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Kampfes leidete ein Bericht der Delegation der Arbeit in die der bei Zusammensehung der Gerichte festsetzen will, wünschen, lediglich einige unwesentliche Dinge abgeändert werden Worte: Die Begründung der Kommune erheischt neue Einrichtungen daß der wenn in cinem bestimmten Falle Sekondes follen. Auch das Apothekerwesen soll endlich geregelt zum Schutze der Arbeiter vor der kapitaliſtiſchen   Ausbeutung." lieutenants als Beisitzer zugelassen sind, diese mündig sein werden, natürlich unter voller Wahrung der Intereffen der Welcher Art diese Einrichtungen sein sollten, zeigt das Dekret über müssen und ferner sollen sie eine Dienstzeit von mindestens Apothekenbefizer. Schließlich stellte der Minister auch einen Gefeh Enteignung der von den Unternehmern geschlossenen oder verlassenen einem Jahre hinter sich haben. Obwohl der Antrag ohne jede nächste Session in Aussicht, der angeblich von den Aerzten selbst

Fabriken und Werkstätten zu gunsten von Arbeitsgenossenschaften

punkten der Provinz( Lyon  , St. Etienne, Creuzot, Marseille  ,

des

Judeß die Stunde der" Expropriation der Expropriateure" Parteitendenz war und, wie von Vollmar mit recht be- verlangt, in der That aber ihnen aufgedrungen wird. Aus der hatte noch nicht geschlagen. So günstig die Situation für den An- merkt wurde, eigentlich etwas ganz Selbstverständliches ent- weiteren Berathung ist noch das warme Eintreten des Abgeordneten griff und den momentanen Erfolg war, so unmöglich war der hielt, erklärten sich dennoch, nachdem der Kriegsminister Dr. v. Woyna( ft.) für die Voltsheilstätten für Lungenkranke zu definitive Sieg des Proletariats. Unmöglich aus tieferen fozial- dagegen gesprochen hatte, die Konservativen und das Zentrum erwähnen. Charakteristisch ist es, daß der Regierungsvertreter eben­ökonomischen Gründen und aus äußeren, in der gegebenen Situation gegen diesen Antrag, bei der Abstimmung wurde er nur von falls die wohlthuende Wirkung dieser Einrichtung pries und die liegenden Ursachen. Der Wiederhall der Kommune in einigen proletarischen Mittel- Mitgliedern des Zentrums unterstützt. Eine längere Debatte demselben Athemzuge es als sehr zweifelhaft hinstellte, ob die Cle= der freifinnigen Volkspartei, den Sozialdemokraten und einigen einzelnen Mitglieder zur Unterstützung derselben aufforderte, aber in Toulouse   und Narbonne  ) war nicht allgemein und nachhaltig genug. rief sodann der§ 46 hervor. Er bestimmt die Zusammen- gierung hierfür Staatsmittel übrig habe. Morgen beginnt die Berathung des Eisenbahn Etats  . Von der Provinz durch die Versailler und die deutschen Truppen segung der Militärgerichte, und zwar sollen nach den Kom­abgeschnitten, blieb Paris   auf seine eigenen Kräfte angewiesen, missionsbeschlüssen in jedem Kollegium zwei Kriegsgerichts- Wuth schnauben die Konservativen, Agrarier und während Versailles   über die Hilfsmittel des ganzen Landes verfügte räthe und drei Militärs mitwirken. Die Konservativen wollten Stumm verehrer gegen die Helden vom 18. März und gegen und über die Gunst Bismarck's  , der die Freigabe der gefangenen die Regierungsvorlage wieder herstellen, die nur einen Kriegs- diejenigen, die ihrer pietätvoll gedenken. Die Blättter, die die französischen   Truppen beschleunigte. Der preußische Junker nahm gerichtsrath zuläßt, und die Sozialdemokraten beantragten, Karlsbader Beschlüsse   am Ausgange des Jahrhunderts für mit der internationalen Bourgeofie für die franzöfifche Bourgeoisie brei Kriegsgerichtsräthe und zwei Militärs zuzuziehen. zeitgemäß erachten, die das Volt verachten und den Parla­Partei, wie das klassenbewußte Proletariat aller Länder mit be­wundernder Sympathie auf seiten der Kommune stand... Von der Regierung und den Konservativen wurde die mentarismus hassen, weil er ihrem Willen nicht stets gefügig Der Charakter der beiden Kampflager ist schon an sich eine Beschränkung juristischen Elements bei der Mit- ist, sehnen sich nach der Zeit zurück, wo der Wille des Verfinnbildlichung der beiderseitigen Biele. In Paris   das arbeitende wirkung der Rechtsprechung aus Sparsamkeitsrücksichten Volkes nicht zum Ausdruck tommen fonnte, wo man dem Wolf, das zielbewußt sein Leben für feine eigene Sache einsetzt, in empfohlen. Sehr richtig bemerkte hiergegen der Abg. Haase( Soz.), Mittelalter sich noch so na he fühlen konnte. Diese Erbpächter Versailles   ein Häuslein Ausbeuter und Schmaroßer, die, fern vom daß sich ja sonst bei militärischen Forderungen diese Rücksicht- monarchischen Empfindens sehen heute noch ihre Hoffnungen Schuß, eine verblendete, verstlavte Soldatesta ins Feuer schicken, nahme nicht geltend mache und nicht finanzielle Bedenken bei darauf, daß die Zeit wiederkommen werde, von der es heißt: diesen lebendigen Mordswerkzeugen feige Henterbefehle ertheilen, einer guten Hechtsprechung den Ausschlag geben sollten. Auch sich selber blos die niederträchtige Begeiferung des Feindes auf der von der freisinnigen Vereinigung wußte der Abg. Görz ganz Tribüne und in der Presse oder die noch niederträchtigere Be der Regierung nachzuempfinden, daß solche finanzielle An­Teidigung der wehrlosen Gefangenentrupps der Kommunards vor­behaltend... sprüche nicht gestellt werden könnten. Vom Zentrum an einen der hehrsten Tage deutschen   Volksthums nicht ver­Nicht weniger als 25 000 Opfer, Männer, Frauen und Kinder, fündigte Spahn für die dritte Lesung den Umfall des gällen lassen! eine 250 fache Hekatombe im Kampfe oder nach dem Kampfe Zentrums an, man wäre eventuell bereit, bei Aburtheilung barbarisch Niedergemegelter erforderte die Bourgeoisie als Sühne kleinerer Vergehen die Gerichte auch mit einem Juristen Am Vorabend der Revolutionsfeier ist die Berliner  für den gewaltigsten Befreiungsversuch des Proletariats. Mit den zu besetzen. Vorläufig stimmten die Zentrumsmitglieder für die Stadtverordneten- Versammlung Objekt eines zwar kleinen, aber in der Gefangenschaft zu Tode Gemarterten, den kriegsgerichtlich Kommissionsfassung, die denn auch unter Ablehnung aller um so reaktionäreren Staatsstreichs geworden. Bekanntlich stand Verurtheilten, den ins Exil Getriebenen und den hilflos gebliebenen übrigen Anträge zur Annahme gelangte. Von den folgenden ein Antrag auf der Tagesordnung, wonach die Bersammlung Frauen, Kindern und Greisen stellt sich die Zahl der Opfer der Paragraphen beansprucht wohl§ 172 ein größeres Interesse. durch eine Abordnung von zehn Mitgliedern einen Erinnerungs­Die Herrschaft der französischen   Bourgeoisie kann bezeichnet Dieser Paragraph will im dritten Absatz, daß Offiziere, auf kranz auf die Gräber der Märzgefallenen niederlegen lassen soll. Nach kurzer Debatte, in der in der Genosse Singer werden als ein Regime, welches sein stets schwankendes Gleichgewicht frischer That ertappt bei einem Verbrechen oder einem Ver­

Bourgeoisrache auf 111 000 Personen!

Und der König absolut

Wenn er unsern Willen thut. Durch Nachteulengeflatter werden wir uns die Erinnerung

von Zeit zu Zeit durch einen Aderlaß am Proletariat aufrecht zu gehen, das mit Aberkenming der bürgerlichen Ehrenrechte be fräftige Worte für die Annahme des Autrages sprach erhalten fucht. Der Aderlaß der blutigen Maiwoche von 1871 ift droht ist, von jedermann zur Feststellung ihrer Personalien und die Versammlung aufforderte, in Konsequenz ihres neu­der barbarischste, den die Geschichte der Bürgerkriege fennt. Aber verhaftet werden können. Die Konservativen wollen mit lichen Beschlusses nicht etwa dem Grundsatz: der Starke weicht die Kraft des Proletariats ist unerschöpflich, weil es mit millionen der Regierung dieses Recht nur bei Verbrechen gelten laffen, muthig zurück" zu huldigen, wurde der Antrag in nament­fachen Wurzeln neue Säfte aus dem Boden der Bourgeoisordnung während von den Sozialdemokraten die Ausnahmestellung be- licher Abstimmung angenommen.

felbft faugt.

mit der nach abermals einem Menschenalter sich vorbereitenden

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Nach Verkündigung des Resultats erhob sich der Obers Das hehre Ziel der Kommune konnte damals nicht erreicht kämpft wird und bei allen Bergehen und Verbrechen die werden. Der Heldenmuth, die todesverachtende Begeisterung der sofortige Verhaftung zulässig sein soll. Sie beantragten des- bürgermeister, um ein Reſkript des Oberpräsidenten zu ver­Kämpfer standen aber auf der Höhe des Bieles. Die Niederlage der halb die Streichung dieses Absatzes ein Verlangen, daß von lesen, in dem der Magistrat angewiesen wurde, die Aus­Kommune ist verklärt durch den ewig ftrahlenden Glorienschein des dem Abg. Haase mit wirkungsvollen Argumenten begründet führung des eben gefaßten Beschlusses zu beanstanden. Waffenheldenthums, des Massenmärtyrerthums. Nur große, zukunfts- wurde. Natürlich hatte in dem konservativen Abg. Putt. Der Stadtverordnete Singer ergriff zuerst das Wort, um reiche Biele erwecken so viel Muth, so viel Aufopferung. tamer Blauth die Ausnahmestellung der Offiziere einen in kurzer eindrucksvoller Rede den Tiefpunkt bürgerlicher Der Kampf der Kommune war ein Plänkelgefecht im Vergleich schneidigen Vertreter gefunden. Die weitere Berathung wurde Selbstverwaltung zu kennzeichnen, bei der es möglich ist, daß die Stadtverordneten- Versammlung derartig behandelt werden Generalschlacht zwischen dem nunmehr in ganz Frankreich   erstarkten sodann auf morgen vertagt. Proletariat und der gealterten, an sich verzweifelnden Bourgeoisie. Das preußische Abgeordnetenhaus hat heute den Kultus- Etat tann. Der Redner wies unter lebhaftem Beifall der Versamm­Eine auffirebende Klaffe, lernt das Proletariat auch aus seinen zu Ende berathen. Der Rebelust, die fast 14 Tage anbielt, isi lung darauf hin, daß die Bürgerschaft zu wählen wissen werde Niederlagen. Wenn die geschichtliche Nothwendigkeit so oder anders, endlich die Reaktion gefolgt, aber leider an unrichtiger Stelle. zwischen dem Beschluß der Versammlung und dem Verbot des friedlich oder gewaltthätig, die Stunde der Entscheidung geschlagen Während bei den früheren Kapiteln über die gleichgiltigsten Sachen Oberpräsidenten. Der Kranz werde nicht niedergelegt werden hat, wird das französische   Proletariat mit dem Muthe der Kom- stundenlange Reden gehalten wurden, nahm die heutige Berathung können, aber Hunderttausende werden diesen Beschluß als einen munards die Umsicht der gemachten Erfahrungen zu vereinen wissen. des wichtigsten Kapitels Medizinalwesen" nur wenig Zeit in An Beweis freien, stolzen, selbstbewußten Bürgerfinns gutheißen. spruch, und auch hiervon wurde noch ein nicht unbeträchtlicher Theil Die Stadtverordneten Perls, Hermes und Dr. Langerhans durch eine Kulturkampf- Debatte zwischen den Abgg. Frhr. v. Heere- sprachen in gleichem Sinne, nur der Stadtverordnete Pretzel  man( 3.) und Frhru. v. Eynatten( 3.) einerseits, dem Kultus warf sich zum Lobredner des Potsdamer Briefschreibers auf. minister Dr. Bosse und dem Abg. Dr. Friedberg( ul.) andererseits Stadtverordneter Singer beantragte, die Klage gegen den absorbirt. Die Herren vom Zentrum können es sich nun einmal nicht ver Aus dem Reichstage. Die Verhandlungen setzten heut fagen, bei jeder passenden und umpaffenden Gelegenheit ihre konfessionellen Magistrat wegen der Beanstandung des Beschlusses beim bei Fortsetzung der zweiten Lesung mit§ 9 der Militär- Klagen vorzubringen, und namentlich ihr Führer Frhr. v. Heere Ober- Verwaltungsgericht anzuftrengen, nicht weil er glaube, die Versammlung recht bekäme, sondern 11111 man zeichnet sich in der letzten Zeit sowohl durch die Zahl als daß Gerichtsordnung ein. Dertel( Soz.) zeigte in eingehender Weise, wie nothwendig die unabhängige Stellung der Unter- auch durch die Heftigkeit feiner Angriffe aus. Wenn dieselben so aus dem voraussichtlichen Verlauf des Prozesses einen Weise, wie nothwendig die unabhängige Stellung der Unter- unbegründet sind wie der heutige über die Behandlung der neuen Beweis für die Nothwendigkeit einer Abänderung der suchungsrichter ist, die ohne Einschränkung seitens der Gerichts- fatholischen Krankenpflegorden, so darf sich das Zentrum allerdings Städte Ordnung zu erbringen, die der Selbstverwaltung un herren ihr Amt ausüben sollten. Er wies, um den Einwänden nicht darüber wundern, daß es von der Regierung und auch von erträgliche Fesseln anlegt. der Regierung zu begegnen, auf das bayerische Verfahren hin, den Parteien des Hauses eine scharfe Abfuhr erleidet.

Politische Nebersicht.

Berlin  , 17. März.

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unter dem die Disziplin doch auch nicht gelitten habe. Nach An der Debatte über das Kapitel Medizinalwesen" Der Antrag wird in der nächsten Sizung zur Verhand­der Ablehnung eines Antrages Munckel, der diesem Verlangen betheiligten sich namentlich die Aerzte des Hauses, in erster Linie lung gelangen. Damit schloß das interessante Intermezzo, entgegenkam, und der Annahme dieses Paragraphen in der Dr. Virchow  ( frf. Vp.) und Dr. Langerhans( frf. Wp.) Daß welches die Versammlung in ziemliche Erregung versezte. ist, be­Nach unserer Meinung hat der rühmliche Beschluß der Kommissionsfassung, die bestimmt, daß die Militärgerichtsbarkeit die medizinalreform noch nicht durchgeführt von den Gerichtsherren und dem erkennenden Gerichte aus brand alle Barteien des Hauses. Der Minister stellte zwar einen richtige Weihe erhalten. dauerten mit Ausnahme des konservativen Sprechers Dr. Heyde Versammlung durch das Resfript des Oberpräsidenten erst die geübt wird, gelangten ohne wesentliche Debatte die Beschlüsse Gesetzentwurf für die nächste Seffion in Aussicht, äußerte sich der Kommission bis§ 36 zur Annahme. Bu§37 aber nicht darüber, ob wirklich eine Reform an Haupt Die Feier des 18. März. Die ersten Nachrichten, die über stand ein Antrag der Sozialdemokraten mit zur Debatte, und Gliedern vorgenommen oder ob, wie es die Konservativen die Feier beziehentlich Vorfeier des Jubiläumstages der März

tönnen.

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am Dome aufzupflanzen. Dort hat sie lange geprangt. Wohin fie Juzwischen beschloß der Magiftrat eine aus Mitgliedern aller an den König gebracht werden, wenn sie in jeder Kurie mit einem schließlich verschwunden ist, habe ich nicht in Erfahrung bringen Stände bestehende Deputation zu wählen, um der Stadt Berlin   zu Mehr von wenigstens zwei Drittheilen beschlossen worden. dem Volkssiege Glück zu wünschen. Einen ähnlichen Beschluß faßte Am 11. April 1847 eröffnete der König im Weißen Saal des Dieses fast plötzliche Aufleuchten der so lange streng verpönt ge- die Studentenschaft in einer allgemeinen Versammlung in der Aula Schlosses den vereinigten Landtag zum ersten Male. Seine Rede wefenen deutschen   Farben verrieth den in jeder Brust lebenden Ge- der Universität. Abgeordnete sollten den Berliner   Kommilitonen Anwar die längste und verworrenste, die er je gehalten. Folgende danken, daß aus der Zertrümmerung des Absolutismus endlich die erkennung und Dank für den Muth aussprechen, mit dem fie am Säge sprach er mit erhobener Stimme: Ich werde nun und nimmers Einheit und Freiheit Deutschlands   erstehen mußte. Die Kunde, 18. März an der Seite des Volkes für die Freiheit gefämpft hätten. mehr zugeben, daß sich zwischen unseren Herrgott im Himmel und daß Friedrich Wilhelm IV.  , mit den deutschen   Farben geschmückt und Außerdem erhielten sie den Auftrag, von dem Kultusminister für die dieses Land ein geschriebenes Blatt gleichsam als eine zweite Vor­unter Vortrag eines deutschen   Banners und einer auf Pappe ge- Bewaffnung der Studentenschaft Hieber und Büchsen auf Staats- fehung eindränge, um uns mit seinen Paragraphen zu regieren und malten deutschen   Kaiserkrone durch die Straßen Berlins   geritten Toften zu verlangen. Als die Wahl, die auf den Studiofus Schulz durch sie die alte heilige Treue zu ersetzen." war, erregte aber Achselzucken und zorniges Lachen. Der Nimbus und mich fiel, vollzogen war, schwang sich der Professor Es waren verhängnißvolle Worte. Denn ohne Zweifel waren der Boltsthümlichkeit und liberalen Gesinnung, der den König als Starl Rosenkranz auf die Balustrade, welche den Zuhörerraum des fie eine Hauptursache, daß der Apparat gründlich versagte, als die Kronprinzen umgeben hatte, war feit dem Huldigungs- Landtage, imehr Saales von dem Hochsiz des Senats schied, und rief, indem seine Geldfragen auf das Tapet kamen. Auf das Gesetz vom 17. Januar und mehr verblaßt. Man mißtraute ihm, dessen ein Zeichen großen, sanften, braunen Augen von Begeisterung leuchteten: Und 1820 geftüßt, lehnten zunächst die vereinigten Kurien mit großer war es dann auch, daß mitten im Freudenrausch das Gerücht sagen Sie dem Herrn Minister, daß wir hier im Osten auf der Majoriät die von der Regierung verlangte Mitgarantie einer zu die Stadt aufstürmte, der König rufe Rußland   zu Hilfe. Ein äußersten Vorwacht des Vaterlandes stehen und der Waffen be- gründenden Landrenten- Bank ab. Sie wären feine Reichsstände. preußischer Feldjäger, der auf dem Postamt die Pferde dürfen, um die deutsche Kultur und Freiheit gegen die Einfälle der Und hierauf fußend, bereiteten sie der Regierung noch eine zweite, wechselte, sollte die Depesche überbringen. Sofort warfen Johann Barbaren an unserer Grenze zu vertheidigen!" größere Niederlage, indem sie mit 360 gegen 179 Stimmen eine An­Jakoby und der Oberlehrer Witt, der in der vormärzlichen Be- Der Enthusiasmus war gewaltig. Allein er schaffte den Erleihe von 30 Millionen zum Bau der Ostbahn verweigerten. Unter wegung eine hervorragende Rolle spielte, sich in einen Wagen und wählten fein Geld in den Beutel, und sie mußten von Pontius   zu denjenigen, die gegen die Anleihe stimmten, befanden sich 65 Land­eilten dem Kurier nach, der mittlerweile die Weiterreife angetreten Bilatus laufen, um namentlich mich flott zu machen. Denn boten aus Ostpreußen  . Wie nothwendig die Provinz auch der hatte. In der nach Osten führenden Vorstadt des Sackheim ward Schulz sollte zugleich als Repräsentant der Studentenschaft in der Eisenbahn bedurfte, sie schäßten die politische Freiheit höher. er eingeholt, denn die Menge war seinen Pferden in die Zügel ge- Gratulationsdeputation der Stadt figuriren und reiste daher auf gefallen. Er lieferte die Depesche aus, und, diese hoch in den deren Kosten. Damals erfuhr ich an mir, was ein Narr des Glückes Händen haltend, fehrte Jakoby und Wilt unter dem Hurrah der ist. Denn nachdem der Pump gelungen war, erschien bei mir ein Menge nach der Post zurück. Der Kurier folgte ihnen. Der Ober- Universitäts Bedell und überbrachte mir von dem Senat hundert postmeister weigerte sich, die Depesche zu erbrechen oder auch nur zurück- Thaler. zuhalten, bis die Entscheidung von dem Oberpräsidenten der Proving Frohgemuth folgte ich meinem Rommilitonen, der mit der eingeholt sei; beides überschreite seine Amtsbefugnisse. Buletzt be städtischen Deputation vorausgereift war. Ich hatte die Ab­ruhigte man sich bei der Erwägung, wie höchst unwahrscheinlich es geordneten von Königsberg   zum vereinigten Landtage als Heife sei, daß man sich in Berlin   zu einem solchen folgenschweren Schritte gefährten. entschlossen haben sollte, zumal der Prinz von Preußen nach Eng land entflohen war.

W

Nun sollte der vereinigte Landtag zum zweiten Male in Berlin  zusammentreten. Die Abgeordneten, mit denen ich reiste, sprachen fich übereinstimmend dahin aus, daß der Landtag nur die einzige Aufgabe haben könnte, sich selbst zu begraben, nachdem er die Ein­berufung einer auf allgemeinen Wahlen beruhenden konstituirenden Versammlung gefordert haben würde.

II. In Berlin  .

Es war eine lange Reise. Wir waren nicht weniger als Friedrich Wilhelm IV.   hatte sich bekanntlich bei der Huldigung 48 Stunden unterwegs. Denn die weite Entfernung von Königs. und auch später entschieden geweigert, das Versprechen seines Vaters berg   bis Woldenberg   mußte damals noch im Poftwagen zurückgelegt Ein paar Stunden später konnte der Kurier seine Reise nach einzulösen und Preußen eine wirkliche Voltsvertretung zu geben. werden. Erst in Woldenberg   fand der Anschluß an die Eisenbahn Petersburg fortsetzen. Abends aber gab es in dem Altstädtischen Schon dieses Wort war ihm ein Greuel. Es giebt aber eine Macht, statt, die aber den weiten Unweg über Stettin   machte. Am Abend Gemeindegarten eine ungemein erregte Versammlung. Der riesige die stärker ist als die stärkste fürstliche Eigenherrlichkeit: das Geld. des 30. März trafen wir in Berlin   ein. In der Nähe des Saal war Kopf an Kopf gefüllt, ebenso die Gallerie, die außerhalb Nach dem von Friedrich Wilhelm III. erlassenen Gesetz vom 17. Januar Stettiner Bahnhofes bemerkte ich aufgerissenes Pflaster. Der desselben entlang lief, und die Straße vor dem Hause. Ueber den Bericht, 1820 fonnte ohne Zustimmung und Mitgarantie von Reichsständen Droschkenkutscher, der mich mit schneckenartiger Geschwindig­den Jakoby und Witt erstatteten, fam es zur erfien Sonderung der feine Staatsanleihe abgeschlossen werden. Nun brauchte die Re- teit nach dem Gasthofe fuhr, erklärte mir, daß es von den Parteien. In so hoher allgemeiner Achtung Jakoby in Königsberg   gierung Geld und mit dem Kredit Preußens sah es gar übel aus. Barrikaden herrührte, die gegen die Russen errichtet worden wären. fland, sie schirmten ihn nicht vor den heftigsten Vorwürfen und Be In dieser Noth entschloß sich der König zu dem Patent vom 3. Februar Einen damals umlaufenden Wiß zu dem feinigen machend, fügte er schuldigungen der Bourgeois. Er und seine Vertheidiger wurden 1847, welches die Landtage der einzelnen Provinzen zu einer hinzu, daß es blos der Propfen von einer fühlen Blonden gewesen niedergeschrieen. Jakoby's Handlungsweise sollte die kaum geborene Körperschaft, dem vereinigten Landtage zusammenschmolz, der in wäre, dessen Knall die Bürger" erschreckt hätte. Als ich mich im Freiheit in die größte Gefahr gestürzt haben, und sie glaubten schon Berlin   fich einzufinden hatte, wann es dem König beliebte. Gs Hotel während des Abendessens nach den neuesten politischen Vor­den dröhnenden Schritt der russischen Bataillone zu hören, welche war eine feltfame Schöpfung. Dem mittelalterlich romantischen gängen erfundigte, ward mir die verblüffende Antwort, daß jetzt auf heranrückten, um die Stadt der reinen Vernunft mit Feuer und Sinne des Königs entsprechend, zerfiel der vereinigte Landtag den Straßen das Rauchen erlaubt sei. Zu dieser wichtigen Er­Schwert auszutilgen. Die Bürgerwehr aber, die unmittelbar nach in eine Herrenturie und eine Ständekurie, die als Regel gerungenschaft stimmte ausgezeichnet der an Schilda gemahnende dem 19. errichtet worden, um das Eigenthum zu schüßen, das sondert zu berathen und mit einfacher Stimmenmehrheit Geniestreich, daß die Bürgerwehr den Polizeipräsidenten von Berlin  niemals sicherer war als gerade in jener stürmischen Beit, schleppte zu beschließen hatten. Nur bei finanziellen Borlagen, zu ihrem Kommandanten erwählt habe. Herr v. Minutoli   trat fortan den Ruhfuß mit dem Hochgefühl, daß sie berufen sei, für die Staatsanleihen, neuen Steuern sollte gemeinsame Berathung beider später freiwillig zurück. Freiheit zu sterben. Häuser stattfinden. Bitten und Beschwerden aber durften nur dann Am nächsten Morgen begann ich mit einem Freunde aus der