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Warum denn gerade dem Bolte? Jm Volfe grassirt] In Belgien   hat die Verschleppungspolitik, welche In Anbetracht, daß eine wirkungsvolle Agitation nur durch doch die Duellwuth nicht! Mit Ausnahme der rohen Liberale und Klerikale in der Frage der Verfassungsrevision eine vorausgegangene Organisation von dauerndem Erfolg sein Studentenraufereien, an denen auch wieder in erster Linie einzuschlagen für gut befanden, unsere Genossen zu erneuter tann, beschließt die Konferenz: die Mitgliedschaften der um die Sprößlinge des Adels betheiligt sind, beschränkt sich der Thätigkeit angespornt, das allgemeine Stimmyrecht zu er- Mainz   liegenden Orte zu einem Zentralverein zu verschmelzen Duellunfug auf Junker- und Militärkreise. Der Papst muß zwingen. Wie die Frankfurter Zeitung  " meldet, beschloß ins Leben zu rufen, und da sich die Presse als das vornehmste und in Orten, wo noch keine Organisation besteht, eine solche also schon die Kourage haben, seine Adresse ein bischen der Generalrath der belgischen Arbeiterpartei die Einleitung agitationsmittel jederzeit erwiesen hat, so sollen die Partei­höher zu richten. Wenn seine Mahnung, daß die katho- einer großen Propaganda. Versammlungen sollen im genossen in allen Orten sofort eine rührige Agitation zu Gunsten lischen Jünglinge sich zu einer Art Bund zusammen- ganzen Lande organisirt werden, behufs Demonstration für der Mainzer Volkszeitung" ins Wert sezen." schließen und verpflichten sollen, niemals aus was die Revision der Verfassung und das allgemeine Stimim- Nachdem noch votirt, daß solche Konferenzen häufiger als immer für einer Veranlassung an einem recht; eine besondere Kampagne soll gegen den klerikalen bisher tagen sollen, und die nächste im Monat Oktober statt­Duell Theil zu nehmen, mehr bleiben soll als eine Antisozialismus geführt werden, und spezielle Publikationen finden soll, schloß der Vorsitzende die Versammlung. schöne Redensart, so bleibt dem katholischen Adel in Preußen zu seiner Widerlegung sollen zur Verbreitung gelangen; nichts anderes übrig, als den Offiziersdienst zu Ende dieses Jahres wird in Brüssel   ein neues großes daß im Absatz 2 des Parteiprogramms hinter dem Worte Der Diskutirklub Mary" in Planen i. V. wünscht, quittiren, was zu thun die Radziwill, Schorlemer, sozialistisches Tagesblatt erscheinen: ein Manifest an das geistigen" die Worte und körperlichen", ferner an geeigneter Ballestrem, Schalscha, Koszielski und Konsorten natürlich Volk soll die Nothwendigkeit des allgemeinen Stimmrechts Stelle die Forderung der Entschädigung unschuldig Verurtheilter hübsch bleiben lassen. Somit bleibt an dem ganzen päpst darlegen; ferner soll gemäß den Beschlüssen des Brüsseler und Verhafteter eingefügt werde; im Uebrigen ist der Verein lichen Erlaß praktisch nichts übrig, als die Reklame Kongresses im Schooße des Generalrathes der Partei mit dem Entwurfe einverstanden und überläßt etwaige Ver­für den Papst! ein Arbeitssekretariat errichtet werden, das alle besserungen dem Parteitag. Angaben über Lohn, Arbeitszeit, ökonomische und politische Der Hort des Junkerthums, die preußische Gesinde- Lage der Arbeiter zentralisiren wird.- Die Sozialdemokratie Sachsen- Meiningens hat für die Ordnung, ist in Gefahr! Nicht daß die Sozialdemokraten 20 Landtagswahl folgende Kandidaten aufgestellt: Wahlkreis Saal­schon die Macht hätten, dieses Rudiment feudalen Ueber­Die füddeutsche Volkspartei hält ihren diesjährigen feld und Wahlkreis Gräfenthal  : Schneidermeister Heinrich muthes kurzerhand ins alte Eisen zu werfen; nein, vorder Baden ab. Zur Verhandlung steht außer den internen Stadtverordneter in Pößneck  . Steinach: Ggydius Mich. muthes kurzerhand ins alte Eisen zu werfen; nein, vorder- Parteitag Sonntag, den 4. Oktober, in Pforzheim   in Greiner in Sonneberg  . Pößneck  : Friseur Paul Seige, band hat blos das Reichsgericht eine der schreiendsten Angelegenheiten auch Berathung der Partei zu schwebenden Faber, Papiermaché Arbeiter in Effelder  . Sonneberg  : Anomalien desselben unter die Lupe neuzeitlicher Rechts Fragen". Etwas sehr allgemein ausgedrückt, aber bei dem. Gd. eh der, Stadtverordneter in Sonneberg  . Juden­anschauung nehmen müssen. Der Charakter des Reichs­gerichts und seine ganze Vergangenheit bürgen schon dafür, Gegensatz, der in dieser Partei zwischen kleinbürgerlichenbach- Neuhaus  : Rob. Wolfram, Barbier in Sonneberg  . Saß umstürzlerische Ideen hierbei nicht zu Grunde gelegt interessen obwaltet, ist diese allgemeine Fassung gleichwohl werden, aber die bloße Thatsache, daß das Reichsgericht der

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Korrespondenzen und Parteinachrichten.

Junkerauffassung entgegentreten müßte, ist schon der beste allgemein verständlich.- Beweis, wie unverschämt diese Gesellschaft das reaktionäre Gesetz in der Praxis auzunügen pflegt. Nach§ 77 der preußischen Gesinde- Ordnung kann nämlich das Gesinde, wenn es die Herrschaft durch ungebührliches Betragen zum Born reizt und von ihr in selbigem mit Scheltworten oder geringen Thätlichkeiten behandelt wird, dafür feine gerichtliche Genugthuung fordern. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht, II. Straffenats, durch Urtheil vom 5. Juni 1891 aus gesprochen, daß in jedem einzelnen Falle der thatsächlichen Beurtheilung des Strafrichters die Entscheidung der Frage unterliegt, ob die Thätlichkeit als eine geringe oder als eine erhebliche und als strafbare Körperverlegung(§ 223 des Str.-G.-B.) zu erachten sei. Damit ist eigentlich in die bisherige Praxis Bresche geschossen. Und wir werden wohl nächster Tage aus Anlaß dieses Urtheils die Kreuz- Zeitung  " über den Untergang der deutschen   Landwirthschaft klagen hören. Wer weiß, ob sie nicht sogar zur Erklärung dieses Er­kenntnisses einen jüdischen Reichsgerichtsrath entdeckt.

Gegen die westfälischen Kohlen- und Koals­Syndikate, für welche die Bochumer   Handelskammer so warm in die Schranken getreten ist und die sie fast als nationale Wohlthat gepriesen hat, erhebt sich wieder einmal im Saarbrücker Gewerbeblatt" der große Stumm, der natürlich über die hohen Kohlenpreise ärgerlich ist. Er flagt:

Von den angegriffenen Verkaufsvereinen ist behauptet worden, daß die billigen Auslandslieferungen an Roats längst abgethan" seien. Dem gegenüber stellt das Gewerbeblatt" fest, daß zwei französische(!) Werke zu Bont- à- Mousson noch gegenwärtig monatlich etwa erheblich billigerem Preise, als die deutschen  17 000 Tonnen Roats aus Westfalen   beziehen, und zwar zu Werke den westfälischen Koats bezahlen müssen. Unter urtheils­fähigen Menschen herrsche kein Zweifel darüber, daß die west­fälischen Kohlen- und Koaks- Syndikate sich mehr und mehr der Praxis der Ringe" näherten." Ganz richtig

Luthardt, Kaufmann in Steinach. Schaltau: Andreas

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Fernere Delegirtenwahlen zum Parteitag. Magdeburg  : Auerbach, May Bantge und Adolf Schultze.

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Die Hamburger Parteigenossen erklärten sich nach einem Vortrage Metzger's   mit den Beschlüssen des Brüsseler Rons gresses einmüthig einverstanden. Sie erblicken in den Be­schlüssen des Kongresses den Beweis dafür, daß die Arbeiter aller Länder nicht blos einig sind in dem Gedanken Arbeiter aller Länder, vereinigt euch", sondern daß diese Vereinigung bereits vollzogen ist.

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Ju der Diskussion der Braunschweiger Parteigenossen über den Programmentwurf begegnete der Passus: Ent­Mainz, 21. September. In einer gestern statt­scheidung über Krieg und Frieden durch die gewählten Vertreter erstere Fassung un alten Programm für richtiger hielten. Gin rich Offenbach   als Delegirter für Hessen   über den des Volkes, mehrfachem Widerspruch, indem mehrere Nebner die gehabten Volksversammlung, in welcher Genosse Antrag wurde jedoch nicht gestellt, sondern die Frage dem Partei- Brüsseler internationalen Arbeiterkongreß Bericht erstattete, wurde tage überlassen. Eine sehr lebhafte Debatte entspann sich über in einer Resolution die Zustimmung zu den Beschlüssen des Ron­Punkt 9:" Unentgeltlichkeit der ärztlichen Hilfeleistung und der gresses, sowie zum Verhalten der deutschen   Delegirten ausge Heilmittel." Allseitig wurde diese neue Programmifordernng als Der Schneider Adam Franz Lemoisne, dessen eine sehr zeitgemäße anerkannt. Ein Antrag, dem Punkt 8, Un- Tod der Vorwärts" schon meldete, stand im 80. Lebensjahre entgeltlichkeit der Rechtspflege und der Rechtshilfe, hinzuzufügen: und war 15 Jahre lang Parteikassirer. Noch bevor er beerdigt wurde, schloß auch seine Frau, mit der er fast 50 Jahre lang unschuldig erlittene Untersuchungshaft" wurde nach längerer verheirathet gewesen war, die Augen für immer. Beide wurden Entschädigung unschuldig Verurtheilter und Entschädigung für wurde, schloß auch seine Frau, mit der er fast 50 Jahre lang Debatte einstimmig angenommen. Weitere Anträge wurden nicht nun zusammen dem Grabe übergeben. Am Sarge der Ver­gestellt. Es fand noch eine kurze Diskussion über zwei ein- storbenen hielt Genosse Just einen warm empfundenen Nachruf. gelaufene fast gleichlautende Resolutionen statt, in welchen die Erwartung ausgesprochen wird, daß auf dem Erfurter Leipzig, 22. September. 3ur 2andtagswahl. Gestern Parteitag ein allen Anforderungen der Partei entsprechendes Abend wurde in einer ziemlich gut besuchten Wähler Versamm­werde. Ferner wurde in beiden lung, in welcher Landtagsabgeordneter Aug. Kaden- Dresden  Programm geschaffen Resolutionen die Berliner Opposition entschieden verurtheilt, da referirte, Genosse G. Becker aus Dresden   zum Kandidaten für sie nur zum Schaden der Partei den Gegnern willkommene Waffen den 1. hiesigen Wahlkreis proklamirt. Von gegnerischer Seite in die Hand gebe. Die Versammlung nahm diese Resolutionen wird ihm Herr Bassenge( nat.-L.), der bisherige Vertreter des einstimmig an. Kreises, gegenüber gestellt werden. Jm 23. ländlichen Kreiſe find sich die Gegner über die Person des aufzustellenden Kandi­Königsberg i. Pr., 22. September. In der gestrigen sozial- daten noch nicht schlüssig; jedenfalls wird der bisherige Ver­demokratischen Parteiversammlung fand nach einem Referat des treter des 24. Kreises, Herr Mühlig, aufgestellt werden, der Genossen Schulte der Programm Entwurf allgemeine durch die Neueintheilung der Wahlkreise um seinen Kreis Bustimmung. Allerseits war man der Ueberzeugung, daß etwa gekommen ist. Im 28. Kreise ist Genosse Goldstein aus noch nothwendige Aenderungen vom Parteitag so vorgenommen Dresden   aufgestellt worden.- Im 12. städtischen Wahlkreise wurde Genosse Schulze, als Ersatzmann Steinfeger Pötter ge- Male ein Kandidat aufgestellt worden, und zwar in der Person werden, wie es dem Wohle der Partei entspricht. Zum Delegirten( umfassend die Städte Markranstädt  , Zwenkau  , Groitsch, Pegau  , Rötha  , Regis, Borna   und Taucha  ) ist von unserer Seite zum ersten wählt. des Genossen Geyer aus Leipzig  . Die Parteigenossen

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Die Dortmunder   Parteigeuossen erklärten sich auf Antrag Alt- Leipzigs haben, um dem Nationalliberalismus den Tölcke's mit dem Programm- Entwurf vorbehältlich der Boden noch kräftiger als bisher abzugraben, die Errichtung eines rungen durch aus einverstanden und wünschen gleichfalls, vom Parteitage etwa vorzunehmenden redaktionellen Abande- sozialdemokratischen Vereins beschlossen.

aber thun denn diese Kohlenringe etwas Anderes, als was Herr Stumm, Herr Krupp und die daß das Parteiprogramm mit einem furzen parteigeschichtlichen Die Burgstädter Volksstimme" hatte die Paragraphen ganzen Eiſenindustriellen seit Jahren gethan? Haben sie Ueberblick, sowie mit allgemein verständlichen Erläuterungen ver- angegeben, auf Grund deren man zehn Anklagen gegen fie denn nicht die Schutzölle dazu benützt, nach dem Ausland sehen, zum Zwecke der Maffenverbreitung als Agitationsschrift angestrengt hatte dafür erhielt sie die elfte Anklage. Dann ihre Erzeugnisse billiger zu liefern, im Inlande aber vom für den Betrag der Herstellungskosten abgegeben wird. Tolcke hatte sie mitgetheilt, wie die Chemnitzer   Staatsanwaltschaft über Staate Monopolpreise zu erpressen? Was den Eisen- wurde sodann zum Delegirten für Erfurt  , Bergmann Bunte zu die Immunität der Reichstags- Abgeordneten denkt, dafür hat sie die zwölfte Anklage zugestellt bekommen. baronen recht, ist den Kohlenjunkern doch billig." Spottet seinem Stellvertreter gewählt. ihrer selbst und weiß nicht wie!"-

Der arme Baare! Kaum hat er die fröhliche Bot­schaft erhalten, daß sein rücksichtsloser Bedränger Fußangel aus der Strafhaft in sog." Sicherheitshaft" genommen werde( woselbst ihm das Schmieden neuer und das Beweisen alter Antlagen schwerer werden dürfte, als wenn er sich, wie Ehrenmann Baare, auf freiem Fuße befände), da kommt schon wieder eine andere Hiobspost auf ihn herein gestürmt. Unser Mannheimer Parteiorgan, die dortige " Volksstimme", veröffentlicht die neueste Enthüllung über Baare. Sie schreibt:

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Auch der frühere Redakteur der Geestemünder ,, Volks. stimme" theilt mit, daß er beim Transport nach Verden   zum Bahnhofe im Mai d. J. von dem ihn transportirenden Gen­darmen mit dem ersten besten Gefangenen zusammen­geschlossen durch die Stadt geführt worden sei.

Die Justizbehörden werden selbst einsehen, daß eine solche Behandlung politischer Gefangener zum mindesten total über­flüssig ist. Hoffentlich wird bald Abhilfe geschaffen.

Sommerfeld, 21. September. Heute fand hier eine große öffentliche Voltsversammlung statt, in welcher Genosse Rohrlack aus Berlin   über den Entwurf des Parteiprogramms referirte. In der Diskussion wurde hervorgehoben, daß die Berliner Opposition der Bewegung in den Provinzialstädten einen unberechenbaren Schaden zugefügt habe, da jedes kleinste Winkelblättchen auf Grund der von der Opposition beliebten Art und Weise der Kritik die ganze sozialdemokratische Bewegung so in den Schutz ziehe, daß die vielen unklaren Köpfe unter der Die sozialdemo­Bevölkerung vollkommen verwirrt würden. Langenbielan. Mar Baginsti befindet sich in Schweidnitz  fratische Provinzialpresse könne dem gar nicht die Waage halten, noch immer in Untersuchungshaft, da auch habe die Bevölkerung so geringen Verdienst, daß sie die Urtheile Berufung resp. Revision eingelegt hat. Rechtskräftig Blätter unserer Partei, welche fast teine Einnahme aus Juferaten waren nur die sechs Wochen wegen Beleidigung des Pfarrers haben, also theurer find, als andere Zeitungen, oft gar nicht lese. Miethe; da diese Strafe aber mit in die zuletzt erkannten Die Versammlung faßte einstimmig eine Resolution, in welcher 1/2 Jahre eingezogen wurde und er auch gegen dieses Urtheil sie sich mit dem Entwurf des Parteiprogramms in seinen Grund- Revision ergriffen hat, so kann er diese sechs Wochen nicht In zügen einverstanden erklärt und die endgiltige Festsetzung des besonders verbüßen. Baginsti hat jetzt die Selbstbeköstigung be- Wortlautes des Programms dem Parteitage überläßt; ferner be- wieder und ferner endlich die Erlaubniß erhalten, sich mit für den zeichnete sie die Haltung der Opposition, welche die Bewegung Schreiben und der Lektüre wissenschaftlicher Bücher zu be­Schwerste schädige", für verwerflich schäftigen.

,, Geflickte Schienen laufen überall mit fogar in Mann heim. Und was das Unangenehmste ist: so sehr man diese Thatsache zu vertuschen sucht, sie tommt doch zur Kenntniß der Volksstimme" und dadurch in die Deffentlichkeit. der Maschinenfabrik von

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Tagen Schienen, sogenannte Zungen, mit dem Ende unter den Dampfhammer genommen, um die Vertiefung Parteileitung befolgten Taktik einverstanden, sprach auch das der Ausballanden" einzupressen. Beinahe ein Dutzend der Vertrauen aus, daß die Parteileitung in Zukunft gleichfalls den lung in dem badischen Orte Hoch sa chsen, in welcher am Schienen nun hielt diese Prozedur nicht aus, sondern sie richtigen Weg innehalten werde. 20. September Genosse Süßtind unter allgemeinem Beifall über die badischen Landtagswahlen sprach. Wie groß der Fortschritt splitterten und spalteten sich. Eine war sogar darunter, die allem Anschein nach schon alt und nur mit einem Stahl= Eine Parteikonferenz von Delegieten aus den Wahl. unserer Partei dortselbst ist, geht daraus hervor, daß sich fünf­mantel überzogen war, um ihr den Anschein einer kreisen Mainz  - Oppenheim   und Alzey  - Bingen   tagte am mal mehr Wahlmänner anboten, als man benöthigt. neuen Schiene zu geben. Sobald sie unter den 21. September in Mainz  . Vertreten waren die Orte Mainz  , Noch vor wenigen Jahren wären die Sozialdemokraten aus Hammer tam, schälte sich der Mantel ab und der schlechte Kastel  , Kostheim  , Weisenau  , Hechtsheim, Mombach  , Gonsenheim  , Hochsachsen mit Prügeln und Steinen vertrieben worden. Kern kam zum Vorschein. Alle diese schlechten Schienen Finthen  , Marienborn, Budenheim  , Wörrstadt  , Alzey  , Bingen   und trugen den Bochumer   Stempel, stammen also aus Oberingelheim, mit zusammen 36 Delegirten. Baare's Schienenverschönerungs- Etablissement. Man hätte nun Nachdem Jöst Mainz über den Programmentwurf referirt doch denken sollen, daß über einen solchen Betrug, der im hatte, wurde eine Resolution einstimmig angenommen, in welcher Nichtentdeckungsfalle Hunderte von Menschenleben gefährden sich die Konferenz mit dem Programmentwurf des Parteivorstandes konnte, feitens der getäuschten Fabrik von J. Vögele sofort einverstanden erklärt, es jedoch den gewählten Delegirten über­ein Entrüstungsschrei gegen Baare in der Presse veröffentlicht läßt, auf dem Parteitag in Erfurt   nach eigenem Ermessen zu Warnungszeichen anerkannt wurden. In Elbingerode   wird jetzt werden würde. Statt dessen wurden die Schienen mit mög- stimmen. Auch erklärte sich die Konferenz mit dem Verhalten lichstem Stillschweigen bei Seite gelegt und die Volksstimme" der Reichstagsfraktion einverstanden und erwartete vom Partei­bedurfte über 8 Tage, bis sie sich von der Wahrheit der Sache tag eine energische Stellung gegen das schädliche Treiben der überzeugen fonnte. Diese Ueberzeugung hat sie jetzt und richtet Berliuer Opposition", beauftragte auch die Delegirten der Wahl­deshalb an die Direktion der Fabrik von J. Vögele die offene freise Mainz  - Oppenheim   und Bingen  - Alzey  , in diesem Sinne anf Frage, was aus den geflickten Schienen geworden ist. Sind dem Parteitag zu wirken. sie, wie das Volt das Recht hat zu verlangen, der Bochumer   Ferner wurde beschlossen, die Frage, für den Wahlkreis Staats- Anwaltschaft als Beweismaterial Alzey- Bingen einen Delegirten nach Erfurt   zu senden, offen zu gegen Baare ausgeliefert worden oder hat man sie belassen; der Wahlkreis Mainz  - Oppenheim   soll durch zwei Delegirte seitigt, damit Ehrenbürger Baare nicht dadurch belastet vertreten werden. Die Wahl der geeigneten Personen bleibt den werden tann? Um Antwort wird gebeten! Mainzer Genossen vorbehalten, an den Kosten soll sich jedoch auch das Land betheiligen.

Wir denken, unser Bruderorgan wird noch ein paar Mal fragen müssen, ehe Antwort erfolgt. Und wenn, dann kann es vielleiat mit Heine ausrufen: Aber ist das eine Antwort?"

Nach einem Referate von Ulrich- Offenbach über den Werth der Parteipresse fand ein Vorschlag von Konrad- Mainz, bezüg lich der Agitation, in der Annahme folgender Resolution seinen Ausdruck:

Vom Harze. Daß die rothe Fahne mancher Polizei­behörde ein Dorn im Auge ist, ist seit langem bekannt. Weniger bekannt dürfte sein, daß es noch Polizeibehörden giebt, die auch an jenen rothen Fahnen Anstoß nehmen, welche auf internatio­nalen Verkehrs- und Unfallverhütungs- Kongressen als bestes eine Wasserleitung gebaut. Zur Erleichterung der Ausschachtungs­arbeiten wendet man Dynamit an und um einem Unglück vor­zubeugen, sperren die Arbeiter die Chaussee mit rothen Fahnen ab. Plötzlich erschien ein Gendarm und verlangte, trotz der Gea fahr, von einer gerade angebrannten Patrone verletzt zu werden, die Entfernung der rothen Fahne. Der den Bau leitende Ar­beiter protestirte dagegen, die Polizei bestand aber auf ihren Willen und drohte andernfalls die Arbeit zu inhibiren. Eine sofort beim Bürgermeister eingereichte Beschwerde blieb erfolglos und so hat man jetzt als Warnungszeichen schwarzweiße Fahnen verwendet. Dabei bedient sich selbst die preußische Armee bei ihren Felddienstübungen der rothen Fahnen.