutsche  , die anderen Czechen. Unter den Internum der evangelischen Kirche sei. Gehalt des Staatssekretärs wird auf Anfrage Singer's von Geh. Freigesprochenen waren 2 reiche Gastwirthe, 1 reicher Bauer, Abg. Frhr v. Beblis( frk.) schließt sich diesen Ausführungen an. Raths Perels mitgetheilt, daß wegen des Unglücks der Branden­3 Großselcher, 1 Geschäftsmann, 1 Weinstubenbefizer, 1 Hausherr, Abg. Rickert: Wenn Sie von uns Geld für den Ober- Rirchen- burg" die Gesellschaft Bulkan" verklagt worden sei. Der Zivil­1 Bildhauermeister, 1 Maler, 1 Geschäftspraktikant und 51 Arbeiter, rath verlangen, haben wir auch das Recht der Kritik dieser Be- prozeß schwebe noch beim Landgericht Stettin  . ärmere Gewerbetreibende und Frauen. Das Gehalt hörde. Haben Sie( rechts) nicht die Angelegenheit des Pfarrers des Staatssetretärs, das mit 30 000 m. angesezt ist, wird Prag  , 7. März. Dem sozialdemokratischen Prager   Tageblatte Witte früher hier erörtert? Haben Sie gestern nicht über den Papst auf Antrag des Referenten Dr. Lieber um 6000 M. gekürzt, also nur " Pravo Lidu" wird aus Jungbunzlau   gemeldet, daß es vorgestern diskutirt; find das nicht Interna der katholischen Kirche  ?( Sehr 24 000 M. bewilligt. Der Referent hebt wieder hervor, daß erst die daselbst zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen Sozialdemokraten richtig! Im Zentrum Ruf: Und der Papst steht nicht mal in unserem Aufbefferung für die Unterbeamten erfolgen müffe. Eine Reihe von und czechisch- nationalen Sozialisten" gekommen sei. Sonnabend Etat! Große Heiterkeit!) Positionen werden darauf ohne wesentliche Debatte unverändert ange­Abend traf der sozialistische Reichsraths- Abgeordnete Hybesch, Abg. Schreiber( t.): Gerade die Freunde des Herrn Rickert in nommen. Beim Kapitel Seelforge" beantragt Abg. Dr. Lingens der am nächsten Tage in einer Partei Versammlung Sangerhausen sind schlecht auf Herrn Kößschte zu sprechen. einzufügen: vierter fatholischer Marinepfarrer 1800 Mart." sprechen sollte, ein. Dem" Pravo Lidu" zufolge hatten Abg. Irmer( t): Aus der Geldbewilligung fann nicht das Der Antrag wird mit 11 gegen 11 Stimmen abgelehnt, doch er­die Jungczech en 30 Leute aus den dortigen Schänken Recht hergeleitet werden, über alles Mögliche zu reden. Rickert's tlärt Staatssekretär Tirpit, daß er im nächsten Jahre der Anregung gemiethet, welche sich auf dem Bahnhofe einfanden und Hybesch sonstige Einreden find unzutreffend. des Abg. Lingens entsprechen wolle. Das Kapitel Geldverpflegung mit den Rufen: Schlagt den Volksverräther nieder!" Abg. Frhr. v. Heereman( 3.) hält die Angelegenheit für ein der Marinetheile" wird noch erledigt. Die Berathungen werden empfingen. Einer der Erzedenten stürzte sich mit offenem Meffer Internum der evangelischen Kirche und deshalb nicht vor dieses Hans morgen fortgesetzt. auf Hybesch, der nur durch das Dazwischentreten der erschienenen gehörig, obwohl im Kulturkampf Gesetze gemacht wurden, die ins Sozialdemokraten vor einer Verwundung bewahrt wurde. Ein innere Wefen der Kirche eingriffen und zum Theil noch bestehen. Sozialdemokrat wurde durch Messerstiche so schwer verletzt, daß er Hoffentlich ziehen Sie die Konsequenzen ihrer heutigen Auffassungen ins Krankenhaus übergeführt werden mußte. Bei der gestrigen Ver- gegen uns.( Bravo  !) sammlung tam es gleichfalls zu einem Zusammenstoß. Die czechisch­nationalen Sozialisten" versuchten in das Lokal einzubringen, wurden aber von den Sozialdemokraten zurückgeworfen. Auf der Straße gab es dann eine Rauferei, und es wurde auch der Versuch gemacht, den Laden eines zur sozialdemokratischen Partei gehörigen Geschäfts­mannes zu stürmen.

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Abg. Dr. Friedberg( natl.) proteflirt gegen diese Auffassung. Es handelte fich um staatskirchenrechtliche Gesetze, zu denen der Staat genöthigt war, um seine Unterthanen zu schüßen.

Abg. v. Heereman: Wenn Sie Beichte, Messelesen und Seel­forge gefeßlich regeln, dann vernichten Sie mit Ihrem Staatskirchen­Recht die Kirche und die Kultur.( Beifall im Zentrum.)

Prag  , 9. März. Der Vollzugs Ausschuß der jung Abg. Dr. Sattler( natl.): Die Grenze zwischen Staat und czechischen Partei faßte eine Resolution, in welcher erklärt wird, Kirche setzt der Staat fest, und wir wollen jedenfalls an der be­daß die neuen Sprachen Verordnungen des Ministeriums stehenden Grenze nicht rütteln lassen. Gautsch die Partei nicht zufrieden stellten, und welche weiter Hieran schließt sich eine längere Kulturkampf- Debatte, in besagt, daß seitens der jungczechischen Partei dem Abg. Kaigl die welcher namentlich die Frage der Grenzregelung zwischen Staat und Annahme des Finanzminister- Postens nicht verwehrt werde. Doch Kirche eingehend von den Abgg. Sattler, Heereman, v. Heyde­wird der Partei angerathen, sich völlige Aktionsfreiheit zu wahren.brand, Tauzenberg, Frhr. v. Bedlik erörtert wird. Das Kapitel Evangelischer Ober- Kirchenrath" wird genehmigt. Bei dem Titel Bisthum Münster" fragt

Frankreich  .

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Abg. Frhr. v. Eynatten( 8.), wie weit die Frage der kon­feffionellen Kirchhöfe in den Rheinlanden gediehen sei.

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Die fechfte Kommission des Reichstages erledigte heute in zweiter Lesung den von den Abgg. v. Salisch und Genossen ein­gebrachten Gesetzentwurf, betreffend die Reform der Vers eidigung vor Gericht, wobei folgender Antrag angenommen wurde:

Die Vernehmung eines Geistlichen erstreckt sich nicht auf dasjenige, was ihm bei Ausübung der Seelsorge anvertraut ist. Das Gericht foll dem Geistlichen vor seiner Vernehmung von vor­stehender Bestimmung Kenntniß geben."

Nächste Sigung Donnerstag.

dem Staatsvertrage vom 11. November 1878, betreffend die Errich­Dem Abgeordnetenhause ist der zweite Nachtragsvertrag zu tung gemeinschaftlicher Schwurgerichte zu Gera   und Meiningen  , gegangen. Die Abgg. Möller( natl.) und Genoffen haben einen Antrag eingebracht, demzufolge die vom 1. April 1897 ab eingeführte Gehaltsaufbesserung für die Lehrer an staatlichen höheren Lehr­unterhaltenen Lehranstalten ausgedehnt werden soll, bei denen die anstalten auch auf diejenigen vom Staate und anderen gemeinsam betheiligten Städte die Uebernahme der Hälfte der Kosten für die Besoldungsaufbesserung beschlossen und für ihre städtischen Anstalten eingeführt haben.-

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Paris, 9. März. Die Zeugen Esterhazy's haben an Oberst Picquart einen Brief gerichtet, in welchem sie erklären, daß die zwischen ihnen und dem Oberst Picquart   bestehenden Meinungs- Minister Boffe bedauert, nach dem Verlauf, den die Angelegen verschiedenheiten einem Ehrengericht unterbreitet werden sollen. heit genommen, die Frage ablehnend beantworten zu müssen. Es ist Die Kommission des Abgeordnetenhauses für das Gesetz Zum Vorsitzenden dieses Ehrengerichts wurde General Dubeffot ge- von den konfessionellen Minderheiten überall darüber geklagt worden, über die Disziplinarverhältnisse der Privat wählt, der sich auch zur Annahme dieses Postens bereit erklärt hat. daß die Gemeinde- Friedhöfe Kirchhöfe niederer Ordnung werden würden, dozenten trat gestern Abend in die zweite Berathung der Vor­Die Verhandlungen des Ehrengerichts, denen auch Picquart und wenn man die Anlage konfessioneller Kirchhöfe gestatte. Auf grundlage ein. Die§§ 1 bis 5 wurden in der Fassung erster Sesung Esterhazy   beiwohnen dürfen, sollen veröffentlicht werden. der nahezu einstimmigen Berichte der Provinzial- und Lokalbehörden, beibehalten. 2113§ 5a war in erster Lesung ein Antrag Der Deputirte Maurice Lebon, ehemaliger Unterstaatssekretär welche fonfessionelle Kirchhöse als eine schwere Gefahr für den kon Friedberg   angenommen worden, wonach gegen die Entscheidung der Kolonien, erklärt in einem offenen Schreiben an seine Wähler fessionellen Frieden bezeichnen, hat sich die Regierung entschloffen, der Fakultät die Berufung an das Ober Verwaltungsgericht in Rouen  , er werde nicht mehr kandidiren, weil er der Ansicht sei, die gewünschte Borlage nicht einzubringen. Der bisherige Bustand zulässig sein sollte. Es lagen nun Anträge der Abgg. Lückhoff( ft.), daß eine große Partei, wie die republikanische, nicht un- hat nach dem übereinstimmenden Zeugnisse der Oberpräsidenten, Dr. Dittrich( 3.) und Dr. Friedberg( natl.) vor, welche diese Be­gestraft die Prinzipien des Rechtes und der Regierungspräsidenten und Landräthe zu häufigeren Klagen Stimmung durch einen anderen Paragraphen erseßen wollten. Der Gerechtigkeit verlegen lassen dürfe, wie dies in der keinen Anlaß gegeben. Es Tag auch kein Grund vor, Kultusminister Dr. Bosse erklärte, die Staatsregierung stehe auf dem Dreyfussa che geschehen sei.- eine Aenderung eintreten zu lassen; denn es liege darin Standpunkt, so wenig als möglich an der Disziplinargesetzgebung Gefahr der Störung des fonfessionellen Friedens. zu ändern. Das preußische Disziplinargefeß genieße seit seinem London  , 8. März. Das heute im Unterhause vertheilte Au3 erstrecken und die zu arm sind, sich einen eigenen Friedhof anzulegen, unbegrenztes Vertrauen, namentlich deshalb, weil das Staats. Weit ausgedehnte Diaspora Gemeinden, die sich über ganze Kreise fünfzigjährigen Bestehen in Beamtenkreisen wohlverdientes und gabenbudget für die Marine für 1898/99 schließt mit würden auf die Gemeinde- Kirchhöfe angewiesen sein, wo sie mit den ministerium fast in allen Fällen zu einer milderen Auffassung ge 23 778 000 Pfd. Sterl. ab. Der Personalbestand foll um 6340 Mann, Benfurirten und Exlommunizirten, die von den fonfessionellen Kirch lange als der Disziplinargerichtshof. Die Regierung wünsche auch darunter 200 Offiziere und 1000 Mann Marine Infanterie, erhöht höfen ausgeschloffen seien, beerdigt werden. Das führt zur konfeffio- nicht, die Privatdozenten anders als die Professoren behandelt zu werden. Der Maschinenbauer Ausstand hat den Bau der neuen nellen Erbitterung. sehen. Die Unterwerfung der Privatdozenten unter das Ober­Schiffe ernstlich verzögert. Für das kommende Jahr wird vor: geschlagen, den Bau von 3 Schlachtschiffen. 4 Kreuzern und 4 Scha- kratisch. Will denn der Minister die Errungenschaft der fran- nicht Abg. Ples( 3) findet diese Entschließung einseitig bureau- Verwaltungsgericht könne, da letteres auf die Privatdozenten Will denn der Minister die Errungenschaft der fran- nicht passe, leicht unabsehbare Weitläufigkeiten herbeiführen luppen zu beginnen, so daß jetzt im ganzen 12 Schlachtschiffe, zösischen Revolution im Rheinlande durchaus aufrecht erhalten? und zu einer Aenderung des Disziplinargesetzes führen. Das 32 Kreuzer, 6 Schaluppen, 4 Kanonenboote und 41 Torpedoboot- Was in den übrigen Staatstheilen feine Gefahr bringt, wird auch Mißtrauen, die Lehrfreiheit könne durch dieses Gesetz gefährdet Zerstörer zu bauen sind. Wegen des Ausstandes sind die Ausgaben für das Rheinland feine solche bringen. In dieser Forderung stehen so sehr hinter der bereits vom Parlament bewilligten Summe zurück Ratholiken und Protestanten zusammen. geblieben, daß nicht beabsichtigt wird, eine neue Marinebauten- Bill vorzulegen. Die Mehrforderungen für 1898/99 betragen netto 1440 400 Pfund.

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England.

Italien  .

Romt, 8. März. Die sozialistische Gruppe brachte in der Kammer einen Gesezentivurf gegen das Duell ein.

Die Mehrheit der italienischen Bevölkerung wird diefer Antrag für sich haben. Hoffentlich zeigt sich auch Parlament und Regierung unter dem erschütternden Eindrucke des Todes Cavallotti's geneigt, ernstlich dem Duellunfuge auf den Leib zu rücken.-

Amerika.

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verlangen tonfessionelle Friedhöfe. Abg. Eynatten( 3.) behauptet, auch die Diaspora- Gemeinden Abg. Borsch( 3) bedauert, daß der Minister nicht wenigstens für Einzelfälle Entgegenkommen zugesagt hat. Abg. Knebel( nall.) widerspricht Pleß, daß beide Konfeffionen im Rheinlande in dieser Forderung übereinstimmten; nur wenige ultraorthodoxe Lutheraner stimmten mit dem Zentrum überein.

Nach fortgesetter Debatte über den Gegenstand versichert Minister Boffe, es fehle ihm nicht an Muth, aber den über­einstimmenden Urtheilen aller Verwaltungs- Instanzen, es liege kein Bedürfniß vor, müsse er Rechnung tragen.

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werden, sei ganz unbegründet, da die Minister stets in Fühlung mit den Prosessoren blieben. Es sei nicht richtig, für die Privatdozenten einen großen Apparat einzuführen und ihnen einen größeren Schutz angedeihen zu laffen, als die Professoren und Staatsbeamten gea nießen. Er habe mit dem Staatsministerium bezüglich der ge stellten Anträge noch nicht Fühlung genommen, glaube aber, daß eine Rombination der Anträge Lückhoff und Dittrich feinen Schwierigkeiten begegnen würde. Er gebe anheim, eine Einigung in dieser Richtung herbeizuführen. Abg. Dr. Jrmer( f.) kombinirte die beiden Anträge darauf zu folgender Fassung:

Die im letzten Absatze des§ 45 des Gesetzes vom 21. Juli 1852 vorgesehene mündliche Verhandlung muß stattfinden, sofern der Angeschuldigte darauf anträgt In derselben ist ein von dem akademischen Senat zu bezeichnender ordentlicher Professor der Universität zu hören. Dem Angeschuldigten steht es frei, sich bei der mündlichen Verhandlung des Beistandes eines Rechtsanwalts als Vertheidiger zu bedienen."

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Washington  , 8. März. Repräsentantenhaus. Das Abg. Schmidt- Warburg( 3.): Wie Porsch als Schlesier, so Haus ist start besetzt. Der Berichterstatter der Kommission für die wundere er sich als Berliner   über die ablehnende Haltung des Kredite, Cannon, bringt seinen Bericht ein über den Antrag beinisters. Gehe es denn in Berlin   nicht ganz gut mit den kon­treffend den Kredit von 50 Millionen Dollars, welcher dem Prä- fessionellen Kirchhöfen?( Heiterkeit.) fidenten zu Zwecken der nationalen Wertheidigung der Rheinproving ändern will, eine Bestimmung darüber nöthig, wie genommen und nach Annahme der weiteren Paragraphen das Abg. v. Plettenberg  ( t) hält, wenn man das geltende Recht In dieser Fassung wurde§ 5a mit 10 gegen 4 Stimmen an zur Verfügung gestellt werden soll. In dem Berichte wird die Au­nahme des Kredites, der sich dadurch, daß die Kommission noch ge- verfahren ist bei den Begräbnissen Verstorbener, die keiner Kon ganze Gesetz mit 13 gegen 1 Stimme. wiffe Summen für Kohlen 2c. hinzugefügt hat, auf 50 183 000 Doll. feffion angehörten. erhöht, empfohlen. Cannon erklärt, die Summe solle durchaus zur licher Debatte die Kapitel: Statholische Geistliche und Kirchen, Alt= Das Kapitel Bisthümer wird genehmigt, ebenso nach unwefent- Wahlbewegung. Verfügung des Präsidenten stehen, um für alle Fälle gerüstet zu fein; es handele sich nicht um einen Kriegskredit, sondern um eine Prüfungskommissionen. Bei dem legteren Rapitel rügt Abgeordneter Dehringen wieder aufgestellt worden. Eine Vertrauensmänner­fatholische Geistliche und Kirchen, Provinzial- Schulkollegien und Jm Kreise Krenzburg( Oberschlesien  ) ist Fürst zu Hohenlohes Maßregel zu gunsten des Friedens. Der Kredit wird mit 311 Stimmen einstimmig angenommen. Dr. Dittrich die übermäßigen Anforderungen, welche nicht blos Versammlung der Kartellparteien des Wahlkreises Rothenburg­beim Oberlehrer-, sondern auch beim Oberlehrerinnen Examen ge- Hoyerswerda   stellte den bisherigen Reichstags- Abgeordneten stellt werden. Am besten wäre es, diesem Bildungsdrange, Grafen Arnim Mustau auch für die nächste Wahl als Kandi­bei dem die jungen Damen sich geistig förperlich daten auf. nicht mehr möglich sein, dann ändere man das Prüfungsreglement. einen eigenen Kandidaten für den Reichstag auf und zwar den ruiniren, entgegenzutreten.( Sehr richtig! rechts.) Sollte das Jun Wahlkreis Stolp Sauenburg stellen auch die Polen  ) ( Beifall.) Redakteur Kulersty aus Graudenz  . Für den Wahlkreis Koniz­u chel haben die Konservativen als Reichstags Kandidaten den Dekonomierath Aly in Groß Klonia aufgestellt. In eustettin will der Bund der Landwirthe die Kandidatur des fonfervativen Landraths v. Bonnin unterstüßen. Die polnische Volkspartei soll beabsichtigen, in Posen die Reichstags- Kandidatur des Schuhmacher­meisters Franz Andrzejewski- Garby aufzustellen. Das tonservative Wahlkomitee der drei ostpreußischen Kreise Friedland, Gera  bauen, Rastenburg   und die drei Kreisvorsitzenden des Bundes der Landwirthe haben, wie die Ostpreußische Zeitung" meldet, eins stimmig beschlossen, einer nach Gerdauen   zu berufenden Wähler­3- versammlung vorzuschlagen, den Grafen Klindkomström- Kortlack als Reichstags- Kandidaten für den Wahlkreis aufzustellen.

Bei Gelegenheit einer Unterhaltung über die Abstimmung im Repräsentantenhause erklärte du Bosc, der spanische Geschäftsträger in Washington  , daß trotz der sich bemerkbar machenden Unruhe die Bwischenfälle sich gegenwärtig in einer für beide Regierungen durch aus befriedigenden Weise erledigten.

-Der Stahlkreuzer Montgomery" ist von Keywest nach Habana abgegangen.­

Abgeordnetenhaus.

42. Sigung vom 9. März 1898, 11 Uhr. Am Ministertische: Dr. Bosse und Kommissarien.

Es findet zunächst unter den üblichen Förmlichkeiten die Ver­eidigung folgender Mitglieder des Hauses statt: Hanssen­Apenrade( Däne), Dr. Heveling( 8), Isenburg( tons.), Dr. Marcour( 3.), Dr. Pauly( 3), Graf Schwerin( t) und Wiersdorff( natt.)

Regierungs- Kommissar Geh.- Rath Schneider: Das vorgetragene Reglement ist nicht geltende Borschrift, sondern nur der Wunsch einer Partei. Unser Prinzip bei den Mädchenprüfungen ist Bildung, nicht Selebrsamkeit.

Die Weiterberathung wird auf morgen 11 Uhr vertagt; vorher Nothstands- Vorlage und Ansiedelungs- Novelle. Schluß 41/2 Uhr.

Parlamentarisches.

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Dem Reichstage wird in nächster Zeit noch ein Nachtrag Etat zugehen. Eodann wird die Spezialberathung des Kultusetats bei In der Budgetkommiffion des Reichstages stand heute das Vom Bund der Landwirthe. Im 1. anhaltischen dem Kapitel Evangelischer Ober Kirchenrath fortgesetzt. Ordinarium des Marine Etats zur Berathung. Zunächst Wahlkreise will der Bund der Landwirthe für den bisherigen Abg. Rickert( frf. Vg.) bringt das nach seiner Meinung wider wurde der Indienst haltungs- Plan erörtert. Der Referent nationalliberalen Abgeordneten Friedberg   von vornherein stimmen. spruchsvolle Verhalten dieser Behörde gegen verschiedene Geistliche Dr. Lieber legte dar, welche Indiensthaltungen durch Gefeß festgelegt Daran thun die Bündler recht, denn ein prinzipieller Unterschied zur Sprache. Während dem Herrn Stöcker eine weitgehende seien. In bezug auf Schulschiffe und Spezialschiffe bestehe teine zwischen ihnen und den Nationalliberalen besteht ja doch kaum noch. politische Agitation gestattet würde, ist man gegen den Pfarrer gefeßliche Feststellung. Gegen die geforderte Judienststellung der Schlacht Dagegen hält im 2. anhaltischen Kreise der Bund den Röschte sehr scharf vorgegangen, obwohl die Disziplinarbehörde flotte sei kein Einwand zu erheben. Bei den Auslandsschiffen sei Abgeordneten Roeficke dem Sozialdemokraten gegenüber in der selbst anerkannte, daß er nur in an sich nicht verwerflicher Abficht aber ein erheblicher Zuwachs an Ausgaben vorhanden, nämlich Stichwahl für das größere Uebel. Das ist feine Schande für gehandelt habe. Freilich habe er sich die Feindschaft des 970 560. Bei den Schulschiffen sei ein Mehrbedarf von Herrn Roesicke; es tennzeichnet nur deutlich das blindwüthige Eifern Frhrn. v. Stumm zugezogen; aber seine Schriften enthalten den 411 508 M., bei den Spezialschiffen ein Minderbedarf von 142760. unserer Reaktionäre gegen jeden, der nur im geringsten modernen Ausdruck einer edlen Gesinnung und solche Männer brauchen wir Der Mehrbedarf infolge grundsäßlicher Aenderung der Indienst Anschauungen huldigt. Im Wahlkreise Salzwedel   Garde heute. Es wäre besser gewesen, einen Weg zu suchen, um diesen haltungen betrage 958 277., der Mehrbedarf infolge der Alende legen wird der Konservative v. Ströcher, in Osterburg  Mann zu erhalten für das geistliche Amt. Es ist ein verfehltes Be- rung der Durchschnittssäge belaufe sich auf 46 577 M. Der Indienst- Stendal   Herr Himburg, in Jerichow I und II Graf Herbert ginnen, folche geistlichen Regungen mit solchen Maßregelungen unterstellungsplan, wird darauf genehmigt. Bei den fortdauernden Bismarck unterstüßt werden. Im Wahlkreise ausleben ist brücken zu wollen. Möge man davon abstehen, auf diese Weise Märtyrer Ausgaben referirt Dr. Lieber zunächst über die Zunahme der Aus- man noch nicht schlüssig, da Herr v. Benda seines hohen Alters wegen zu schaffen. gaben für Unterpersonal und bedauert, daß soviel Schreiberpersonal eine Kandidatur nicht wieder annimmt. Im Wahlkreise Ascher sa Minister Dr. Boffe hat den Zweck der Rickert'schen Rede nicht erforderlich sei. Hier sei eine Mehrforderung von 3 326 372 Mart. I e ben Halberstadt ist man mit den Vorbereitungen noch nicht verstehen können. Die Angelegenheit ist Internum der evangelischen Man möge auskömmliches Gehalt zahlen, dann aber auch die fertig; man will eventuell für den Nationalliberalen Rimpau   ein Kirche, gehört vor die Synode und wenn die Regierung eingriffe, Kräfte richtig ausnüßen. Es müsse eine erhebliche Gin- treten; im Wahlkreise Neuhaldensleben Wolmirstedt  würde Herr Rickert der erste sein, der dagegen aufträte. Im übrigen schränkung des Schreibwesens eintreten. Der Korreferent tritt der Bund für die Kandidatur Hosang ein. thut die Kirche nur ihre Pflicht, wenn sie gegen v. Massow schließt sich diesen Ausführungen an, ebenso Abg. Prinz Aus Hannover   wird uns mitgetheilt: Hente, den 7. März, Geistliche einschreitet, die sozialistisch wirken, Arenberg( t.). Staatssekretär Tirpik erklärt die Zunahme des wurde von einer startbesuchten sozialdemokratischen Parteiversamm­wenn es auch bedauerlich sein mag, daß solches Einschreiten gegen Personals durch die Entwickelung der Marine. Das geforderte Iung der bisherige Abgeordnete des Kreises Gen. Meister einstimmig Leute stattfinden muß, die von guten Absichten geleitet sein Bersonal entspreche einem dringenden Bedürfniß. Abgeordneter wieder aufgestellt. mögen. Der Minister erklärt, es entschieden ablehnen zu müssen, in dieser Angelegenheit seinerseits einzuschreiten. Abg. Haacke( fit.) findet das Einschreiten gegen Kößschte ganz in der Ordnung. Abg. v. Heydebrand( t.) bestreitet, daß Rickert's christlicher Standpunkt der richtige sei.( Abg. Rickert ruft: Das geht Sie

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Singer wünscht für das nächste Jahr eine Denkschrift für alle Refforts, Bayerische Kandidaturen: Eine start besuchte Partei aus welcher die Art der Beschäftigung der Beamten deutlich zu versammlung in Schopfloch   stellte für den Wahlkreis Dintels­ersehen sei. Diese Beamten hätten meist nur 6 bis 7 Stunden bühl den Genossen Merkel- Nürnberg auf In Forchheim  tägliche Arbeitszeit. In der Denkschrift müffe auch genau mit fanbidirt Genosse Ph. Wiemer. Der Landtags- Abgeordnete Aigner getheilt werden, welchen Nebenverdienst diese Leute haben. hat die ihm von einer Vertrauensmänner- Versammlung angebotene Abg. v. Bennigsen pflichtet Singer bei und fordert ebenfalls mög Reichstags- Kandidatur für Kelheim   gegen Dr. Sigl nunmehr an