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Stück Fleisch an einen hinter dem Ladentisch befindlichen Haken hängen nach Deutschland   zurück und war zuletzt in Berlin   thätig. Familien- I gefagt, daß etwaige Gaftfpiele in zweiten Rollen bei andern Theatern wollte, stürzte er in den offenen und nicht mit einem Schutzgitter ver- zwift scheint ihm das Leben verleidet zu haben. sowohl ihrem als dem Renommee des Thraters des Westens schaden fehenen Keller hinein und erlitt einen schweren Bruch im Rücken und Eine photographische Kunst- Ausstellung wird vom 15. März bis würden. Bald nach dem Vertragsschluß wurde Frau Berry von ihrem Rippenquetschungen. Braune, der Frau und 3 Kinder hat, ist vollständig 1. April im Oberlichtfaal der Urania, Taubenstraße stattfinden. Es Ehemanne, dem Schauspieler Back, dessen Aufenthalt auch bis jetzt erwerbsunfähig geworden und ein Bild des Jammers. Der Ver- handelt sich um die hervorragenden Bilder des Camera- Klubs in Wien  , noch nicht ermittelt ist, verlassen und das Theater ging auf eine unglückte erftritt ein rechtskräftiges Urtheil gegen Bugdahn auf welche eine Abtheilung seiner Jubiläums- Ausstellung bildeten und vor ihrer Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Direktion des Herrn Schadloshaltung, aber die Zwangsvollstreckung blieb fruchtlos, weil Weiterreise nach Paris   hier kurze Zeit durch die beiden Berliner   Amateur: F. Witte Wild über. Nachdem nun Frau B. im Oktober 1896 inzwischen das Geschäft auf die Ehefrau des Bugdahn, die zur Zeit vereine zur Ausstellung gelangen werden. zum Antritt ihres Engagements erschienen war, wurde ihr eine ganz des Unfalls Ladenmamsell bei ihm war, überging. Braune tlagte Eine Reform in der Ausgabe der Theaterzettel beab- fleine Rolle, die der Fatme im Märchenspiel Tausend und eine nun gegen Frau Bugdahn mit der Behauptung, daß diese ihn mit sichtigt das Schiller Theater einzuführen. Im nächsten Jahre Nacht", zugetheilt und ihr, gleich nachdem sie dieselbe absolvirt, ge= den Worten: das Fleisch kommt hierher!" aufgefordert habe, den Raum soll jeder Eintrittskarte eine Anweisung auf einen Bettel angefügt fündigt, ihr auch nur die Gage für Oktober ausgezahlt, weitere hinter dem Ladentisch zu betreten und das Fleisch an den Nagel zu werden. Der Besucher zahlt dafür 5 Pf. und erhält beim Theater- Bahlung aber verweigert. Frau B. tlagte auf Zahlung für vier hängen. Er wurde abgewiesen, weil Frau Bugdahn den ihr zugeschobenen besuch den offiziell ausgegebenen Bettel. Monate mit 1600 M. In erster Instanz wurde die Klägerin ab­Eid, einen solchen Auftrag nicht gegeben zu haben, geleistet hat. Fenerbericht. Dienstag früh 21/2 Uhr brannte Roppen   gewiesen. Das Kammergericht hob jedoch die Entscheidung Braune ist aber überzeugt, daß Frau Bugdahn sich geirrt hat und straße 69 die Balkenlage, wobei das Haus stark beschädigt wurde. auf und verurtheilte den Verklagten zur Zahlung der 1600 M. fucht als Zenginnen zwei Mädchen, die zur Zeit des Unfalles in der Um 10 Uhr erfolgte Alarm nach Prenzlauerstr. 28a, wo Nachbarschaft des Bugdahn'schen Geschäftes bei Herrschaften in Regale in Flammen aufgingen. Die Wehr mußte längere Zeit Etellung waren und bei dem Unglück morgens zwischen 9 fund92 Uhr Wasser geben. Abends 912 Uhr war Röpnicker str. 149 Müll im Schlächterladen Hornstr. 3 zugegen gewesen sein sollen. Eines in Brand gerathen. Kurz darauf hatte Invaliden str. 6 die diefer Mädchen soll gesagt haben: Geben Sie dem Manne doch Deckenschalung im Keller Feuer gefangen. Mittwoch früh brannte wenigstens ein Glas Wasser!" Wenn den Beuginnen diese Zeilen Holzmarttstr. 54a ein Posten Papierabfälle, wobei auch der zu Gesicht kommen, so werden sie gebeten, Braune ihre Adresse an- Fußboden zerstört wurde. zugeben.

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Der Reichstag8 Abgeordnete Ahlwardt   ist am Montag Abend im Schweizergarten, wo er eine seiner berühmten Versamm lungen abhielt, von einem Diskussionsredner namens Blankenburg  geohrfeigt worden. Der Attentäter, ein Buchdruckereibesitzer, wurde der Berl. 3tg." zufolge unter unbeschreiblichem Tumult von Schutz leuten auf die Polizeiwache geführt, nachdem es vorher eine arge Reilerei gegeben hatte. Das Opfer eines Unfalles ist gestern Vormittag um 11 Uhr ein Greis geworden. Der 69 Jahre alte Gottlieb Krause wohnte als Pensionär bei seinem Sohne, einem Gasanstaltsarbeiter in der Oppelnerstr. 36 im 3. Stock. Während gestern Vormittag seine Schwiegertochter zu der morgen stattfindenden Einsegnung ihres Sohnes reinemachte, war der alte Mann allein in der Vorderstube. Als er hier Gardinen anmachen wollte, bekam er einen Schwindel anfall, fiel auf die Straße hinab und war nach wenigen Minuten

eine Leiche.

sperrt wurde.

Gerichts- Beitung.

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Zur Kennzeichnung gewiffer Ausbeutungs- Wütheriche. Die arbeiterschutzfreundliche Gesinnung moderner Unternehmer fand eine treffliche Beleuchtung durch eine Verhandlung, die am letzten Sonnabend vor der Heilbronner   Straftammer stattfand.. Es wird der Schäb. Tagwacht" darüber berichtet: Im Sommer vorigen Jahres fiel der 18 Jahre alte Lehrling Ludwig Krieger von Backnang   in eine, entgegen den Unfallverhütungsvorschriften nicht überdeckte, mit Lohe und siedendem Wasser gefüllte Dampfgrube der Lederfabrikanten Felix und Ernst Breuninger dort, was den Tod des jungen Mannes zur Folge hatte. Nach dem Wegen Vergehens gegen den§ 153 der Reichs- Gewerbe: Unfall wurde sofort ein Schreiner herbeigeholt, welcher die Grube Ordnung hatten sich gestern vor der 131. Abtheilung des Amtsgerichts I   überdeckte. Weiter beschäftigten die Fabrikanten Kinder unter die Schuhmacher Ganzer, Weber, Püschel und Keller zu verantworten. 14 Jahren täglich mehr als 6 Stunden in ihrer Fabrik. Es handelte sich um den Streit in der Schuhwaarenfabrik von Bei Untersuchung der Sache durch einen Vertreter des Fabrik. Teschner u. Lüderitz  , Georgenkirchstr. 64. Die Schuhwaaren- Fabrikanten inspektorats, Assistenten Decker, war der eine Theilhaber( Ernst Schuhmacher, welche diese neue Arbeitsordnung nicht unterschrieben, und über die Sache informirt war, bediente er sich des Aus hatten bekanntlich eine neue Arbeitsordnung aufgestellt; diejenigen Breuninger) nicht anwesend. Nachdem er zu Hause angekommen wurden entlassen. Zu den betreffenden Fabrikanten gehörten auch brucks, daß, wenn zu Hause gewesen wäre, er den Teschner und Lüderiz, deren Fabrik darauf von den Entlassenen ge-& umpen( Assistent Decker) hinausgeworfen hätte, der nicht Ganzer und Weber den Schuhmacher Lauche an; Ganzer sagte dabei leidigung kam erst durch den von den vereinigten Gewerkschaften zu Lauche, dieser solle kein Streitbrecher sein, sich vielmehr mit den Backnangs bestellten Vertrauensmann für die Fabrikinspektion auf und nahm die betreffenden zur Wache mit; hier weigerte sich Lauche, Stuttgart   stattfand, zur Kenntniß des Herrn Decker. Streikenden solidarisch erklären. Ein Polizeibeamter fam hinzu der Konferenz der Vertrauensleute, die vor einigen Wochen in Von der einen Strafantrag wegen Beleidigung zu stellen. Anklage ftebende Borfall spielte sich an demselben Tage zwischen den An- eines Vergehens gegen die Gewerbe- Ordnung, des weiteren der An­Der andere zur Straffammer wurden die Angeklagten der fahrlässigen Tödtung und geklagten Büschel und Keller einerseits und den Brüdern Daniel und einem geklagte Ernst Breuninger wegen Beleidigung des Assistenten Decker anderen Schuhmacher andererseits ab. Zettere waren zunächst von für schuldig erklärt. Felix Breuninger wurde zu der niedrigen Ges Aus Furcht vor dem Gericht versuchte am Dienstag Abend anderen beläftigt worden, dann gingen ihnen die beiden Angeklagten fängnißstrafe von 14 Tagen und 30 M. Geldstrafe, Ernst Breuninger der 22 Jahre alte, aus Sangerhausen   gebürtige Emil Wolf und einige andere Streifende nach und Büschel redete den Daniel's ebenfalls zu der Gefängnißstraße von 14 Tagen und 70 M. fich das Leben zu nehmen, nachdem er sich Muth angetrunken zu, fie sollten doch nicht arbeiten; dann erzählte er ihnen, einige Geldstrafe verurtheilt. Der Vertheidiger der Angeklagten, Rechts­batte. Der junge Mann war aus seiner Stellung in Sangerbausen Beit vorher hätten andere Schuhmacher auch angefangen zu arbeiten, anwalt Schloß- Heilbronn, machte geltend, daß die Erfundigung des entlassen worden, weil er einen Ochsen mißhandelt hatte; er war seit sie feien aber so belästigt worden, daß drei Schuhleute ihnen zu Vertreters des Fabrifinspektors nach den Lohnverhältnissen eine einiger Zeit in einer Molkerei in der Waldemarstraße beschäftigt. Silfe kommen mußten. In dieser Erzählung wird seitens der Aufheßung sei. Der Juspektor habe nicht nöthig, sich nach den Als er vorgestern eine Vorladung vor Gericht erhielt, um sich wegen Anklagebehörde wenigstens eine versteckte Drohung gefunden. Lohnverhältnissen zu erkundigen. Wenn schon ein Fabrika jener Thierquälerei zu verantworten, ging er in die Schweizer  - Der Staatsanwalt beantragte gegen Ganzer und Büschel inspektor, der sich nach den Löhnen der Arbeiter erkundigt, als Herberge in der Eichendorffstraße, betrant sich und schnitt sich dann je drei Tage Gefängniß, gegen Weber und Keller Freisprechung. Lump bezeichnet wird, so kann es nicht verwundern, daß Arbeiter­mit seinem Meffer die Pulsader der linken Hand auf. Schwer Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Herzfeld, bestritt, daß die Vorführer, die für bessere Lebensverhältnisse der Arbeiter eintreten, erst verlegt wurde er auf die Unfallstation in der Eichendorffstraße und ausfegungen des§ 158 der Reichs- Gewerbe- Ordnung gegeben seien; recht mit diesem Titel bedacht werden. von dort in ein Krankenhaus gebracht. Er glaubte, eine gerichtliche es habe sich nicht um eine Vereinigung zur Erlangung günftigerer Strafe nicht überleben zu können, weil noch niemand aus seiner Arbeitsbedingungen gehandelt, wie das Gesetz mit flaren Worten Familie mit dem Gericht etwas zu thun gehabt habe. vorschreibe; aber ganz abgesehen davon, sei auch in thatsächlicher Beziehung nichts Belastendes erwiesen. Der Gerichtshof nahm Die Gold: und Silberarbeiter hielten am 1. d. M. eine Vers jedoch den§ 153 der Gewerbe- Ordnung für vorliegend an und versammlung ab, in welcher Genoffe Wagner referirte. Heine urtheilte Ganzer und Büschel zu je einem Tage Gefängniß; Weber mann und Brückner bemängelten das Protokoll über die Vera und Keller wurden dagegen freigesprochen. handlungen des letzten Verbandstages; dasselbe sei einseitig abgefaßt. Sodann entwickelte sich noch eine lange unliebfame Debatte über die bereits auf dem Verbandstage erledigte Angelegenheit Faber, die den ganzen Rest des Abends ausfüllte.

Verschwunden ist seit mehreren Tagen eine Hausbesitzerin B. aus der Kreuzbergstraße. Ueber das Schicksal der Frau tursiren allerhand Vermuthungen.

Versammlungen.

Wahlverein des 3. Berliner   Reichstags.- Wahlkreises. Heute Abend Die lex Heinze und die Moral der bürgerlichen Gesellschaft". Mit dem Bes 8 Uhr, im Märkischen Hof, Admiralfir. 18c: Vortrag des Dr. P. Hirsch über: merken, daß auch Gäste Zutritt haben und neue Mitglieder Aufnahme finden, ladet zu cegem Besuch ein der Vorstand. Sindenftr. 106: Vortrag des Genossen Th. Meyner über Unternehmerverbände Wanderversammlung der Konditoren. Heute Abend 8% Uhr bei Zubeil, und Arbeiterbestrebungen".

Berens junger Kaufleute, Beuthstraße 20: Vortrag des Herrn Geist über:" Die

Berliner Naturheilverein II. Heute, abends 8% Uhr, im fleinen Saale des gesundheitliche Erziehung der Neugeborenen." Gäne willkommen. Charlottenburg  ! Heute Abend s uhr findet im Botale, Bismarckshöhe", Wilmersdorferstr  . 39, eine öffentliche Boltsversammlung statt, in der die Genoistn Braut 3 te& Samburg über:" Die lex einge" referiren wird. Sahlreiche Be helligung, besonders der Frauen, erwartet die Bertrauensperson. Briefkasten der Redaktion.

Liebesgram war der Beweggrund für den Selbstmord, den gestern früh an der Moabiter   Brücke ein 19 jähriges hübsches Mädchen beging. Die Lebensmüde ging eilig auf die Brücke zu, lehnte ihren Schirm, nachdem sie den Hut vom Kopfe genommen und an den Schirm gehängt hatte, an das Geländer der Brücke Uuter der Anklage der Beleidigung eines früheren Vor­und sprang ins Wasser. Es wurde sofort ein Rettungskahn los gesetzten stand gestern der ehemalige Proviantamis- Vorsteher Gleiß gemacht und mehrere Männer betheiligten sich an den Versuchen, vor der ersten Straffammer des Landgerichts I  . Der Angeklagte die mit den Wellen Kämpfende zu retten. Sie ging jedoch uter, hatte sich im Dienste Verfehlungen zu Schulden kommen laffen, bevor der Kahn sie erreicht hatte. In dem Schirm, den die welche seine Verurtheilung wegen Unterschlagung zur Folge hatten. Lebensmüde auf der Brücke zurückgelaffen hatte, fand man eine Er ging dadurch auch der von ihm gestellten Kaution verlustig. Starte, welche das Mädchen an seine Mutter gerichtet hatte. Die Wie der Angeklagte behauptet, ist er zu unrecht verurtheilt Karte enthielt die Worte: Liebe Mutter, verzeihe, es geschah aus worden und hofft, daß es ihm im Wege des Wiederaufnahme­Liebesgram. Emma Winkler." verfahrens gelingen wird, dies zu beweisen. Juzwischen hatte er an Nadanbrüder. Gine Gesellschaft von sieben Personen wurde die Intendantur des I. Armeekorps mehrfache Eingaben gerichtet, in der Nacht zu Mittwoch in der Elsasserstraße festgenommen. Die worin er um Freigabe der Kaution ersuchte. Trotz ebenso häufig er­betreffenden, durchweg junge Kaufleute, waren in einem Restaurant folgten abschlägigen Bescheides richtete der Angeklagte an den Militär­am Oranienburger Thor mit dem Kellner der Zeche wegen in Streit intendanten Hertrampf ein Schreiben, worin er nicht nur sein Anliegen gerathen und liefen schließlich, ohne Zahlung zu leisten, auf die wiederholte, sondern daran beleidigende Bemerkungen gegen den Straße. Hier schlugen sie den sie verfolgenden Kellner zu Boden; Adressaten knüpfte. Er behauptete darin u. a., daß der Intendant dann mißhandelten die Rowdies den Wehrlosen mit Stöcken und Hertrampf gelegentlich eines Wanövers bei Kolberg   versucht habe, Stiefelabsägen in bestialischer Weise. Als zwei Schuyleute auf der von dem Angeklagten beanstandete Waaren im Interesse der Lie­Bildfläche erschienen, ergriffen sie die Flucht und suchten sich in einer feranten dennoch zur Abnahme zu bringen. Die Beweisaufnahme Berichtigung. In der Notiz Arbeiter Risiko" in gestriger Nummer noch offenen Destillation in der Elsafferstraße zu verstecken. Den Schuß ergab das Haltlose dieser Behauptung. Der Staatsanwalt beantragte maß es anstatt Würzburg  " heißen: Wurzbach  ". Tenten gelang es jedoch, die Burschen zu ermitteln und fämmtlich festzu- eine Gefängnißftrafe von sechs Wochen, der Gerichtshof beließ es 2. H. 18. 1. Ja. 2. Die Aufführung des Gegenstandes muß erfolgen. nehmen. Der schwerverletzte Kellner mußte nach der Unfallstation in der aber mit Rücksicht darauf, daß der Angeklagte für sein vermeint­Eichendorffstraße geschafft werden. Wegen groben Unfugs, Haus- liches Recht fämpfe, bei einer Geldstrafe von 300 M. friedensbruchs und Widerstands gegen die Staatsgewalt wurde eben­falls in der Elsasserstraße in der Nacht zu Mittwoch der Student Eine für die Theatervelt wichtige Entscheidung ist dieser Am 11. Oktober 1895 der Medizin, H., festgenommen. Der junge Mann fam in an- Tage vom Kammergericht gefällt worden. getrunkenem Zustande in die Gastwirthschaft von St. in der batte der Theaterdirektor P. Blumenreich als Bevollmächtigter des Stationen. Elsasserstraße, verübte jedoch hier einen derartigen Unfug, daß ihn B. Sehring  , die Schauspielerin Frau Gertrud Berry gegen eine damaligen Besitzers des Theaters des Westens, Baumeisters der Wirth hinauswies. Der Student wurde nun handgreiflich und ging mit einem Stuhl in der Hand auf Wirth und Kellner los monatliche Gage von 400 m. für die Zeit vom 1. Oftober 1896 bis Auch einem hinzugerufenen Schutzmann fetzte der Mediziner Wider. Juli 1899 engagirt. Nach dem Vertrage sollte der Bühnenleitung Swinemünde  stand entgegen, fuchte sich seiner Siftirung zu entziehen und mußte das Recht zustehen, den Vertrag an jedem Tage innerhalb des ersten Hamburg  Engagementsmonats derart zu kündigen, daß der Kontrakt nach Berlin  schließlich gewaltsam nach der Polizeiwache gebracht werden. 14 Tagen vom Tage der Kündigung gelöst sei; die Kündigung von Wiesbaden  Neberfahren und schwer verletzt wurde gestern Nachmittag feiten der Bühnenleitung könne aber nicht erfolgen, bevor nicht das München  in der Frankfurter Allee   unweit der Berbindungsbahn der acht Mitglied einmal aufgetreten sei, und zwar bei Solomitgliedern inner- Wien  .. jährige taubftumme Paul Röder  . Der Knabe überschritt den Fahr- halb des durch das eingereichte Rollenverzeichniß gegebenen Rahmens. Haparanda. damm, ohne das Herannahen eines Geschäftsfuhrwertes zu bemerken, Der Vertrag sollte auch dann seine Giltigkeit behalten, wenn das Petersburg die Anrufe des Kutschers hörte das Kind natürlich nicht. Im letzten Theater oder die Direktion in andere Hände überginge. U. a. follte Gort Moment versuchte der Wagenführer zwar, das Gespann zum Stehen die Direktion in dem Falle, daß das Mitglied den Vertrag nicht Aberdeen  . zu bringen, aber zu spät; die Räder des schweren Gefährtes gingen mit seinem ganz richtigen Namen unterschrieb, auch zur sofortigen Paris  . dem Kleinen über die Brust. Er erlitt schwere innere Verletzungen Lösung des Kontrakts befugt sein. Wie Frau Berry angiebt und und mußte nach dem Krankenhause Friedrichshain   gebracht werden. ihre Angabe ist unwiderlegt geblieben hat sie während des Jahres, Wetter Prognose für Donnerstag, 10. März 1898. Erschoffen hat sich am Dienstag der Kaufmann Richard V. aus welches sie bis zum Antritt bei dem Theater des Westens warten Ziemlich trübe mit geringen Niederschlägen, schwachen südwest­Wilmersdorf, ein Mann im Anfang der dreißiger Jahre. B. kehrte mußte, lediglich auf Dringen der damaligen Direktion fein Engage- lichen Winden, etwas fälterer und langsam steigender Tages­vor zwei Jahren aus Argentinien  , wo er längere Zeit gelebt hatte, ment bei einem anderen Theater angenommen; man habe ihr nämlich temperatur.

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Achtung!

Achtung!

Zimmerer Berlins   n. Umgegend!

Donnerstag, den 10. März, abends 8 Uhr:

Große öffentliche Versammlung

in Keller's Festfälen, Koppenstraße 29. Tagesordnung: 1. Schlußabrechnung der alten Lohnkommission.

2. Neuwahl eines Vertrauensmannes.

Zu dieser Versammlung, haben nur Zimmerer Zutritt! Der Vertrauensmann der Zimmerer Berlins   und Umgegend.

Achtung! Zimmerer.

Achtung! 51

Die öffentliche Versammlung der Zimmerer

1226b

-

Witterungsübersicht

vom 9. März 1898, 8 1hr morgens.

Barometers

tand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

762

GSD

763

NNO

762

SW

760

W

765

767

N

774

SSW

768

N

766

SW

762

NND

Achtung! Rabitz- Putzer.

Windstärke

(-) 41214322112

Wetter

Temperatur

( 5° 6.40 R.)

bedeckt

bedeckt

1

bedeckt

4

bedeckt

Nebel

0

bedeckt

heiter

-13

bedeckt

-8

wolfig

4

bedeckt

4

bedeckt

Berliner   Wetterbureau.

Donnerstag, den 10. März, abends 82 Uhr, bei Hoffmann, Alexanderstr. 270:

der

252/7

Oeffentliche Versammlung

Rabizputer, Spanner und der in demselben Berufe be

schäftigten Hilfsarbeiter. Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht.

Schneiderlehrling vert. S. Stabrow, Groß- Besten.

12146

Der Vertrauensmann.

Karton- Zuschneider

Suche für meine Bilderrahmen. finbet dauernde Beschäftigung Fedor Karfunkelstein, Babrit und Glaſeret einen 12416) Landsbergerstr. 16. Lehrling Technische

aus anständiger Familie.

12226

Gost, Alvenslebenstr. 22.

Xylographen

Achtung! Holzarbeiter!

In der Bautischlerei

bon

Reuter, Steinmetstr. 24. haben

13 Tischler wegen Differenzen

gelegt.

die Arbeit nieders

Zuzug ist fernzuhalten.

78/ 8* Die Ortsverivaltung.

Achtung, Solzarbeiter!

Die Differenzen in der Möbelfabrik von Gebr. Geisler, Lothringer­straße 39, sind zur Zufriedenheit der

Tüdt. Gef. a. Büff. u. befi. Möbel, verlangt H. Baudouin, Prinzen Kollegen beigelegt. Die Kommission. Pfd. Brot 50 Pfg.ichtenberg Wilhelmftr. 18, bicht a. ftraße 90. Bahnhof Lichtenberg- Friedrichsfelde  .

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liefert 30532* Wrangelstr. 8. Langeft.26.

auf Servietten u. Einsätze verlangen

von Friedrichsberg u. Umg., die heute Abend 8 Uhr Faldensteinstr. 28. 2aufikerstr. 2. Fersenheim& Weinstein, Sanbwehrſt.11.

stattfinden sollte, fällt ans, weil zu derselben Zeit eine Deffentliche Versammlung der Zimmerer Berlins   u. Umg.

in Keller's Festsälen, Koppenstr. 29, tagt. Ich ersuche daher die Zimmerer von Friedrichsberg und Umgegend, recht zahlreich in der Berliner   Versammlung zu erscheinen. Keiner darf fehlen. 254/7 Der Einberufer.

Arbeitsmarkt.

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