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Der

bie einige Tage später, am 22. März, an dem Raiser Wilhelm- Jaber das fogenannte Tanzbuch mit dem Bermerk zurück: Da eine der Begründung, daß ein Schußmann ihn an fprechen wünsche. R. Denkmal niedergelegt worden sind? Niemand hätte gewagt, Hand Versammlung stattfindet, wird die öffentliche Tanzmusit nicht ge- fleidete sich nothdürftig an und begab sich ins Gaftzimmer, wo er daran zu legen. Sicher hat der Magistrat niemandem beauftragt, uehmigt." Das, Bolfsblatt für Harburg" bemerkt hierzu: Ju den den ihm unbekannten Angeklagten traf. Dieser erzählte ihm, jene Kränze fo pietätlos zu entfernen und zu vernichten; wir legten Jahren haben verschiedentlich an Sonntagen Versammlungen daß er in der verflossenen Nacht Straßendienst gehabt habe. Er tranen ihm manches zu, aber das denn doch nicht! stattgefunden und die Wirthe haben nach der Versammlung ihre sei hinzugekommen, als R. in seine Hausthür getreten sei. Welcher Beamte ist es, der aus persönlichen Neigungen gegen Tanzmusik abgehalten. Aber jetzt, wo es zur Reichstagswahl Droschkentutscher habe dann ihm, dem Schuhmann gegenüber, feinen über einem Majoritätsbeschluß dieser Versammlung so eigenmächtig geht, wird man den Wirthen gegenüber schwierig." gehandelt hat? Auf keinem anderen Begräbnißplaze dürfte etwas derartiges vorgehen, ohne allgemeine Entrüftung über einen der­artigen Aft der Brutalität hervorzurufen!

Bom Magiftratstische erfolgt feine Antwort. Stadtv. 3ylicz: Der Inspektor des Friedrichshains hat die Kränze entfernt. Er thut dies, wie er fagt, feit zwanzig Jahren, weil er den Friedhof bis zum 1. April in Ordnung bringen muß. Es habe Rasen dagelegen und das Publikum habe ihm diesen Rasen gertreten.( Gelächter.) Auch waren die Kränze verwelft.( 3wischens rnf: Auch die Schleifen?!) Von den Schleifen hat er nicht ge­sprochen.

Kämmerer Ma a ß: Der Dezernent des Magistrats ist nicht hier. Er wird jedenfalls auf Ersuchen Auskunft geben. Borsteher Dr. Langerhans: Wir lassen uns nicht gefallen, daß beliebige Leute von den Gräbern unserer Angehörigen die

Kränze wegnehmen; wir werden die Sache verfolgen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Infolge einer gütlichen Einigung mit den Fabrikanten haben sämmtliche Arbeiter der Bautischlerei von A. Barschall, Neu­Weißenfee, Streuftr. 4, die Arbeit wieder aufgenommen.

In der Maurerversammlung in Rigdorf wurde nicht, wie irrthümlich berichtet, Wittig, sondern Maurer Grodetzki als Dele­girter zur Brandenburger   Konferenz gewählt.

Unmuth ausgesprochen, daß der Fahrgast verlangt habe, daß das Geld am andern Morgen in seinem Lotal gezahlt werden solle. Da habe er, der Angeflagte, geglaubt, dem K. dadurch eine Gefälligkeit zu erweisen, daß er das Fahrgeld mit 2,50 M. für ihn ausgelegt habe. K., der noch etwas verfatert und schlaftrunken war, beeilte sich, fein Portemonnaie zu ziehen. In diesem Augenblick erklärte der Angeklagte: Ich habe mich versprochen, es waren nicht 2,50 M., sondern 3,50 M." K. nahm ohne weiteres 4 M. aus seinem Portemonnaie und händigte sie dem Angeflagten ein, der sich dankend entfernte. Später erst fam es dem K. zum Bewußtsein, daß die Aufmerksamkeit seitens eines unbekannten Schuhmannes doch äußerst merkwürdig sei, ferner Die Forderungen der Möbeltransport- Arbeiter sind von hielt er es für wenig glaublich, daß er den Kutscher nicht bezahlt den Firmen Kaufmann, Uebel und Meyer zum theil ganz, haben sollte, da er doch Geld genug in jeder Münzsorte bei sich Geschäftsleiter der Firma Meyer sah sich zur Bewilligung der Forde höchstens zwei Mark ausmachte. zum theil mit geringfügigen Einschränkungen bewilligt worden. Der führte und schließlich wußte er doch auch, daß die Fahrt Er kam zu der Ueber­rungen genöthigt, obgleich er dieselben als Vorstandsmitglied des zeugung, daß er das Opfer eines verschmitten Betrügers war. Als die Sache zur Kenntniß der Be Unternehmerverbandes für unberechtigt erklärt hatte. Bei der Firma geworden Schäfer, welcher den Tarif nicht anerkennen wollte, hörde gelangte, fam auch der versuchte Betrug zur Sprache. erfolgte deshalb am Dienstag früh die Arbeitsniederlegung. In demselben Hause, in welchem sich das Polizeibureau be­Auf Veranlassung des Unternehmers wurde sofort die Polizei herbei findet, bei dem der Angeklagte angestellt ist, betreibt der gerufen, die aber natürlich feine Veranlaffung fand, gegen die Restaurateur W. eine Schantwirthschaft. Auch W. war in einer Arbeiter einzuschreiten. Nach dreistündiger Dauer des Ausstandes Nacht angetrunken nach Hause gekommen und zwar sollte es ziem Im übrigen wird dieser Etat nach den Ausschußanträgen feft: bewilligte die Firma ebenfalls den Tarif. Bei Knauer ist der lich arg gewesen sein. Am folgenden Tage verlangte der Angeklagte geftelt, ebenso ohne Debatte die Etats der Gemeinde- Grund- selbe bekanntlich schon früher zur Durchführung gekommen, so daß von W. 7 M., die er in der Nacht vorher für Zeche und Droschke für stener, Gewerbesteuer, Betriebssteuer, Einkommen- nunmehr alle größeren Möbeltransport- Frmen mit Ausnahme einer ihn ausgelegt habe. W. bestritt mit aller Entschiedenheit, daß er sich steuer, Hundesteuer, Braumalasteuer- Buschlag, einzigen, die Forderungen bewilligt haben. Da auch ein Theil der in der Gesellschaft des Angeklagten befunden habe und dieser ging Wanderlager. Steuer und Umfassteuer. Damit ist die kleineren Geschäfte den Tarif anerkannt haben, so liegt teine Ursache schließlich fort, ohne das Geld erhalten zu haben. Im gestrigen Etatsberathung erledigt. Der Etat balancirt in Einnahme und Aus- zu einem allgemeinen Streit der Möbeltransport- Arbeiter vor. Die Termine behauptete der Angeklagte, gegen den auch bereits das gabe mit 98 034 542. unter den neuen Bedingungen Arbeitenden zahlen wöchentlich 50 Pf., Disziplinarverfahren eingeleitet ist, daß er sich im legteren Falle nur damit Kollegen, die aus Aulaß der Bewegung gemaßregelt werden einen Scherz habe leiften wollen. Im ersteren Falle habe er that sächlich dem Droschkentutscher 3,50 M. gezahlt. Leider sei es ihm sollten, unterstützt werden können. bisher nicht möglich gewesen, denselben zu ermitteln; wenn der Ge richtshof ihm aber noch einen Monat Frist geben wolle, werde er sich dieserhalb noch einmal bemühen.

Stadtv. Max Schulz: Ich habe dem Dezernenten, Stadt­rath Kochhann, vorher Mittheilung von meiner Absicht gemacht, ( Hört, hört!) Ich beantrage nunmehr formell, meine Interpellation auf die nächste Tagesordnung zu setzen.

Damit schließt diese Erörterung.

Der Einkommensteuererfag beträgt 100 pet.

Die sonstigen Vorlagen sind ohne allgemeineres Interesse. Schluß nach 9 Uhr.

Wahlbewegung.

Deutsches Reich  .

Zum Streit der Bauhandwerker. In Nordhausen  legten am 26. März fast sämmtliche Bauarbeiter die Arbeit nieder Für den zweiten Berliner   Reichstags- Wahlkreis sollen die und zwangen so die Maurer, gleichfalls die Arbeit einzustellen. Freisiunigen die Kandidatur des Stadtraths Wöllmer in Aussicht Innehaltung des Tarifs entstanden, die zur Sperre mehrerer Bauten lagte Sicherheitsbeamter sei, besonders schwer und er beantrage deshalb In Neumünster   sind mit einer Firma Differenzen wegen

genommen haben.

Dr. Benecke, Oberlehrer am Friedrich- Werder'schen Gymnasium, wird jetzt als Kandidat der freifinnigen Volkspartei im Wahlkreise Potsdam Osthavelland   genannt. Früher wurde bereits Dr. Wiemer als Kandidat der freisinnigen Volkspartei bezeichnet.

Partei- Nachrichten.

führten.

jede Unterhandlung über die Lohnfäße ablehnten. In Naumburg   dauert der Streit fort, da die Meister schroff jede Unterhandlung über die Lohnfäße ablehnten.

die

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Staatsanwalt Vollmann hielt nur den vollendeten Betrug für erwiesen, aber der Fall liege mit Rücksicht darauf, daß der Ange­Der Ver gegen ihn eine Gefängnißstrafe von drei Monaten. theidiger, Rechtsanwalt Wronker, verkannte nicht, daß der Angeklagte start belastet sei, er hielt es aber immerhin für möglich, daß der Angeklagte den sonderbaren Aufmerksamkeitsdienst erwiesen und den Der Konflikt in Jena   ist schnell beigelegt worden. Eine ge: Rutscher bezahlt habe. Es sei deshalb doch erforderlich, daß der meinsame Berathung der vereinigten Lohnkommissionen der Der Gerichtshof war der Ansicht, Zimmerer, Maurer  , Bau, Erd- und Hilfsarbeiter, sowie der letztere noch erforscht werde. Arbeitgeber Vertreter hatte nach vierstündiger Berathung das Re- daß der Angeklagte die Sache nur verschleppen wolle. Er habe ein Der Wahlverein in Rathenow   beschloß noch einem Vortrage wurde. So wurde grundsätzlich eine 10stündige Arbeitszeit festgefeßt, in beiden Fällen schuldig sei. Er habe des Königs Rod" be sultat, daß über die ftrittigen Hauptforderungen eine Einigung erzielt ganzes Jahr Zeit gehabt, denselben zu ermitteln. Aus der Gleich­artigkeit der beiden Fälle sei zu schließen, daß der Angeklagte auch des Redakteurs Huth aus Brandenburg  , eine Petition in Umlauf für letzte Viertelstunde gewähren die Unternehmer schmußt, eine Gefängnißstrafe von drei Monaten sei durchaus an­zu sehen, worin die Beseitigung des Bürgerrechts- jedoch eine viertelstündige Vesperpause. Sodann wurde geldes verlangt wird. Die Parteigenossen in Brandenburg   a. H. noch eine durchgängige Lohnerhöhung für Zimmerer und und gemessen. haben mit dem gleichartigen Vorgehen bekanntlich Erfolg gehabt. Maurer bewilligt. ,, Die Polizeibehörde hat kein Recht, zu verlangen, daß die Im weiteren sollen die freiwilligen In dem pommerschen Dorfe Jaquick bei Basewalk wurde Ueberstunden gänzlich beseitigt und eine geregelte Entschädigung für Besucher einer Versammlung bei Auflösung dieser Bersammlung der dritte Parteigenosse in den Gemeinderath gewählt. Ueberstunden und Spezialarbeit festgesetzt werden. Am Sonnabend plößlich aus dem Saale   herausfliegen." Diefen an fich ja eigentlich Der Volksfreund" in Offenburg   erscheint vom 1. April an Nachmittag genehmigte sodann eine allgemeine Zimmererversamm- selbstverständlichen Grundsatz hat der Vorsitzende der vierten Strafs im Verlage der badischen Partei. Die Geschäftsführung des Ver- lung die Abmachungen, welchen die Unternehmer bereits unterschriftlich fammer am Landgericht II in einem freisprechenden Urtheil bekannt Tags übernimmt Eugen Ged; derfelbe zeichnet für die im ihre Zustimmung gegeben, unter der Voraussetzung, daß keine Maß gegeben. In Köpenick   hatte die Polizei es für angebracht Handelsregister eingetragene Firma. Leitender Redakteur wird regelung stattfinde und der durch die Aussperrung herbeigeführte gefunden, gegen vier unserer Parteigenossen einzuschreiten, weil Nach einer diese sich nach der persönlichen Meinung des Ueberwachenden nicht A. Fendrich, der das Blatt auch, wie bisher, verantwortlich Lohnausfall seitens der Arbeitgeber getragen werde. zeichnet. Drucker bleibt Adolf Gect, der auch ständig in der Mittheilung des Vorsitzenden des Arbeitgeber bundes soll demnächst schnell genug aus einer von ihm aufgelöften Versammlung entfernt Redaktion mitwirken wird, soweit ihm dies seine sonstigen Berufs- mit Vertretern der organisirten Gehilfenschaft eine einheitliche batten. Bereits vom Schöffengericht war auf Freisprechung erkannt worden; da der Staatsanwalt jedoch Berufung eingelegt hatte, geschäfte und seine parlamentarische Thätigkeit gestatten. Um den Arbeits- Ordnung ausgearbeitet werden. Parteigenossen von Karlsruhe  , Durlach   und Pforzheim   Ju Lieguit befinden sich die Wagen führer Wagenführer der mußte das Landgericht den Freispruch unter der anfangs mit­entgegenzufommen, wird den Bedürfnissen der genannten Städte in elettrischen Straßenbahn im Ausstand. Den Streifenden getheilten Begründung bestätigen. In der Berhandlung wurden die Beziehung auf die Ausstattung des lokalen Theils soviel wie möglich war vor einiger Zeit bereits die geforderte Lohnerhöhung von 60 als Belastungszeugen vernommenen Polizeibeamten auf bedenkliche Hechnung getragen werden. auf 70 M. monatlich zugebilligt, die aber jetzt wieder rückgängig Widersprüche in ihren Aussagen aufmerksam gemacht./ gemacht wurde. Jufolge dessen kam es zum Ausstand.

Ter Borstand der badischen Landesorganisation und Verlag und Redaktion des Volksfreund" theilen dies in einem Aufrufe den Parteigenossen mit, den sie mit folgenden, auch uns aus dem Herzen gesprochenen Worten schließen:

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Wir erfüllen ein Gebot der Dankbarkeit, wenn wir bei der Uebernahme des Verlags daran erinnern, daß der bisherige Verleger, Genoffe Adolf Ged, genau vor 17 Jahren den Volksfreund" als fleines Blättchen gründete und dasselbe durch die schlimmen Zeiten des Sozialisten Gesetzes und troh den wiederholten Unterdrückungsmaßregeln unter dem Rasina'schen Regiment der Partei zu erhalten wußte. Genosse Geck hat sich seinen Wider fachern troß schwerer Opfer gewachsen gezeigt, er trat im Volts freund" immer unentwegt für die Rechte des Volkes und für die Forderungen unserer Partei ein, so daß sich das Blatt aus fleinen Anfängen heraus zu einem heute weit verbreiteten Arbeiterblatt ent­wickelt hat. Mögen die Parteigenossen dieses Werk dadurch frönen helfen, daß sie auch in Zukunft den Boltsfreund" nach Kräften weiter unterstützen."

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Ueber die Ausstände in München   ist zu berichten, daß nun mehr die Tischlermeister ihre Drohung zur Ausführung gebracht haben und am 26. März ihre Betriebe schlossen. Dadurch find 1000 Tischler arbeitslos geworden und der Kampf durch das rücksichts: lofe Vorgehen der Unternehmer mit um so größerer Heftigkeit ent: brannt. Die Zimmerer haben in einer gut besuchten Versammlung den Beschluß gefaßt, während des Streiks teine Tischlerarbeiten an zufertigen.

Am Streit der Tapezirer sind nur noch 50 Gehilfen be­theiligt, während jetzt 157 Gehilfen in 39 Geschäften zu den neuen Bedingungen arbeiten.

Soziales.

denken.

Depeschen und lehte Nachrichten.

Hamburg  , 29. März.( B. H.  ) Heute früh hat der 51 Jahre alte frühere Gutsbefizer Biffering seine 50 jährige Ehefrau durch 18 Messerstiche lebensgefährlich verlegt und sich dann selbst mittels eines Dolchftoßes entleibt. Biffering war mit seiner Frau in zweiter Ehe drei Jahre verheirathet; seine erste Ghe hatte 27 Jahre ge dauert. Morgen sollte eine Tochter Bifferings fonfirmirt werden. Wien  , 29. März.( W. T. B.) Das Appellgericht hob das Urtheil des Bezirksgerichts, wonach der Wachmann Glas wegen fahrlässiger Körperverlegung des Reichsraths- Abgeordneten Cingr in der Parlamentssigung vom 26. November v. J. zu 14tägigem Arrest verurtheilt war, auf und sprach den Angeklagten frei.

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Wien  , 29. März.( W. T. B.) Das Duell zwischen dem Ab­geordneten Dr. Steinwender und dem Redakteur des Grazer Tage­blattes" Dr. Streinz fand in einer Privatwohnung im Innern Wiens statt. Die Bedingung lautete auf Säbel bis zur Kampfunfähigkeit. Steinwender wurde an der linken Schläfe leicht verletzt, während Dr. Streing an der rechten Schläfe schwer verwundet wurde.

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Arbeiterrifiko. Auf der Grube Altenwald im Saar  : revier geriethen drei Bergleute, die mit der elektrischen Bohr: maschine auf der fünften Tiefbansohle arbeiteten, mit dem Bohrer Todtenliste der Partei. Gestern starb in Königsberg   i. P. im in eine bei einer frühren Sprengung stecken gebliebene Patrone. Alter von über 70 Jahren der frühere Baumeister Conrad Die Patrone explodirte. Die Wirkung war furchtbar. Der eine Wien  , 29. März.( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Abgeordneter als Bergmann blieb sofort todt, die beiden anderen erlitten schwere Ver- Daszynski erklärt namens der Sozialdemokraten, diefelben hätten Schmidt. Er hatte juris prudenz studirt und nwar Referendar dem Kreise Johann Jacoby   nahe getreten. Mit legungen. Be Raum glaublich flingt die Nachricht, daß auf Zeche Holkein besonderes Vertrauen zum Grafen Thun, sowie sie überhaupt Begeisterung schloß er sich 1848 der revolutionären Die Sozialdemokraten seien die einzige staatserhaltende Partei, weil wegung an; als die Reaktion fiech ihr Haupt erhob, wandte land" Schacht III in Wattenscheib nicht genügend Wetter- nie große Hoffnungen an irgend eine Regierung geknüpft hätten. er sich nach Ungarn  , wo er im Revolutionsbeere gegen die Russen lampen für die Bergleute vorhanden seien. Es sollen, sofie im ftande gewesen seien, Klaffengegensäge und Nationalitäten­und Desterreicher kämpfte. Nach der Waffenstreckung bei Vilagos wird Bochumer   Blättern gemeldet, etwa achtzig Stück fehlen. kehrte er in die Heimath zurück. Seine Staatstarriere war ab. Die letzten Leute der Morgenschicht hätten zu warten und dann zwist zu unterdrücken. Redner wiederholt die Forderungen be heimen den den Wahlrechtes für Reichsrath, Landtag geschnitten, Mittel besaß er nicht; da entschloß sich der körperlich frische, würden die Lampen der Nachmittagsschicht oder Nachtschicht mit Deltreffend Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und ges und die Gemeinden. Abgeordneter Scheicher führt aus, die energische, vor nichts zurückschreckende Mann, Maurer zu werden; und gefüllt. Wie es dann mit der Reinigung aussehe, sei leicht zu Partei werde in chriftlich soziale nationaler Beziehung er der frühere preußische Beamte, wurde Maurerlehrling und machte alle Auch soll es dadurch vorkommen, daß nicht immer jeder seine eigene an der Gemeinsamkeit mit den anderen deutschen Parteien festhalten. Bitternisse diefer Lehrlingszeit durch. Später gestalteten sich seine Lampe erhalte. wirthschaftlichen Verhältnisse günstiger, so daß er einen sorgenlosen leber gesetzwidrigen Bergbetrieb in Schlesien   wird uns ge- Er erkennt ferner die Ausgleichsvorlage mit Ungarn   als Staats. Lebensabend hatte. Seinen politischen Jdealen blieb er stets schrieben: nothwendigkeit an. Die Verhandlung wird abgebrochen. Der treu, und wie Johann Jacoby   ist er zur Sozialdemokratie Daß in Oberschlesien   die meisten Gruben den Abbau gesetz- Präsident schlägt vor, die Dringlichkeitsanträge in Nothstands­gekommen.. Wenn auch in den letzten Jahren förperlich widrig betreiben, ist ein offenes Geheimniß. Die Bergbautreibenden angelegenheiten morgen als ersten Gegenstand auf die Tagesordnung leidend, so war er stets bereit, mit Rath und That die schaden aber dadurch nicht blos den über den Gruben liegenden zu setzen. Der Vorschlag wird angenommen. Nächste Sigung Partei zu unterstützen. Im Jahre 1893 fandidirte er auch in einem Dörfern und Feldern, sondern gelegentlich einander selbst. So hat morgen. Zwischen den Abgeordneten Wolf und Lueger tam es zu ostpreußischen Wahlkreise. In der freireligiösen Bewegung hatte er die auf Bogutschützer Terrain liegende Ferdinandgrube( Eigen beleidigenden Ausfällen. eine führende Stellung. thümerin Rattowiger Aktiengesellschaft für Berg- und Hüttenbetrieb, Bozen  , 29. März.( B. H.  ) Auf dem Waldberge bei Hohenems  Die Königsberger Sozialdemokratie beklagt den Tod eines Generaldirektor Wittiger), ohne auf die Vorschriften über die stehen in Voralberg   hat sich ein unbekannter, elegant gekleideter Herr ihrer wackersten Mitglieder! zu lassenden Grenzpfeiler zu achten, so nahe an die Waterloogrube erschossen. In seinen Taschen fand man eine Hotelrechnung und ein In Leipzig   ist der Holzschneider Theodor D. Burck( Eigenthümerin: eine Gewerkschaft, Hauptgewerke Kardinal Kopp  ) Pferdebahnbillet der Wiesbadener Pferdebahn. hardt, ein alter Parteigenoffe, gestorben. Er war in Leipzig   ge- berangebaut, daß das Wasser durchdrückte und der Betrieb auf boren und trat als Eisenacher" in das politische Leben ein. An- Waterloo   eingestellt werden mußte. Jetzt kommt es zwischen Gruben fangs der 70er Jahre fam er nach Stuttgart  , wo er propagan- zum Prozeß; die Waterloogrube verlangt einen Schadenersatz von distisch mit großem Erfolg thätig war. So viel uns bekannt ist, 600 000 M. Sie selbst wurde letthin zu vielen Laufenden Schaden war er der erste sozialistische Reichstags- Kandidat in Württemberg  . ersatz an Haus- und Feldbefizer verurtheilt. Freiwillig zahlen Auch in Sachsen   kandidirte er. In Leipzig  , wo er mit be- nämlich die Grubenherren für die offenbar durch ihre Betriebe ver­sonderem Eifer für den Sozialismus wirkte, traf ihn 1881 die Aus- ursachten Schäden nie. weisung, die aber wieder zurückgenommen wurde. Die letzten Jahre feines Lebens wurden ihm durch ein schmerzhaftes Augenleiden ver­bittert, das ihm in der Ausübung seiner Kunst, in der er Hervor ragendes leistete, hinderlich war und ihn auch wirthschaftlich arg schädigte. Mit Burckhardt ist ein Künstler und ein ganzer Mann von uns geschieden. Ehre seinem Andenken!

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Brest  , 29. März.( W. T. B.) Der Kreuzer Friant" überrannte heute Nacht in der Nähe der Bai von L'Aber- Brach das Hochsee­Torpedoboot" Ariel", welches bald darauf sant. Die Besatzung des Bootes ist gerettet. London  , 29. März.( W. T. B.) Nach einer amtlichen mit egyptischen Truppen am Meldung griffen Kanonenboote 26. d. M. Schendi an, zerstörten die Befestigungen, nahmen Getreide­Ein Genesungsheim für die Angehörigen sämmtlicher vorräthe, Vich und Munition weg und befreiten 600 Sflaven, die fächsischen Orts Krantentassen wud am 1. April unter zum größten Theil dem Stamm der Jaalins angehören. dem Namen Augustusbad bei Dresden  " unweit Radeberg   in Derwische verloren 160 Mann, die egyptischen Truppen hatten keinen schöner, gesunder Gegend errichtet. Es wurde von dem Vorsitzenden Verlust. der Leipziger Orts Krankenkasse, Kommerzienrath Dr. Willmar Schwabe  , angekauft und die Leitung der Verwaltung der Orts: Krankenkasse Leipzig   übertragen. Das Heim besteht aus 14 Wohn­gebäuden mit etwa 260 Bimmern. Auch werden selbstzahlende Per fonen aufgenommen gegen 3,20 M. Entschädigung pro Tag.

Gerichts- Beitung.

Die

Brüffel, 29. März.( B. H.  ) In Ressaie( Hennegau  ) ist zwischen wallonischen und vlämischen Grubenarbeitern ein Streit auss gebrochen, wobei ein Wallone und zwei Vlämen getödtet wurden.

Nom, 29. März.( B. H.  ) Zwecks Antauis älterer Kriegs­schiffe sind hier einige amerikanische Marine- Offiziere eingetroffen. Diefelben werden auch deutsche und englische Schiffswerften be suchen.

Wegen Beleidigung des Magdeburger   Landgerichts wurde ber verantwortliche Redakteur der dortigen Boltsstimme", Ge­noffe August Müller, zu 150 M. Geldstrafe oder 15 Tagen Haft verurtheilt. Die Revision des früheren verantwortlichen Redakteurs Baumüller, der wegen Beleidigung der Magde Schwindeleien bedenklicher Art führten gestern den Schuh burger Stadtverwaltung zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt ist, mann Franz Miedza unter der Anklage des vollendeten und wurde vom Reichsgericht verworfen. Ein Wirth in Wilhelmsburg   bei Harburg an der Glbe, versuchten Betruges vor die 134. Abtheilung des Schöffengerichts. in dessen Lokal am letzten Sonntag der Sozialdemokratische Verein An einem April- Abende des vorigen Jahres hatte der Restaurateur R. eine Mitgliederversammlung abhielt, hatte nach der Versammlung eine Bierreise gemacht. Er ließ sich in einer Droschke nach Hause feine fonntägliche Tanzmusik abhalten wollen. Er bekam fabren. In der Frühe des nächsten Morgens wurde R. geweckt mit Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

New York  , 29. März.( W. T. B.) Musikdirektor Anton Seidler, der bekannie Wagnerdirigent, ist an einer Blutvergiftung, die er sich durch Fischgennß angezogen hatte, gestorben. Washington, 29. März.( W. T. B.) Senat. Rawling ( Demokrat) brachte eine Resolution ein, nach welcher die Unab­und Spanien   der Krieg erklärt hängigkeit Kuba's anerkannt werden soll.