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fo ift das allerdings zu weit gegangen.( Sört! hört!) E3 giebt Abg. Bäusch Schmidtlein( frt.) wünscht Anbringung von Fuß- 1 noa viele Bestimmungen, die den Geist des Kulturtampfes gängerstegen an den Eisenbahnbrücken im oberschlesischen Ueber­aihmen, und so lange diefe nicht beseitigt find, find, kann schwemmungsgebiet. von einem Ende des Kulturkampfes nicht die Rede sein. Das hält uns aber nicht ab, das Nothwendige zu bewilligen. Und die Vor Lage ist nothwendig zum Schuße des Handels und der Industrie. Weshalb ging Deutschland   von den Erfolgen der Kreuzzüge so leer aus? Weil es als Landmacht und nicht als Seemacht daran be­tbeiligt war. Redner geht auf die Geschichte der Hansa, Hollands  , Frankreichs  , Spaniens   und Englands ein, um die Nothwendigkeit einer starken Flotte zu beweisen.

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Tokales.

Die Freie Volksbühne veranstaltet morgen, Sonnabend, Regierungsfommiffar Geb. Roth Schröder erwidert, baß die Abend 8 Uhr, für ihre Mitglieder ein Mära fest in der Brauerei lettere Frage erwogen werde. Die Vergrößerung des Hirschberger Friedrichshain  , mit durchweg fünstlerisch gewähltem Programm. Bahnhofes sei zwar wünschenswerth aber noch nicht dringend. Die artistische Leitung des musikalischen Fest= Abg. Hobrecht( natl.) beklagt sich über die ablehnende Haltung tonzerts liegt in den Händen des Herrn Dr. M. Alfieri. Das der Regierung gegenüber den Wünschen der Stadt Brieg   betreffs Ensemble für diesen Abend weift eine Reihe bewährter Namen auf, Umbau des dortigen Bahnhofes. Um solche Streitigkeiten au ver- fodaß den Mitgliedern in jeder Beziehung ein genußreicher Abend meiden, sollte die Regierung ihre Forderungen, die sie bei solchen in Anssicht gestellt werden tann. Die Rezitationen hat Herr Franz Gelegenheiten stellt, generell figiren, oder gefeßlich festlegen laffen Haid übernommen. Der Preis für die Garderobe beträgt 15 P1. Seit 1880 steht die wirthschaftliche Entwickelung Englands ftill, Nur Minifter Thielen: Die Stadt Brieg   lehnte mehrere ihr vor der Tanz ist frei. Programm und Liedertexte 10 Pf. die Frankreichs   und Desterreichs geht zurück, aber Deutschlands   Entgelegte Projette ab, verlangte immer mehr Wünsche erfüllt, forderte Mitglieder haben Zutritt. wickelung schreitet vorwärts. Wer giebt uns die Garantie, daß enorme Preise für abzutretendes Terrain und lebnte jede Beitrags- Die Vorstellung für die 3 Abtheilung ift Sonntag, den 27. März, England nicht fein Uebergewicht zur See benugen wird, um sein leistung ab. Daraufhin ift erwogen worden, den Bahnhof in eine nachmittags 234 Uhr, im Lessing Theater:" Abu Said  " und ökonomisches Uebergewicht wieder herzustellen? entferntere Gegend von der Stadt zu verlegen. Die generelle Fest- Cyprienne". Zum Schluß beharp'et Redner, daß das Zentrum nach wie vor stellung unserer Forderungen bei neuen Babnanlagen würde ein Die Vorstellung für die 4. Abtheilung am 3. April, desgl. 1. Ab­auf den Bahnen des Abg. Windihoist wandle.( Bravo  ! im neues Expropriationsrecht der schärfsten Art darstellen. Es ist jeden theilung, Sonntag, den 3. April: Die Weber". Bentrum.) falls besser, diese Vereinbarungen gütlich von Full zu Fall Der Borstand. J. A.: G. Winkler. zu treffen. Die Parteigenoffen des zweiten Wahlkreises werden auf die Bersammlung bingewiefen, die am Sonntag, abends 6 Uhr, bei 3ubeil, Lindenstr. 106, stattfindet. Genosse R. Millarg spricht über die Frage: Was hat der Arbeiter und die Arbeiterin beim Arbeitsvertrag zu beachten? Nach dem Vortrage gemüthliches Beifammensein.

Sieranf wird ein Schlußantrag angenommen. Abg. Liebermann v. Sonnenberg( Anti).) tonstatirt zur Ges schhitsordnung, daß alle, auch die kleinsten Parteien bier zum Worte gekommen feien, nur seine Fraktion nicht. Er werde aber versuchen, bei§ 2 das Verhinderte nochzuholen.

Es foloen eine Anzahl persönlicher Bemerkungen. Abg Müller- Fulda( 3) bestreitet dem Abg. Bebel gegenüber, daß er in seiner Bioschüre die Frage: Kann der Reichstag   die Bottenvermehrung bewilligen? mit Nein beantwortet habe. Er fei auf die Polemit nicht eingegangen, sondern babe Material für und gegen aufammengetragen. Was feine Schlußabstimmung anlange, so weide der Abg. Bebel ibm das Recht nicht bestieiten, an der Berbesserung eines Gefeßes mut zuarbeiten, felbft unter dem Vorbehalte, gegen das ganze Gesetz zu fimmen, wenn seinen persönlichen Wünschen nicht ganz entsprochen

nur

werde.

Abg. Richter: Der Staatssekretär Tirpitz bat von meiner grundsäglichen Opposition gesprochen. Wenn er damit fagen will, daß ich meine Opposition und meine Zustimmung von Grundlägen abbängig mache, so bat er recht. Wenn er aber die Absicht gehabt haben sollte, mir nachzusagen, daß ich nur opponire, um zu opponiren, so erwidere ich ihm: er ist im politischen und parlamentarischen Leben noch zu neu, um politische Charaktere richtig beurtbeilen zu können.( Lebhaftes Bravo! links.) Herr v. Bennigsen behauptete, ich fei aufgeregt; durchaus nicht. Aufgeregt waren nur die National liberalen. Ich habe die Borlage folgerichtig, nachhaltig und un ablässig bekämpft. Herr v. Bennigsen hätte sich seinen Vorwurf sparen tönnen; er weiß aus eigener Anschauung, daß ich angesichts der rotben Mppe" bei den Reichstags- Auflösungen 1878, 1887 und 1893 nicht um einen Zon anders gesprochen habe.( Beifall Lints.)

Abg. Webel: Ich habe nicht behauptet, Herr Müller babe die Vorlage verbeffert, nein, er hat sie verschlechtert.( Seiterkeit links.) Ich habe seine Broschüre vom ersten bis zum letzten Sah gelesen. Und da will ich nur folgende Stelle daraus anführen: Wer es mit der Wahrung und Erhaltung der färglichen Bolfsrechte ernsthaft nimmt, dem sollie die Entscheidung nicht zweifelhaft sein."( Große Heiterkeit.) Das ist doch deutlich.

Abg. Felisch( t) erörtert die Erfolge, die mit Stoßfantschienen und neuen Verkappelungs- Einrichtungen gemacht worden sind und wünscht Fortsegung der Versuche. Regierungskommiffar Geb. Rath Schröder erwidert, daß mit den Stoßtantschienen bisher nur Befuche im geringen Umfange auf der Berliner   Stadt und Ningbahn gemacht worden sind; die Erfolge waren nur gering. Von den bekannt gewordenen neuen Ruppelungs. Einrichtungen bat fich feine bewährt. Abg. Dr. Stephan Beuthen( 3) bittet die Verfuche mit den Stoßfantschienen fortzusetzen. Regierungstommiffor Schröder entgegnet, daß in anderen Staaten umfangreiche Verfuche erfolglos gemacht sind,

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noffinnen machen wir darauf aufmerksam, daß am Sonntag, den Achtung, fechfter Wahlkreis! Die Parteigenossen und Ge­27. März, abends 6 Uhr, im Kösliner Hof, Köslinerstr. 8, eine Ber­fammlung für Männer und Frauen stattfindet, in welcher der Genoffe Tb. Mener einen Vortrag halten wird über Der Frühling vor 50 Jahren und jetzt." Nach der Versammlung findet ein gemüthliches Beisammensein mit Tanz statt.

Abg. Ring( t) weist auf die gefährliche Lage der Schienen der Hamburger und Lehrter Bahn bei Spandau   hin, wo schon oft nur Der Friedhof der Märzgefallenen wird immer noch eifrig mit großer Mühe Unfälle vermieden werden konnten. Die neuen von der Bevölkerung besucht. Ein Leser schildert uns seine Bahnhofsanlagen in Groß- Lichterfelde   werden unzureichend sein, ehe Beobachtungen in folgender Wittheilung: Als ich am Dienstag den fie im Umbau vollendet sind. Die Bahnübergänge in der näheren einsamen Friedhof der Märzgefallenen von 1848 besuchen wollte, Umgebung Berlins   sind vielfach für den Verkehr gefährlich, nament fand ich die öffentlichen Bugänge, auch den von der Landsberger lich auch an der Görliger Bahn, wo die Aufhebung der Station Alt- Allee, mittels Barrieren abgesperrt. Auf Nachfragen erfuhr ich, Glienicke   diesen Ort schwer geschädigt hat. daß nur der Eingang der Eingang vom Krankenhause zu den Gräbern Regierungskommissar Geh. Rath Schröder: Den Vororten an offen fei. Diefer Eingang liegt ziemlich versteckt und der Görlißer Bahn ist von Anfang genau mitgetheilt, welche Ort bildet einen schmalen Hohlweg, der dennoch von den fchaften Bahnhöfe bekommen würden. Die Uebergänge find wohl Besuchern, die teine Mühe scheuen, gefunden wird. Denn an verschiedenen Stellen verbesserungsbedürftig, gefährlich sind sie es befanden sich deren eine ganze Anzahl von Männern und Frauen, aber nicht. Die Lichterfelder   Bahnlinie ift forgfältig erwogen worden junge und alte, auf der geweiheten Stätte, alle in befchauliche ftille und Aenderungen, die sich später als nothwendig herausstellen, tönnen Andacht versunken, die Widmungen auf den Jubiläumskränzen ja immer noch getroffen werden. lefend. Auch ein Schuhmann war anwesend und betrachtete bie Abg. Ring beneidet den Regierungskommiffar nicht um feinen vielen Verehrungszeichen. Ich gedachte daran, daß am Sonntage Optimismus. einem Soldaten gerathen worden war, in seinem Interesse das Be­treten des Begräbnißplages zu vermeiden.- Ob der Schuhmann nicht an viel wagte?

Abg. v. Sanden  ( natt.) führt lage darüber, daß bie Staffel: tarife so geformt sind, daß die Hufenstädte davon allein Vortheile haben. Er bittet, dafür zu sorgen, daß auch die Binnenstädte davon Vortheil haben.

Begierungskommiffar Fleck erwidert, die Staffeltarife feien nach Abschluß des deutsch  - russischen Handelsvertrages eingeführt im Interesse der heimischen Interessenten; bewähren sich diese Tarife nicht, so stehe nichts entgegen, sie wieder aufzuheben, wenn die Abg. Müller: Meine Broschüre schließt mit dem Saße: Wer jenigen es wünschen, in deren Interesse sie gemacht sind. weiß es?" Ich wollte damit ausdrücken, daß die Annahme oder Abg. v. Werdeck( f.) kömmt auf die Vertheilung von Speise Ablehnung der Vorlage unsicher ist.( Stürmische Seiterkeit.) farten in polnischer Sprache in einem Eisenbahnzuge zurück und be­Abg. Richter: Der Herr Staatssekretär Zirpiz bat zum Bezeichnet dies Verfahren als einen unerhörten groben Unfug. weis für meine grundfäßliche Oppofition gegen die Vorlage eine Abg. Schröder( Pole) findet bei dieser Sache nichts auffälliges. Stelle aus der Freifinnigen Zeitung" sitirt. Ich werde soeben Der Bug fubr durch polnische Gegenden und da kann man denn die darauf aufmerksam gemacht, daß diese Stelle garnicht die eigene polnischen Tischfarten ebenso zulassen, wie etwa französische. Ansicht der Freis. 3tg." darstellt, sondern eine Lesefrucht und zwar Am Schluffe des Ordinariums befindet sich ein Vermert, aus der Germania  " ift.( Große Seiterfeit.) wonach von dem Ueberschuß von 338 Millionen, soweit er nicht zur Deckung eines Defisits im Staatsbaushalte erforderlich ist, in erster Linie ein außeretatsmäßiger Dispofitonsfonds zur Vermehrung der Betriebsmittel, sowie zur Erweiterung der Bahnanlagen in Höhe von 20 Millionen gebildet werden soll. Die Budgetkommission bat für diefen Dispositionsfonds 30 Millionen festgestellt und be stimmt, daß derselbe zu Grunderwerbungen behufs Vorbereitung von Bahnerweiterungen mitzuverwenden sei.

Abg. Kircher( 8.). würde es für besser gehalten haben, die 30 Millionen durch eine Anleibe aufzubringen. Abg. Schmieding( tl) empfiehlt die Resolution zur Annahme, ebenso den Beschluß der Budgetkommission über die Aenderung des Titels felbit. Abg. Frhr. b. Beblis( frt.) ftimmt ebenfalls den Borfchlägen der Stommiffion bet, würbe es aber formell für richtiger gehalten haben, wenn für das laufende Jahr die 30 Millionen durch Nach

Ein Antrag des Abg. v. Bernstorf  ( Welfe) auf getrennte Abtragsetat gefordert worden wären. ftimmung über die einzelnen Abschnitte des§ 1 wird abgelehnt.

Mit Wehmuth und sehr bewegten Gedanken verließ ich den stillen Ort, dessen verwitterte Grabzeichen uns mehr sind denn eine Grinnerung, sie weifen uns bin auf das Ziel, dem wir zufireben: Boletarier aller Länder vereinigt Euch! Kämpfet für Brüderlich­feit, Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit. Ein mir begegnender schlichter Maun fragte mich, wo der Friedhof der Märzgefallenen fei. Er tam aus der Ferne, um die Todten zu ehren, die vor 50 Jabren für ihre Ueberzeugung fämpiten und ihr Leben für die Brüder ließen. Ihr Andenken bleibt im Segen und wird nie er

löschen, ein Denkmal, das alle anderen überdauert.

auf bas

ver­

Allerhand Bierpantschereien. Ein ausführliches Gutachten über das Wässern der Weißbiere und die Verfälschung des Vieres durch Saccharin   und Gycerin bat der Verein der Brauereien Berlins   und Umgegend" auf Ersuchen des Polizeipräsidenten ab Das Schlußwort erhält der deferent gegeben. Das Gutachten kommt zu bem sehr deutungsfähigen Abg. Dr. Lieber:( Große Unruhe. Rufe der Antisemiten: Schluß, daß das Wäffern den Organen des Zwischenhandels" ver­Schluß! Schluß! Die ersten Ausführungen des Referenten bleiben boten werden foll, den Brauereien selber aber als eine ihnen zu­unverständlich) Redner polemifirt gegen bie Abgeordneten tommende Thätigkeit" ausschließlich zugestanden werden müsse. Uns Dr. Schädler, Bebel und Richter und wiederholt, daß er nur als will scheinen, daß das Wäffern des Weißbiers sowohl Händlern als Referent der Budgetkommiffion gesprochen habe. Wenn es Sitte im Brauereibesigßern unterfagt bleiben muß. Will der Ronament fein Reichstage werden sollte, so gegen Referenten vorzugehen, so wird sich Bier partout verdünnt trinken, fo mag er selber die Wässerung voi jeder ehr und gewiffenhafte Mann für die Rolle eines Berichterstatters Minister v. Miquel bat gegen diese Bestimmung rechtliche nehmen, Wit lobenswerthem Gifer zieht das Gutachten gegen den bedanken. Ich will aber nicht leugnen, daß auch meine persönliche Stellung Bedenken, infofern als der Fonds im Staatsschulden- Gejeß auf gemeingefährlichen Schwindel zu Felde, der mit dem Aumen zur Vorlage eine wesentlich andere als früher ist. Wir haben hier 20 Millionen figirt ist und nicht ohne weiteres geändert bier" 2c. getrieben wird. Oft vollzieht sich diese Bierbereitung berart, einen feft begrenzten, scharf umschriebenen, organisatorischen Plan, werden kann, Besonders bedenklich hält er die von der daß von Leuten, die überhaupt nicht über eine eigentliche Betriebs­während wir früher vor uferlofen Flottenplänen ftanden. Früher Budgetkommiffion vorgeschlagene Resolution, wonach auch ftätte verfügen und niemals mit dem Braugewerbe technisch in standen wir vor neuen indiretten Steuern und der Miquel'schen schon im laufenden Etatsjahre die Erhöhung des Millionen Berührung gekommen find, einige Hettoliter Lagerbier an­Nur in der getauft, Durch Wasserzusatz bis fünffache Reichsfinanz- Reform, heute haben wir die Ueberzeugung, daß die fonds auf 50 Millionen vorgeschlagen wird. diesem Wasserbier mittels Saccharin   der ganze Vorlage mit ziemlicher Ruhe auf die normale Weiter- Voraussetzung, daß es sich hier um eine einmalige Erhöhung dünnt werden und entwickelung der Reichsfinanzen übernommen werden fann. des Fonds handelt, also nur um eine für den Etat getroffene die Schalbeit verdeckende füße Geschmack verliehen wird; alles Redner sucht aus einem neuen Zitat aus einer Windthorft'schen extraordinäre Maßregel, bittet r das Haus, die Resolution der auf taliem Wege. Je nach dem Zusaß von Saccharin   und Rouleur Rebe nachzuweisen, daß sich auch Windthorft in einer Frage, die Kommission anzunehmen. und je nach der Art und Menge der Zufäße sieht dann schließ die Sicherheit des Vaterlandes angeht, rücksichtslos auf die Seite ich eine bunte Musterkarte von Bieren dem Publikum zur Ber­der Regierung gestellt hätte und schließt: Niemals hat sich ein Ge­fügung: Malzbier" dies eine besonders beliebte Bezeichnung, danke siegreicher Bahn gebrochen, als die Vorlage in der Kommission, womöglich mit dem empfehlenden Busaß unter der Verwendung feit Herr Tirpis in unbegrenztem Bertrauen Mittheilungen gemacht edelster Robftoffe hergestellt"( an die Bezeichnung bairisches Bier" hatte, die den Eindruck hinterließen, daß es sich bei dieser Vorlage wagt man sich freilich nach den üblen strafgerichtlichen Erfahrungen um die Unabhängigkeit und Sicherheit die politische und wirth nicht mehr gern heran) fodann Malzeɣtrattbier", Kraftbier", fchaftliche- bes beutschen Baterlands bandelt.( Bravo  ! rechts, bei Gefundheitsbier"," Ammenbier"," Toppelbier", Breslauer Weizen­ben Nationalliberalen und dem Zentrum.) bier"," Lübbener Bier"," Weidersches Bier"," Berliner Bitterbier" und andere Bezeichnungen mehr müssen herhalten, dies Produkt Abg. Dr. Sattler( natl.) ist mit den Forderungen felbft ein erfolgreich unter das Publikum zu bringen. Das Gutachten gipfelt Die Abitimmung über den§1 ift eine namentliche. An der verstanden, hat aber große Bedenken gegen die gewählte form. in der Forderung, daß an ftelle der zur Beit schwankenden Gerichts­Abstimmung betheiligen fich 851 Abgeordnete, davon ftimmen 212 Abg. Frbr. v. Erffa  ( t): Es lagen ungewöhnliche Berhältnisse entscheidungen das unbedingte Verbot der Verwendung von Abgeordnete mit Ja, 139 Abgeordnete mit Nein. Bom Zentrum vor, welche die ungewöhnliche Form der Weichlüsse der Wudget. Saccharin und dergleichen Süßstoffen zur Bierbereitung ausgesprochen ftimmten mit Nein bie Abgg. Neckermann, Behold, Bichler, Sören, fommission rechtfertigen. In analogen Fällen hat auch Dr. Satiler werden muß. Schädler, Schmidt- Immenstadt, Schmitt- Mainz, Schöpf, Schwarze, ein solches Verfahren gebilligt. Krankenwärter, denen der Tod des Pfleglings unfanteren Steininger, Stöder, v. Strombeck, Weber, Wenzel, Bott, Aichbichler, Bei der Abstimmung werden lediglich die Befchlüsse Gewinn bringt. Eine eigenthümliche Industrie Berliner   Privat Bäuerle, Braun, Burger, Deuringer, Ed, Gerstenberger, Sarl, derBudgettommiffion unverändert angenommen. Krantenwarter enthüllt enthüllt Dr. A. Oppenheimer in einem Dr. Heim, Keßler, von Lamer, Lehmeir, Leonhardt, Mayer und Ein Antrag des Abg. v. Seydebrand auf Vertagung und Ab- Schreiben, das er an die D. Med. Wochenschr." richtet: Auf Monß, außerdem von den Antisemiten bie Abgg. Bindewald, haltung einer Abendfißung wird abgelehnt mit tnapper Mehr- grund genauer Erbebungen, welche ich in legter Zeit aufgenommen Hirschel und Köbler die freifinnige und füddeutsche Volkspartei ge- heit und in die Berathung des Extraordinariums eingetreten. babe, halte ich es für meine Pflicht, die Herren Kollegen und fchloffen, ebenso die Sozialdemokraten, außerdem die Welfen und An einzelne Titel fnüpfen sich längere Debatten, in welcher aus namentlich die Auftaltsärzte mit einer Industrie bekannt zu machen, Polen  , schließlich lokale Wünsche zum Ausdruck gebracht werden. Die welche in Berlin  , und wie ich höre, auch in anderen großen Städten 113 Zitel des Extraordinariums werden unverändert bewilligt. in giftigster Blüthe steht. Es sind dies die Beziehungen zwischen. Bu erledigen bleiben noch die Resolution der Budgetkommiffion dem Sarghändler und dem Krantenwärter. Sie können freilich schon. über die Bauausführungen. eine Inftitution genannt werden, denn sie sollen schon seit 50 Jahren be. nehen. Was bisher im Verborgenen wühlte, trägt heute ein offenes Visie und gedruckte Birkulare fominen täglich in die Hände der Kranken­wärter, denen es wirklich schwer fallen muß, welcher von diesen ans gesehenen Firmen sie ihr Vertrauen schenfen sollen. Es ist be trübend, eingeftehen zu müssen, daß unser Privat Krankentransport faft ausnahmslos dieser Verführung zu mübelofem Gewinn anheims fällt, und das wird verständlich, wenn man Kenntniß erhält von 6. Gigung vom 24. März. 2 Uhr. der Summe, welche ein glücklicher Sterbefall" diesen Leuten eins Auf der Tagesordnung stehen nur Petitionen, bringt. Die Konkurrenz zwischen den Sargfirmen hat es schon da Petitionen um Abänderung der Bestimmungen der Hannover   hin gebracht, daß der mit einem Auftrage betraute Krankenwärter Die Spezialberathung des Gifenbahn Etats wird bei schen Städte Ordnung vom 24. Juni 1858 über das Bürger. dreißig Prozent beanspruchen zu können glaubt, und ich habe bem Abschnitt andere persönliche Abgaben" fortgesetzt. recht, die Amtsdauer und den Wahlmodus der Magiftrats. mich davon überzeugen müssen, daß Forderungen von 100 Mart Abg. Wallbrecht( nat!) wünscht Berbefferungen in der Heizung Mitglieder, die Zahl der Bürgervorsteher und die Deffent und darüber keinem Widerstand begegneten. Welchen Einfluß muß und Beleuchtung der Schnellzüge. lichkeit   der Sigungen und um Aufhebung der§§ 64 und ein derartiges Unwesen auf die Moral eines Standes ausüben, Regierungskommissar Geb. Rath Wichert erwidert, daß diefen 65 des Preußischen Ausführungsgesetzes vom 24. April 1878 welcher sich leider noch nicht aus den besseren Elementen Fragen unausgefeßt die größte Aufmerksamkeit zugewendet werde. zum deutschen Gerichtsverfassungs- Gefeße, behufs Beseitigung der zusammensetzt? Weit davon entfernt, an diefer Stelle Konsequenzen Auch die Frage der elektrischen Beleuchtung wird erwogen; die Verpflichtung der Vorsteher der Gemeindeverwaltungen zur Ueber- siehen zu wollen, liegt es auf der Hand, daß wir Aerzte danach Acetyle Versuche schließen die elektrischen Beleuchtungs- Versuche nahme der Amtsanwaltschaft werden durch Uebergang zur Zages- ftreben müssen, unfere schwersten Kranten nur solchen Leuten an­nicht aus. ordnung erledigt. zuvertrauen, die fein anderes Interesse an ihnen haben, als das der Die Petition des Vereins der deutschen Zuckerindustrie um Bereit- Heilung. Wenn auch durch Orden und Schwesternverbände ein ftellung von vermehrten Staatsmitteln zur Abstellung des Mangels völlig infattes Pflegepersonal vorhanden ist, so können wir an Güterwagen zum Eisenbahn Transport wird der Staats- dennoch nicht ohne Krantenwärter auskommen, deren Körperkräfte, regierung als Material überwiesen, die von dem Minifterium und Leistungsfähigkeit besonders für den Anstaltsdienst unentbehr­der öffentlichen Arbeiten der Kommission für Eisenbahn Angelegen- lich find. Darum müssen wir auch bestrebt sein, diese Auswüchte beiten mitgetheilten Notizen über die Wagenstellung auf den Staats- zu bekämpfen, und es werden sich hoffentlich von nun an auch bahnen werden durch Kenntnißnahme erledigt. unter den Privat Krantenwärtern Berlins   solche finden, welche im Intereffe des Standes Maßregeln ergreifen, um den erwähnten Mißständen zu steuern, welche sie in den Augen des Publikums und der Aerate tief herabsetzen.

Das Resultat der Abstimmung wird auf der Rechten mit leb: haften Bravoiufen begleitet.

Hierauf vertagt fich das Haus. Nächste Sigung Sonnabend um 11 Uhr( Fortfehung der heutigen Sierbei vertagt das Haus die Berathung auf Sonnabend Berathung), 11 Uhr; außerdem steht der Rest des Etats und das Etatsgefeß auf ber Tagesordnung. Schluß 5 Uhr.

Abgeordnetenhaus.

35, Sigung vom 24. März 1898, 11 Uhr.

Am Ministertische: Thielen.

Eingegangen find: die Sekundärbahn- Vorlage und das Gesetz betreffend die Regelung der Gehälter der evangelischen Geistlichen und der katholischen Pfarrer.

Abg. Wallbrecht( nat.) weist darauf hin, daß er 1893 in Amerita fehr gut junttionisende elektrische Beleuchtung auf den dortigen Zügen gefunden habe. Minister Thielen erwidert, daß feitdem Amerika   dazu über gebe, die elektrische Beleuchtung zu beseitigen. Bei uns würde Diese Einrichtung 25 Millionen erfordern.( hört! hört!) Bu folchen Ausgaben entschließt man sich doch nicht so leichten Herzens. ( Sehr richtig!)

Abg. Wallbrecht bittet, doch wenigftens die Versuche fort

aufezen.

Herrenhaus.

Nächste Sigung Sonnabend. Nothstandsgefes far ble Soch wafferschäden und kleinere Vorlagen.