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4. Jahrgang.
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Social- Demokrat
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Für Monat März fann jezt auswärts e. i sämmtlichen Post- Anstalten auf den Neuen Social- Demokrat"
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rre und die Expedition des Blattes Bestelluni entgegen. Wir ersuchen daher die ügen, rteigenoffen, diese Gelegenheit zu einem nerweglichst zahlreichen Abonnement zu benutzen te( 20, um Irrthümer der Postbeamten zu vermeiAnte, ausdrücklich den ,, Neuen Social- Demohren, t" in Berlin zu bestellen.
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Die Redaktion.
An die deutschen Arbeiter! mmen. Einer der denkwürdigsten Erinnerungstage für hauptfäd Proletariat sämmtlicher Kulturstaaten naht heran Defellender 18. März, der Tag der Erhebung der inte, fow
2. Eberenngleich wir mit Trauer erfüllt werden im
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lid auf die Taufende und Abertausende von der
eichstag Ordnungspartei" hingemordeten Brüder, tar 187 gleich das Knattern der Gewehrfalven auf der
sahl und
tebene von Satory schauervoll noch an unser
Ber Jaf hlägt und uns mit unauslöschlichem Haffe , angefe die Mörder erfüllt, so fönnen wir doch diesen ung binnerungstag mit hoher Freude und Genugthuung
hen, da durch die Communeerhebung ein großer alz, Mitt auf der Bahn der Freiheit, der Erlösung ente. Menfchengeschlechts gethan wurde.
pe zu Die Geschichte ist eine strenge, aber gerechte sche. terin!
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Fran w Nicht die Geschichte, welche von den feilen Betenseelen der sogenannten Ordnungspartei gemacht von den Gelehrten", die der Macht und dem Franthum fich prostituiren, nein, die Geschichte, tgehabtale das Boltsbewußtsein mit sicherem Griffel auf
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hnet hat.
Laffallend in ihr sind jetzt schon die glorreichen en der Bariser Communards zu lesen; in ihr 1. Beyer berzeichnet die feige Niedertracht der Versailler 6. Februa nungsgesellschaft" und der schleichende Berrath Beyes ter Todten. File die Schmidly
F. Mir Schurken, die das Volk durch süße Phrasen
ichts als Lüge und Verläumdung find jene derungen von vorfäßlichem Morde und unRarligen Brandstiftungen der Barrikadenkämpfér beften aris. G. 2.
er Arbelle haben eben nichts mehr und nichts weniger
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zur Bertheidigung ihrer gerechten Sache, as die moderne Kriegstunst bei der Bertheidigung 1. Frahilitärischen Bofitionen und Festungen in jedem zu ihrem thut!
ie Kriege zwischen zwei Nationen haben niemals
arteigene ved, die Menschheit von ihren Banden zu erlösen;
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tes gefum beit, wollten die Communards
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es Hoch riede zwischen den Bölkern aber ist von dem und Tablicke da, wo der Friede zwischen den Klaffen hter Aufhebung jeglicher Klassenherrschaft gestiftet ist. ad diefen ewigen Frieden, den Frieden der fie gekämpft, für ihn haben sie gelitten, für für ihn chmidtaben sie geblutet, die Männer des Friedens, ür 7 Tanner der großen welterlösenden Idee. März elmeutsches Proletariat, auch Du mögest den unehelden die gebührende Ehre bezeigen; die heit geht über das Deutschthum, lestere wir nur deshalb und dann achten, wohne im Interesse der Menschheit auftritt.
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fordere hiermit meine deutschen Mitbrüder, rbeiter und Parteigenossen, auf, zur Erinnedie Erhebung der Commune von Paris am ärz dieses Jahres überall in Deutschland eine fu veranstalten, um zu zeigen, daß die deutrbeiter, entfernt von jedem Nationalhaß, die enliebe als ihr Symbol betrachten habe
rund, die Rechte der Arbeit, die Rechte der Menschheit als hehres Ziel vor Augen tragen.
Die großen Städte Deutschlands werden wohl den 18. März selbst zum Tage der Feier erwählen; wo aber lokale Verhältnisse hindernd in den Weg treten, da ersuche ich die Arbeiter, mindestens einen naheliegenden Tag zu nehmen, damit, wie auf einen Schlag, diese große Erinnerungsfeier das deutsche Arbeitervolk durchzucke und begeiftere.
Berlin , den 1. März 1874. Mit brüderlichem Gruße
Der Präsident des Allg. deutsch. Arb.- Vereins: Hafenclever,
Mitglied des deutschen Reichstages. ( Druckfehlerberichtigung) Im Leitartikel der vo rigen Nummer muß es nicht heißen, daß die Arbeit der Falzer und Erpedienten der Zeitung jährlich, sondern daß fie vierteljährlich 440 Thir. beträgt.
Bolitifche Uebersicht.
Dem herrlichen deutschen Reich, respective seiner Regierung, hat die Ironie des Schicksals übel mitgespielt. In demselben Augenblicke, wo der Kontrattbruchgefeßentwurf die durch Agenten betrogenen Arbeiter bei Verletzung eines solchen Kontrattes mit Gefängniß bedroht, fie also in die Lage der Kuli's bersetzt, hat der Kaiser von China ein Verbot aller Anwerbung von Arbeitern auf Kontrakte hin erlassen und eine Kommission beauftragt, die Lage der Kulis auf Kuba und in Peru zu untersuchen. Diese Kommission, welche theilweise aus Europäern besteht, hat bereits Peking verlassen und wird sich zuerst nach Havanna begeben. Vor ihrer Abreise erwirkte der spanische Gesandte in Peking von dem Tsung- li- Yamen( Verwaltung der auswärtigen Angelegenheiten), daß nur die chinesischen Delegirten und nicht die in der Kommission befindlichen Europäer befugt sein sollten, Untersuchungen auf Kuba anzustellen. Dagegen hat die chinesische Regierung durchgesetzt, daß alle bisherigen Kulikontrakte für nichtig erklärt werden. Demnach hätten die deut schen Arbeiter Grund, die bezopften Chinesen um die Weisheit ihrer Regierung zu beneiden.
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Wie jest verlautet, soll das für die bekannte Angelegenheit des Kapitän Werner gebildete Kriegsgericht den Letzteren freigesprochen und dieser Spruch, der übrigens schon im Januar ergangen sein soll, die kaiserliche Bestätigung gefunden haben. Eine Veröffentlichung des ergangenen Erkenntnisses findet nicht statt. Eine große Anzahl deutscher Staatsbürger glaubte, daß Kapitän Werner durch Wegnahme des spanischen Intransigenten- Schiffes „ Vigilante" das Bölkerrecht verlegt habe und demgemäß zu bestrafen set. Nun ist er freigesprochen; dem Volte aber werden die Gründe vorenthalten, aus welchen das Kriegsgericht gefolgert hat, daß Werner das Völkerrecht nicht verlegt hat. Dies Blindekuhspielen ist doch zum Mindesten höchft eigenthümlich zu nennen und kann leicht den Verdacht erregen, daß die betreffenden Gründe für den schlichten Boltsverstand nicht stichhaltig sind.
Die gegenwärtige Handelskrise trifft die deutsche Industrie von Tag zu Tag schwerer. Unzählbare Lohnarbeiter find brotlos, und nicht minder tommen zahlreiche Leute des Mittelstandes um Hab und Gut. Beispielsweise sind bei der Antonienhütte in Schleften wegen Mangels an Absatz 400,000 Ctr. Roheisen aufgestapelt, so daß bereits ein Hochofen ausgeblasen werden mußte, und eine große Anzahl Arbeiter entlassen wurde. Wahrscheinlich wird in der nächsten Zeit ein zweiter Hochofen aus demselben Grunde stehen bleiben, und so geht es nicht bloß der Industrie der einen Provinz, sondern der Eisenproduktion in ganz Deutschland . Die Wirkungen des Börsent auf den Mittelstand lassen sich in Berlin besonders daran erkennen, daß fast täglich eine
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Beftellungen werben auswärts bei alles Poftämtern, in Be in in der Expedi tion, sowie bei eben Spediteur, at gegengenommen. Inserate( in der Expedition aufzugeben werden pro breigespaltene Petit- Belle ober beren Raum mit 4 Sgr. berechnet. Arbeiter- Annoncen die breispaltige Beile ober beren Raum 1 Sgt.
und Geschäftsleute gezwungen werden. Viele derfelben müssen abgewiesen werden, weil die vorhandene Maffe als nicht einmal ausreichend be trachtet wird, die Gerichtskosten des Verfahrens zu decken. Es find in den beiden abgelaufenen Monaten dieses Jahres fast ebenso viele Ronkurse eröffnet wor den, wie im ganzen Jahre 1873 zusammengenommen. Wenn die Krisis endlich vorüber ist, und nach drei Jahren der Geschäftsaufschwung wieder von Neuem beginnt, dann ist sicherlich eine große Maffe der Handwerker zu Lohnarbeitern geworden und die be figende und enterbte Klasse stehen sich schroffer gegen über als je.
Der Strike der Gasarbeiter Stockholms wurde am Mittwoch voriger Woche beendet. Aus Mangel an Organisation entstand eine Spaltung zwischen den Arbeitern, unter denen es viele gab, welche nicht die Beharrlichkeit besaßen, welche zu einem fiegreichen Strike erforderlich ist. Die verlangte Lohnerhöhung betrug nur 3 Sgr. 9 Pf. täglich für einige und 6 Sgr. 9 Pf. für die anderen. In demselben Augenblicke, wo den Gasarbeitern die Forderung der Abhülfe ihrer gesundheitsschädlichen Arbeit abgeschlagen wurde, bewilligte der schwedische Reichstag den Beamten eine Gehaltszulage von hundert Thalern.
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Einen entseßlichen Einblick in das Arbeiterelend, welches gegenwärtig in Paris herrscht, und zugleich in die schnöde Verspottung der Arbeit durch die Bourgeoispreffe aller Länder geben manche anscheinend unbedeutende Notizen. So wird zunächst mitgetheilt, daß man am 13. Februar auf einem Nachen in der Seine einen zehnjährigen Knaben bere hungert fand. Im Uebrigen sind im Laufe des darauf folgenden Vormittags wieder drei Selbstmorde aus Elend angezeigt worden. Trotz solcher haarsträubenden Lage der besizlosen Klasse, läuft durch die Zeitungen der verschiedensten Sprachen nachstehende höhnische Erzählung:" Es handelt sich um einen Dieb von sechs Jahren", so schreiben wörtlich die Blätter, Toto Bigarais heißt der angenehme Jüngling, drei Käse hoch und häßlich wie ein OrangUtang. Er hatte ein Paar Stiefel, noch ein Mal so groß wie er selber, gestohlen. Warum haft Du gestohlen?" fragte man ihn. Weil ich zu klein bin, um zu arbeiten" antwortete er. Und warum haft Du Stiefel gestohlen?"" Weil ich sie verkaufen wollte, langer Mud- Mad", antwortete er dem ver haftenden Sergeant de Ville. Ueberhaupt bist Du dumm, mich nach so etwas zu fragen." Dann fteďte der liebe Toto seine Hände in die Taschen, pfiff fich eine Melodie aus Madame Angot und folgte dem Sergeant nach dem Polizeibureau."- Das ist für die Bourgeoisie augenscheinlich eine höchst scherzhafte Anekdote, und mancher behäbige Spießbürger mag schmunzeln:„ Ja, das ist die Communistenbrut". -Man vergißt, daß hier nur eine bitterste Folge der socialen Ausbeutung vorliegt, welche ein unglüdliches, verwahrloftes Proletarierkind zum Verbrechen treibt, weil es sonst verhungern würde; der unbewußte Rothschrei des Kindes, welcher in der Antwort liegt:„ Ich stehle, weil ich zu klein bin, um zu arbeiten", müßte doch zu einem anderen Gedanken die Literaten nöthigen, wenn sie ein fühlendes Herz hätten und fich nicht dem Mammon verkauft hätten, als daß fie das Kind mit einem Affen verglichen! Doch jeder humanen Regung find die Janitscharen der Ausbeutergesellschaft bar. Es werden noch viele Taufende von Proletarierkindern in dem glänzenden in Paris ähnlichem Elend leben, welches die Sieger von Versailles , die Bourgeois, belächeln; nun, die Zeit wird kommen, wo jene au Männern herangewachsen sind, und dann werden sie wiederum eine Schlacht liefern gegen die gewalthabenden Klaffen, und einmal muß die Schlacht von den Arbeiter bataillonen gewonnen werden.
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Die amtliche Zeitung Spaniens veröffentlicht endlich den Bericht des Contreadmirals Chicarro über das Verhalten her lotte
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