Nr. 31.

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Berlin , Freitag, den 12. März 1875.

Neuer

Social- Demokrat

Eigenthum der Lassalleaner.

5. Jahrgang.

Redaktion und Expedition:

198

Merlin,

53

Oranienstraße Nr. 8, SO.

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Inbalt.

Fürst Bismarck und kein Ende.

toderne Freizügigkeitsgrillen.

sfer Beamtenproletariat.

olitische Uebersicht: Elende Zustände in Deutschland . rliner Börse.

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- Dänemark .

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Bon

Aus Konstantinopel . Die Frant Beitung" und die Social Demokratie. Ultramontanes. nal- Zeitung". Kriegswüthige" Deutsche im Anslande.

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Zum Kapitel der Selbsthülfe und Frau Lina Morgenstern . Schwindel. Ein Borirag von Professor v. Solzendorf. onstreprozeß gegen die Social- Demokratie. respondenzen: Berlin . Frankfurt a. M.

Dr

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Nienstedten. Schwerin . Dortmund .

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Nienburg . Mannheim . Flensburg .

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die Hinterbliebenen York's .

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Calbe .

Denabrück.

Remscheid .

e Abonnenten des ,, Neuen Social- Demokrat". rechfaal.

mischtes.

Die Döl

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irst Bismarck und kein Ende. Zeitungen wetteifern mit einander, recht häufig den smard zu erwähnen. Wir machen davon eine rühm ahme, da Herr v. Bismard für uns eine ziemlich gleich­on ift. Infichten haben ja genügende Schüler und Berehrer ge­es ist thatsächlich ein neuer deutscher Volksstamm: Mardomanen" entstanden, so daß er selbst gar nicht Träger seines Systems ist.

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veruten, foriferningen und freironservativen Jetta ane der Bis- Marcomanen" vergöttern ihren Helden Art; jede törperliche Bewegung des großen" fie für eine gewaltige That", jede scherzhafte einer Abendunterhaltung für ein geistreiches Wert". gar, wo Fürst Bismard leidend sein soll, wo sein anheilbar angegriffen sein soll- jest gebärdet ft Bis- Marcomanen" noch viel flagereicher, als es bei dem Begräbniß Alarich's am Busento thaten. flem hat man ihm doch abgeguckt, man weiß ja, aspert und wie er spuckt" und dennoch diese am Abtritt von der Leitung der Geschäfte?- genannten Erfolge möchten die Herren Nachfolger haben, aber nicht die Mißerfolge der letzten Beit; hören nicht in das Bismarc'sche System", weil it ja nur auf@ lüd und Erfolgen beruht. u eigentlich die ultramontane Partei in Deutsch­macht? Wahrlich, nicht die Herren Windthorst, Retgenfperger nein, in erster Linie Herr der ihr, der eingeschlummerten, erst wieder Be­und fie aus dem Schlafe erweckte. Ohne Herrn es gar keinen Windthorft und keinen Reichen­

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fatholische Partei exiftirte vor 1866 taum. Die ge­welen" Ratitten besuchten die Kirche nicht und wählten liberal". Deckte Herr von Bismard die schlummernden Elemente acamontanismus durch seine vielgelobten und viel verur­des cgeen Thaten"._ - Diefe Elemente gestalteten fich zu einer retuen, schwachen Partet, die aber gleich von der Bismarck 'schen Regierung ungemein beachtet und von den Bis- Marcomanen" angegriffen wurde.

Dadurch wuchs die Partei, die sich nun die verfolgte nannte and fich mit der katholischen Kirche identificirte; das tatholische Bolk tilte zu den Fahnen der jetzt so mächtigen Partei, welche den Bis- Marcomanen" schon manche Schlappe beigebracht und welchen der Fürst Bismard auch wohl zum großen Theil sein un­heilbares Nervenleiden zu verdanken hat.

Die deutschen Reichsgefeße gegen die Träger jener Partei und ihre Ausführung durch Gensdarmen und Staatsanwalt tra­gen nur zur Kräftigung derselben bei, und schließlich wird der Stamm der Bis- Mardomanen" zum Rüdzuge blasen laffen und nach und nach vom Welttheater verschwinden.

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Die Klerikalen und ihre Führer follten nun dem Fürsten Bismard auf den Knieen danken, anstatt ihm zu fluchen, er, gerade er hat fle emporgehoben durch sein" System"; sonst würden sie noch im Sumpfe liegen und träumen von entschwunde­ner Herrlichkeit.

Sollte König Alfons von Spanien zuerst diesen Gedanken erfaßt haben? Er, der vom Papst Belobte und Gefalbte, sendet nämlich jetzt dem Fürsten Bismard den Orden des goldenen Bließes!

Sollten fich gar der Stärkung der katholischen Kirche in Deutschland halber, welche Bismard ohne seinen Willen mit her beigeführt hat, die Flüche des Papstes in Rom gegen das deut­ sche Neich" zum Segen für Bismard verwendelt haben? Die Kölnische Zeitung " schreibt nämlich in Bezug auf den Rüdtritt des Kanzlers und auf die Krankheit deffelben:" So hat denn allerdings in letzter Zeit die päpstlige Bulle nicht verfehlt, anregend, kräftigend und erfrischend auf den Reichskanzler einzuwirken.

So wäre denn für den Fürsten Bismard der Lohn nicht ausgeblieben, und die Bis- Marcomanen" mögen sich beruhigen mit dem Rufe:" Er bleibt! Er bleibt!"

Nur wandern foll es uns, wie lange noch Fürst Bie. mard und fein Ende" der Leitstern der gesammten gegnerischen Breffe bleiben wird.

Moderne Freizügigkeitsgrillen.

Es ist noch gar nicht viel Zeit verflossen seit jenen Tagen, wo die Agitatoren der Freizügigkeit den deutschen Arbeitern ein Baradies vormalten. Die Byrase flang ja auch gar zu schön: Wenn erst die Freiheit auf dem Gesammtgebiete des wirthschaft­lichen Lebens eingeführt ist so lautete die Prophezeihung der Liberalen dann wird Wohlstand ganz Deutschland beglücken, bazu wirkt dann vornehmlich die Freizügigkeit mit bei, indem jeder Arbeiter, dem es daheim nicht gefällt, auf Reisen gehen und fich den passendsten Wirkungskreis aussuchen fann."

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Unsere älteren Parteigenoffen werden sich wohl noch lebhaft jener Kämpfe in Bersammlungen entstanen, welche fie mit der artigen liberalen Aposteln auszufechten hatten, die das Volk von der ernsten Arbeiterbewegung abzuleaken suchten, indem sie ihm ein nahes unermeßliches Glück vorspiegelten. Jezt haben sich die Beiten geändert, denn die Freizügigkeit ist zur Thatsache geworden und hat nicht im Geringften die an fie geknüpften, oft geradezu lächerlichen Berheißungen der Liberalen erfüllt. Was Wander, wenn jetzt fogar diefelben liberalen" Leute, alte Freihandels­männer", für Beschränkungen derselben agitiren.

Seite hat sich auch die Waffenkonzentration des Proletariats, die Organisation der industriellen Arbeiterbataillone mit und vermöge der Großproduktion ftaunenerregend vollzogen. Selbstverständlich ist es, daß Jntelligenz und Klaffenbewußtsein, in logischer Folge davon auch der Socialismus, diese Arbeitermassen durchdrungen haben. Es liegt jest schon vor Aller Augen, daß Geldmacht und Socialismus neben einander her im Gleichschritt ihrem Endziele zu wandern. Daß die Bahn der Geldmacht immer ab­süssiger, die des Socialismus immer fester wird das merken freilich nur wenige Liberale, und diese beginnen daher schon ein erbauliches Zetermordio gegen die einft so gepriesene wirthschaftliche Freiheit.

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Ein echter Liberaler ist nur dann für die Freiheit begei fiert, wenn es fich für ihn darum handelt, selbst fret oder auch zügellos handeln zu können. Sobald ein anderer auch für sich die Freiheit beansprucht, da erschallt ein donnerndes Halt aus dem liberalen Munde, da wird womöglich irgend eine altfeudale Feffel aus der Rumpelkammer der Gefeßgebung herbeigeholt, um den allzu Freiheitsdurstigen Mores zu lehren. Plötzlich, wenn auch nicht unerwartet, haben daher die Apostel der Freizügig­keit auch in Bezug auf diese eine Schwentang gemacht; da so­wohl die Kapitalmacht, a's auch das zum Socialismus erwedte Proletariat Gebrauch von derselben machten, und da insbesondere die Ausbreitung der socialistischen Idee als düsteres Gespenst den Bourgeois vor Augen tritt, haben die Liberalen mit weiſem Die Social- Demokraten haben selbstredend das Recht der Nathe befchloffen, daß die Freiheit, den Wohnort und Arbeits­Seizitaiateit als ein natürliches Recht gefordert; dieselbe war ja plaz zu wechseln, nur dann am Blaze ist, wenn dies im In­auch nichts wener, te die Beseitigung eines Ueberbleibsels der tereffe der Kapitalmacht geschieht, nicht aber, wenn die Arbeiter längst überlebten feudalen af fanrdnung. Die Macht davon in ihrem Stampfe um höhere Löhne und fürzere Arbeits vollkommenheit beliebiger Behörden, Gutsbesi, meindevorzeit gegen bas tapitalistische Intereffe Gebrauch machen wollen. stände a. s. w., den ihnen Untergeordneten das Recht der Eye­Eine schöne Freiheit" und eine schöne Auslegung des fchließung und des Fortzuges zu verfagen, oder zuwandernden Prinzips der Freizügigkeit! Und doch verhält sich buchstäblich Startsbürgern willkürlich die Thore zu schließen, mit all jenen so die Sache. Paßscherereien und Maßregelungen der verflossenen Jahrzehnte, tann selbstverständlich vor dem Urtheil eines auch nur einiger­maßen vernünftig denkenden Menschen nicht bestehen; die Ber­theidiger folcher feudaler Menschenquälerei waren deshalb auch nur Personen, welche aus Interesse an derselben hingen, Outs befizer, welche das Auswandern ihrer erbärmlich bezahlten Arbei­ter fürchteten, oder zünftige Handwerksmeister, welche die Kontur­renz von Gesellen scheuten, auf die sie hochmüthig hinabfahen. Das Alles, nämlich das natürliche Recht und die Beseiti­aung der Placerei für so viele Arbeiter, hätte sicherlich nicht die Freizügigkeit so rasch burch die Gesetzgebung in's Leben gerufen, wie es geschehen ist, wenn nicht ein anderes gewichtiges Klassen­interesse mit in's Spiel gelommen wäre. Die moderne Groß­industrie kann nämlich ihre Waffenproduktion nur dadurch im höchsten Maße in's Wert feßen, daß sie ungeheure Arbeitermaffen in die Jaduftriebezirke hineinzieht, und das ist ohne Freizügigkeit ein Ding der Unmöglicht.it.

In ihrem wohlverstandenen Interesse pries daher auch die liberale Bourgeoiste die Freizügigkeit über alle Maßen. Die Social Demokraten haben dazu gelächelt; fie wußten ja, daß die Freizügigkeit, wenn sie auch ein nothwendiges Eifor. niß der Zeit war, doch für die Lösung der socialen Frage, für die Beseitigung des chernen Lohngefezes gar nichts wirkt, und daß schließlich im entscheidenden Augenblid einer Arbeitsstodang die Freiheit des hungernden Arbeiters, fortzureisen, für ihn nur eins bedeutet, nämlich die Freiheit", fich den Ort zu suchen, wo er hungern will. Die augenblickliche Lage illuftrict dies durch hunderttausend Beispiele.

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Nun wohl, die Freizügigkeit ist in Wirksamkeit und es giebt jest wohl kaum einen Menschen, welcher bestreiten kann, daß die Social- Demokraten in ihrer Kritit Recht gehabt haben. Bon Beseitigung des Arbeiterelendes und von allgemeinem Wohlstande, der so lange seitens der Freizügler verheißen wurde, ist nichts zu spüren. Ronnten auf der einen Seite die Arbeiter bei Be­uugung ihres Roalitionsrechts von der Freizügigkeit Nazen zie hen, dann wurde auf der anderen Seite durch ihren Einfluß der Buzug nach großen Städten übermäßig vermehrt, die Löhne wur­den daher gedrückt und die Lebensmittel vertheuert. Mit einem Wort, für die Arbeiter hat sich nur ein wirklicher Vortheil er­geben, und zwar tein materieller, sondern ein geiftiger, nämlich, daß große Arbeitermaffen, welche sonst in irgend einem Winkel Deutschlands ohne Berkehr mit der übrigen Welt geistig ver­fumpfier, jetzt in den allgemeinen Verkehr hineingetrieben und geiftig regfam gemacht werden. Die Durchführung der Frei­zügigkeit war fomit nichts mehr und nichts weniger als ein Glied der Entwickelung der heutigen Bourgeoisgesellschaft; ohne etwas an dem Verhältniß von Kapital und Arbeit zu ändern, mußte fie vielmehr dahin führen, ganz im Geifte dieser Gesellschaft die Ka­pitalmacht und das Proletariat zu entwidelt.

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Das ist geschehen, und zum Gräael der Kreuzzeitung " und ihrer Geschwister, respective der Berliner Boltezeitung", sobald diefelbe, was nicht selten ist, feudale Anwandlungen bekommt in hohem Maße!

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Auf der einen Seite sehen wir, daß in Deutschland die Kapitalmacht sich ungeheuer in wenigen Jahren weiter gebildet bat. Die Großproduktion ist erstaunlich geworden; in gleichem Wir find bekanntlich nicht von der Bismarcomanie hefallen, Maße natürlich auch die Planlosigkeit derselben, die Spekulation; und überlassen diese in doppelter Weise auftretende Krankheit gern daß Redlichkeit und sonstige altväterische Tugenden dabei Schiff den Liberal- Konservativ- Fortschrittlichen einerseits und den Klerikal- bruch leiden mußten, war vorauszusehen und ist nur der noth­Ultramontanen andererseits. wendige Fortschritt der Bourgeoiegesellschaft. Auf der anderen

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Wenn ein Bauernfänger, ein falscher Spieler die Volte schlägt, dann nennt er dies Manöver nicht Betrug, sondern Korrektur des Glüdes". So machen sich denn auch unsere Liberalen daran, die Freiheit zu korrigieen", wollen mit Sülfe von Ausnahmegefeßen für die Arbeiter di, en die Freizügigkeit überall dort unterbinden, wo testers fich then al Waffe bedienen können.

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Der liberale Bourgeois, dem seine Arbeiter Strike machen und fortreisen, denkt schmerzerfüllt: ach, wo bleibt der vormärz­liche Polizeiknättel? Wenn ich doch die verfluchten Kerle per Polizei wieder herbeischleppen laffen könnte." Freizügigkeit ist ein Brinzip; was kümmert aber den Bourgeois ein Prinzip, wo die Praxis ihm ungünftig ist; so tröstet er fich denn mit dem Spruch: Keine Regel ohne Ausnahme und blidt vertrauensvoll auf seine libera­len Gesetzgeber hin. Und diese laffen ihn nicht lange warten; fie bringen gleich zwei Rezepte auf einmal, und diese lauten: Rontrattbruchgeses" und" Arbeitskontrolbuch".

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Schöne Zeit der Paßscheereret, du wirft wiederkehren! Wehe dem Arbeiter, der alsdann einen Rontrakt unterschreibt, er hat ein Beineifen, welches er durch kein Mittel loswerden kann, für ihn giebt es fein Roalitionsrecht mehr! Aber auch jener Ar­belter, welcher gewißt genug ist, feinen Kontrakt zu unters& reiben, wird durch das projektirte Arbeitskontrolbuch um dreißig Jahre in der Kultur zurückgeschroben; benn bei Strafe soll tein Arbeiter in Arbeit treten, oder soll ein Fabrikant einen solchen in Arbeit nehmen dürfen, wenn nicht alle früheren Fabrikanten ihre 3eugnisse in jenes Buch eingetragen haben. Benuße dann die Freizügigkeit, o Arbeiter, aber füge Dich still, wenn Dir dort ein Auffäffig", dort ein Widersetzlich", dort gar ein Social­demokratischer Wühler" in Dein Buch eingetragen wird; Dn zieht dann fret im Lande herum, aber zugleich geachtet, und fannst Dich lebhaft an jene Zeiten erinnern, wo es bogel­freie Leute gab, die in den Bann und in die Reichsacht ge­than waren!

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3ft es nicht eine famofe liberale Erfiadung die Freis zügigkeit und ihre neueste Rorrektur?

Unser Beamtenproletariat. Schon vielfach ist seitens unserer Partei auf die elende Lage der Subalternbeamten aufmerksam gemacht worden. Die focial demokratischen Agitatoren, fie haben, wo es nur irgend möglich war, auf die traurige Stellung der Kleinen Beamten hingewiesen. Auch in der letzten Reichstagsfeffion seitens des Arbeiterabgeord­neten Hasselmann ist die Lage der unteren Postbeamten einer scharfen Kritik unterzogen worden. Aber leider wird wohl noch mancher untere Beamte mit Hunger und Noth zu kämpfen haben, che seine jeßige Stellung eine Befferung erfährt. Die Sabal ternbeamten, mögen fte nun im Post- oder im Telegraphendienst beschäftigt, mögen fie an irgend einem Kreis- oder Landgericht angestellt sein, fie find thatsächlich vielfach abhängiger und ge­drückter, als ein Maurer, ein Zimmermann oder irgend ein an­derer Arbeiter. Wer kennt nicht die gebundene und fortwährend kontrolirte Stellung, in der diese Beamten leben? Wehe ihnen, wenn sie irgend einem geselligen oder politischen Bereine angehö ren, der nur ein flein wenig reichsfeindlicher" Elemente in fich birgt; wehe ihnen, wenn sie eine Beitung lesen, welche die ge­ringfte Oppofition gegen die Regierung laut werden läßt.

Berweise, Zurüdsegungen aller Art, wenn nicht gar Ent­laffungen, find die Folgen, die sie unwiderruflich treffen, sobald