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artikel" ansehen will, fo liegt er ihm in dem Produkte der Der Staatsanwalt begründet feine Anklage damit, daß j liberale Bürgerzeitang" vor. Siger aber icin alkoholifte der§ 16 Alinea 12 des Vereinsgefeßes vom 11. März 1850 ter Social- Demo frat" ein ehrlicherer, anständigerer Kerl, auch von den Angeklagten übertreten sei und dies namentlich scharf wenn er eine Majestäts beleidigung beginge, ale ein regie bel hervorragenden Mitgliedern des Bereins gestraft werden müsse. rungsräthliches, weinschlemmendes Breßreptil. Beweife feien baffle da, baß die Geseze nicht von den Social­Demokraten refpeltlet würden; es bedürfe deshalb bei so hervor

da

Zur Bismardomanie. An den Fürsten Bismard ist von Weilburg   aus folgende telegraphische adresse gerichtet worden: " Ihren gestrigen mächtigen Worten im Abgeordnetenhause zu dem jeßigen großen Geiftestampfe: Mit Gott für König und Bater. land!" spricht die wärmste, jabelude Zustimmung aus die heute hier tagende freie Konferenz evangelischer Geistlichen and Laten im Ober- Lahulreife."

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Die ,, Lassalle'sche Westentaschen- Zeitung" tein Berein.

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( Fortsetzung ftatt Schluß.)

In dem Termin vor der VII. Deputation des Stadtge­richte war Staatsa walt Tessendorf, der Berfasser der An­Hagefchrift, nicht Ankläger, fondern der Staatsanwalt Simon von Zastrow. Nachdem die Anklage verlesen worden, richtete der Präsident Reich zunächst an Rackow die Aufforderung, sel­bige zu beantworten.

Rackow erwidert: er habe nach Schließung des Allg. deutsch  . Arb.- Bereins keine weitere strafbare Bereinsthätigkeit ausgeübt, werde jedoch mit seinem Beweismaterial zurückhalten, bis er im Plaidoyer die Ausführungen des Staatsanwalts gehört; er wolle im Uebrigen bemerken, daß er zur Zeit, wo er nach der Anklage die Raffe des Allgem. deutsch. Arb.- Vereins geführt haben solle, nicht in Berlin  , fondern in Hamburg   wohnhaft gewesen sei, und in ersterer Stadt sich nur besuchsweise aufgehalten habe, nach er folgter Schließung sei er nach Hamburg   gereißt, and habe, nach der Wiederkanst nur die Expedition des Neuen Social Demo­Irat" übernommen.

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Was die Lassalle  'sche Westentaschenzeitung" be­trifft, so bemerkte der Präsident dem Staatsanwalt gegenüber, ob derselbe diesen Auflagepunkt fallen laffen wolle, and in der That verzichtet derfelbe von vorn herein auf den Verfuch feines Kollegen Teffendorf, aus der Westentaschen- Bettung" eine Fortsesang des Allg. dents. Arb..Bereins zu folgern. Der Präsident führte dagegen an, daß bei den Akten eine Zahlungsanweisung an Rackow, als Kassirer des Allgem deutsch  . Arb.- Vereins, fich befinde, und zwar vom 10. Juli datirt, alfo lange nach der Schließung. Radow bestreitet jedoch, von jener Anweisung Renntniß zu haben, da er in jener Zeit gar nicht in Berlin   gewefen fci.

Weiter wird der Brief Bater's aus Hamburg   vorgelesen, wonach Haſenclever ein anderer Kafficer, an Stelle, Radow's, in Borschlag gebracht wird. Hierzu bemerkt Radom, daß diefer Brief durchaus nicht belastend für ihn sei, well demselben ja eine Daittirung felaes Amtes als Rafftret habe voraus gehen müffen.

Ale Belastungspunkt wird fobann angeführt, daß Kaffen­bücher vorlägen, in welche noch im Juli vom Angeklagten Ein­tragungen vorgenommen worden feien. Radow findet dies im Allgemeinen richtig, bemerkt jedoch, die Eintragungen darin, die nach der Schließung erfolgt wären, feien sämmtlich Nachiragun­gen und private Netizen, welche theilweise in einem Tage von Aufzeichnungen abgeschrieben seien, der Schülfe Jacobs während Radow's Abwesenheit gemacht habe, damit Letterer einerseite über die ihm übersendeten Gelser fich hätte rechtfertigen können, anderer feits aus hätte ermitteln können, wie viel Geld Jacobs während feiner Abwesenheit für den Neuen Social- Demokrat" eingenome men habe. Eine verzeichnete Zahlung von 40 Thalern wird von Radow als ein Theil seines Gehaltes als Erpedient bezeichnet.

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Dei dieser Gelegenheit weift der Staatsanwalt darauf hin, daß die Aufschriften der blauen Umschläge der Geschäftebücher auf den Allg. deutsch. Arb.- Berein hinwiefer. Nadow erwiderte jedoch, daß er diese Umschläge in der Expedition vorgefunden und für seine Privatnotizen beibehalten habe.

Der Präftent fragt an, wann Radon die Kaffe abgegeben, worauf Letterer erwidert: am 1. Juli, and fich dabei auf das Zeugniß Bater's in Hamburg  , als seines Nachfolgers im Rassen­wefen des Allg. deutsch  . Arb.- Bereins, beruft. Is

Der Bräfident wendet sich hierauf zu Derossi, und fragt, wann dieser nach Bremen   verzogen set, worauf derfelbe antwortet: am 10. Angust; in der Zeit vom 28. Juni bis 10. Auguft habe in Berlin   ein Verein nicht mehr bestanden, mithin habe er dort auch keine Thätigkeit ausüben tönnen; ebenso sei es dem Staats­anwalt nicht möglich, aus den 30 bei der Haussugung tonfis zirten Briefen ihm eine solche Thätigkeit nachzuweisen.

Hinsichtlich der Behauptung der Anklage, daß Hafenelever die Präsidentenwahl zum 10. Juli ausgeschrieben und Deroffi als

Mehrzahl von Berfonen verstanden werden muß, welche vermöge eines Uebereintommens fi unter eines Leitung füle tän gere oder fezere Zeit zur Einwirtung auf öffentliche An­gelegenheiten vereinigt haben,

,, daß eine jede biernach als Berein anzuerkennende Brilnoning. wenn fie politische Gegenstände in Bersammlungen erbr text, dem Verbote des§ 8 des Bereinsgefeßes unterliege." Die Weftentaschenzeitungs" Abonnenten haben weder durch

ragenden Berfonen des Vereins nicht der tatsächlichen Beweise, ein Uebereinkommen sich vereinigt, noch stehen sie unter einer sondern nur der Judizienbeweise. Als Grundlage für eine andere ein Uebereinkommen fich vereinigt, noch stehen fie unter einere Berhandlung gegen Hafenelever fet bereits angenommen, daß die Leitung, noch haben fie female auf öffentliche Angelegen Berlegung des Bereins nach Bremen   nur eine Umge.beiten einwirken können; fle find unter einander fich ganz bung des Geseges gewesen sei, indem dieselbe, wie bereits fremd und abonniren nur auf der Boft oder bei den Kolporteuren, folglich fehlt jebes Moment eines politischen Bereins. anerkannt sei, nichts an der Samlage geändert habe. Außerdem ist es selbst Mitgliedern eines geflossenen Bereins mad unbenommen, irgend einem anderen Berein als Mitglieder an augehören, nur dürfen beide Vereine nicht identisch sein. Das daß seine Mitglieder in Bersammlungen politische Angelegen Charakteristische des Allg. deutss. Arb.- Bereins war aber, beiten erörterten. Noch niemals haben aber die Abonnenten der We entaschenzeitung" derartige Bersammlungen abgehalten; felbft wenn sie also einen Berein bildeten, wäre es eine andere Art Verein, als der Allgem. deutsche   Arb. Berein; er stände nicht unter§ 8b. des Vereinsgefeßes und könnte also night Fortsetzung deffelben fein. Schluß folgt.)

Der Staatsanwalt führt dann weiter aus, daß Derofft ein. geräumt habe, am 11. Auguft in Bremen   die Bereinsgeschäfte übernommen zu haben; selbstverständlich gehöre zu einem solchen Boften eine genaue Gefäftetenntniß, und es könne durchaus nicht angenommen werden, daß in dem Zwischenraum vom 28. Juni bis 11. Auguft eine mit den Geschäften gänzlich unbekannte Person mit Führung derfelben betraut worden sei. Hafenelever gestehe dies zum Theil selbst zu, und er müsse doch wissen, wer feine rechte Hand in der Vereinsleitung gewesen sei. Daß Deross diese Perfon set, dafür spreche auch die Bekanntmachung der Präsidentenwahl, denn es werde darin gefagt, daß Derefft eine Thätigkeit ausüben werde; er fel mithin Sekretär gemejen.

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Wands ed 12. März( Prozeffe.) In den letzten Tagen spielten vor dem Kreisgericht zu Altona   zwei Prozeffe ab. In dem ersten wa­ren 6 hiesige Maurer wegen Uebertretung des Bereinsgesetzes(§ 16 al 2) angeklagt. Im zweiten Brozeffe waren 2 hiesige Tischler wegen desselben Bergebens angeklagt. Die Tischler Sievers und Schute wurden fostenlos freigesprochen. Die Bublikation des Urtheile im ersten Prozesse gegen die Maurer wurde ausgesetzt. einer der Beladungszengen vom Staatsanwalt des Meinetes angeklags Das Interessante bei diesem Prozesse ist, daß werden soll, während der andere Belastungszeuge von den Angeklagten selbst als meineldig denunziet is.

Was Radom anbelange, so liege die Sache anders, und hier sei nur erwiesen, daß derselbe nach Schließung des Vereins fein mt niedergelet habe; es bleibe aber immer noch ein Zwischen- fich raum von mehreren Tagen, und für die Thätigkeit während dieser müsse eine Strafe festgestellt werden. Am 11. Jani felen von Derofft die Vorstandsmitglieder des Allgem. deutschen   Arb. Vereins, und unter denselben auch Rackow, in Bremen   angemeldet worten. Efterer müsse mithin gewußt haben, daß Radom noch Kassirer gewesen sei; daß Radaw in Hamburg   gewesen, set ganz unerheblich, denn es tomme nicht darauf an, wo er für den Verein thätig sei, sondern ob er überhaupt für denselben eine Thätigkeit ausgeübt habe.( Angeklagter Radkew: Oho!) E tomme feruer nicht darauf an, ob R dow zu dem Zeugen Stahl gesagt habe, er molle fein Mitglied des Bereins se n, sondern ob er dies auch wirklich ausgeführt habe. Er halte dies für ela ab fichtliches Manöver. Thatsächlich habe R dow die Kaffengeschäfte versehen, und ob ihn die nächsten Parteigenoffen nun als Raffirer angesehen hätten oder nicht, das fönne gleich sein.

Der Brief von Bater aus Hamburg   liefert den Beweis, daß sein Rüdtritt in der That nicht erfolgt gewesen sei, sonst würde der ganze Brief, welcher für einen etwaigen Rüdtritt eine andere Person in Borschlag bringt, hinfällig fein.

Richter. Ottenfeu, 18. März.( Bersammlungsanflösung) Dienstag, ben 16. März, fand hierfelbft in Burmeister's Salon eine öffentliche Ci Normalarbeitstag mit feftem Eagelohn. Während des Bortrages war von Serra fort ein Antrag eingereicht, eine Tellersammlung zur Deckung der Roften zu veranstalten; als der Antrag vom Vorsitzenden verlesen war und derfelbe fragte, ob einer der Anwesenden das Wort zu diesem Antrag wünschte, erklärte der überwachende Offizient, es fei nicht gestattet, eine Tellersammlung abzuhalten. Hierauf meldete sich einer der Anwesenden zum Wort uns erklärte daß die Bersammlung kompetent fet, hierüber ab­zuftimmen, worauf die Bersammlung polizeilich geschloffen wurde. D. E. Gütshow.

Herr Schreckenbach referirte übe: den

Frankfurt   a. M., 18. März.( Wahlverein.) Der definitive Bor Pand des hiesigen ,, Social- d mokratischen Wahlvereins" besteht aus folgens den Bersonen: H. Beyer, exstem Borstzenden; Fr. Ellner, zweitem Bor­fienden; A. Kuhn und Jul. Schade, Schriftführern; J. Adam, Kassirer Prinz und E. Mitüer, Erasmännern.

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Es bleiben schließlich noch die Eintragungen in die Kladde übrig. Wenn vom Nageklagten gefagt werde, es feien dies nur feine Privatnotizen gewefen, so sei zu bemerken, daß er sich doch Bremen  , 16. März.( Allgemeiner Bericht.) Am 2. März immer noch für verpflichtet gehalten, für den Allg. dents. hielten wir eine öffentliche Arbeiterverfammlung im westlichen Stadtviertel Arb.- Berein diese Aufzeichnungen zu machen, bis er sein Amt ab, und zwar im Lokale, der Tonhalle, wo am selben Abend ein Senator in den unteren Räumen einen Boltsbildungsvortrag hielt. Nebenbel gesagt, niedergelegt haben würde; er hätte sich immerhin so lange, als wird die Bolksbildung hier von Bafstoren, und Doktoren und anderen geda feine Stelle noch kein Anderer vertrat, ftrafbar gemachtzig bildet sein wollenden, hochstehenden Personen aus purer Menschenliebe" Hierauf erfolgt der Strafantrag von 14 Tagen Gefängniß betrieben. Bon welcher Art die Bildung ist, mag folgendes Beispiel lehren: d gegen Radom und von 6 Wochen Gefängniß gegen Derossi. Ein Bildungsapostel sagte im Laufe seines Bortrages, das jetzt weit größere Gehälter ze. gezahlt wirden, als zu Luther's Zeiten nan dergleichen Unstan uns Radow äußert sich nun in seiner Vertheidigung, wie folgt: mehr. Troß der martischreierischen Bialate der Volksbildner zogen es die Wenn auch bei uns, wie der Staatsanwalt ausführte, es Arbeiter doch vor, lieber in unsere Bersammlung zu gehen, und war es bei nicht auf sehr schwer wiegende Beweise ankommen mag, sondern uns auch gedrängt voll, während es im Boltsbildungsverein leer blieb. der Staatsanwalt Indizienbeweise für genügend hält, so müssen Serr Frid hielt einen flar und leicht verständlichen Bortrag über: Unfere aber doch überhaupt Beweise da sein, und ich glaube, behaupten Schulen im Dienste gegen die Freiheit." Alle Anwesenden zollten dem Red­ner ihren Beifall und traten 14 Mann unserem Beceine bei, um mit uns zu lönnen, daß felbft die Indizienbew ise nicht als erbracht anzus gemeinsam für bie wahre Bildung des Boltes zu tämpfen. Herr Fleisch fehen find. Ich behaupte, nach Schließung des Vereins durchaus mann tapfte bieran noch einige Worte. Denselben Boxtrag hielt Herr teine strafbare Thätigkeit mehr ansgeübt zu haben. Feid unter großem Beifall aller Anwesenden in einer Versammlung im östlichen Stadttzelle. Ebenfalls hatten wir am 15. wieder eine Bersamm­lung im erftgenannten Lokale, wo Herr Frid über sogenannte Gelehrte, jeßige Patrioten und frühere Bettelbriefschreiber, an Napoleon III.   cinen Bortrag hielt. Redner verlas dabei verschiedene Briefe von jeßigen Ba­teloten", welche selbige an Napoleon III.   geschrieben haben, und geißelt scharf ihre unpatriotische Handlungsart. Rebner sprach sich entrüstet fiber eine solche Handlungsweise deutscher Männer" aus und gab die zahlreiche Bersammlung dem Redner ungetheilten Beifall. Auch wurde noch ein An­trag, für die Gmaßregelten eine Tellersammlung vorzunehmen, augenom E. Lochte. men. Mit Gruß und Handschlag

Ich fann mein Alibi für Berlin   nöthigenfalls nachweisen, und später habe ich in Berlin   nur als Expedient fungirt. d

Ale Derofft vor der Schließung des Allg. deutsch  . Arb. Vereins mich in Bremen   als Kafficer anmeldete, geschah dies am 11. Jani, also zu einer Zeit, wo es mir noch nicht verboten war, Kafftrer des Allg. deutsch  . Arb. Vereins zu sein.

Ich habe ferner erst im Oftober meinen Wohafiz nach Bers lin verlegt. Ferner hat während der Tage, wo ich nicht in Ber­ lin   war, der Expeditionsgehüife Jacobs mein Geschäft geführt, und für deffen Thätigkeit bin ich nicht verantwortlich.

Sekretär benannt habe, erklärt dieser, auf je Staatsanwa ein Gelder Vorschriften machen könnte..

eine zahlreich besuchte Volksversammlung ab, wobei uns der hiesige Mühlheim a. M., 14. März.( Versammlung.) Heute hielten wir Gefangverein ,, Sonnage verein" durch Gesangevorträge erfreute. Ueber die Tagesordnung: Die Bereinigung der dent chen Social- Demokratie", refe riete trefflich Herr Ulrich aus Braunschweig  . Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: In Erwägung, daß nur durch das vereinte Zu­sammenstehen der Arbeiter Deutschlands   die Bewegung gefördert werden fann, erklärt die heutige Bersammlung, mit allen gefeßlichen Mitteln füs die Vereinigung aller Arbeiter zu wirken." Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung: Das Kontractbruchgesez, sprach Herr Blas aus Offen bach. Eine Tellersammlung für Gemaßregelte ergab 1 fl. 45 tc. Unter

dem Gesange der Marseillaise   trennte sich die Bersammlung. 3..: H. Winkel.

am

Der Staatsanwalt hat schon die Anklage betreffs der eftentaschen- Zeitung" fallen lassen und ich wundere mich fehr darüber, da ich geglaubt, es handele sich namentlich um die felbe bei dieser Anklage. Es hat fogar gefchienen, als wolle der Staatsanwalt auch aus meiner Thätigkeit als Expedient des Neuen Social- Demotrat" eine Fortfegung des Allgem. deutsch. Arb.- Vereins folgern. Die Westentaschen- Zeitung" ist, wie der Neue Social- Demokrat" und die" Social- politischen Blätter" aber juristisch Eigenthum des Herrn Hafenelever, und ich wollte Schmölla, 13. März.( Bolteversammlung.) Dente tagte im den sehen, der ihm über die Verwendung der hierdurch erzielten Saale des Schuhhauses eine Volksversammlung, in welcher Herr Zwiebler aus Alte burg über das Programm und die Bezeiatgung der deutschen   Ar Gewicht legen zu können; er verlange vom Staatsanwalt den Wenu auch unsere Partei im Stande ist, auf Safencle- belter referirte. Redner schilderte trefflich uafere heutigen Staats- und Gesellschaftseinrichtungen. Als Endziel bezeichnete derselbe die Produkilv Beweis, daß er bei dieser Wahl wirklich thätig gewesen sei. ver einen starten moralischen Drud auszuüben, in Folge def- genoffenschaften, welche dem Kapital die Macht entreißen, den allgemeinen Es erfolgt darauf das Zeugenverhör von Hasen clever und fen er einen großen Theil des Einkommens für Agitationszwede Bollewohlstand herstellen und überhaupt an Stelle der heutigen Unordnung Stabl. malol so about( 8) erwendet, fo ändert das nichts an dem persönlichen Eigen- bie wirkliche Ordnung setze. Zur Präzifirung des nationalen und inter­nationalen Standpunttes der deutschen   Arbeiterpartei, erklärte Redner, die­Ersterer erklärt, bei der Aussage intereffirt zu sein, da fie thumsrecht des Herrn Hafenelever. Der Allg. deutsche   Arb.- selbe werde national sein im gesetzlichen Kampfe gegen die bestehenden real­möglicherweise ihn selbst betreffen tönne. Derselbe wird daher Verein hat in den 11 Jahren feines Bestehens nie Korpora  - tionären Elemente und ungerechten Gesellschaftseinrichtungen; international nicht beeidigt. tionsrechte gehabt, also auch kein Eigenthum erwerben tön werde sie sein in dem Bewußtsein, überall, wo es nur Kulturoöltex Stahl fagt aus, daß er, als Berliner   Beitragsammler, von nen. Wenn der Staatsanwalt auch die Auflage in Betreff giebt, denselben Kampf gegen die Unterdrücker zu führen, und wir daher mit ihnen sympath sicen mitffen, unbekümmert darum, welche Grenzen und Radow und Reimer Mitte Juni 1871( also zur Zeit der Ber  - der ,, Westentaschenzeitung hat fallen lassen, so fühle ich mich welche politischen Umstände uns von ihnen trennen; international werde die Werber, for legung des Allg. deutsch  . Arb.- Beretas nach Bremen  ) die Mit- dennoch erst recht veranlaßt, diesen Punkt scharf in's rechte Licht Bartel ferner fein in der Ueberzeugung, daß schließlich nur eine allgemeine gliedelarten zurüderhalten habe. zu stellen. In Betreff diefes hatte ich dreimal Boruntersuchung; Böllerserbrüderung allen Bölkern zum Wohle gereichen könne. Ueber dies Hafenelever sagt aus: Mit Bestimmtheit wiffe er nicht, zweimal wurde ich als Zenge gegen Safenclever ver ommen 3.it halber diesmal nicht sprechen und vertagte daher diesen Punkt bis zu Organisation der deutschen Arbeiterpartel fonnte Redner der vorgerütdten es fet möglich, daß Derofft noch Arbeiten als Sekretär nach der und vereidigt. Aber wenn Sie das zusammenstellen, was ich einer nächsten Versammlung und schloß mit den Worten: Wer seiner Zeit Schließung des Allg. deutsch  . Arb.- Bereins gemacht habe, von bei diesen drei Verhören ausgesagt habe, so werden Sie zu fet- geung gethan, der hat gelebt für alle Zeiten!" Da sich kein Gegner zum Radow tönne er nichte fagen, weil derfelbe nach Hamburg   abge- nem anderen Resultat tommer, als daß es bei der ,, eften- ort meldete, wurde folgende Resolution angenommen: Die heutige reift sei. Darauf sei zuerst Garbe von Bater zum Kaffirer vortafhenzeitung" nur auf die Beschaffung von Gelomittein antam, Bersammlung begrüßt mit Freuden die Bereinigung der focial- d: mokrati geschlagen und später Bater selbst vom Zeugen ale Raffirer er um dadurch Defizite, die sich bei anderea Einnahmen herausstell- chen demischen Arbeiter, und giebt zu dem Programm der deutschen Arbei tirpartel ihr volles Einverständnis." Hierauf ergreift der Borsitzende das nannt worden. Auf die Frage, ob Zeuge zugebe, daß Radow ten, zu beden. Wenn aber auch die genannte Zeitung nur auß- Wort zur Studium tog bifigen been blattes. Der wiele ber die nöthigen Arbeiten zur Ueberführung der Geschäfte an Bater schließlich den Zweck gehabt hätte, die Beiträge des Aug. beut ſprach zur Schluß die gefa mte liberale Preffe und forderte die Arbeiter in Hamburg   gemacht und ob Bater am 1. Juli fein Amt ange- fchen Arb.- Vereins au ersetzen, so wäre es immer no teine anf, nie die Arbeiterblätter zu lesen. Metersen, 15. März.( Boltsversammlung.) Sonntag, den 14. d. treten, erwidert Hasenclever, er lönne dies nicht genau fagen. Fortsetzung des Allg. deutsch. Arb.- Bereins. shielten wir eine gut besuchte Boltsversammlung ab, in ber Derr Nichter Deroff befireitet, daß er Sekretariatsarbeiten gemacht; es Wäre diese Zeitung eine Fortsetzung des Allg. dentsch. das Referat übernahm: Die Tagesordnung war: Wie steht der Arbeiter sei dies nur eine Bermuthung von Hafenclever a Arb.- Bersins, so müßten erstens: ihre Abonnenten einen auf dem Gebiete der Politif und der Detonomie. Het Richter verftand es vortrefflich, seine Zuhörer zu fessels. Auf Polizeifwierigteiten wurde Safenclever antwortet: mit Bestimmtheit könne er die Thür politischen Verein bilden; zweitens: müßte dieser Verein diesmal weiter nicht gestoßen. Als eber ein Antrag von Seiten der Bernd tigkeit Deroffi's nicht behaupten, er habe diese nur vermutbetaale Fortseßung des Allg. deutsch  . Arb.- Vereins juristisch er- fammlung angenommen wurde, zur Dedung der Koffen zwei Teller ans Den Aufruf zur Präsidentenwahl habe er wohl erlassen, ob De tennbar sein. Ausgang aufzustellen, erhob sich der überwachende Beamte von seinem Siz rofft der Aufforderung aber nachgekommen sei, wiffe er nicht. mit den Worten: Eine Tellersammlung ist nicht erlaubt." Es trat dann eine Bause von Stunde ein. Nach Schluß der Pause sprach noch Here Die Anweisung an Bielowsti fel von Deroffi, nicht von Radow Richter zur Ergänzung feines Bortrages. In gehobener Stimmung schloß geschrieben, wie auch der Brief Bater's beweise, deß Nadow teine die Bersammlung unter dem Gefange der Arbeitermarseillaise. Thätigkeit als Raffirer ausgeübt habe. jeden Fr. Rethmeyer. [ 001]

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Ce befagt nun der Obertribunalsbeschluß vom 7. Oktober 1873 wörtlich:

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baß, wenn das Bereinsgefeh den pefehlichen Begriff eines poll­tischen Beseins auch nicht näher definirt hat, darunter boch eine ngeshgah poto

Beier.