Gebiet passirt hätten. Die ,, Neue Zürcher Zeitung  " nimmt hier-| keine Wellen auf Deck schlagen lassen, sondern sich ihren Bewe­

von in einem offenbar von deutscher   offiziöser Seite ausgehenden Artikel Kenntniß, um die deutschen   Regierungen zu vertheidigen und bemerkt hierbei beiläufig:

Es stellte sich nun heraus, daß Soldaten, namentlich tränkliche oder verlegte, statt von St. Ludwig zu Fuß über badisches Gebiet an den Bahnhof nach Leopoldshöhe   zu gelangen, es vorgezogen hatten und dazu beurlaubt waren, den Bahnzug über Basel   an den hiesigen badischen Bahnzug zu benutzen, und daß sie dies in voller Ausrüstung thaten. Daß sie aber komman­dirt und von Offizieren geführt waren, ist nicht richtig.

Hieraus geht ziemlich unzweideutig hervor, daß bei den Manövern im Elsaß so viele deutsche Soldaten erkrankt oder verletzt wurden, daß ihre Rückkehr auf die Schweizer  den Eindruck eines förmlichen Truppendurchzugs machte. Allerdings hat die Presse wohl Dant dem einstigen Napoleon  wohl Dant dem einstigen Napoleon schen Preßgeseze im Elsaß von Unfällen bei jenen Manövern nichts gemeldet. Wer weiß aber, wie viel Soldatenelend sich im Stillen abspielt?

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Selbst die aus dem preußischen Reptilienfonds gespeisten Zeitungen sind wenig über die Verpflegung und Behandlung, die der gemeine Soldat in der preußisch- deutschen Armee erfährt, entzückt. So schreibt die Wiener N. Fr. Presse" über die un­längst in der Provinz Schlesien   stattgehabten Herbstmanöver:

Die Mannschaften erhalten ihre Rationen so spät, daß der Soldat nur selten vor sieben Uhr Abends zum Abessen der Me­nage kommt. Dazu kommt, daß die Lieferanten in einer ge­wissenlosen Weise den übernommenen Verpflichtungen nachkommen und den armen Soldaten an dem verkürzen, was er zu seiner Erhaltung und zur Bildung des natürlichen Kraftersages bedarf. Altgediente Unteroffiziere klagen, daß in den schlechtesten Tagen der letzten Feldzüge die Truppen nie so mangelhaft verpflegt waren als jetzt, wo der Fall nicht selten eintritt, daß der Mann thatsächlich hungern muß, ungeachtet für die Dauer der Herbst manöver das tägliche Menagegeld mit 8 Groschen 6 Pf. zu be­rechnen ist."

In Hinblick auf solche Thatsachen ist es allerdings kein Wunder, wenn, wie wir neulich mittheilten, in einem Jahre sich 80,000 junge Männer dem Militärdienste entziehen.

Seit einigen Wochen schwatzen die Zeitungen nur von deutscher   Flottenherrlichkeit, gerade so, als wenn es mur ein Handumdrehen kostet, um Englands Flotte vom Meere weg­zufegen und Helgoland   zu anneftiren. Ein Wunder ist es, daß unsere Reptile nicht in Pumphosen und Piejacken mit dem Süd­wester herumbummeln. Aber trotz aller Lobgefänge scheint es doch mit dem frischen, fröhlichen Seekrieg" glücklicher Weise gute Weile zu haben. Und die meistberühmten Schiffe scheinen, troß ihrer ungeheuren Baukosten, doch nicht gerade zu­verlässig zu sein. So berichtet z. B. die ,, Kieler Zeitung" über die jüngste Fahrt der großen Panzerfregatte König Wil­helm" folgendes nicht sehr Erquickliche: Bis zum Montag früh blieb das Wetter sehr gut, von da ab fing aber ein starker Süd­West- Wind zu wehen an, welcher so zunahm, daß die Fregatte beidrehen mußte." Beidrehen bedeutet, daß ein Schiff, weil es nicht mehr im Stande ist, die Wellen von der Seite auszu­halten, von seiner Fahrt abgelenkt wird, so daß seine Spitze dem Sturm gerade entgegengekehrt wird. Dies Manöver brauchen tüchtige Segelschiffe nicht einmal stets zu machen. Die Hambur  ger und Bremer   transatlantischen Dampfer aber drehen fast nie­mals bei, selbst wenn sie den Orkanen und den viel heftigeren Wogen des Oceans ausgesetzt sind. Wenn also die Panzer­fregatte in der Nordsee   derart manöveriren mußte, so ist das ein schlimmes Zeugniß für ihre Seetüchtigkeit. Noch bedenklicher aber ist es, wenn die Kieler Zeitung" fortfährt: Eine unge­heure See nahm das ganze Vorgeschirr( Tauwerk, Stangen u. f. w. auf dem Vorderdeck) fort, dabei wurde ein Bootsmanns­maat, welcher jedoch mittelst eines um den Leib befestigten Taues angebunden war, vom Rammdeck heruntergeschlagen, aber glücklich wieder an Bord gezogen, freilich in einem besinnungslosen Zustand, von welchem er sich jedoch schon wieder vollständig erholt hat. Die Nacht vom Montag zum Dienstag wüthete der Sturm unausgesetzt fort, alle drei Stunden mußte, beigedreht liegend, über's Stäg gegangen werden, damit das Feuer von Helgoland  in Sicht blieb. Der Sturm hatte auch am Dienstag nicht nach­gelassen, der Panzerkoloß tanzte wie ein Boot auf den Wellen, ging jedoch, nachdem es Tag geworden war, dem Jadebusen   zu." Ein tüchtiges Schiff foll von vorn selbst beim heftigsten Sturm

Entwicklung der modernen materiellen Kultur. ( Aus der Kulturgeschichte von Friedrich. v. Hellwald.) ( Fortsetzung.)

Eine auf dem gewerblichen Gebiete längst beobachtete Er­scheinung wiederholt sich jetzt auf jenem der Agrifultur; mit dem Uebergange zu größerer Intensität und zur lokalen Gruppirung der Produktion wird die Theilung der Arbeit immer allgemeiner üblich, und mit derselben tritt der auf einer Seite herrschenden Massenhaftigkeit andererseits die Mannigfaltigkeit entgegen. Gegen­über den ungeheueren Dantitäten von Brotfrüchten, welche in den hauptsächlichsten Agrikulturstaaten gewonnen werden, stehen die Futterfrüchte, Handelsgewächse und Erzeugnisse des Garten­baues in anderen Ländern im Vordergrunde. Wo neben einer dergleichen intensiven Ausnüßung des Bodens das Ackerland auch noch dem Getreidebau gewidmet wird, um Ueberschüsse über den eigenen lokalen Bedarf zu erzielen, wird die Konkurrenz wesent­lich eine Frage des Transportes der Produkte zu den Märkten. Daher trachtet man von dem Getreidehandel zu der Mühlen­industrie und dem Mehlhandel überzugehen.

Viele Analogien zu der bisher besprochenen Charakteristik der Getreide- Versorgung bietet der Fleischhandel. Australische Fleischkonserven, die Fabrikate der Liebig Company gehören hier­her. Es genüge, auch an die große, dem letzten Quinquennium angehörige Wanderung der Produktion" zu erinnern, welche mit der Kolonial- Schafwolle im Kampfe gegen die einheimische euro­päische vor sich ging. Die europäischen   Schafzüchter beherzigen die Lehre der letzten fünf Jahre, wenden sich der rationellen Produktion hochfeiner Wollen zu und überlassen den Massen­import der gemeinen Wolle den Squatters jenseits der Atlantis und in den Kolonien.

Auch die Forstwirthschaft muß einem ähnlichen Zuge Der Rohstoff, an Ort

keine Wellen auf Deck schlagen lassen, sondern sich ihren Bewe­gungen anpassen. Der König Wilhelm" ist offenbar viel zu schwer gepanzert und dadurch bei heftigem Wogenschlage kampf­unfähig. Da wird denn das Ende unseres Flottenjubels wahr scheinlich sein, daß der Reichstag neue Millionen für neue Panzerschiffe bewilligen muß. Profit die Mahlzeit!

In der Schweiz   werden gegenwärtig unter dem Einfluß der socialistischen Arbeiterbewegung der herrschenden Klasse verschiedene Konzessionen abgerungen. So steht es jetzt in naher Aussicht, daß in Bezug auf Normalarbeitstag, Frauen­und Kinderarbeit mehr durchgesetzt wird, als in irgend einem anderen Lande. Die eingesetzte Kommission, welche in Bern  den Fabrikgesetz- Entwurf einer neuen Berathung unterzogen, hat einen elfstündigen Normal- Arbeitstag zugestanden. Es wurde dabei bestimmt, daß die Arbeitszeit zwischen fünf Uhr Morgens und acht Uhr Abends zu verlegen sei. Für das Mittagsessen ist um die Mitte der Arbeitszeit mindestens eine Stunde frei zu geben. Wenn es ungesund ist, daß die Arbeiter über die Mit­tagszeit in den Arbeitslokalen bleiben, so haben sie dieselben zu verlassen und sind die Arbeitslokale verschloffen zu halten. beitern, welche ihr Mittagsmahl mit sich nehmen, oder sich das selbe bringen lassen, sollen im Winter gewärmte Lokalitäten zur Verfügung gestellt werden. Die Bestimmungen über die Nacht­

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arbeit wurden derart festgesetzt, daß die Arbeit zwischen 8 Uhr Abends und 5 Uhr Morgens als Nachtarbeit zu betrachten sei. Die Kommission beschloß übrigens die sehr verderbliche Bestim­mung, daß der Normal- Arbeitstag der Erwachsenen keine An­wendung auf Arbeiten finde, welche der eigentlichen Fabrikation als Hülfsarbeiten vor oder nachgehen und die von männlichen

sollen bis zur Vollendung des begonnenen Stückes Ratenzahlungen beziehen. Die Zahl der Feiertage außer den Sonntagen, an welchen das Arbeiten in den Fabriken verboten ist, darf 6 nicht übersteigen. Dies der Inhalt der von der Kommission beschlosse nen Ergänzungen des Gefeßentwurfs. In Fabrikantenkreisen ist man durch die Kommissions- Arbeit nicht wenig erbittert worden. Und in der That, so manchen Mangel der Entwurf enthält, ist derselbe doch außerordentlich viel besser, als die deutschen  , fran­zösischen und englischen Gesetze.

In Dänemark   sieht es mit der Arbeiterbeglückung seitens der Regierung recht trübfelig aus. Das Zustandekommen der von unseren dortigen socialistischen Freunden neulich schon be­sprochenen Arbeiter- Kommission ist sehr fraglich geworden. Von denen, welche die Regierung von vorne herein zu Mitgliedern der Kommission bestimmt hatte, verweigerten mehrere die Ent­gegennahme des Mandats. Nach vielen Mühen gelang es denn der Regierung, die Kommission zu ergänzen, und wurden dann die Namen derselben offiziell bekannt gemacht. Trotzdem hat nachträglich noch ein Kommissionsmitglied, J. A. Hansen, der be­kannte Führer der Linken, sein Mandat dem Minister des Innern zurückgeschickt. Nach dem Vorhergegangenen ersieht man, daß die famose Beglückung von vorn herein in's Wasser gefallen ist.

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* Schöne Aussichten für Euch, Ihr Armen Berlins  ! Der Magistrat hat sich einverstanden erklärt mit dem Antrage der Normal- Etats- Deputation, daß künftig das Minimal- Gehalt der 3 Armen- Assessoren auf 3600 Thlr. festgestellt und daß das Gehalt von 3 zu 3 Jahren um 300 Mark erhöht werden soll, bis es zu der Maximalsumme von 6000 Mark gestiegen sein wird. Schöne Aussichten, wenn die 4 Armen- Assessoren erit jährlich 24,000 Mart zu verzehren haben. Das ist ja wohl so viel, als 100, 200 oder gar 300 Arme an Unterstüßung be­kommen. Muß doch ein solcher Herr einen famosen Appetit haben; Be man berechne nur, wie viel Arme er, ersetzt"!

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* Vor dem Brandenburger Thore in Berlin   befindet sich im bekanntlich die sogenannte Siegessäule mit der Victoria  , die plumpen Baues mit einem Fabrikschornsteine verglichen haben. wir bereits zum Defteren wegen ihres entsetzlichen nüchternen und Dame Victoria   nun, welche Anfangs in einem gar strahlenden An goldenen Gewande auf die Stadt der Intelligenz" ,,, Gottesfurcht," gli

nißnahme von einem beziehungsweisen Berichte des Fabrik- Inspek- frommen Sitte" u. s. w. herunterſchaute, hat aber gegenwärtig vo

Arbeitern über 18 Jahre verrichtet werden. Die Artikel über Frauenarbeit wurden in folgender Fassung angenommen: Frauens­personen sollen unter feinen Umständen weder zur Sonntags­Wenn dieselben ein noch zur Nachtarbeit verwendet werden. Hauswesen zu besorgen haben, so sind dieselben auf ihr Verlan­gen eine halbe Stunde vor der Mittagszeit zu entlassen. Vor und nach ihrer Niederkunft dürfen Wöchnerinnen im Ganzen Ihr Wiedereintritt in dieselbe ist an den Ausweis geknüpft, daß während zehn Wochen nicht in der Fabrik beschäftigt werden. seit der Niederkunft wenigstens sechs Wochen verstrichen sind. Diejenigen Fabriken, in denen schwangere Frauen überhaupt nicht beschäftigt werden dürfen, werden vom Bundesrath nach Kennt­torats bezeichnet. In Betreff der Kinderarbeit wurde daran fest­gehalten, daß Kinder vor zurückgelegtem 14. Altersjahre in Fabriken überhaupt nicht beschäftigt werden dürfen. Nach zurück­gelegtem 14 Altersjahre darf der Schulunterricht( die Worte und Religions- Unterricht" wurden gestrichen) durch die Fabrik­arbeit nicht beeinträchtigt werden. Vom 14. bis zurückgelegten 16. Altersjahre dürfen der Schulunterricht und die Arbeit zu fammen 10 Stunden nicht übersteigen.( In Deutschland   ist der Schulunterricht mit 14 Jahren für Arbeiterkinder überhaupt zu Ende. Ueber die gesundheitlichen Verhältnisse der Arbeits­räume hat man allgemeine Bestimmungen erlassen. Es ist dafür zu sorgen, daß die Arbeitsräume während der ganzen Arbeitszeit gut beleuchtet, die Luft von Staub befreit und die Lüfterneuerung immer eine der Zahl der Arbeiter und der Beleuchtungs- Apparate, sowie der Entwickelung schädlicher Stoffe entsprechende sei. Ueber die Haftpflicht bei Tödtungen und Verwundungen hat man be­stimmt: Wenn ein Arbeiter durch die Art und Weise des Be­triebes einer Fabrik förperlich geschädigt oder getödtet wird, so haftet der Fabrikbesitzer für den dadurch entstandenen Schaden, sofern er nicht den Beweis liefern kann, daß der Unfall durch eigenes Verschulden des Getödteten oder Verletzten verursacht ist. Es ist also jene Bestimmung getroffen, welche in Deutschland   nur für die Eisenbahnen stattfindet, während Bergleuten und Fabrik­arbeitern selbst der Beweis der Schuld des Unternehmers oder seiner Beamten auferlegt wird. Jeder Fabrikbefizer wird ver­pflichtet, Fabrikordnungen aufzustellen. Die Strafen sollen für Kranken- und Unterstüßungskassen verwendet werden.§ 10 jetzt die beiderseitige Kündigung fest, jedoch soll mit Rücksicht auf die Stückfarbeiter eine Bestimmung aufgenommen werden, wonach in dieser Beziehung die Fabrikordnung da, wo man es zweckmäßig findet, über Kündigung der Arbeiten auf Stück Vorschriften auf stellen kann. Die Fabrikbesizer sind verpflichtet, die Arbeiter spätestens alle zwei Wochen in Baar   und in gefeßlicher Münzforte auszuzahlen. Am Zahltage darf nicht mehr als der letzte Wochen­John ausstehen. Abzüge sind unzulässig. Arbeiter auf Stück

versetzten, ist geschwunden; denn je weiter die Arbeitstheilung geht, desto zuverlässiger kann man behaupten, daß der Markt für alle Rivalen, für jede Specialität Raum hat.

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einen häßlichen schwarzen Kittel angelegt, so daß sie sich wenig von einem alten Negerweibe aus Central- Afrika unterscheidet. Unser reichstreues Federvieh, das so gern Parallelen zieht, hätte hier die beste Gelegenheit, auch einmal einen belehrenden Ver­gleich anzustellen, da nämlich das Neich" mit dieser schwarzen Be Here, unserer Meinung nach, viel Aehnliches hat. Anfangs, als rich die fünf Milliarden über den Rhein   spaziert famen, hei, da war mit heller Jubel und die Freudentage schienen im Reiche" kein Ende nehmen zu wollen. Der Glanz und der Schimmer der fünf thu Milliarden mußte doch sicher unser ,, theures" Vaterland in ein Ko wahres Gold- und Phäakenland verwandeln. Aber bald erst erschollen die Klagelieder Jeremiä an den Wassern der Spree hat und an den Ufern des Rheins, und es ward dunkler und düste refe rer im Reiche". Ein gleiches Schicksal hat auch Dame Victo- mit ria vor dem Brandenburger Thore gehabt. Die einst so goldene Göttin, welche das Licht selber sein wollte, ist jetzt unter die mo Kohlenweiber gegangen. Reich" der ,, Gottesfurcht und frommen Sitte", wo wirst du zuletzt bleiben?

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* Es ist wahrlich gerade zu lächerlich, in welcher Vogel Ers Strauß- Manier" der Nothstand der Arbeiter seitens der Bour Ro geois- Literaten verleugnet wird. So lesen wir z. B. in der der legten Nummer des Hamburger Correspondent" folgende erbau liche Behauptung:

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,, Lebensweise der Arbeiter. Professor Schmoller ein in Straßburg   sagt mit Recht in seiner Geschichte der deutschen   übe Kleingewerbe im 19. Jahrhundert: Kleingewerbe im 19. Jahrhundert: Der Wohlhabende lebt in zu Süddeutschland   einfacher, der Aermere besser als in Norddeutsch Ru land". Wie sehr dies für das Elsaß zutrifft, mag das Menu Zui ( Speisekarte) eines gewöhnlichen Winzer- Arbeiters aus der Ge ind gend von Rappoltsweiler zur Zeit de stat Frühjahrs Weinbergs Arbeiten erläutern: Morgens 5 Uhre Weinglas voll Brannt lifti En wein, dazu Brod. 7 Uhr Mehl- over Kartoffelsuppe. 10 Uhr Brod mit Käse, oder Wurst, oder Eiern. Mittags Fleiſchappe, Rindfleisch, Gemüse und Kartoffeln, oft Speck als Beigabe. M 4 Uhr Nachmittags Brod und Käse. 7 Uhr Abend Fleisch mit lich

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Nun läßt sich der Nullpunkt der Bindustrie nach den in das Centrum oben aufgestellten Gesichtspunkten minationspunkt der Haus Afiens verlegen, wo zugleich dert nimmt die Bedeutung der Zur Signatur des heutigen Wirthschaftens gehört die Um- gewerbe zu suchen ist. Bonesten von Afien und über den nac wandlung der Hausgewerbe und des Handgewerkes in die Groß- letzteren allmählich gegen eitend ab. industrie und den Fabriksbetrieb. Von vorneherein ließen sich Osten von Europa   fort Bon vorneherein ließen sich Osten von Europa   fort nimmt in gleichem Sinne an steter Be­für den normalen Verlauf dieses in die Culturgeschichte tief ein­Die Großindie ihr Marimum im westlichen Europa   und ihr greifenden Prozesses allgemeine Gesetze aufstellen, nach welchen deutung zu, in deutung zu, in Theilen Amerita's erreicht, wo wieder der Null  - wi sich derselbe voraussichtlich immer und überall vollziehen muß. Der nächste Anlaß, um das Hausgewerbe und das Handwerk punit, threitend, gelangt man auf dieser Rundreise in die Ge- In in den östkleingewerbes liegt. Noch weiter nach Westen vor- schl durch die in mächtigen Dimensionen arbeitende Maschinenindustrie war der Hausgewerbe und zu dem ursprünglichen Ausgangs­zu verdrängen, liegt offenbar in dem Vorhandensein eines wach punkte zurück, welcher mit demjenigen Theile der Erde so ziem­fenden Verlangens nach gleichartigen Gegenständen des Glich zusammenzufallen scheint, wohin von Vielen die ursprüngliche brauches und Verbrauches. Ein solches Verlangen tritt ytge Heimath des Menschengeschlechtes verlegt wird. intensiver hervor, eine je größere Anzahl von Menschevürfnisse drängt beisammenwohnt und je höher die relativeehmen, daß jedes Einzelnen steigen. Daher ist a priori o bei gleicher dort, wo die Population zahlreicher ist, nisgenüsse höher ent­Dichte derselben der Wohlstand und die dem Ersatze der Klein­wickelt sind, auch ein größerer Anlondererseits muß sich inner­gewerbe durch Fabriken geboten er ein graduell stärkerer oder halb derselben Bevölkerung eſe Umwandlung fühlbar machen, minder starker Impuls fm welche es sich handelt, dem Ver­je nachdem die Artikerschiedenes Verhalten zeigen. Die Groß brauche gegenüber um Plate fein, wo der Verbrauch ein sehr industrie wird ab bei allen Ständen herrschender ist; sie kann gleichförmiger entbehrt werden, wenn der Bedarf individue dagegen. und so specifisch ist, daß man größere Mannigfog verser Produkte verlangt.

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* In Folge dieser beiden wirkenden Ursachen muß also auch bie Verdrängung des Handwerkes durch die Grindustrie in doppeltem Sinne mit eherner Nothwendigteile der Uebergang or sich gehen. Zeit folgen; auch hier tritt das Maschinenwesen und die die Erstens geographisch in derselben Richtung.chten, hochgebildeten, von der dünnen niedrig civilisirten zu dikerung; und zweitens an alle Lebensgenüsse gewöhnten Massenverbrauches immer sachlich, von den Gegenständen deren Konsums. Die konkreten weiter schreitend zu jenen dener bestimmten Zeitepoche und in Zustände, welche man indet, sind die komplere Wirkung der einem bestimmten Lan Ursachen. In dieser Art läßt sich das beiden eben erwährer unseren Augen sich vollziehenden Ueber­Naturgesetz degrößten Allgemeinheit aufstellen. ganges in

sität der Kultur die Herrschaft an. Hauptsache, wird zurückgedrängt; industrielle, möoken Stamm und Stelle gerückte Etablissements verfeinern den.conischen Ver­zu dem Merkantilholz, zu baulichen und ogemacht, um dem wendungen aller Art. Anstrengungen werd wie dieses erreicht Holze den höchsten Werth zu verleihene Dimensionen an, und ist, nimmt die Abfatthätigkeit gan Welthandels. Die Kon­das Holz wird zu einer Waarser prachtvollen Produkte aus kurrenz der Kolonialhölzer abo62 die ganze Welt in Staunen Canada   und Australien  ,

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sich durch die Kindheit der beschränkten Hauswirthschaft. Die und Gewerbezustand der centralasiatischen Völker charakterisirt Bewohner von Turkeun, Afghanistan  , des Kirgisenlandes und der übrigen anawazenden Chanate fennen noch feinen anderen als den Hasbedarf. Von dem natürlichen Reichthume an Baumwoce, Seide, Metallen u. s. w. machen sie keine andere, als se roheste eigene Verwendung. In Turkestan   sind es vor­pegend Stickereien, Neße, Seilerarbeiten, primitive Gespinnste, Felle und Pelzwerke und die ersten Verarbeitungen der Seide, welche dafür Zeugniß ablegen. In Indien   aber liefern die zier­lichen Handarbeiten aus Elfenbein, Holz und Silber und die auf sem Handwebestuhl erzeugten Shawls ein beredtes Beweismittel für den aufgestellten Satz. Der Uebergang vom ärmlichsten Hausgewerbe zu den ersten Stufen des Handwerkes vollzieht sich allmählich einerseits in der Richtung über Persien   nach Klein­afsien, dem östlichen Rußland   und der Türkei  , andererseits nach Süden unter dem Einflusse des europäisch besiedelten Ostindien. halten, ser gestattet, nur noch in Rußland   das gewaltige Zusam Um uns bei den vielen Uebergangsstadien nicht länger aufzu menplatzen der beiden wirthschaftlichen Unternehmungsformen zu verfolgen. Da legt der Often des Reiches eine Fülle von Bro­dukten einer sehr bedeutenden Hausindustrie vor: Leder- und Kürschnerwaaren, viele Metallarbeiten, wie Messer= schmiede-, Nagelschmiede- Waaren u. s. w. und auch Textilwaaren; denn selbst die Baumwoll Industrie beschäftigt noch 350,000 Hausarbeiter. Noch immer herrscht in den östlichen Gouverne­ments jener eigenthümliche Zustand, daß der Arbeiter gewerbliche Thätigkeiten neben den landwirthschaftlichen, also nur in gewissen

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